01.01 / 02.01
So. Bei ganz ordentlichem Schneefall war das Taxi pünktlich da, so daß
um 07:00 alles verladen war und es losgehen konnte.
Man konnte unterwegs sehen, daß der Schnee, der uns die ganze Zeit
gefehlt hatte, sich in der Zwischenzeit bis Elverum ausgebreitet hatte.
In 5h waren wir dann pünktlich um 12:00 an der Color Fantasy mit all
unserem Gepäck in der Abfertigungshalle.
Nur wie jetzt einchecken, da wir ja offiziell noch ein "Autofährticket hatten".
Zuerst meinte man, daß wir alle drei den Weg der Autos gehen sollten.
Ein tiefer Blick in die Augen machte dem Herrn am Schalter die Sinnlosigkeit
dieser Meinung dann aber schnell klar. Wir bekamen also schon mal die
Bordkarten und Martina und Britta würden den normalen Fußweg nehmen.
Nur wie sollte das mit mir und Nanuk laufen, denn dort beharrte man auf
dem Weg durch den Bug.
Ok. Ich hab mir dann Nanuk an den Bauchgurt gehängt und habe mich
brav in die Autoschlange am Check-IN eingereit. Als ich dann dran war
und ich meinte: "Dort ist der und und ich bin das Auto!"
guckte man doch sehr ungläubig.
Auf die weitere Frage: "Wollen Sie, daß ich mit all meinem
Gepäck und dem Hund beim Verladen zwischen den Autos rumwusele??"
war man sich dann sehr schnell einig, daß ich mein Gepäck holen sollte
und sofort VOR allen Autos einchecken sollte.
Also bei 6Grad plus mit der dicken Daunenjacke, 70l Rucksack und
Fotorucksack die Color Fantasy entlang zum Bug maschiert. Da war dann
jemand so nett mir den Fotorucksack abzunehmen und es ging zu Fuß
weiter in den Bauch des Schiffes und die steile Rampe zum zweiten
Autodeck hoch.
Hier befinden sich in einem klimatisierten Raum die Edelstahl-Kennel
auf die wir vorher noch umgebucht hatten. Es sind 6 oder 8 sehr große
Kennel bei denen schon zwei Näpfe vorhanden und einer davon mit
Wasser gefüllt war.
In einem Kennel habe ich dann Nanuk erstmal seine Decke gelegt und in
einquatiert und mich dann zur Kabine weiter durchgekämpft.
An sich hätte die Color Fantasy allein von meinem ausgedünsteten
Schweiss in der Kabine schon im Hafen auf Grund gehen müssen.
Na tiefem Durchatmen und ein wenig frisch machen trafen wir drei uns
dann auf Deck 15 der Ausichtsplattform und haben das Auslaufen durch
den Oslo-Fjord beobachtet.
Tja.....und dann....im Skagerrak.....Windstärke 9-10 von der Seite.
Wenigstens konnte man es sich ersparen sich erst eine Flasche Whisky
in den Kopf zu kippen, bevor man schwankend über das Schiff torkelte.
Das ging auch sehr gut ohne.
Für Britta war dies der letzte überzeugende Hinweis, daß eine AIDA-Kreuzfahrt
vorläufig von der Wunschliste zu streichen ist
Der Spass war knapp 22:00 zu geniessen bevor es im Kattegat wieder
etwas ruhiger wurde.
Die Nacht war dann doch recht ruhig.
In Kiel kamen wir pünktlich an und es stellte sich wieder die Frage, wie
mit Nanuk von Bord kommen. Hier war es allerdings recht einfach, da wir
einfach 20 Minuten warten sollten bis das Gros der Passagiere von Bord
war und wir dann mit Nanuk auch den Weg genommen haben.
Ein Husky in der Shoppingmeile der Fantasy war dann aber für ein paar
verbliebene Passagiere doch etwas außergewöhnlicher Anblick.
Im Terminal dauerte es dann noch eine Weile bis der Mietwagen da war,
was zwei etwas arbeitslose Zollbeamte dann doch veranlasste doch mal
nach den Papieren von Nanuk zu fragen.
Nach der zweiten Wurmkur usw. wurde gar nicht gefragt. An sich war die
Kontrolle auch völlig sinnlos, da die Herren nicht mal ein Lesegerät für den
Chip am Hals hatten.
Mit einem Ford Galaxy ging es dann über Paderborn wo Brittas Polo und
unsere beiden Katzen waren weiter Richtung Aachen.
Auf Höhe Dortmund hiess es dann auf der A46 Wuppertal 6km Stau mit
zunehmender Tendenz. Also pokern und über Köln fahren.
Ging an sich recht gut, bis Höhe Wermelskirchen dann Blaulicht hinter
Britta im Polo auftauchte und die Autobahn sperrte. Kurze Zeit später
zog dieser dann auch an uns vorbei und stellte sich direkt vor uns quer
mit dem Hinweis, daß die A1 bis auf weiteres gesperrt sei.
Was war passiert. Im Kreuz Leverkusen hatte sich wohl ein LKW ein wenig
gewickelt.
Also über die Landstraße grob Richtung A3 gepeilt und hinten herum um
Köln nach 9h endlich in Aachen angekommen.
Irgendwie haben wir auch auf der Rücktour jede Katastrophe mitgenommen,
die sich uns geboten hat.
NIchts desto trotz möchten wir an dieser Stelle besonders Connie & Markus
von Grövelsjögarden danken, die uns während des ganzen Urlaubs
und insbesondere nach dem Unfall zur Seite gestanden und uns in
jeglicher Form geholfen haben.
Frohes neues Jahr
Martina, Britta, Christian & Nanuk