F910 ins Hochland
Von unserem Rastplatz sind es nur zwei Kilometer bis zum Abzweig auf die Hochlandpiste [F907] in Richtung Norden. Wir rumpeln den Anstieg hinauf und nach weiteren drei Kilometern biegen wir links ab auf die [F910]. Wir wollen in südlicher Richtung zum Kárahnjúkar-Kraftwerk.



Laut unseren Karten soll sich auf der Strecke eine Furt befinden. Die Frau ist deswegen schon ganz angespannt, schaffen wir das? Alles kein Problem, die Furt können wir nur anhand der Karte erkennen, denn sie ist durch Rohre unter der Piste beseitigt worden – was die Frau total Klasse findet. Trotzdem macht die Fahrt über die Piste Spaß, denn wir rumpeln bei schönstem Wetter mit dem roten Bus durch eine beeindruckende Mondlandschaft. Außerdem können wir auch ohne 4×4 Antrieb ein wenig Hochlandpiste schnuppern.






Nachtplatz am Canyon
Im Verlauf der Piste [F910] erreichen wir den Abzweig zu einem Aussichtspunkt in den Hafrahvammagljúfur Canyon. Da wollen wir jetzt hin. Der Weg ist nur ein schwarzer Strich in unserer Karte. Nach 700 Metern geht es mit 28% Gefälle auf einer sehr rumpeligen Piste steil bergab. Keine Ahnung, ob wir da mit unserem Frontantrieb wieder hoch kommen.
Der Aussichtspunkt ist abgelegen und wenig frequentiert – lässt sich hier vielleicht übernachten? Erstmal erkunde ich den entfernten Aussichtspunkt. Nicht weit vom Parkplatz ist noch ein Aussichtspunkt mit leichterem Zugang, den schaut sich die Frau an. Der Canyon ist tief, schattig und wasserarm. Obwohl die Wege kaum Gefälle haben, sind Wanderstöcke hilfreich, denn der Untergrund ist uneben und mit Geröll belegt. Manche Trampelpfade sind so schmal und an steilen Kanten, dass es mit Wanderstöcken leichter fällt, nicht vom Weg abzukommen.




Am Abend stehen wir allein. Vielleicht können wir morgen früh von hier aus direkt zu unserem nächsten Ziel aufbrechen.
