Färöer+Island mit eigenem Camper

Schweden, Finnland, Svalbard, ...

Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Mainline » Mi, 08. Nov 2023, 14:02

volkermuenster hat geschrieben:Überlege nur, wann die richtige Jahreszeit ist???? Was hälst du von Anfang / Mitte Juni?

Gruß
Volker


Wenn ich meine Erfahrungen mit dem Wetter berücksichtige, würde ich den 18. Juni zwischen 11:30 und 16:00 Uhr vorschlagen. Die restliche Zeit regnet es.
Gruß
Gerhard
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon volkermuenster » Mi, 08. Nov 2023, 14:46

Mainline hat geschrieben:Wenn ich meine Erfahrungen mit dem Wetter berücksichtige, würde ich den 18. Juni zwischen 11:30 und 16:00 Uhr vorschlagen. Die restliche Zeit regnet es.
Gruß
Gerhard


:lol: :lol: :lol: Genau das war meine geplante Reisezeit! Passt also.... :lol: :lol: :lol:

Schöne Woche noch....
Volker
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Mainline » So, 12. Nov 2023, 18:19

Um kurz vor 9 Uhr starten wir unsere Erkundung der Färöer Inseln und fahren zu einem Aussichtspunkt am Ende von Vestmanna. Die einspurige Straße ist sehr schmal und der Wendeplatz am Ende ist auch sehr knapp bemessen. Okay, sehen tut man hier nicht sooo viel, es ist wolkig und trübe. Nur ganz selten scheint die Sonne für einen kurzen Moment durch ein Wolkenloch.

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Anschließend geht es eine einspurige Straße in die Berge hoch. Als ich die Drohne für ein paar Fotos aufsteigen lasse, kommt uns prompt ein anderes Fahrzeug entgegen. Schnell ins Auto, 500 Meter rückwärts bis zu einer Ausweiche, dann wieder vorfahren und die in der Luft wartende Drohne landen. Stress am Morgen.

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Bei schönem Wetter gibt es hier oben sicherlich eine tolle Landschaft mit spektakulärem Ausblick zu sehen. Heute eher trist und öde. Also geht es zurück zum Supermarkt, denn wir wollen Eier, Brot und Milch kaufen. Leider erfahren wir erst an der Kasse, dass nur Bargeld - jedoch keine Euro - akzeptiert werden. Also lassen wir den Einkauf sein und ziehe unverrichteter Dinge wieder ab.
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Andrea.t77 » Mo, 13. Nov 2023, 13:42

Ich liebe deine Reiseberichte mit dem roten Bus - wir haben leider nur einen schwarzen - das ergibt sooo schöne Fotos :D

Wenn es für uns - hoffentlich nächstes Jahr dann endlich mit den Kindern - wieder nach Island geht, sollen auch die Färöer wieder ein Zwischenstopp sein.

Ich bin also gerne mit dabei und sammle fleißig Input.
Vielen Dank schon mal für deine Mühe :wink:

VG, Andra
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Kumulus » Mo, 13. Nov 2023, 13:58

Mainline hat geschrieben:Leider erfahren wir erst an der Kasse, dass nur Bargeld - jedoch keine Euro - akzeptiert werden.


"Nur Bares ist Wahres"! Ich bin erstaunt, dass ihr nicht mit der Karte zahlen konntet. Für skandinavische Verhältnisse ist das doch völlig ungewöhnlich.

Ansonsten bin ich natürlich auch mit von der Partie und freue mich auf deinen Bericht.

Danke
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon MarkusD » Mo, 13. Nov 2023, 23:27

Mainline hat geschrieben:Die Uhren werden auf dem Schiff übrigens eine Stunde zurückgedreht, denn hier gilt die Färöer Zeit. Bei Ankunft in Island muss eine weitere Stunde zurückgedreht werden. Das führt regelmäßig zu Verwechslungen beim Wecken oder den Essenszeiten.

Moin Gerhard,

es sein denn man fährt in der Nacht von Ende Sommerzeit auf Winterzeit in Hirtshals los, dann muss man nur einmal umstellen. :-)
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Aber trotzdem gab es bei mir eine Verwirrung. Eine der Uhren an Bord wurde nicht auf die richtige Uhrzeit umgestellt, ich richtete mich danach und war am Sonntag dann völlig aus der zeitlichen Bahn geworfen. :-)

Danke für deinen Bericht, noch ist ja Platz im roten Bus und nehme Platz.

Gruß, Markus
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon MarkusD » Mo, 13. Nov 2023, 23:36

Mainline hat geschrieben:In der Nacht schaukelt es mit ordentlich Wellen, weshalb die Autoalarmanlagen dauernd angehen! Da wirst Du von einen lauten infernalischen Gejaule aus dem Schlaf gerissen und musst dich erstmal orientieren: Schiffssirene? Feueralarm? Ah, Autoalarmanlage auf dem Fahrzeugdeck. Der ist in den folgenden Stunden in unterschiedlichen Lautstärken noch mehrfach zu hören.

Das fand ich eigentlich sehr gut gelöst. Beim CheckIn gab es einen Zettel man möge doch bitte die Alarmanlagen vor dem Verlassen an Bord entschärfen. Und man glaubt es nicht, während ich bei früheren (natürlich viel kürzeren Überfahrten zwischen norwegischen Inseln) auch immer zu der hupenden Fraktion gehörte, hatte ich mich wegen einer anderen kürzlich angetretenen Übernacht-Fährenfahrt mal schlau gemacht, ja, da jibbet wirklich einen Knopp in meiner Karre, damit kann man das Ding ausschalten, für genau den Zweck, auf einer Fähre. Hätte ich nicht vermutet. Also vllt. gibt es sowas in deinem Bus auch. Auf der Rückfahrt war ich auf Deck 5, also direkt über den Autos, da hupte dann in der Tat nach dem Verlassen von Tórshavn ein einzelnes Fahrzeug und ich dachte schon, "na Klasse", aber irgendwie haben die das Problem in den Griff bekommen, es hupte dann irgendwann nicht mehr.

Gruß, Markus
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon DSR-Seemann » Di, 14. Nov 2023, 21:51

volkermuenster hat geschrieben:Überlege nur, wann die richtige Jahreszeit ist???? Was hälst du von Anfang / Mitte Juni?


Ich war dies Jahr Mitte Juni und hatte 7 Tage am Stück Sonne pur, was durchaus nicht normal ist dort... :)
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon DSR-Seemann » Di, 14. Nov 2023, 22:00

Mainline hat geschrieben:Bei schönem Wetter gibt es hier oben sicherlich eine tolle Landschaft mit spektakulärem Ausblick zu sehen. Heute eher trist und öde.

Das ist doch bestes Wetter was Ihr habt... :P

Mainline hat geschrieben:Leider erfahren wir erst an der Kasse, dass nur Bargeld - jedoch keine Euro - akzeptiert werden.

Warum sollte man auch mit Euro auf den Inseln bezahlen können aber Karte geht eigentlich immer... :roll:
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon DSR-Seemann » Di, 14. Nov 2023, 22:09

MarkusD hat geschrieben:Das fand ich eigentlich sehr gut gelöst. Beim CheckIn gab es einen Zettel man möge doch bitte die Alarmanlagen vor dem Verlassen an Bord entschärfen.

Klappt wirklich leider nur bedingt, wahrscheinlich reichen die Ausführungen in Färöisch, Dänisch, Englisch und Deutsch nicht, oder es gibt noch zu viele Ignoranten. Letzte Woche hat es gute zwei Stunden gedauert bis alle Fahrzeugbesitzer ausfindig gemacht waren und das Gehupe aufgehört hat... :(
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Mainline » Mi, 15. Nov 2023, 17:20

Saksun

Wir verlassen Vestmanna und fahren die Straße Richtung Süden. Am Kreisverkehr nicht in den Tunnel, sondern auf der 11 Richtung Tòrshavn und später weiter in Richtung Eysturoy, das ist die östlichen Nachbarinsel. In Hvalvik verlassen wir die Hauptstraße, denn es soll nach Saksun gehen. Das Hinweisschild nach Saksunarleð ist genauso unscheinbar, wie die Straßeneinmündung, weshalb wir den Abzweig zunächst übersehen.

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Die Anfahrt nach Saksun erfolgt über eine etwa 10 Kilometer lange einspurige Straße. Vor dem Ort befindet sich ein Parkplatz, der für die Touristen vorgesehen ist. Der von hohen Bergen umgebene See ist ein beliebtes Fotomotiv. Zum einen wegen seines dunklen Sandstrandes, zum anderen wegen seines ansprechenden Landschaftsbildes. Ein Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert beherbergt auch ein kleines Museum.

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Wir konnten diesen Ort in einer regenfreien Phase besuchen. Als wir wieder ins Auto steigen setzt der Regen ein und hält bis zum Abend an.

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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Andrea.t77 » Mi, 15. Nov 2023, 18:41

Wieder so schöne Fotos. Gut, dass Ihr mit dem Wetter ein wenig Glück hattet.

Danke für die Fortsetzung :wink:
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Mainline » So, 19. Nov 2023, 14:17

Tjørnuvik

Nach unserem Besuch in Saksun wollen wir uns als nächstes Tjørnuvik anschauen. Das liegt nur 5 Kilometer Luftlinie entfernt von Saksun, allerdings müssen wir dazu 27 Kilometer auf der Straße zurücklegen.

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Kurz vor der Nordskala Brücke verlassen wir die Straße 10 und biegen links auf die 594 ab. Die Straße führt immer dicht am Wasser entlang. Unterwegs kommen wir auch am größten Wasserfall der Färören vorbei. Leider sehen wir von der Straße aus nicht viel davon, denn es regnet und die Wolken hängen tief. Später können wir ihn von der anderen Uferseite aus erkennen. Nach knapp 14 Kilometern endet die Straße in Tjørnuvik.

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Wie in vielen Orten der Färöern ist auch in Tjørnuvik die Einfahrt nur für Einheimische gestattet. Touristen wie wir müssen deshalb hoffen, dass sie einen der wenigen Parkplätze fürs Auto ergattern können. Wir haben Glück, denn es regnet Bindfäden, weshalb die Verweildauer der meisten Mietwagen nur sehr kurz ist.

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Hohe und steile Berge umgeben die Siedlung, lediglich der Blick über den schwarzen Strand hinaus aufs Meer ist frei. Bei unserem Spaziergang durch den Ort habe ich das Gefühl, am Ende der Welt zu sein. Zwischen dem schwarzen Strand und den Holzhäusern der ersten Reihe werden auf vielen kleinen Flächen Kartoffeln angebaut. Auf einer der Wiesen wird gerade das gemähte Gras zum trocknen aufgefangen - im strömenden Regen. Das alles erinnert an ein hartes Leben am Rande der Zivilisation.

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Langsam wird es Zeit, einen Platz für die Nacht zu suchen.
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon syltetoy » So, 19. Nov 2023, 19:50

Sehr beeindruckend :)
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Re: Färöer+Island mit eigenem Camper

Beitragvon Kumulus » Mo, 20. Nov 2023, 18:41

Das ist ja alles wirklich am "Ar.... der Welt". Und sicherlich ist auch jede Ecke der Färöer von überall aus relativ schnell erreichbar. Gemessen an skandinavische Verhältnisse sind 14 Kilometer ja nun keine allzu große Herausforderung. Die hättet ihr eigentlich auch zu Fuß ableisten können - oder?

Aber schön ist dieser "Einblick" auf die Färöer nun doch. Mir scheint es etwas überschaubar, aber nicht uninteressant. Ich bin gespannt, welche Geheimnisse ihr noch so entdeckt.

Danke
Martin
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