Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Übernachtungen, Sehenswürdigkeiten, Einfuhrbestimmungen, Geldverkehr, etc.

Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Michael H. » Do, 03. Jun 2004, 22:43

Hei,
das Thema hatten wir schon genau vor einem Jahr hier im Forum, aber die Saison geht wohl wieder los:
Vor allem auf Rastplätzen an der E6 in Schweden gibt es wieder Einbruchdiebstähle bei Womo-Touristen zu melden. Die Polizei warnt davor, an den Rastplätzen entlang der E6 zu übernachten.
Göteborgs-Posten vom 02.06.2004: In der vorletzten Nacht schlugen die ersten "Wegpiraten" im Bohuslän zu. Ein deutsches Paar übernachtete südlich von Strömstad und hatte ungebetene Gäste. Als sie morgens gegen 7 Uhr aufwachten, entdeckten die Touristen, dass das Schloss ihres VW-Busses aufgebrochen war, obwohl keine anderen Autos am Abend in der Nähe waren und man während der Nacht kaum ein Geräusch gehört hatte. Bilanz: Gestohlene Rucksäcke und Fotoausrüstung im Wert von rund 550 Euro. Da hatten es die vier Österreicher in der Nacht zum Dienstag am Torpasjön vor Kungsbacka nicht so gut:
Aftenposten vom 03.06.2004: Während die vier hinten im Womo schliefen, hatten sie auf den Vordersitzen Rucksäcke mit Wertsachen liegen - eine Einladung zum Klau. Pässe, Kreditkarten und über 2.000 Euro in bar futsch. Eigentlich waren sie auf dem Weg nach Norwegen, aber dann fuhren sie lieber nach Österreich zurück :cry:
Die schwedische Polizei bietet einen dreisprachigen Flyer im PDF-Format an; und hier und hier gibt es auch noch was zu lesen.
Ich will jetzt aber keine Panik verursachen, denn das Risiko ist tatsächlich relativ gering, besonders wenn man sich informiert und entsprechend verhält. Die Räuber bevorzugen Rastplätze, die von der Straße nicht gut einzusehen sind und auf denen möglichst wenig Fahrzeuge stehen. Gerne wird von der rechten Fahrzeugseite aus eingestiegen, besonders wenn sie nahe am Gebüsch steht und man ungestört "arbeiten" kann. Die E6 in Schweden ist gut frequentiert, da muss man nicht so lange auf "Kundschaft" warten und kann zudem schnell untertauchen. Die Chance, in ländlichen Gegenden abseits der großen Touristenstraßen ausgeraubt zu werden, ist aber wohl wirklich sehr klein.
Also Leute, passt ein bisschen auf Euch auf und gebraucht Euren Verstand, damit Ihr nicht zurück fahren müsst, bevor der Urlaub angefangen hat...
Schöne Grüße
Michael
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Julia » Fr, 04. Jun 2004, 10:06

So ganz streng genommen sollte man ja auch auf Campingplätzen übernachten und sich nicht einfach an den Strassenrand stellen...
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Charly » Fr, 04. Jun 2004, 10:12

Michael H. hat geschrieben: Da hatten es die vier Österreicher in der Nacht zum Dienstag am Torpasjön vor Kungsbacka nicht so gut:
Aftenposten vom 03.06.2004: Während die vier hinten im Womo schliefen, hatten sie auf den Vordersitzen Rucksäcke mit Wertsachen liegen - eine Einladung zum Klau. Pässe, Kreditkarten und über 2.000 Euro in bar futsch.


Dummheit gehoert - und wurde prompt - bestraft. :roll:
Charly
 

Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Ingrid Janicke » Fr, 04. Jun 2004, 10:41

:D Hei,
es hat sich bei unseren Womo - Reisen bisher stets bewährt:

:muede: "Je einsamer der Stellplatz , desto sicherer der Schlaf"!

Schöne und sichere Ferien, allen, die bald unterwegs sein werden.

:D Hilsen -Ingrid
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Thies » Fr, 04. Jun 2004, 19:07

Eigentlich kann in Norwegen soetwas doch gar nicht passieren :D :D :D :D

Steht doch entlang der E6 auf jedem Rastplatz ein Schild, auf dem in vielen Sprachen - darunter auch in Deutsch - zu lesen ist, dass es sich um einen Rastplatz und nicht um einen Campingplatz handelt und das man doch bitte sein Wohnmobil auf eine der zahlreichen Campingplätze stellen soll, um dort zu übernachten. 8) 8) 8) 8)

Vielleicht sollte man auf den Hinweisschildern noch auf die akute Überfallgefahr hinweisen........oder besser, die Wohmos einfach abschleppen :!: :!: :!:

Gruß

Thies
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon olf » Fr, 04. Jun 2004, 19:43

Hallo !

Ob man nun mit dem WoMo auf Rastplätzen übernachtet oder nicht müssen wir ja nicht wieder diskutieren, das hatten wir hier im Forum schon oft.
Aber nun die WoMo-Fahrer sozusagen als die Schuldigen an den Überfällen hinzustellen halte ich für doch recht gewagt und auch kurzsichtig.
Im Moment sind es "nur" die WoMo-Fahrer, die Überfallen werden, aber es ist noch nicht lange her, da konnte man das WoMo in Skandinavien offen stehen lassen, ohne das etwas passiert ist. Wann gehören auch die anderen Gruppen zur Zielgruppe ?! - Ich finde es ehrlich gesagt nur erschreckend wie sich das Gefühl der Sicherheit (welches ich in früheren Jahren in Skandinavien hatte) immer mehr verflüchtigt.

Dennoch allen einen angenehmen Aufenthalt im schönen Norden.
olf
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Ingrid Janicke » Di, 08. Jun 2004, 18:57

:D Hei, Ihr Norwegen - Freunde,
ganz davon abgesehen, daß es weitgehends verboten ist , finde ich es wenig attraktiv meine Nacht im Campingbus oder Womo auf einem Rastplatz an der E6 in einem der schönsten Länder, die ich kenne, zu verbringen. :wink:

:D Hilsen
Ingrid
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Re: Übernachten im Wohnmobil auf Rastplätzen an der E6

Beitragvon Tiger3 » Mi, 09. Jun 2004, 14:27

Leider muß ich sagen, daß es auch auf Campingplätzen nicht mehr so sicher ist (zumindest im Süden). Wir haben letztes Jahr kurz vor Kristiansand mit unserem Womo auf einem Campingplatz übernachtet. Wir waren nicht allein auf dem Platz! Und wir standen in der Nähe der Sanitären Anlagen. So gegen halb drei wurde mein Freund von einem Geräusch wach, was er erst nicht zuordnen konnte. Er ist dann aus dem Alkoven geklettert und hat vorsichtig dach draußen geschaut. Dort sah er dann einen Typ, der gerade am Nachbarwohnmobil die "Haustür" testete, dann an der Tür horchte und dann im Dunkel verschwand. Als ihm das Geräuch wieder bewußt wurde schaute er auf unsere Türverriegelung im Führerhaus. Die auf der Beifahrerseite war entriegelt. Nach kurzer Überlegung, was man machen könnte haben wir unsere Alarmanlage losheulen lassen um den restlichen Campingplatz zu wecken. Ist uns aber nicht wirklich gelungen, zumindets war für uns die Nacht vorbei und der Typ war verscheucht. Wahrscheinlich lief / läuft es so ab: Testen ob offen, horchen, weitergehen, etwas später wieder kommen Tür entriegeln. Wieder weggehen, Tür öffnen, wieder weggehen, man hat ja Zeit und dann ausräumen. Uns wurde nichts gestohlen und vorne wäre auch nichts zu holen gewesen, es sah zwar verlockend unaufgeräumt aus, aber alles was wertvoll war war nicht da vorne.
Morgens haben wir den Vorfall dem Campingplatzbesitzer gemeldet und dort ein Ehepaar getroffen dessen hintere feststehende Seitenscheibe ausgebaut war (Angelsachen und Fotoausrüstung weg).
Der Campingpaltzbesitzer war zwar sehr nett, meinte aber, daß dies in letzter Zeit wieder häufiger passieren würde.
Die Moral für uns war, daß wir seither auch auf Campingplätzen unsere Sonderverriegelungen (Spanngurt im Führerhaus etc.) anlegen.
Sicherlich ist das Problem im Süden eher anzutreffen als im einsamen Norden.
Ich will hier auch niemandem abraten da Urlaub zu machen. Ich denke nur, daß man nicht mehr so sorglos sein kann wie noch vor 15 Jahren.
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