Nordkap & Nordnorwegen im Juni 2022

[Dani_ela]

Liebe Norwegen Fans,
ich lese schon ein bisschen bei Euch mit & bin vor allem immer von euren Reiseberichten begeistert!

Ich war schon öfters in Norwegen (meistens Oslo / Bergen), aber 2020 das erste Mal wirklich etwas länger und vor allem mal richtig im Norden. Die Lofoten haben es mir angetan und für dieses Jahr möchte ich mir gerne 4 Wochen Zeit nehmen und ans Nordkap fahren.
Ich habe schon viel recherchiert und google maps studiert - aber würde mich freuen, wenn ihr noch Tipps habt, was man unterwegs unbedingt mitnehmen sollte oder aber lieber meiden

Ich fahre mit Auto, komplett alleine (also versuche an Fahrtagen eigentlich maximal 8 Stunden am Steuer zu sitzen).

Etappe 1 (ca 8 Tage plane ich gerade dafür):
Anreise ab Berlin über Fähre Rostock-Gedser - Öresundbrücke - Richtung Norden
(hier noch nicht klar, ob ich direkt über den Inlandsvägen fahre oder erst bis ungefähr Sundsvall auf der E4 - hier sind die Meinungen unterschiedlich, von dem was ich lese Und google ist sich auch uneins, was denn nun schneller ist).
Ich möchte sehr gerne diesmal am Sarek Nationalpark einen Stopp einlegen für einen Tag, also grundsätzlich zumindestens für den nördlichen Teil der E45 dort lang fahren.
Beim letzten Mal bin ich die E4 komplett bis Lulea gefahren und dann die E10 auf die Lofoten, durch Finnland ging 2020 im Herbst nicht
Diesmal würde ich dann also aus der Richtung Jokkmokk nach Norden Richtung Kautokeino.
Zwischen Kautokeino und Honningsvag gibt es ja die Option, über Karasok zu fahren oder über Alta, aber da ich nach dem Nordkapp Richtung Tromsø/Lofoten fahren will, würde ich hier den Weg über Karasok nehmen.
Ist die Straße gut da?

Etappe 2:
Am Nordkap angekommen, würde ich dann gerne kürzere Etappen fahren und gerne auch Hammerfest / Alta / Lyngenalpen abtingeln bis ich nach Tromsø komme. Dafür plane ich aktuell mit 4-5 Tagen. Welche Stops könnt ihr da empfehlen?

Etappe 3 (ca 10 -11 Tage)
Danach würde ich dann gerne über die Inseln tingeln Also erst nach Senja, über Andøya und Vesterålen auf die Lofoten und dort dann eine Woche richtig Urlaub machen. (Beim letzten Mal war ich 10 Tage nur auf den Lofoten, das fand ich eigentlich perfekt, aber mehr Zeit dort werde ich mit der Route nicht hinbekommen).

Etappe 4: (ca 8 Tage)
Rückfahrt über Bodø entlang der Helgelandskysten bis Höhe Steinkjer (die E6 bin ich beim letzten Mal zurück gefahren) und von da aus dann die schnellste Route zurück (entweder über Östersund oder Oslo).

Ich habe schon von den Bedenken gelesen, dass man ja auf der Rückfahrt nach Süden in die Sonne schaut (ging mir Oktober 2020 auch so ), aber ich fahre lieber schnell erstmal ganz nach Norden und dann entspannter zurück.

Ich bin auf Eure Anmerkungen und Tipps gespannt
LG Daniela

[Gudrun]

Hallo Daniela,

schön, dass Du Dich angemeldet hast und willkommen im Forum.

Insgesamt finde ich Deine Planung doch schon sehr stimmig.
Hast Du Dir für die Anreise mal die Fähre Rostock-Trelleborg angesehen?
StreetView zeigt oben im Norden oft Aufnahmen aus 2019, also ziemlich aktuell. Da sieht auch die 92 zwischen der E8 und der E6 ganz gut aus.
Stopps hängen natürlich davon ab, wie Du übernachtest.
Auf der ersten Etappe sind die Orte an der E45 alle sehenswert. Ineressant finde ich die Unterschiede zwischen den Orten, an denen der Bergbau seinen Ursprung hatte: Malmberget mit Goldgräberstimmung und Kiruna mit planmäßiger Erschließung. Wenn es doch die E4 sein soll kann ich einen Tag Pause und eine Wanderung an der Höga Küsten empfehlen.
Die 2. Etappe: einfach treiben lassen. 4-5 Tage sind ein guter Plan. Die Stopps hast Du ja schon aufgezählt.
Für die Insel-Tour von Tromsø aus würde ich mir gut Zeit auf den Vesterålen nehmen und einen Abstecher nach Nyksund und Bø i Vesterålen machen. Die Lofoten werden wir uns in diesem Jahr ersparen. Da war es uns bei unserem letzten Besuch 2019 viel zu voll. Auch Senja ist toll. Aber das weißt Du bestimmt schon.
In welche Richtung man die Runde fährt ist schließlich Ansichtssache. Auch mit der Urzeigerrichtung muss man schließlich südwärts fahren, egal ob in Norwegen oder Schweden und hat die Sonne dann eben von vorn. Wir fahren auch zügiger nordwärts und gemütlich zurück.

Viel Spaß bei der weiteren Planung und dann bei der Reise.
Grüße Gudrun

[Binou]

Hallo Daniela,
da möchte ich mich Gudrun anschließen: Eine schöne Planung! Und eine gute Jahreszeit - vor dem großen Ansturm!
Es wäre gut zu wissen, wie Du übernachten willst!

Ab Juni fahren wir auch lieber schnell an den Umkehrpunkt im Norden und tingeln je nach Zeit und Wetter!!! langsam gen Süden .

Senja: Ist für mich einen mehrtägigen Aufenthalt (bei schönem Wetter) wert! Anschließend könntest Du ein paar Tage Fahrt an der Küste durch die Fähre von Gryllefjord (Senja) nach Andenes (Vesterålen) sparen! Und hier bei Interesse: Bleik = Puffins = Papageitaucher!

[Dani_ela]

Liebe Gudrin, liebe Binou,
danke für das Willkommen & eure Antworten.

Das letzte Mal war ich komplett in Ferienhäusern/Wohnungen über Air B'n'B, hab aber auch die Norcamp App schonmal geladen und will wieder vorab recherchieren, wo ich evtl. eine Hütte auf nem Campingplatz nehme.
Ich würde die wichtigsten Stellen vorab buchen und zwischendrin auch mal auf spontan gehen (dann 1-2 Tage vorab buchen).

Das mit der Reisezeit hatte ich mir auch so überlegt, dass ich praktisch vor den Schulferien in Norwegen mit dem gröbsten durch bin, um da nicht in der kompletten Hauptreisezeit zu fahren. Ich wollte aber gern so viel Mitternachtssonne mitnehmen, wie es geht Ich war bisher nur einmal im Sommer in Island - und das ist ja etwas südlich vom Polarkreis. Darauf freue ich mich also fast am Meisten

Eure Tipps sind super, das kucke ich mir alles mal an. Genau, dass Senja auch so toll sein soll, habe ich auch schon gelesen. Und jetzt, wo ich endlich konkreter planen kann (da mir meine Chefin nun frei gegeben hat , kann ich auch mal Fährpläne studieren!
Den Streetview auf google maps find ich einen super tipp, das habe ich bisher auch noch nicht gemacht. Dann arbeite ich mal weiter an der Planung

[René B.]

Hallo,

ich mische mich mal in die Diskussion ganz frech ein. Wir sind ein Trupp von 4 Leuten, die regelmäßig die Gegend um Trondheim beangelt. In diesem Jahr ist es aber so, dass 2 von uns ihren Fünfzigsten und Einer den Sechzigsten feiert. Also wollten wir nochmal in ein besonderes Abenteuer starten. Das bedeutet konkret: Lyngenfjord bei Tromsö. Da ich mit der Planung der Reise beauftragt wurde, würde ich mal gern die Meinung von Leuten hören, die einen Trip in diese Richtung schon mal gemacht haben. Vielleicht mit ein, zwei Tipps, was man beachten sollte und was man eventuell unterwegs ansehen könnte. Grundsätzlich gehts aber ums Angeln im Juni 2022. Also die Planung sieht wie folgt aus:

Tag 1: von Berlin nach Rostock mit der 8.30 Uhr-Fähre nach Trelleborg und von da nach Jönköping, Übernachtung.
Tag 2: von Jönköping über Stockholm die Ostsee entlang bis Umea
Tag 3: von Umea über die E10 und Finnland bis zum Lyngenfjord

Der Rückweg läuft genauso. Die Strecken sind aber auf der Karte recht gewaltig. Ist sowas in dem Zeitfenster überhaupt machbar oder nehmen wir uns da zuviel vor? Wir sind noch nie über Schweden gefahren und kennen die Bedingungen dort nicht. Es wäre also sehr nett, wenn wir vielleicht ein paar Tipps kriegen könnten.

Viele Grüße René

[MarkusD]

Also die Planung sieht wie folgt aus:

Tag 1: von Berlin nach Rostock mit der 8.30 Uhr-Fähre nach Trelleborg und von da nach Jönköping, Übernachtung.
Tag 2: von Jönköping über Stockholm die Ostsee entlang bis Umea
Tag 3: von Umea über die E10 und Finnland bis zum Lyngenfjord

Hallo René,

Jönköping -> Umeå: 10 h 35 min (956 km), sagt Google. https://goo.gl/maps/CMXwewWV1yrWY7Gf6

Von mir ein klares: „Go“. Ihr seid zu viert, jeder fährt also knapp 250km, das ist ja so gesehen eine Spazierfahrt.

Man muss natürlich schon „Sitzfleisch“ haben, klar. Gruß, Markus

[Canadier]

Kann mich da Markus nur anschließen,
wenn ihr Stockholm ohne große "Stau´s" umschifft hab könnt ihr ordendlich Strecke machen.