Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Bereich für alle Nachrichten, die nur die Lofoten betreffen.

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Berny » Do, 24. Feb 2011, 1:15

Halo Alexander,

vorab: wir sind (mit unserem Reisemobil) schon über 10x in Skandinavien gewesen.
Flgenden Vorschlag, ich nehme an, Ihr beide habt Führerscheine:

Köln-Travemünde-Fähre-Malmö (die ist sehr preiswert, mit Kabine unter 100€, 9h, und Ihr spart viel Strasse http://www.finnlines.com/schiffsreise/routen_fahrplaene ). E4 Jönköpping, RV26 Johannisholm, RV (jetzt E?) 45 Malmberget, E10 Kiruna, Lofoten bis Südspitze. Dann ganz hoch in den Norden nach Andenes/Vesteralen. Den Aufenthalt auf den L+V würde ich garnicht soolange ausdehnen - höchstens eine Woche -...: wenn Ihr wüsstet, welche anderen Landschaften Ihr sonst zwangsweise verpassen würdet!! Zurück E10 Narvik, E6 Fauske, RV80 Löding, RV17 (Kennerherzen schlagen höher...), Levang, RV78, E6 Trondheim, E39, RV70, Atlantikhavsvegn, RV64 Molde, E39, RV61, RV618 Vestkapp, zurück RV 15 Lom, RV55 (ein "muss") Sogndal, RV5 Laerdal, E16 Oslo, E6 usw.

Dies ist für drei Wochen schon heftig, verehrte Mitleser, ich weiss, aber sie machen ja eine solche Tour b.a.w. nur einmal....
Berny
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1418
Registriert: Mo, 16. Jun 2008, 22:49
Wohnort: Köln

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Dunkleosteus » Do, 24. Feb 2011, 12:17

Vielen Dank für die Hinweise,

ich kann auch auch gut verstehen, was FCElch mir sagen wollte. Das war vielleicht wirklich etwas blauäugig gedacht von mir. Ich glaube ich unterschätze ganz stark die Gegegenheiten
vor Ort und das man in Norwegen selbst keine großen Kilometer am Stück runterreissen kann, wie man das in Deutschland z.B. kann.
Wir sind wieder sehr am schwanken - vor allem was das Camping angeht. Wir sind keine Camper von Natur aus und sehr unerfahren. Das könnte sich nachteilig auf die Stimmung auswirken, wenn wirklich bei schlechtem Wetter und tiefen Temperaturen dort sich einrichten will. Ein Wohnmobil wäre da wohl optimal aber die sind so teuer zur Miete wenn man keines besitzt. Ich habe allerdings noch mal rumgeschaut und habe wieder die Möglichkeit vom Flug in Betracht gezogen, dann allerdings 2 Wochen von Samstag bis Samstag - da gibt es doch noch günstige Sachen. Wegen dieser Samstag-Samstag-Geschichte rücken dann auch wieder Ferienhäuser in den Blickpunkt. Jetzt wäre es z.B. möglich eine Woche ein Haus auf den Lofoten zu mieten und die andere Woche auf den Vesteralen. Ziel- und Abflughafen wäre Bodoe. Und ich denke ja mal, dass man von Bodoe schon an nen halben Tag auf die Lofoten kommt? Stellt sich jetzt nur die Frage ob man dann fliegt und nen Mietwagen nimmt (teuer) oder ob man jeweils 3 Tage Reisezeit in Betracht zieht und dafür mit dem eigenen Wagen und Proviant da hoch fährt - ich gebe auch zu, dass ich noch nie so eine weite Reise selbst gefahren bin und daher vielleicht etwas schissig bin :-)

Unser ursprüngliches Ziel waren die Lofoten und die Tatsache, dass man nördlich des Polarkreises ist (wär ich einfach gerne mal, weil mich die Flora und Fauna interessieren). Ist irgendwie ein alter Traum von mir so hoch nördlich zu sein - kann's nicht mal erklären. Das Norwegen andere, südlichere schöne Ecken hat und wahrscheinlich so schön ist, dass es mir als Naturliebhaber die Tränen in die Augen treibt, ist mir schmerzlich bewusst. Ich will auch wirklich nicht ausschließen, dass wenn der Norden für uns reizvoll ist, dass man dann nicht sagt - okay - wir wissen jetzt so ein bisschen wie der Hase in Norwegen läuft - dann das Nächste Mal das Fjordland erkunden oder was anderes. Ich wiederhole mich aber wir waren schon oft in Irland und kehren dort immer wieder zurück, weil Land und Leute so faszinierend sind. Warum dann nicht mit Norwegen zukünftig im Wechsel?


Es tut mir auch leid, dass ich so unkonkret bin und irgendwie hin und hergerissen. Das liegt einfach daran dass ich absolut Null Ahnung habe, was mich da erwartet. Vor allem was das Wetter angeht. Zwei Wochen bei einstelligen Temperaturen und klirrend kaltem Wind, sind jetzt auch nicht so mein Traum. Bei Sichtung eines vernünftigen Equipments, dass ich da für ein Camping im Freien bräuchte, ginge auch schon verdammt viel Geld drauf.
Vielleicht lassen wir uns auch ein wenig von den Bildern der Lofoten blenden - die sind derart traumhaft, dass wir den Wunsch so stark verspühren das selber einmal bewusst gesehen zu haben. Bitet sage mir jemand, dass es nicht nur Blendwerk ist, sondern dass es was wirklich einmalig schönes ist. :-?

Aber aus den ganzen Hinweisen und Tipps kann ich glaube ich mit der Zeit gut konkretisieren, was wichtig ist zu beachten und im Endeffekt auch klar sehen, was uns wichtig ist. Das ist für unsere Planung mehr als Gold wert. Allein die ganzen Strecken, die man nutzen kann sind ja ansonsten garnicht nachzuvollziehen. Vielen Dank dafür!
Ich glaube wenn ich jetzt noch an schön gelegene Ferienhäuser komme und auch der Flug nicht viel teurer wird, dann würde ich wohl auch aus Gründen der Bequemlichkeit wohl in den sauren Apfel des Mietwagen beissen müssen.
Das geht zwar dann stark ins Budget aber dann haben wir ne gute Chance noch bis Ende Juli immer etwas Geld bei Seite zu legen, dass wir auch dort nicht verhungern müssen.
Mit den Hinweis auf die Vesteralen weiss ich ja jetzt z.B. auch schon mal, dass es sinnvoll ist, auch dort eine Zeit zu verbringen. Die sind ja auch nicht weit von den Lofoten und daher gut zu erreichen.

Es bleibt also spannend.

Viele Grüße
Alexander
Dunkleosteus
 
Beiträge: 16
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 12:43

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Jürgen Humbert » Do, 24. Feb 2011, 12:19

Hallo Alexander,

Köln --> Lofoten und zurück, das macht summa sumarum so etwa 5500 - 6000 km. Eher sogar mehr - man will ja viele sehenswerte Ecken abklappern. In Norwegen ist ein Durchschnittstempo von 60 km/h teilweise schon optimistisch gerechnet... Rechne Dir spaßeshalber mal aus, wieviele Stunden ihr im Auto verbringen werdet. Wieviele Urlaubstage für's Fahren draufgehen werden (man fährt ja nicht rund um die Uhr). Viele "Einsteiger" unterschätzen die Entfernungen da oben völlig (ist mir anfangs auch so gegangen).

Ich will Dich keinesfalls von Deinem Vorhaben abbringen. Die Lofoten sind wirklich umwerfend schön. Aber auch die anderen Regionen haben soooo viel zu bieten. Vielleicht solltet ihr euch die Region um den Sognefjord, Jotunheimen, Jostedalsbreen mal anschauen. Maximal bis rauf nach Ålesund (Insel Runde nicht vergessen!). Ich hab da schon locker 20x Urlaub gemacht. Langweilig wurde es nie... :-)

http://www.imagebroker.net/image_detail ... id=1139207
http://www.imagebroker.net/image_detail ... id=1129457
http://www.imagebroker.net/image_detail ... id=1139206
http://www.imagebroker.net/image_detail ... id=1129455
http://www.imagebroker.net/image_detail ... id=1129458


Viele Grüße
Jürgen
Jürgen Humbert
 
Beiträge: 63
Registriert: Mo, 15. Mär 2004, 21:22
Wohnort: im "wilden Süden"

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Dunkleosteus » Do, 24. Feb 2011, 12:29

Hallo Jürgen!

Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte jetzt eh mal vor mir auch mal was Literatur zu besorgen.
Ich sehe jetzt schon, dass die Entscheidung nicht leicht wird. Norwegen macht es einem aber auch nicht leicht verdammt! :evil:
Warum müssen die auch in nem sooo großen Land so viele schöne Ecken haben?
Und warum kann ich nicht mehr Urlaub als 3 Wochen haben- und warum habe ich einfach nicht das nötige Kleingeld um noch so
viel mehr von der Welt zu sehen? :)
Fährst Du denn auch mit dem eigenen Auto da hoch und wo übernachtet ihr? Oder auch immer mit nem Wohnmobil?

Danke auch an Berny ganz konkret. Das iat bestimmt eine traumhafte Route. Ich denke aber wir müssen es wohl etwas sanfter angehen lassen.
Auch um des Friedens Willen :lol:

Alex
Dunkleosteus
 
Beiträge: 16
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 12:43

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon arwen1 » Do, 24. Feb 2011, 12:53

Hallo Alexander,
warum kein Reisemobil mieten? Ihr habt für Mietwagen und Flug zusammen schon 2000 Euro eingeplant. Dafür bekommt ihr auch ein Mietmobil für drei Wochen. Wenn ihr euch beim fahren abwechseln könnt, kommt ihr auch gut voran. Das hat den Vorteil, dass ihr eine Menge Lebensmittel mitnehmen könnt, notfalls überall übernachten könnt wo es niemanden stört, spart also die Gebühren für Campingplätze. Für Ver- und Entsorgung ist in Norwegen überall gesorgt. Überlegt es euch! Viel Spaß und eine gute Reise wünscht arwen
Menschen, die sich bewegen, treten der stehenden Masse zwangsläufig auf die Füße.
arwen1
 
Beiträge: 19
Registriert: So, 03. Jan 2010, 12:10
Wohnort: Freiburg

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon inesmstaedt » Do, 24. Feb 2011, 13:23

Hallo Alexander,

Bitet sage mir jemand, dass es nicht nur Blendwerk ist, sondern dass es was wirklich einmalig schönes ist.


Die Lofoten sind wirklich einmalig schön, das kann ich Dir versichern! Wir waren 2005 dort, weil wir "das wenigstens einmal im Leben wirklich sehen" wollten. Das war auch im Rahmen eines 3wöchigen Urlaubs; wir sind mit dem Auto gefahren und daher waren wir nur knapp 5 Tage auf den Lofoten, hat gerade zum "Beschnuppern" gereicht. Nun sind wir sicher, das es nicht das einzige Mal bleiben wird, so viele schöne Ecken allein auf den Lofoten haben wir noch nicht gesehen und auf den Vesteralen waren wir auch noch nicht. :roll:
LG Ines
inesmstaedt
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 427
Registriert: Fr, 09. Mai 2008, 10:03
Wohnort: Thüringen

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Dunkleosteus » Do, 24. Feb 2011, 18:12

Hallo mal wieder :lol:

Also, die möglichen Ziele stehen meiner Meinung nach nun fest. Eigentlich haben wir drei Alternativen, die wir für uns machbar halten:

Aufgrund des Posts von Jürgen habe ich mir auch mal die Möglichkeit zu Gemüte geführt, wie es wäre tatsächlich erst einmal Norwegen viel weiter südlich kennen zu lernen.
Das was ich dort sah und auch die Möglichkeiten fand ich überwältigend. Vielleicht ein sehr schöner Anfang um Land und Leute kennen zu lernen?
Da habe ich mal zwei mögliche Alternativen rausgesucht:

1. Fahrt mit dem Auto von Kölle nach Norwegen über Hirthals - Kristiansand und dann zur ersten Ferienhausstation bei Utne / Hordaland. Dort würden wir eine Woche bleiben und dort die Gegend
bereisen mit Tagestouren. Dann die nächste Urlaubswoche in Nähe Gaupne als ausgangspunkt vor allem für Wanderungen bei Jotunheimen (die Bilder fand ich ganz toll)
Dann nach 14 Tagen Rückreise über Larvig-Hirthals und nach Köln.

2. Das Gleiche nur diesmal mit Flugzeug von D'dorf nach Bergen. Dort mit dem Mietwagen zu den gleichen Ferienhäusern. Abflug dann ebenfals nach exakt 14 Tagen wieder nach Düsseldorf.
Der preisliche Unterschied liegt bei etwa 200 Euro mehr (allerdings habe ich lediglich Spritkosten zu Grunde gelegt/ keinen Verschleiss. Nachteil: man kann wenig mitnehmen: also Proviant etc.
Für uns deutlich stressfreier, da wir immer noch die lange Fahrt scheuen.

Und last but not least:

3. Doch auf die Lofoten/Vesteralen. Habe ganz gute Angebote gefunden. Flug von D'dorf nach Bodoe - dann Mietwagen zu Ferienhaus 1 in Sortland / Vesteralen. Nach einer Woche Wechsel in
ein Ferienhaus auf die Lofoten (Eggum). Dort ebenfalls eine Woche Aufenthalt und anschließend geht es dann zur Rückgabe des Mietwagens wieder nach Bode und Flug nach Düsseldorf. Das Ganze wäre ca. 300 Euro teurer als Var. 2 und ca. 500 als Variante 1. Vorteil hier ganz klar dier Schutz vor der Witterung Auch wenn es 14 Tage wären, hätten wir diese quasi Vollzeit auf den Lofoten/Vesteralen, da wir von Bodo natürlich eine nicht so lange Anreise haben. Die Aussagen hier haben mich überzeugt nicht mit dem eigenen Auto zu den Lofoten zu fahren. Dafür kenne ich mich dort zu wenig aus und sollte erst mal reinschnuppern.


Tja, jetzt stellt sich die Frage, wie entscheiden wir uns. Eher das südliche Norwegen mit seinen vielen Möglichkeiten und der Chance auf einen vielleicht Aussagekräftigeren Erstkontakt mit Norwegen und der uns auch sehr wichtigen
Hoffnung auf besseres Wetter oder wirklich nach ganz oben und dort die Einzigartigkeit erleben. Ich bin hin- und hergerissen. Ich habe bei den Lofoten etwas die Sorge dass wir dort festhängen und das Wetter einen mehr oder weniger ans Haus oder Auto fesselt. In Irland wär mir das egal, da geht man in nen Pub und pichelt sich einen mit den Einheimischen was immer ein Erlebnis ist aber dort?
Gegen Südnorwegen spricht eigentlich garnichts, da wäre für mich nur die Frage ob ich es mir da auch einfach gestalte mit Mietwagen und Flug oder ob ich großen Wert darauf lege mehr Dinge wie Proviant bei mir zu führen.
Das einzige was da fehlte wäre mein Traum einmal soweit nördlich zu sein aber das könnte man sich ja auch bewusst für eine weitere Reise irgendwann mal aufheben, nachdem man erstmal Norwegen kennen gelernt hat.

So, und jetzt müssen wir uns nur noch entscheiden :-)

Alexander
Dunkleosteus
 
Beiträge: 16
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 12:43

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon der westfale » Do, 24. Feb 2011, 19:37

Hei Alexander,


ich wuerde die Reise nicht so sehr vom Wetter abhaengig machen. Du wirst hier in Fjordnorwegen genau soviel Regen und Sonne haben wie auf den Lofoten.
Ich weise mal auf meine Homepage hin in der wir unsere Reise auf die Lofoten letztes Jahr beschrieben haben.
Nur mal so ein Denkanstoss.
Fuer die die nun sagen: Das wahr ja nur fahrerei. Stimmt, und wir haben es genossen.

Hilsen Mark

PS. Die Pubs in Irland sind schon eine Nummer fuer sich. So etwas findest du hier leider nicht.
der westfale
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1801
Registriert: Sa, 01. Aug 2009, 20:36
Wohnort: Nahe Stavanger

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon fcelch » Do, 24. Feb 2011, 21:54

Alex,

wenn der Norden der Traum ist: dann mach das! Wer weiss wann es wieder die Möglichkeit gibt. Es ist umwerfend dort.
Schlechtes Wetter kannst du überall haben. Ich hatte 1998 bei meinem einzigen Besuch auf Lofoten / Vesteralen 2 wolkenlose Wochen mit Temperaturen konstant an 30 Grad. Das war teilweise schon zu heiß, vor allem weil man kaum pennen konnte. Aber das war wohl ein Ausnahmesommer....im Süden von N war es verregnet.

Südnorwegen geht von Kölle immer schneller mal. Und dafür würde ich auf GAR KEINEN FALL was vorbuchen sondern immer spontan die Häuschen auf den Campingplätzen anmieten. Nur so kannst du das Land spontan entdecken und Fjordnorwegen bereisen. Auf den Lofoten ist das was anderes, die Region ist nicht so groß, da halte ich 2 Stützpunkte für durchaus sinvoll. Vor allem wenn ihr Campinnovizen seid würde ich dann lieber das Zelt ausschließen. Bei allem was du schreibst ist die Flugvariante für Euch die sinnvollste....mit dem Auto ist das eine Ochsentour, glaube mir, ich hatte 12 Wochen Zeit nach dem Studium 1998, da wars egal....aber in 3 Wochen da rauf gurken: Nein, da ginge mir der Spass verloren. Nachher endets im Frust.

Viele Grüße aus dem Bergischen in die Domstadt,
FCElch
fcelch
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 3729
Registriert: So, 25. Sep 2005, 16:22
Wohnort: Bergisches Land / NRW

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Isa.I. » Fr, 25. Feb 2011, 16:17

Müsste Baer auch Recht geben - Flug in den Norden und dann auch womöglich bei Schlechtwetter dort sitzen zu müssen? Für mich kein Urlaubsgenuss. Haben letztes Jahr nach 10 Tagen im Juli Lofoten gestrichen, nachdem wir tagelang bei 8° und Nieselregen sassen, die Wolken nur 30-50m über dem Meer - während in ganz Europa herrlichster Sommer war. Ich persönlich kann mit sowas dann nicht umgehen. Schon südlich des Saltfjells (Polarkreishöhe in etwa) war es dann schlagartig besser. Warum muss man da seine wertvollsten Tage des Jahres verplempern, nur weil man auf einen Flieger angewiesen ist (der mit Mietauto auch noch 2000 Euro kosten soll), wenn man für ähnliches Geld locker selber hochfahren und seinen Aufenthalt individuell gestalten und sogar noch mehr Gepäck für alle Eventualitäten mitnehmen kann?
Ein paar stramme Fahrtage - und alles ist gut. Gerne über die viel bessere schwedische Strecke ausweichen, da gehts dann auch viel schneller.
Gute Planung weiterhin!
Isa.I.
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 540
Registriert: Mi, 30. Sep 2009, 16:28

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Berny » Fr, 25. Feb 2011, 16:50

Isa.I. hat geschrieben:- Flug in den Norden und dann auch womöglich bei Schlechtwetter dort sitzen zu müssen? Für mich kein Urlaubsgenuss.
Haben letztes Jahr nach 10 Tagen im Juli Lofoten gestrichen, nachdem wir tagelang bei 8° und Nieselregen sassen, die Wolken nur 30-50m über dem Meer - während in ganz Europa herrlichster Sommer war.
wenn man für ähnliches Geld locker selber hochfahren und seinen Aufenthalt individuell gestalten und sogar noch mehr Gepäck für alle Eventualitäten mitnehmen kann?
Ein paar stramme Fahrtage - und alles ist gut. Gerne über die viel bessere schwedische Strecke ausweichen, da gehts dann auch viel schneller.

Du sagst es, Isa! :idea: Zu zweit lässt sich das mit dem PKW in drei Wochen schon machen. Wir sind auch mal mit PKW, Zelt, Liegematten, Schlafsäcken, Kocher, 5kg-Gasflasche etc bis nach Graense Jacobselva gewesen in x Wochen (22 Jahre her).
War eine prima Tour, gut 12tkm.
Berny
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1418
Registriert: Mo, 16. Jun 2008, 22:49
Wohnort: Köln

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Isa.I. » Fr, 25. Feb 2011, 17:17

Mein "Billigflug-Favorit" ist natürlich nach wie vor Ryanair, hab grad wieder für März einen Flug hin und her gebucht für zusammen nicht mehr als 20 Euro, Memmingen-Rygge und zurück. Über Ryanair könnte man auch günstig Mietwagen buchen und mit denen dann durchs Land düsen.
Norwegian.no fliegt dann auch weiter rauf, kostet halt um einiges mehr, ist aber immer noch bezahlbar.
Stichwort Südnorwegen, Fjordnorwegen - da ist die "Versorgungslage" günstiger, die Preise der Lebensmittel sind nicht soo hoch wie im Norden, das Leben dort ist eher mit mitteleuropäischen Standards versehen. Es gibt sogar Restaurants, in denen man richtig bedient wird, allerdings auch da natürlich zu deutlich mehr Geld als in D.
Ich denke mal, der Fragesteller reist jetzt zum erstenmal "da hinauf" und ist noch relativ jung. Warum muss man alles beim ersten Besuch "mitnehmen" und "abhaken"? Auch wenn mal ein Kind oder mehrere da sind, kann man verreisen, egal ob als Camper oder als Ferienwohnungs- oder gar Pauschaltourist. Alles ist doch möglich. Verkrampft halt nicht, lasst es locker angehen, was geht ist gut, was nicht, kommt ein andermal. Ist doch ganz leicht. Oder nicht ??
Isa.I.
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 540
Registriert: Mi, 30. Sep 2009, 16:28

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Dunkleosteus » Sa, 26. Feb 2011, 1:58

Naja, relativ jung. Wir sind beide Anfang 30. Und wie ich schon schrieb, waren wir noch nie in Skandinavien, haben aber einfach den Traum die Natur dort oben zu sehen. Und wir wollen bestimmt nichts "abhaken". Wir haben keine Liste im Kopf von Orten dieser Welt, die wir beiläufig mal sehen wollen. :-? Die Vorlieben wie man reist sind ja ziemlich individuell und wir haben uns viele Gedanken gemacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns dieses weite Reise im eigenen Auto nicht antun wollen. Es gibt da gewisse Stellschrauben, die uns auch zeitlich einengen und der Jahresurlaub sollte ja auch etwas Erholung bieten. Jeder ist da wohl anders gestrickt. Ich sage es ganz offen, dass wir uns momentan diese lange lange Fahrt und die vielen Kilometer nicht zutrauen. Auch ist das campen wohl nicht das richtige für uns in diesen Breiten, mal abgesehen davon, dass wir auch eine Menge an Ausstattung erst kaufen müssten,die dann wohlmöglich nicht mehr wirklich später gebraucht werden kann.

Die Würfel sind heute aber gefallen und wir haben gebucht. Und zwar jeweils eine Woche ein Ferienhaus auf den Vesteralen und auf den Lofoten. Die Anreise machen wir mit dem Flugzeug nach Bodoe. Wir haben in den zwei Wochen dann einen Mietwagen gebucht. Das Ganze liegt voll in unserem Budget, man lebt ja auch nur einmal und ich kann mir schlimmere Dinge vorstellen als dafür nicht zu sparen.

Ich möchte mich ausdrücklich bei Euch allen für die freundliche Hilfe bedanken. Ich denke es gibt zig Wege wie man es bewerkstelligen kann dorthin zu kommen aber immer individuell abgestimmt. Wir haben uns für einen Weg enstschieden, der uns zumindest von den Grundwerten her bekannt vorkommt. Also tatsächlich Flug und feste Unterkunft. Wir waren erst so weit zu sagen, dass wir erst in Südnorwegen uns dort an das Land heranwagen. Aber mich hat die Aussage bestätigt sein ursprüngliches Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Und das ist nun mal ein Aufenthalt in der Polarregion. Diesen Schubs haben wir glaube ich gebraucht. Was ich aber jetzt schon ganz klar sehe, ist, dass der Süden Norwegens in jedem Fall ein weiteres Ziel in einem späteren Urlaub sein wird. Weil wir eben Dinge nicht abhaken kehren wir an andere Orte regelmäßig zurück, weil wir uns dort mittlerweile wie in einem zweiten Zuhause fühlen. Ich denke dass auch Norwegen zu soetwas werden könnte. Mal sehen. In jedem Fall sind wir voll der Vorfreude und haben nun noch ein paar Monate Zeit uns mit dem Urlaubsort auseinander zu setzen. Alleine die Chance mal einen Pottwal zu sehen, das mit älteste Gestein der Welt das auf Landmassen offen zu sehen ist (wir sind aktive Fossiliensammler und daher auch geologisch interessiert) oder Seeadler, arktische Flora ist etwas auf das wir uns jetzt schon sehr bewusst freuen.
Ich hoffe, dass wir uns bei der nachfolgenden Planung auch weiterhin an Euch wenden können. Ich wünschte wir könnten uns mit unseren Erfahrungen in anderen Bereichen revanchieren aber hier sind wir nunmal die Novizen, die erst mal ihre eigenen Erfahrungen vor Ort sammeln müssen :-)

Noch einmal vielen Dank für die Hilfe!

Es grüßt
Alexander
Dunkleosteus
 
Beiträge: 16
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 12:43

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Berny » Sa, 26. Feb 2011, 2:32

Dunkleosteus hat geschrieben:Die Würfel sind heute aber gefallen und wir haben gebucht. Und zwar jeweils eine Woche ein Ferienhaus auf den Vesteralen und auf den Lofoten. Die Anreise machen wir mit dem Flugzeug nach Bodoe. Wir haben in den zwei Wochen dann einen Mietwagen gebucht. Das Ganze liegt voll in unserem Budget, man lebt ja auch nur einmal und ich kann mir schlimmere Dinge vorstellen als dafür nicht zu sparen.
Es grüßt
Alexander

Prima, Alexander, auch bei dieser Reiseplanung wir Euch der Neid anderer sicher sein... :)
Wünsche Euch eine schöne Reise! :D
Berny
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1418
Registriert: Mo, 16. Jun 2008, 22:49
Wohnort: Köln

Re: Bitte um Hilfe - totaler Norwegen und Camping-Neuling

Beitragvon Dunkleosteus » Sa, 26. Feb 2011, 3:29

Berny hat geschrieben:Prima, Alexander, auch bei dieser Reiseplanung wir Euch der Neid anderer sicher sein... :)
Wünsche Euch eine schöne Reise! :D


Danke Berny! Ist aber nicht so, als wenn ich Deine und der anderen Tipps für mich nicht abgespeichert hätte. Das ist wirklich so viel wert von anderer Erfahrungen zu profitieren. Für mich wird es die größte Reise die ich je gemacht habe - daher wird es gut werden - jetzt nicht von den Kilometern, sondern vom Interesse her. Ich habe sogar schon aus meinem Netzwerk her geologische Informationen angefordert. Auch eine Bekannte von mir, die Meeresbiologin ist ist ganz interessiert an Fotos wenigstens des Küstenstreifens :D Ich werde bestimmt dort nicht schnorcheln oder tauchen :-) Es hält sich ein wenig die Waage in meinem Freundeskreis zwischen Faszination und auch Unverständnis - nach dem Motto "Man, es ist doch grad Winter!" :D Aber für mich wird es was ganz besonderes. Ich habe die letzten Jahre immer damit verbracht Reisen nach Island oder Grönland zu planen. Das ist im Falle von Island immer daran gescheitert, dass es kaum möglich ist individuell zu reisen und Grönland ist einfach zu teuer und zu zeitintensiv, da man ja leider auch arbeiten muss und das sich nicht immer mit dem Urlaubsplan verträgt. Meine Freundin ist Lehrerin und daher sind wir immer gebunden an die Ferien von NRW, sonst würde ich auch im Juni/Anfang Juli fliegen aber es geht halt nicht. Dazu kommt dass in meiner Abteilung meine Kollegin aufgrund des schulpflichtigen KIndes halt auch an die Sommerferien gebunden ist. Das engt einen ein. Aber jetzt klappt es ja! :D Und das freut mich!

Grüße
Alexander
Dunkleosteus
 
Beiträge: 16
Registriert: Di, 22. Feb 2011, 12:43

VorherigeNächste

Zurück zu Lofoten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast