10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

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10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon AFPR » Mo, 07. Mär 2011, 0:03

Hallo zusammen,
wir sind zu viert und dank der Elternzeit haben wir die einmalige Chance und haben Elternzeit plus Urlaub sprich 10 Wochen zu unserer Verfügung. Und da wir schon zweimal in Norwegen waren (Alesund war der nördlichste Punkt) und wir gehört haben, dass die Lofoten noch viel viel schöner wie alles andere sein soll, nutzen wir diese 10 Wochen und wollen dahin.

Zu diesem Zweck haben wir ein Womo gekauft mit einer Länge von 5,99 m ;-), weil die jüngste Mitfahrerin gerade mal 3 Monate alt ist und da ist Zelt eben nicht mehr drin.

Jetzt gehts an die Planung. Die großen Fährstrecken haben wir uns überlegt, aber noch nicht gebucht. Durch die Kinder (der andere ist 6) fanden wir es erholsamer eine große Fährstrecke einzuplanen. Hochzu soll es vermutlich von Kiel nach Goeteborg gehen, weil wir da 19.30 einsteigen und ausgeruht 09.00 Uhr in Goeteborg ankommen. für den Rückweg dachten wir an Oslo - Kopenhagen (auch Nachtfähre) und dann Gaedser - Rostock, dann sind es bis in grüne Herz Deutschlands auch nochmal 450 km. Soviel zur groben Planung. Bei Oslo-Kiel gibts leider keinen Platz mehr für unser Womo.

Nun die Fragen. Ich lese immer was von der E45, map24 berechnet mir aber die Strecke über Stockholm. Könnt ihr mir einige Orte an der E45 nennen, damit ich die Strecke mal eingeben kann.

Gibt es was Sehenswertes an der Strecke von Goeteborg bis zu den Lofoten. Gibt Campingplätze an der Strecke, da wir gehört haben, dass man in Schweden nicht unbedingt einfach so übernachten soll - wegen Langfingern.

Wie würdet ihr die 10 Wochen einteilen? Durch unser Baby sind wir natürlich ein wenig eingeschränkt, wir wollen die Kinder aber eh nicht nur im Auto sitzen lassen. Wenn wir oben sind, haben wir ja genug Zeit und die Heimreise soll entsprechend gemütlich verlaufen.

Was muss man unbedingt dort oben gesehen haben?


Annette
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Gudrun » Mo, 07. Mär 2011, 0:30

Hallo und Willkommen im Forum,

An der E45 liegen z.B.Säffle ca. 200 km nördlich von Göteburg und Östersund, schon etwas weiter nördlich. Sollte für den Routenplaner reichen.

Grüße Gudrun
Gudrun
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Isa.I. » Mo, 07. Mär 2011, 1:55

Vielleicht solltet ihr euch zum Wohnmobil auch noch ein paar Landkarten und einen oder zwei Reiseführer anschffen. Und bei 10 Wochen verfügbarer Zeit weiss ich nicht, ob man alles minutiös planen muss oder es auf sich zukommen lassen sollte. Wäre den Kleinkindern wohl auch mehr damit gedient.
Mit einem Wohnmobil müsst ihr nicht so minutiös planen wie evtl. mit einem Zelt, wo man drauf angewiesen ist, einen Campingplatz zu erreichen. Aber das wird sich nach ein paar Tagen schon zeigen, dass das eben eine etwas andere Reiseart ist.
Einfach entspannt angehen, wird schon ....
Isa.I.
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Eiskristall » Mo, 07. Mär 2011, 11:01

Hallo Annette,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Bei 10 Wochen könnt Ihr es wohl ziemlich entspannt angehen lassen. Wir haben auch ein Womi und die ersten Fahrten führten uns auch nach Skandinavien. Unsere Kinder waren zu diesem Zeitpunkt allerdings schon etwas älter. Auf unserer Homepage könnt Ihr ein paar Touren nachlesen. Es sind allerdings erst die Touren der letzten Jahre beschrieben, darunter auch zwei die uns auf die Lofoten führten. Vielleicht sind die Anfahrten für Euch interessant. Bei den früheren Fahrten war noch keine Digi-Cam mit dabei und Berichte ohne Fotos finde ich einfach zu langweilig.

Ich wünsch Euch eine wunderschöne Zeit in Norwegen.

Viele Grüße
Eiskristall
Wer niemals träumt, wird auch nie erleben, dass sich ein Traum erfüllt.

http://www.allzeit-mobil.de
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon fcelch » Di, 08. Mär 2011, 13:13

Hei,

haben wir in etwa auch so gemacht. Womo gekauft und dann 12 Wochen, einen Sommer lang, gen Norden. Dmals noch ohne Kinder.

Sehenswert in Schweden fanden wir den Siljansee. Guter Stellplatz dort für die Nacht auf dem leeren Parkplatz am Gesundaberget. Unbedingt rauflatschen, tolle Aussicht übern See.
Dort auch gute Campingplätze am See.

Wir sind damals die ganz große Runde gefahren:
Alandinseln (5 Tage) und dann über Finnland (ca. 2 Wochen) bis Inarisee und dann rüber nach Norwegen.
Finnland fanden wir vergleichsweise langweilig (deshalb nur 2 Wochen), aber auch sehenswert. Interessant der Norden: Karelien und Inarisee.

Ich würde an Eurer Stelle nur "grob" die Route planen und dann nach den Frühstück entscheiden. wir haben das immer so gemacht:
a) noch einen Tag bleiben?
b) weiterfahren (grobe Richtung stand meist fest), oder
c) erstmal was rumkucken, dann noch ein 2. Frühstück und dann neu mit a) beginnend überlegen.

Meist haben wir Variante c) gewählt.....man hat ja Zeit.


Ich würde für Lofoten UND Vesteralen gut 2 Wochen einplanen.

Gruß,
FCElch
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Chris665 » Mi, 09. Mär 2011, 17:59

Hallo Annette,
wie schon fcelch geschrieben hat, ist an der 45 die Gegend am Siljansee bei Mora sehr schön und durchaus ein paar Tage wert. Unten hänge ich noch ein paar Einzelheiten dazu an. Dann ist noch ganz hoch im Norden Jokkmokk und Lappland interessant. Ansonsten ist die 45 landschaftlich nicht sehr berauschend, über endlose Fahrtage hinweg erlebt man nichts als eine Art Tundra. Da ihr so viel Zeit habt, würde ich sie euch nicht empfehlen. Sie wird von vielen, die wenig Zeit haben, genutzt, weil man schneller als in Norwegen voran kommt. Wir haben das auch mal so auf einem Rückweg nach Hause gemacht, haben als Querverbindung Schweden-Norwegen die schöne Strecke Storuman-Mo benutzt. Viele, die auf der 45 zügig nach Norden streben, bleiben über Storuman hinaus noch weiter auf der 45 und wechseln dann erst auf der 10 hinüber. An Narvik vorbei führt die 10 dann als "Lofast" zu den Lofoten bis hinunter zum letzten Zipfel auf Moskenesoya, der Ortschaft A.
So, jetzt Siljan: Am Siljan-See hat uns die Insel Sollerön sehr gut gefallen. Man fährt auf einem der beiden Dämme rüber und sieht dort putzige kleine Häuschen, ein winziges Heimatmuseum, wandert von dort durch ein Wikinger-Gräberfeld, paddelt, besichtigt ein liebenswürdiges, kleines Sammlermuseum... In Mora ist Hauptsehenswürdigkeit das Haus des Malers Anders Zorn, sehr eindrucksvoll, aber etwas düster. Es hat nicht die heitere Anmutung des Hauses der mit ihm befreundeten Larssons in Sundborn (etwas weiter weg). Nusnäs mit den Dalarna-Pferdchen-Manufakturen ist auch nett, wir haben im Hafen mit dem Womo übernachtet, sehr ruhig und idyllisch. Dort liegen auch Kirchboote, mit denen heutzutage Wettrennen veranstaltet werden. Früher fuhren die Leute nach Rättvik zur Kirche. Das wird im Sommer noch gelegentlich zelebriert. In Rättvik sehenswert das Hüttendorf um die Kirche, wo die mit Pferd und Wagen angereisten Kirchgänger Unterkunft fanden. Beim Siljan gibt´s noch Wasserfälle und Schluchten, die wir aus Zeitmangel nicht erleben konnten, beim nächsten Mal... Die Gegend ist fast eine eigene kleine Reise wert, ggf. im Zuge einer Schweden-Tour.
Von der 45 hinüber nach Norwegen: Wir haben mit großem landschaftlichen Genuss die wegen des vielen Wassers als "blauer Weg" o.ä. bezeichnete Strecke von Storuman nach Mo befahren. Vorteilhaft daran fanden wir, dass wir in Norwegen sowohl die Attraktionen bei Mo, also Svartisen, Grotten, "Marmorschloss" und Wanderung darüber hinaus ins Glomadalen, Stormdalen, dann bei Fauske den überwältigenden Rago-Nationalpark (mit kleinen Kindern eher nicht geeignet) sowie die phantastische Streckenführung der E6 in diesem nördlichen Bereich genießen konnten.
Das bedeutet, dass wir in Nordnorwegen auf Hin- und Rückweg verschiedene Strecken auskosten konnten, einerseits die erwähnten Attraktionen bei Mo bzw. an der E6 und andererseits die Küstenstrecke 17.
Mit so viel Zeit wie ihr "im Gepäck" würden wir schon viel weiter südlich den Weg zum Ziel machen. Wir steuern gerne an: Kreidefelsen Insel Mön, Kunstmuseum Louisiana, Helsingör (Übernachtung im Yachthafen, den Abend am Öresund-Strand beim Schloss Kronenburg genießen), in Schweden dann gleich die Kullaberg-Halbinsel (Wanderung von Mölle an die Spitze zum Leuchtturm, Wanderung zu den Treibholzburgen im "Freistaat Ladonia" des Künstlers Wilks beim Freilichtmuseum Himmelstorp), auf der Bjärehalvön-Halbinsel Dagshög und Wanderung nach Torekov, Hovs Hallar, in Bohuslän Hamburgsund, Fjällbacka, Mollösund, Blomsholm, Felsritzungen Vitlycke... Zu weiteren schönen Stopps schau, wenn du magst, mal hier hinein: viewtopic.php?f=45&t=16824

Viel Spaß bei den Planungen wünscht Chris
Chris665
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon AFPR » Mi, 09. Mär 2011, 21:53

Hallo an alle,
danke für die Tipps. Klingt richtig gut. Ich denke, wir bleiben etwas länger in Schweden, wenn wir schonmal da sind. Nun hab ich gestern mal in eins der drei Norwegenbücher reingelunzt und festgestellt, dass es bis zum Nordcap nicht mehr so weit ist, wenn wir schon mal bei den Lofoten sind.

Nun die Gretchenfrage: Lohnt es sich, hoch zu fahren oder eher nicht. DA wir nie wieder so lange Urlaub haben bevor wir Rentner sind, werden wir wohl solange wir die Kinder mitnehmen, nie wieder so weit hoch fahren. Von daher tendiere ich zu der großen Runde. Sagt mal bitte was dazu?

Viele Grüße

Annette
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Schnettel » Mi, 09. Mär 2011, 22:10

AFPR hat geschrieben:Nun hab ich gestern mal in eins der drei Norwegenbücher reingelunzt und festgestellt, dass es bis zum Nordcap nicht mehr so weit ist, wenn wir schon mal bei den Lofoten sind.
Na, jetzt musste ich doch sehr schmunzeln..... :lol: Du darfst dich nicht in den Dimensionen tæuschen - auf der Karte mag das aussehen wie "nebenan" - aber tatsæchlich habt ihr dann nochmal 900 km mehr auf der Uhr bis zum Nordkapp - eine (!!) Strecke. ;-)

AFPR hat geschrieben:Sagt mal bitte was dazu?
Hmm, ob dir das dann viel weiter hilft.... Ich vermute, hier wird es sowohl Befuerworter geben als auch welche, die es dir abraten. Denn gerade bei der Fahrt zum Nordkapp scheiden sich die Geister.
Ich persønlich (!) wuerde wahrscheinlich eher schneller hoch fahren und nicht so viel Zeit in Schweden verbraten (da kommt man spæter vielleicht eher nochmal hin) und dann lieber auch noch den ganz hohen Norden mitnehmen (da gibt es nicht nur das Nordkapp).
Auf dem Weg ggf. die schønsten Eckchen vormerken, sich von der Laune und dem Wetter treiben lassen und je nach Lust eben frueher oder spæter wieder (langsam) retour und dann nochmal længer an den schøneren Ecken verweilen (oder eben diese fuer spæter aufheben).

Bei vielen ist der Weg das Ziel - und so mancher møchte halt sagen kønnen "ich war am Nordkapp".... Und wieder andere møchten gern sagen "ich war am richtigen Nordkapp"... :-)
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon fcelch » Mi, 09. Mär 2011, 22:17

AFPR hat geschrieben:Hallo an alle,
danke für die Tipps. Klingt richtig gut. Ich denke, wir bleiben etwas länger in Schweden, wenn wir schonmal da sind. Nun hab ich gestern mal in eins der drei Norwegenbücher reingelunzt und festgestellt, dass es bis zum Nordcap nicht mehr so weit ist, wenn wir schon mal bei den Lofoten sind.

Nun die Gretchenfrage: Lohnt es sich, hoch zu fahren oder eher nicht. DA wir nie wieder so lange Urlaub haben bevor wir Rentner sind, werden wir wohl solange wir die Kinder mitnehmen, nie wieder so weit hoch fahren. Von daher tendiere ich zu der großen Runde. Sagt mal bitte was dazu?

Viele Grüße

Annette


Ich würde auf der Hinfahrt gen Norden nicht mehr als 2 Wochen vertrödeln. In den Süden kommt man immer mal wieder. Setze den Schwerpunkt auf den Norden. Toll fanden wir Tromsö, da waren wir 4 Tage....war gerade WM und es war sehr heiß.
Wir waren nicht am Nordkapp. Waren noch 70 km bis dahin....aber was soll ich da?
Ich kenne Euer Womo nicht. Aber wenn die Möglichkeit besteht Räder mitzunehmen und evtl. einen Anhänger für den Zwerg....dann würde ich das tun. Wir haben das Womo oft stehen lassen und sind dann entspannt was rumgeradelt. Brötchen holen, mnal eben in die Stadt. Dann muss man nicht immer alles innen wegräumen und den Platz verlassen. Wir sind auch oft nachts geradelt. Es ist ja hell.

Wie schon gesagt: Tromsö, Inarisee....das würde ich mitnehmen.

Und der Tip mit der Insel Sollerön am Siljansee ist auch gut. Das ist richtig Bilderbuchschweden dort.

Du wirst sehen: Vieles hängt auch ein wenig vom Wetter ab. Bei Sonne ist es alles noch schöner als bei Regen. Bei Regen fährt man ehr mal weiter und geht mal ins Museum.

Gruß,
FCElch
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon Gudrun » Mi, 09. Mär 2011, 23:21

Chris665 hat geschrieben:...
Von der 45 hinüber nach Norwegen: Wir haben mit großem landschaftlichen Genuss die wegen des vielen Wassers als "blauer Weg" o.ä. bezeichnete Strecke von Storuman nach Mo befahren. Vorteilhaft daran fanden wir, dass wir in Norwegen sowohl die Attraktionen bei Mo, also Svartisen, Grotten, "Marmorschloss" und Wanderung darüber hinaus ins Glomadalen, Stormdalen, dann bei Fauske den überwältigenden Rago-Nationalpark (mit kleinen Kindern eher nicht geeignet) sowie die phantastische Streckenführung der E6 in diesem nördlichen Bereich genießen konnten.
Das bedeutet, dass wir in Nordnorwegen auf Hin- und Rückweg verschiedene Strecken auskosten konnten, einerseits die erwähnten Attraktionen bei Mo bzw. an der E6 und andererseits die Küstenstrecke 17.
...

Danke, bestärkt uns in unserer Planung.

Chris665 hat geschrieben:...
So, jetzt Siljan: Am Siljan-See hat uns die Insel Sollerön sehr gut gefallen. Man fährt auf einem der beiden Dämme rüber und sieht dort putzige kleine Häuschen, ein winziges Heimatmuseum, wandert von dort durch ein Wikinger-Gräberfeld, paddelt, besichtigt ein liebenswürdiges, kleines Sammlermuseum... In Mora ist Hauptsehenswürdigkeit das Haus des Malers Anders Zorn, sehr eindrucksvoll, aber etwas düster. Es hat nicht die heitere Anmutung des Hauses der mit ihm befreundeten Larssons in Sundborn (etwas weiter weg). Nusnäs mit den Dalarna-Pferdchen-Manufakturen ist auch nett, wir haben im Hafen mit dem Womo übernachtet, sehr ruhig und idyllisch. Dort liegen auch Kirchboote, mit denen heutzutage Wettrennen veranstaltet werden. Früher fuhren die Leute nach Rättvik zur Kirche. Das wird im Sommer noch gelegentlich zelebriert. In Rättvik sehenswert das Hüttendorf um die Kirche, wo die mit Pferd und Wagen angereisten Kirchgänger Unterkunft fanden. Beim Siljan gibt´s noch Wasserfälle und Schluchten, die wir aus Zeitmangel nicht erleben konnten, beim nächsten Mal... Die Gegend ist fast eine eigene kleine Reise wert, ggf. im Zuge einer Schweden-Tour.
...
Mit so viel Zeit wie ihr "im Gepäck" würden wir schon viel weiter südlich den Weg zum Ziel machen. Wir steuern gerne an: Kreidefelsen Insel Mön, Kunstmuseum Louisiana, Helsingör (Übernachtung im Yachthafen, den Abend am Öresund-Strand beim Schloss Kronenburg genießen), in Schweden dann gleich die Kullaberg-Halbinsel (Wanderung von Mölle an die Spitze zum Leuchtturm, Wanderung zu den Treibholzburgen im "Freistaat Ladonia" des Künstlers Wilks beim Freilichtmuseum Himmelstorp), auf der Bjärehalvön-Halbinsel Dagshög und Wanderung nach Torekov, Hovs Hallar, in Bohuslän Hamburgsund, Fjällbacka, Mollösund, Blomsholm, Felsritzungen Vitlycke......

Das nenne ich die Nils-Holgersson-Route (Teile davon). Ihr wisst schon der mit den Wildgänsen. Da wir keine 10 Wochen haben ist der südliche Teil für eine nächst Tour gedacht. Aber in Lappland werden wir wohl einige der Stationen mitnehmen.

@AFPR: Nordkapp ist Glaubenssache. Ich selbst würde aber gern noch mal eine Woche nördlich von Alta verbringen, besonders in Richtung russische Grenze. Ob das was mit Kleinkind ist? Das ist natürlich wetterabhängig.

Grüße Gudrun

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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon AFPR » Do, 10. Mär 2011, 12:26

Hallo fcelch,
leider wird das mit Rädern nichts, weil unser Womo genau 5,99 lang ist und ich nicht glaube, dass das mit Fahradanhänger so richtig toll funktioniert. Ich habe 2008 als wir oben waren (das nördlichste war Alesund) oft gedacht, dass Radler da gefährlich leben, wenn sie mit Autos die Straße teilen und dann noch nen Anhänger dran, wär mir zu gefährlich. Auch gehts oft bergauf und da bin ich nicht so trainiert. Unser Womo hat ne Heckgarage und da muss so allerlei mit, die kleinsten brauchen ja das meiste und Essen soll auch noch mit, so dick ist unser Geldbeutel leider nicht. Von daher machen wir es so wie die meisten.

Hi Schnettel,
du hast natürlich recht, das war mir auch klar. Ich war 2007 alleine mit meinem Sohn von 2 1/2 mit Zelt da und habe teilweise leidvoll erfahren müssen, dass dem so ist. Nichts desto trotz sind wir ein Jahr später (da zu dritt) wieder hochgefahren. 2007 hats geregnet ohne Ende, das Zelt (sauteuer und 10000 mm Wassersäule) und trotzdem hat uns das Norwegenfieber erwischt und lässt uns auch nicht mehr los.

Ich sehe auch das Nordcap nicht als das Ziel, sondern den Weg dahin. Wir mögen eh keinen Menschenaufläufe und wir würden auch das richtige Nordcap anvisieren, wenn möglich mit dem Zwerg und vom Wetter her.

Ich freu mich schon total. Ich glaube, wir konzentrieren uns eher auf den Norden und fahren nächstes Jahr wieder südlicher.

Viele Grüße

Annette
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon fcelch » Do, 10. Mär 2011, 12:31

Die Länge wurde bei meinem Womo nie nachgemessen. Wenn ich gefragt wurde habe ich gesagt: unter 6 m.

Ich sprach nicht von Radtouren, sondern vom Weg vom Campingplatz durch die Siedlung oder durch den Ort. Also das was zu Fuss zu weit und zum Womo-fahren zu kurz ist. Da ist das echt praktisch für 1 bis 5 km, glaube mir. Würde ich aber nur machen wenn Fahrradträger dran ist und Räder vorhanden sind. So einen Anhaänger oder Kindersitz (dafür sollte der Zwerg noch zu klein sein, oder?) brauchst du eh irgendwann.

Gruß,
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Re: 10 Wochen Zeit und noch einige Fragen

Beitragvon AFPR » Do, 10. Mär 2011, 16:19

na, wenns noch reingeht, könnten wir zumindest mein Rad und das von meinem Sohn mitnehmen und Papa und Tochter gehen solange spazieren, wenn wir Brötchen kaufen ;-)

Erstmal muss es geliefert werden. Wir müssen uns leider noch bis Mai gedulden, dann gehts ab zum Probewochenende und dann am 2.6. an meinem Geburtstag auf die Fähre nach Gödeborg.
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