2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

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2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Norwegen-Neuling » So, 16. Mär 2014, 19:27

Liebe Norwegen-Freunde,

wir (beide um die 30) planen für August 2014 unsere erste Reise nach Norwegen. Nachdem wir die letzten Wochen damit verbracht haben, sämtliche Reiseberichte und Tourenvorschläge auf dieser Seite zu durchkämmen, das Internet zu durchforsten und unseren Michael-Müller-Reiseführer zu lesen, haben wir nun einen ersten Rohentwurf für eine mögliche Tour entwickelt. Da wir zwar prinzipiell rundreiseerfahren sind, aber noch nie in Norwegen waren, würden wir uns sehr über eure Anmerkungen und Ratschläge freuen!

Zunächst vielleicht ein paar Eckdaten:
Wir wollen mit unserem eigenen Auto fahren, die Fähren (Hirtshals-Stavanger und Oslo-Frederikshavn) sind bereits gebucht. Übernachten wollen wir vorrangig in Hütten. Wir wollen gern schwerpunktmäßig viel Natur sehen und wandern, städtetechnisch wollen wir es bei Bergen und einer kurzen Stippvisite in Oslo belassen. Um uns bezüglich der Wanderungen konditionstechnisch zu beschreiben würde ich vermuten, Preikestolen schaffen wir gut, Trolltunga ist nichts für uns. Ansonsten fänden wir eine bunte Mischung aus Fjorden, Gletschern, Wasserfällen etc. gut, um viele Facetten von Norwegen kennenlernen zu können.

Hier ist unser erster Entwurf für die zweieinhalb Wochen:
10.08.14 NRW - Hirtshals
11.08.14 Stavanger (Ankunft der Fähre um 07:00) - Preikestolen (Preikestolhytta)
12.08.14 Preikestolen (morgens früh los zum Preikestolen) - Weiterfahrt bis Sand
13.08.14 Sand - Roldal (über die 520) - Odda - Lofthus
14.08.14 Lofthus (4 Wasserfälle-Wanderung in Kinsarvik)
15.08.14 Lofthus - Norheimsund (Steindalsföss) - Bergen
16.08.14 Bergen
17.08.14 Bergen - Flam (Flambahnfahrt Spätnachmittag)
18.08.14 Flam - Stegastein - Laerdalsoyri - Kaupanger (Stabkirche) - Loen
19.08.14 Loen (Wanderung zum Kjenndalsbreen und Bodalsbreen)
20.08.14 Loen - Geiranger (Fahrt auf den Dalsnibba)
21.08.14 Geiranger (Skagefla-Wanderung)
22.08.14 Geiranger Fjord - Trollstigen
23.08.14 Trollstigen - Molde - Atlantikstraße (Wo Zwischenstop?)
24.08.14 Atlantikstraße - Kristiansund
25.08.14 Kristiansund - Rondane Nationalpark
26.08.14 Rondane Nationalpark (Wanderung?)
27.08.14 Rondane Nationalpark - Oslo
28.08.14 Oslo (Abfahrt Fähre nach Frederikshavn um 19:00)
29.08.14 Frederikshavn - NRW

Im Schnitt macht das (vor Ort in Norwegen) 100 km pro Tag mit 6 fahrfreien Tagen. Was meint ihr, ist die Tour realistisch, insbesondere auch mit den ganzen kleinen Fährüberfahrten, die zwischendurch anfallen?
Fährt man die Atlantikstraße von Molde nach Norwegen durch und hat einen ganzen Tag in Kristiansund oder sollte man auf der Atlantikstraße lieber einen Zwischenstop einlegen? Wenn ja wo?
Habt ihr Tipps für den Rondane Nationalpark?

Und vielleicht noch eine Frage zur Ausrüstung:
Wir sind nicht so die Zeltfans und auch keine Camping-Erfahrenen. Wie geschrieben, wollen wir vorrangig in Hütten übernachten (außer in den Städten). Nach dem, was wir bisher so gelesen haben, würden wir als Ausrüstung Schlafsack, Bettlaken, Kissen, Campingkocher, Campinggeschirr und Kochutensilien und diverse Verpflegung mitnehmen. Haben wir etwas wichtiges vergessen?

Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe!

Viele Grüße
Sven und Nadine
Norwegen-Neuling
 
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon der westfale » So, 16. Mär 2014, 19:37

Hei


Nehmt noch einen Wasserkanister mit. Den gebraucht man immer wieder mal. Auch hat man mal fuer unterwegs immer mal Wasser um sich die Haende zu waschen, oder einfach nur um Kaffee zu kochen.

Ansonsten habt ihr eine gut durchdachte Tour. Allerdings wuerde ich zu etwas mehr flexibilitaet raten. Anders gesagt wuerde ich die Ziele vom Wetter abhaengig machen. Trollstigen ist bei guten Wetter viel imposanter als bei Regen. :wink:


Gruss Mark
der westfale
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Kvalvika » So, 16. Mär 2014, 19:53

Ja, ich finde das absolut realistisch und auch nicht zu vollgestopft. Und schließlich muss man auch den besten Plan ja nicht sklavisch abarbeiten. Wenn man es irgendwo besonders schön findet, bleibt man halt.

Von Kristiansand aus lohnt sich m.E. der Bootsabstecher raus auf die Insel Grip. Das ist eine sehr schöne kleine Insel, die nur noch im Sommer bewohnt ist. Hier findet sich auch eine der norw. Stabkirchen. Falls ihr euch dafür interessiert, gibt es gleich noch eine auf Averøy (Kvernes).

Die Atlantikstraße wird euch hoffentlich nicht enttäuschen, ich finde sie nicht besonders spektakulär.
Kvalvika
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon fcelch » So, 16. Mär 2014, 20:15

Hei und willkommen,

ja, ein guter Plan.
Nicht zu große Distanzen, trotzdem straffes Programm.

Ansonsten sehe ich es ein wenig wie Mark.
Versteift euch nicht zu sehr auf die Planung sondern bleibt flexibel und entscheidet ggf. spontan anders. Beispielsweise macht es wenig Sinn bei Sturm und Regen auf den Preikestolen zu latschen, dafür kann es aber Sinn machen einfach spontan einen Tag länger am Hardanger bei Bombenwetter die Seele baumeln zu lassen. So meine ich das.

Geiranger: Auf jeden Fall den Fjord vom Wasser aus ansehen, also mit der Autofähre rein oder raus fahren!

Ich würde die Atlantikstrasse und alles nördlich von Geirager weglassen. Ich war zugegeben selber noch nicht auf dieser Strasse, aber sie scheint mir wie einige Dinge ein wenig überbewertet. Ich würde stattdessen lieber irgendwo einen Reservetag einlegen bzw. hier oder da spontan eine Nacht länger bleiben.

Rondane: Wenn man das so richtig erleben will muss man eigentlich eine Nacht in Rondvassbu verbringen. Aber die letzten km auf der Schotterpiste dorthin sind wandertechnisch nicht der Hit, dafür liegt es aber grandios bzw. man bewegt sich in grandioser Landschaft. Außerdem bietet die Hütte tolles Essen. Für 2 Personen müsst ihr allerdings für Abendessen, Übernachtung und Frühstück (auch der Hit) 150 Euro einplanen. Für Mehrbettzimmer und Plumpsklo. Lohnt trotzdem, achaut mal auf die Homepage. Hat aber nichts mit Einsamkeit zu tun, denn dort kommen auch Tagesgäste mit dem Rad hin und es gibt dort soweit ich mich erinner 180 Betten. Man könnte in je zwei 4 Stunden Varianten ab Mysuseter hinlaufen, dann läuft man nur die letzte (Hinweg) bzw. erste (Rückweg) Stunde auf der Schotterpiste. Alternativ: Ab Parkplatz Spranget ca. 2 h und dann noch einen Gipfel machen. Das ist aber nicht ohne (nicht technisch, sondern anstrengend), und dann in Rondvasbu übernachten. Schaut mal in meinen Bericht von 2012, da hat unsere Runde in Rondane und auch Rondvasbu einen recht großen Teil, mit Gipfelbesteigung und vielen Bildern von Rondane:
viewtopic.php?f=45&t=23034

Statt Rondane könntet ihr auch mal in der Hardangervidda in den Nationalpark schnuppern. Wenn ihr in Lofthus seid und das Wetter ist bombig würde ich das nutzen. DAZU HIER ETWAS:
Wanderung Vivilid:
viewtopic.php?f=26&t=9820&p=71531&hilit=+Hedlo#p71531
Wanderung Hedlo ab Garen:
viewtopic.php?f=26&t=19562&p=173717&hilit=Hedlo#p173717

Zur Geirangerwanderung hier noch eine Beschreibung, unbedingt empfehlenswert bei guter Sicht und gutem wetter:
viewtopic.php?f=26&t=19802&p=166755&hilit=+Homlong#p166755

Campingkocher würde ich weglassen. Wozu bei Hüttenübernachtung?
Sonst passt das schon. Bei uns hat sich eine Kühlbox für unterwegs bewährt. Und alles in Kisten oder Kartons packen, so dass man schnell packen und ein- und ausziehen kann.

Wann wollt ihr überhaupt fahren?

Gruß,
FCElch
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Gudrun » So, 16. Mär 2014, 20:42

Norwegen-Neuling hat geschrieben: Haben wir etwas wichtiges vergessen?
Wenn Ihr so konkret fragt: 2m Wäscheleine und 6 Klammern, etwas Abwaschmittel in eine kleine Flasche abgefüllt, Abwaschlappen und 2 Abtrockenhandtücher.

Alles andere finde ich fast super, wie von meinen Vorschreibern schon bestätigt. Fast, den Atlantikstraße kann man mitnehmen, muss man aber nicht. Tolle Brücken hat es auch woanders.

Fährüberfahrten kosten Zeit, aber auch nicht so viel, dass man einen entspannten Tagesplan umwerfen muss. Legt man eben die Picknickpause dort ein.

Grüße Gudrun
Gudrun
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Norwegen-Neuling » Mo, 17. Mär 2014, 22:16

Vielen Dank für die vielen schnellen und hilfreichen Rückmeldungen!

Wasserkanister, Kühlbox, Wäscheleine und Abwaschzubehör stehen jetzt mit auf dem Ausrüstungsplan.

Das mit der größeren Flexibilität in der Reiseroute ist zwar erst einmal ungewohnt für uns (bisher war immer alles ziemlich gut durchgeplant, womit wir auch bisher super gefahren sind), aber natürlich macht das wetterbedingt total viel Sinn. Von daher soll unser Fahrplan auch eher eine Orientierung für uns sein und je nach Wetter bleiben wir hier und da länger und eben auch nicht.
Zur Atlantikstraße haben wir auch hier im Forum schon viele ähnlich gemischte Meinungen gelesen. Ich denke, wir werden spontan vor Ort entscheiden, ob wir soweit in den Norden hochfahren. Wenn wir vorher mit dem Wetter Glück haben sollten, dann werden wir eher auf die Atlantikstraße verzichten und noch einen Tag mehr z.B. bei Lofthus einbauen. Die Wanderung zur Vivilid- und Hedlo-Hütte klingt nämlich toll! Danke für die vielen Tourentips, FCElch! Und wenn wir doch bis Kristiansund kommen, dann vielleicht tatsächlich eine Überfahrt zur Insel Grid, auch ein gut klingender Tipp!

Ein wenig unsicher sind wir uns noch mit der Gegend um den Sognefjord. Wir möchten eigentlich schon gerne ins Portemonnaie greifen und uns die Flambahnfahrt gönnen. Auch den Stegastein würden wir gerne sehen. Aber welche Strecke von Flam nach Loen zu den Gletschern Kjenndalsbreen und Bodalsbreen ist empfehlenswerter?
Flam - Stegastein - Laerdalsoyri - Kaupanger (Stabkirche) - Loen oder
Flam - Exkurs Stegastein - zurück über Flam - Stabkirche Hopperstad - Vangsnes - Sogndal - Loen
Oder ganz anders?

Und schafft man Kjenndalsbreen und Bodalsbreen an einem Tag ohne sich Stress zu machen?

Viele Grüße und vielen Dank!
Norwegen-Neuling
 
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon dreesi » Di, 18. Mär 2014, 10:19

Hallo,

wir haben Fjordnorwegen in 2009 bereist. Die Flambahn ist nicht günstig, aber die Ausgabe lohnt sich wirklich. Wir haben damals das Kombiticket genommen. Aber was soll ich hier schreiben, kannst einfach meinen Reisebericht lesen.

Und Bilder gibts in meiner Galerie

Gruß
Andreas
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Kumulus » Di, 18. Mär 2014, 10:48

Hallo Sven und Nadine

zunächst ein freundlichen "Herzlich Willkommen" im Forum unter Freunden.

Die Tour mit Flåmbahnen kann ich nur empfehlen. Macht es so, wie ich 2012 und fahrt nur bis Vatnahalsen und wandert dann ein Stückchen zurück bis Blomheller oder Berekvam. Es ist eine phantastische Tour.

Für den Stegastein, also eine Fahrt über den Aurlandsweg (Fv243) würde ich eine weitere Tagesetappe einplanen. Eine Strecke über den Berg und eine Strecke durch den Lǣrdaltunnel (24,5 km) unten durch. Dazwischen einen Boxenstop in Lǣrdalsøyri und Besuch von Lǣrdal Wildlachscenter und Gamle Laerdalsøyri. Es lohnt.

Am Kjenndalsbreen bin ich 2012 auf einer Tagesetappe gewesen. Ich fand ihn nicht so spektakulär, weil man nicht mehr nah genug heran kommt. Der Gletscher "hängt" am Berg und man kommt nicht heran. Allerdings ist er mit dem Auto gut zu erreichen (Mautstraße) und einen Parkplatz vor Ort gibt es auch.

Und nehmt euch nicht gleich soviel auf einmal vor. Lasst euch Zeit und alles auf euch einwirken.

Ich denke, ihr macht das schon.

Viel Freude bei der Vorfreude und Planung und

god tur
Martin
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Kvalvika » Di, 18. Mär 2014, 20:14

Norwegen-Neuling hat geschrieben:Ein wenig unsicher sind wir uns noch mit der Gegend um den Sognefjord. Wir möchten eigentlich schon gerne ins Portemonnaie greifen und uns die Flambahnfahrt gönnen.

Auf jeden Fall machen, aber am besten ganz früh morgens, bevor der Andrang los geht.


Norwegen-Neuling hat geschrieben:Flam - Stegastein - Laerdalsoyri - Kaupanger (Stabkirche) - Loen oder
Flam - Exkurs Stegastein - zurück über Flam - Stabkirche Hopperstad - Vangsnes - Sogndal - Loen


Ich würde das nicht als Abstecher machen, also nicht hoch- knipsen- runter, sondern gleich weiter über den Schneeweg fahren (siehe Kumulus' Beitrag). Das ist eine tolle Strecke, die wirklich Spaß macht. Unten angekommen kann man dann durchaus Variante 1 wählen, wobei die Hopperstad stavkirke wesentlich schöner ist als die in Kaupanger. Für Tour 2 spricht auch die Fahrt über Gudvangen mit Abstecher über die alte Straße vorbei am Stalheim Hotell (super Aussicht) und die Strecke über das wunderschöne Vikafjell.

Der Kjenndalsbreen ist tatsächlich nicht so spannend, aber der Weg dahin am Loenvatn vorbei schon. Eine sehr schöne Strecke. Alternativ könnt ihr vom Tal aus auch hoch zur Bødalssetra fahren und dort eine geführte Tour zum /auf den Bødalsbreen machen. Es ist zwar schon ewig her und auch hier wird sich das Eis stark zurückgezogen haben, aber ich habe das als superschön in Erinnerung. Und ja, es geht beides an einem Tag, aber wozu :wink: ?
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon norgevenner » Mi, 19. Mär 2014, 10:49

Man kann auch eine kombinierte Boots- und Bustour zum Kjenndalsbreen machen. Die Fahrt auf dem türkisfarbenen Lovatnet ist traumhaft. Sie führt am Ramnefjell vorbei. Dort waren im letzten Jahrhundert drei Bergstürze, die Abbruchstelle ist deutlich zu sehen. Durch die Bergstürze entstanden gewaltige Flutwellen und katapultierten u. a. ein auf dem See befindliches Dampfschiff 400m auf einen Fels hinauf. Es liegt dort immer noch und kann besichtigt werden. Das Boot legt an einem Cafe an, wer möchte kann leckeren selbstgebackenen Kuchen oder Waffeln essen. Die Fahrt geht dann mit einem Bus auf sehr schmalen Wegen weiter zum Gletscher. Die Tour führt auf kurzer Strecke durch liebliche, wild romantische Landschaft und endet karg und dramatisch vor dem Gletscher. Obwohl der Kjenndalsbreen, wie alle Gletscher weit zurückgegangen ist, lohnt es sich diesen Kontrast anzusehen

In dieser Gegend bietet sich auch eine Fahrt über die alte Passstraße Gamle Strynefjellsvegen an. Sie ist ca. 30 km lang, landschaftlich sehr reizvoll. Im Sommerskigebiet auf dieser Strecke kann man mit dem Sessellift direkt zum Gletscherarm Tystigen hinauf fahren.
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon Julindi » Mi, 19. Mär 2014, 11:51

Hei hei,
schöne Tour habt ihr da vor - vieles habe ich auf meinen Reisen gesehen und genossen :D
Schau mal auf meine HP - da kannst Du einiges sehen, was ihr vorhabt.

Norwegen-Neuling hat geschrieben:Und schafft man Kjenndalsbreen und Bodalsbreen an einem Tag ohne sich Stress zu machen?

Ja, sehr gut. Kjenndalsbreen morgens (mehr Sonne im Tal) - sind nur 20 Minuten zu laufen ab Ende der Privatstraße. Danach ins Bødalen fahren, Wanderung ist einfach und kurz :D (2-3 Stunden). (Siehe Tour 2012 auf meiner HP)

Tipp: hier auf der Seite unter "Kurztouren" schauen, da sind interessante Sachen dabei.
Auch unter http://www.ut.no/kart kannst Du schauen, da steht immer dabei, wie lange die Touren gehen und welchen Schwierigkeitsgrad sie haben.

Viel Spaß!
LG, Jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon ksmeyer » Mi, 19. Mär 2014, 23:36

Hallo Ihr zwei,

Eine schöne Tour habt ihr da vor. Hat schon einer so gesagt...
Je nach Urlaubstyp kann man in 2,5 Wochen zu zweit im Auto auch weit mehr sehen. Wir waren in diesem Zeitrahmen bis auf die Lofoten gefahren. Da sind wir insbesondere nach 18.00 Uhr, wenn die Wohnwagen von der Straße runter sind noch recht lange Strecken gefahren. Es war ja lange hell. Das ist aber Ende August schon etwas anders - und sicher nicht jedermanns Ding. Wanderungen und Reservetage sind dann auch kaum noch drin. Jetzt mit kleinen Kindern sind die langen Touren aus anderen Gründen nicht mehr möglich. An die Lofotentour im ersten Norwegenurlaub denken wir heute noch wehmütig zurück.

Für den Hüttenurlaub würde ich noch einen Wasserkocher empfehlen (Kaffee kochen, Abwaschen etc). Geht schneller als mit der Herdplatte und spart den Topf.

Und eine Angel. Uns reicht eine/mehrere vom Discounter. Pilker kauft Ihr dort. Alles andere findet sich. Angeln tut dort eigentlich (fast) jeder. Wir sind in vielen Ländern unterwegs, aber wir angeln nur in Norwegen. Ach ja und ein scharfes Messer, falls mal etwas dranhängt.

Wenn ihr ein bisschen Action wollt, ist die Bobbahn in Hunderfossen bei Lillehammer ein Tipp. Eine Pilotin fährt im Sommer den Radbob die olympische Bobbahn hinunter. Hat Bill Gates letztes Jahr (kurz nach uns) auch gemacht. Das Vermögen von Bill Gates braucht man dafür aber nicht. http://www.olympiaparken.no/en/anleggen ... og-akebane. Gleich in der Nähe gibt auch romantische Hütten (mit Gras auf dem Dach).

Wenn ihr den genannten Loenvatn anpeilt, haben wir als Übernachtungsempfehlung Sande Camping. http://www.sande-camping.no. Hat ne tolle Lage und da ihr ja nicht zelten wollt, stört auch der grosse Wasserfall in der Nähe nicht so sehr ...... 8)

Viel Spass bei der weiteren Planung


Klaus
Urlaub in Norwegen:

1998 zu zweit
2000 zu zweit
2003 zu dritt
2009 zu viert
2013 zu sechst
2015 in Planung
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Re: 2,5 wöchige Autotour mit Schwerpunkt Fjordnorwegen

Beitragvon martin w. » Do, 20. Mär 2014, 8:45

Moin Sven und Nadine,
Es kommt drauf an, mit was für einem Auto Ihr fahren wollt. Ich denke mal Ihr habt einen Kombi. Die "normale" Limusine hat da schon so ihre Platzprobleme für das ganze Gepäck.
Euer Plan ist gut und durchdacht. Mein Tip, nehmt es als das was es ist, einen Plan, eine Vorstellung. In der Realität kommt es dann doch meist ganz anders.
Unsere erste Reise war 2011. Da hatten wir auch nur die Fähre von Hirtshals nach Kristiansand, die erste Übernachtung in Kristiansand und die Fähre zurück von Larvik aus nach Hirtshals gebucht. Alles Andere mußte sich dann so ergeben, und das hat es auch. Es findes sich genügend Hinweisschilder am Wegesrand mit Overnatting, Rooms oder Hüttar. Hoffentlich habe ich das jetzt so halbwegs richtig geschrieben. Von dem was wir so vor hatten haben wir nicht mal die Hälfte geschafft. Es gab nebenbei noch so unendlich vieles interessantes und sehenswertes, wo wir nicht vorbei fahren wollten. Hinweise dazu findet Ihr in jeder Touristeninformation. Manchmal auch in den einzelnen Komunen an Hinweistafeln am Wegesrand (vor allem in der Telemark). Wenn Ihr einmal mit den Norge-Virus infiziert seit, werdet Ihr den nie wieder los und fahrt öfter dort hoch. Irgendwie greift dann auch die norwegische Mentalität, komme ich heute nicht dann komme ich eben morgen.
Mein Tip, nehmt es wie es kommt und genießt es.

Gruß Martin
martin w.
 
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