Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

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Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon Norge2015 » So, 21. Aug 2016, 16:02

Liebe Norwegen-Freunde,

nachdem meine Freundin und ich in den letzen beiden Jahren im Sommer in Norwegen unterwegs waren (letztes Jahr Fjordnorwegen, dieses Jahr bis vor zwei Wochen in Nordnorwegen: Senja, Vesterålen und Lofoten), haben wir nun entschieden, zwischen Weihnachten und Silvester zum Polarlichtergucken nach Tromso zu fliegen Ich glaube, meine Freundin war von meiner Spontaneität etwas überrascht, denn Polarlichtergucken ist ein großer Traum meiner Freundin. Jedenfalls werden wir jetzt am 26. Dezember von Berlin über Oslo nach Tromso fliegen, zurück geht's am 30. von Tromso wieder über Oslo nach Berlin. Nachdem wir hin und her überlegt haben, wie wir das mit dem Übernachten und dem Auto mieten machen - zwischenzeitlich hatten wir auch mal angedacht, ein paar Stationen mit der Hurtigrute zu fahren, haben wir uns jetzt entschieden, in Tromso einen "ArcticCamper" zu mieten. Der kostet zwar pro Tag 120 Euro, aber wir haben unser "Hotel" (inkl. Standleitung) immer dabei und können umher fahren, was ja fürs Nordlicht je nach Aktivität ganz gut sein kann.

Nun fragen wir uns aber, was wir neben den Polarlichtern noch machen können, was nicht soo viel Geld kostet. Denn neben den Nächten gibt es ja doch irgendwie noch Tag, auch wenn die Sonne bekanntermaßen nicht aufgeht. Tromso als Stadt zu besichtigten, ist ja auch nicht unbedingt tagesfüllend - die Stadt hat uns leider im Juli auch nicht so umgehauen. Wir haben nun gedacht, dass wir einen Tag mal in den Polarpark nach Bardu fahren und vielleicht auch eine Husky- oder Rentierschlittenfahrt machen, wobei beide Aktivitäten nun auch nicht so günstig sind. Kann jemand einen Anbieter für die Schlittenfahren, gerne auch etwas weiter entfernt von Tromso, empfehlen? Preislich geht das ja doch erst so bei 150 Euro/Person los. Eigentlich wandern wir sehr gerne, aber im Winter dürfte das doch etwas anderes sein. Hat jemand Erfahrung mit Winterwanderungen? Und wie sieht das mit Orka-/Schwertwalbeobachtungen aus? Wer kennt hier gute "Spots"? Noch eine weitere Frage: Allein wegen Duschen und Kochen würden wir mit dem Camper gerne Campingplätze ansteuern. Wer weiß, welche Campingplätze in Midt-Troms im Winter geöffnet haben und - viel wichtiger - wer kann einen empfehlen?

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße aus Berlin

Benedikt
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Re: Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon markz » Di, 23. Aug 2016, 12:45

Hi,

Hallo erstmal - ich bin der neue :-)

ich plane auch eine Nordlichtour und suche nach Leuten, die diesen Camper schon mal in Tromso oder Lofoten gemietet haben. Laut Internetseite von Arctic Campers Norwegen sind die Autos mit Standheizung ausgestattet. Meine Freunding ziert sich noch, weil sie denkt, dass es kalt und unbequem ist. Aber wir haben nur eine knappe Woche und ich denke, dass die Chancen Nordlichter zusehen mit einem Camper am größten sind. Wir wollen unbedingt Nordlichter sehen (fotografieren) uns aber nicht den "Arm" abfrieren.

Frage: Funktioniert die Standheizung unabhängig von Strom oder muss der Motor laufen? Kann man bei Regen/Schnee trotzdem kochen?

Gruß, Mark
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Re: Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon Gudrun » Di, 23. Aug 2016, 16:32

Ich habe mir eben mal auf der Internet-Seite des Arctic Campers die Modelle angesehen. Wir sind so ähnlich im Sommer unterwegs. Allerdings mit Tisch, Campingstühlen und Ausweichmöglichkeit Zelt. Bei Schlechtwetter ohne CP gibt es die Probleme "Waschen im Freien", "Kochen bei Regen oder Sturm", "Umsteigen vom Schlafzimmer" nach vorn (oder umgekehrt), "essen im Fahrerraum", "Erreichbarkeit der Ausrüstung".... Praktisch lebt man draußen und schläft relativ wettergeschützt.
Wenn es uns zu sehr nervt, fahren wir dahin, wo die Sonne scheint und kein kalter Wind weht. Was macht Ihr im Winter?

Grüße Gudrun
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Re: Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon cani#68 » Di, 23. Aug 2016, 17:17

markz hat geschrieben:Funktioniert die Standheizung unabhängig von Strom oder muss der Motor laufen? Kann man bei Regen/Schnee trotzdem kochen?


Standheizung läuft ohne Motor, braucht aber Benzin.
Beim PKW ist es z.B so, dass bei nur noch Reserve im Tank die Standheizung nicht läuft

Warum soll das nicht gehen... du musst nur schmerzfrei sein :wink:
Die ganze Geschichte spielt sich halt draußen ab.
____________
Schöne Jrooß
Uwe

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Re: Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon markz » Do, 25. Aug 2016, 17:35

ok - Tisch und Stühle sowie ein Heckzelt kann man als extra dazubuchen. Da sollten wir im grünen Bereich sein. Den tank für die Standheizung werde ich nicht leer gehen lassen. Wenn meine Freundin das heute abend abnickt werde ich kurzfristig buchen. Wird schon schiefgehen. Meinetwegen darf die Aktion ein wenig abenteuerlich abgehen. Es wird jetzt zwar kalt werden, aber mit schnee rechne ich im september nicht :-). Zum Waschen werden wir wohl Campingplätze aufsuchen (zumindest jeden zweiten Tag).

Danke fürs Feedback
markz
 
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Re: Nordnorwegen/Tromso zwischen Weihnachten und Silvester

Beitragvon ChristianAC » Fr, 26. Aug 2016, 10:51

@markz

Moin Moin.

Ist jetzt eine reine Vermutung aus der Grösse des Fahrzeugs und der mir bekannten Technologien.
Es wird keinen extra Tank für die Standheizung geben. Diese wird sich mit grosser Wahrscheinlichkeit aus dem
Haupttank bedienen. Entweder geht das über eine eigenes Steigrohr, was nicht so tief in den Tank geht, wie das
normale (Man will verhindern, dass die Standheizung den Tank komplett leer säuft.....) oder profan über ein
T-Stück in der Spritleitung.
Die spannende Frage wäre dann. Ist es eine Wasserstandheizung, die das Kühlwasser aufheizt und ihr die Standardheizung
des Fahrzeugs nutzt ---> Batterieintensiv
oder ist es eine Luftheizung, die einfach nur warme Luft in den Innenraum pustet. Die braucht auch Batterieleistung, aber
diese ist wesentlich geringer als bei der anderen Variante.

Bzgl. Umherfahren und im Winter rumstehen müsst ihr auch nen bischen die Augen offen halten und das Gehirn
einschalten. In Tromsø und in der Nähe des Wassers sind die winterlichen Temperaturen eher moderat, fahrt ihr
zum Übernachen aber auch nur etwas mehr ins Inland, musst du dich mit anderen Temperaturen anfreunden. Guck dir mal
die Strecke von Tromsø nach Finnsnes an.(Haben wir in der Winterzeit genutzt um der Hurtigrute eine Station
entgegen zu fahren und nach Tromsø zurückzuschippern {mit Auto}). In Tromsø sind wir mit einstelligen Minusgraden los,
hatten dann aber unterwegs auch tagsüber einen Wert um -22 bis -27Grad.
Wenn du dann irgendwo über Nacht in der Pläne parkst, wo du keinen Anschluss für den elektrischen Motorwärmer
hast, dann kann es dir passieren, dass der Motor morgens......trotz Arctic-Winter-Diesel......arg zu kämpfen hat, in
Gang zu kommen.

Mvh

Christian
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