Spitzbergen im November/Dezember 2025

Fortbewegung per Auto, Fahrrad, Motorrad, Bus/Bahn, Fähren, Flugzeug sowie Routenplanungen

Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Do, 28. Aug 2025, 16:20

Tja... Ja.... Alsooo...

Ich bin der Verfasser dieses Beitrags:

viewtopic.php?f=26&t=33450

...und bin den technischen Blog immer noch schuldig. Ich werde ihn im Dezember KUMMULATIV (mit dem kommenden Trip) nachholen, Pfadfinderehrenwort!

Die Reise war total blöd. Meine Frau hat 150 POI (Ziele) aufgeschrieben, die wir besuchen wollten, davon haben wir nur 40 geschafft, es sind aber Einige dazu gekommen, so dass die POI-Zahl im Moment bei 180 liegt. Deswegen müssen wir wieder nochmal hin. Problem - wir nehmen eine 80% andere Route. :lol:

Das wird also nicht besser.

Diesmal geht es über Kristiansand nach Stavanger, Bergen.
Von Bergen ein gewaltmarsch zu den Lofoten- von dort gemütlich nach Tromso

Aus Tromso soll es nach Spitzbergen gehen - dort eine sinnvolle Zeit verbringen - und zurück nach Tromso (mit dem Flieger).

Zurück in Tromso geht es in einem "Gewaltmarsch" nach Finnland - für 2-3 Tage. Von dort ein "Gewaltmarsch" über's Baltikum und durch Polen nach Hause.

Das interessante Zeitfenster für diesen Post ist zwischen dem 20.011.2025 12:30 am Polarkreis (vor Bodo) und dem 02.12.2025 ZURÜCK in Tromso (Uhrzeit je nach Flieger).

Buchungen für egal was sind 1-2 Tage vor Ankunft an egal welchem Ziel ist völlig ausreichend. Die Süd-Tour (Stavanger, Bergen usw.) ist schon gebucht - da kann wettermäßig nicht viel dazwischenkommen.

Helsinki (zwei Tage von Tromso aus) ist auch schon gebucht, kann aber auch eine Minute vor dem Ankunftstag kostenlos abgebrochen werden (23:59 h). Dann habe ich immer noch einen kompletten Tag "Luft", mich in der Arbeit zu verspäten. Wenn meine Frau sich zum fahren entschießt, auch zwei Tage.

Die HAUPT-Zeit im Norden soll um Tromso und - ist die Idee blöd? - in Spitzbergen stattfinden. Spitzbergen ist allerdings im Winter für kleines Geld auch DIREKT aus Deutschland erreichbar.

Daher die Fragen:

1. Wenn wir ein-zwei Tage in Spitzbergen verbringen wollen - welche Chance gibt es, die Natur an ruhigen Plätzchen zu genießen? Im Hotel fragen - die organisieren etwas? Oder Anders rangehen? Kann ich mir dort eine Waffe und ein Fahrzeug organisieren, und losziehen? Wohl eher nicht...
2. Oder Schnapsidee begraben, und lieber um Tromso herum, vielleicht auch wieder ein wenig am Nordkapp herumtummeln, und Spitzbergen definitiv als Extra-Tour planen? Zum Beispiel über Silvester? Damit kämen wir zu Frage 1 zurück, dann aber 5 Tage. :lol: Sind ~5 Tage in Spitzbergen im Winter sinnvoll? Außer zum Arbeiten natürlich...

P.S.: Auto ist jetzt ein Allrad. Wintereifen sind nagelneu (UltraGrip Performance 3), zwei Satz Schneeketten sind auch vorhanden (ein teurer Satz, ein preiswerter Ersatz-Satz - beste Qualität, aber nicht selbstspannend).
P.S. II: der Plan ist weder zum Biegen noch zum Brechen. Wetterabhängig wird auf alles verzichtet, was der Gesundheit oder der pünktlichen Heimkehr im Wege steht.

Gehen wir bitte TROTZDEM davon aus, dass das Durchkommen auf den Straßen "normal" wird. Gehen wir auch davon aus, dass 550 km am Tag auch auf Eispiste gefahren werden können (letztes Jahr geschehen: Alta-Sangis - gemütlich mit Pausen, ausgiebiges Quatschen mit Samen (Lappland) und Museumsbesuch bei Juhls' Silvergallery AS).
Zuletzt geändert von zzz am Do, 28. Aug 2025, 16:44, insgesamt 2-mal geändert.
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Do, 28. Aug 2025, 16:31

zzz hat geschrieben:1. Wenn wir ein-zwei Tage in Spitzbergen verbringen wollen - welche Chance gibt es, die Natur an ruhigen Plätzchen zu genießen? Im Hotel fragen - die organisieren etwas? Oder Anders rangehen? Kann ich mir dort eine Waffe und ein Fahrzeug organisieren, und losziehen? Wohl eher nicht...

Alleine dieser Gedanke, sorry, bitte sofort begraben, das ist absoluter Blödsinn, im Quadrat.

Für ein/zwei Tage willst du dir eine Waffe leihen, beim Sysselmestern Bescheid sagen, dass du jetzt, wenn es stockdunkel ist, den ganzen Tag, alleine dort unterwegs sein willst. Alter Schwede. Leute komme auf Ideen. :-)

Ich habe keine Ahnung was zu der Zeit an Touren angeboten wird, weil, siehe oben 24h stockdunkel.

"Ein Fahrzeug organisieren" und dann wohin? Wenige Meter hinter dem Dorfschild ist Ende für einen Touri ohne Waffe und außerdem führt die eine Straße ein paar Kilometer zum Flughafen, die andere zum EISSCAT, dann ist Ende, das hast du in einer halben Stunde alles abgefahren. Und dann?

Lieber zzz, ich erinnere mich an deine früheren Tourplanungen und mir stehen heute noch die Haare zu Berge. :-) Aber jeder ist seines Glückes Schmied. :-)

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Do, 28. Aug 2025, 16:50

@MarkusD

Die frühere Tourenplanung ist 1:1 PERFEKT aufgegangen. Ich hatte nur zu viel Krempel dabei.
Das wird diesmal drastisch weniger. Es waren einige "Juwelen" dabei (150 ml Wasserkocher) und viel Unsinn (u.A. deutsche Fruchtsäfte, überhaupt ZU viel zum trinken und Essen).

Die 24 h Dunkelheit IST das Ziel in Spitzbergen. Die Tour wird auf JEDEN Fall gemacht - die Entscheidung fällt nur zwischen Tromso-Spitzbergen im November 2025 oder Deutschland-Spitzbergen ein andermal (vielleicht schon zu Silvester).

Ich weiß, dass Spitzbergen im Winter eine Schnapsidee ist - aber genau dafür lohnt sich das LEBEN.

Die Frage ist - wie kann man in Spitzbergen ein bis fünf Tage im Winter sinnvoll organisieren? In die Natur raus, filmen, fotografieren, genießen.

Im Sommer ist das VÖLLIG uninteressant. Da ist das nur eine karge Insel.

Laut Deinem Link scheinst Du ziemlich rumzukommen zu sein. Im Januar 2025 hast Du Spitzbergen besucht - dürfte auch nicht heller und wärmer gewesen sein, als im November. Ich will das auch :-D
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Do, 28. Aug 2025, 16:56

zzz hat geschrieben:Ich weiß, dass Spitzbergen im Winter eine Schnapsidee ist - aber genau dafür lohnt sich das LEBEN.

Ganz und gar nicht, ich war schon 8 Mal da, jeweils Ende Jan/Anfang Feb.

zzz hat geschrieben:Die Frage ist - wie kann man in Spitzbergen ein bis fünf Tage im Winter sinnvoll organisieren? In die Natur raus, filmen, fotografieren, genießen.

Wie gesagt, dein Bewegungsradius ist *sehr* klein! Das hast du in einem Vormittag erledigt.

zzz hat geschrieben:Im Sommer ist das VÖLLIG uninteressant. Da ist das nur eine karge Insel.

Jein. Mein Fall wäre es auch nicht, eben weil nur Geröll. Aber wenn du mit einem (kleinen) Schiff unterwegs bist, dann sieht das wieder ganz anders aus. Definitiv kein Kreuzfahrt-Dings, never, das ist klar.

Nur um es mal gesagt zu haben:
https://www.spitzbergen.de/arktis-reisen-mitmachen.html

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Do, 28. Aug 2025, 17:09

@MarkusD leider habe ich keinerlei Schiffschein - ob ich ihn in Norwegen brauche, weiß ich garnicht. Die mit Haus am Strand haben wohl automagisch Einen gehabt - in 2007.

Spitzbergen im Sommer schließe ich ERST EINMAL aus, obwohl dort SICHER grandiose Fotos im Makrobereich möglich sind. Leider habe ich keine optimale Kamera für Makro (optimal wäre nämlich ein wäre eine MFT von OM-Systems), und ich werde mir auch Keine besorgen.

Gibt es keine Möglichkeit - mit irgend einem "Taxi" unterwegs zu sein? Per Boot von Ort zu Ort? Und vor Ort mit einem irgendwas Anderem?

Gegen eine "eigene" Waffe habe ich absolut nichts einzuwenden (ich kann mit Schusswaffen umgehen), aber ich werde das vermutlich nicht dürfen... WENN ich das dürfte, würde ich die Waffe auch nicht schultern und in die Dunkelheit rausrennen. Ich WILL auch keiner Kreatur dort wehtun - Primär geht es um die Vermeidung jeglicher Situation, die für einen Eisbären oder andere, dort ansässige Wesen, kritisch werden kann.

Und alle Bewegungen im Winter dort müssen als Fremder gut geplant werden - das ist klar.
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Do, 28. Aug 2025, 17:21

zzz hat geschrieben:leider habe ich keinerlei Schiffschein - ob ich ihn in Norwegen brauche, weiß ich garnicht. Die mit Haus am Strand haben wohl automagisch Einen gehabt - in 2007.

Nee, ich meinte natürlich eine Tour eines Anbieters zu machen.

zzz hat geschrieben:Gibt es keine Möglichkeit - mit irgend einem "Taxi" unterwegs zu sein? Per Boot von Ort zu Ort? Und vor Ort mit einem irgendwas Anderem?

Klar, es gibt mehrere Touranbieter die mit Kleinbus oder dem großen Bus die typischen Punkte anfahren (Longyearbyen in a nutshell), die aber alle zu Longyearbyen gehören. Es gibt keine anderen Orte zu erreichen. Wo wolltest du denn hin? Nach Barentsburg (mal davon abgesehen, dass das durch die Weltlage eh mehr oder weniger isoliert ist, touristisch). Oder nach Pyramiden? Dort führen keine Straßen hin! Es gibt sonst keine anderen "Orte". Ny-Aalesund ist noch viel weiter weg, da kommt man nur per Schiff oder Flugzeug hin.

zzz hat geschrieben:Gegen eine "eigene" Waffe habe ich absolut nichts einzuwenden (ich kann mit Schusswaffen umgehen), aber ich werde das vermutlich nicht dürfen... WENN ich das dürfte, würde ich die Waffe auch nicht schultern und in die Dunkelheit rausrennen. Ich WILL auch keiner Kreatur dort wehtun - Primär geht es um die Vermeidung jeglicher Situation, die für einen Eisbären oder andere, dort ansässige Wesen, kritisch werden kann.

"ich kann mit Schusswaffen umgehen" heißt du hast einen Waffenschein? Aber wie gesagt, ich halte das für einen Touristen der ein paar Tage bleibt für einen absolut überflüssigen Aufwand.

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Do, 28. Aug 2025, 19:10

Moin,

hier hat es eine Karte von Longyearbyen als PDF:
https://en.visitsvalbard.com/dbimgs/Vis ... 23_LR4.pdf

"Area where polar bear protection is not required shown in the dotted line." Das ist eine begrenzte Fläche. Schon der Weg hoch zu "SVERDRUPBYEN" liegt außerhalb. Wenn während des PolarJazz Festivals dort eine Veranstaltung ist, dann fährt ein Bus aus dem Zentrum bis zum "Huset" und den restlichen Weg geht man zu Fuß. Auf dieser Strecke stehen mehrere Leute mit Schusswaffe. Wie heißt es so schön: „When in Rome, do as the Romans do“.

Auf dem Weg von oder zum Flughafen, mit dem Bus, habe ich schon Leute am Straßenrand marschieren sehen, zu 100% Touris. Wenn die dann als Appetithäppchen für einen Eisbären dienen, selbst Schuld.

Vergleiche das mit einer Karte deines Heimatortes oder deiner Heimatstadt um dir einen Eindruck des Bewegungsraums zu verschaffen. Stell dir vor du bist da 5 Tage und darfst den Bereich nicht eigenständig verlassen. :-)

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Do, 28. Aug 2025, 23:34

#MarkusD ich habe keinen Waffenschein. Ich habe früher Sportschießen gemacht und war beim Bund (Wehrpflichtiger). Ich habe außerdem mit vielen mehr oder minder historischen Waffen von Sammlern und Jägern zu tun gehabt. Bin kein Waffennarr. Sie sind mir nur nicht fremd.

Ich würde gar nicht ohne Guide Unterwegs sein wollten. Mit Guide aber sehr wohl. Wenig Radius - OK - warum nicht. Aber ein wenig "raus" aus der Stadt wäre schon gut. Mindestens 24 h einmal dort im Winter erleben...
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Fr, 29. Aug 2025, 3:11

zzz hat geschrieben:ich habe keinen Waffenschein. Ich habe früher Sportschießen gemacht und war beim Bund (Wehrpflichtiger). Ich habe außerdem mit vielen mehr oder minder historischen Waffen von Sammlern und Jägern zu tun gehabt.

Ohne Waffenschein darfst du selbst keine Waffe dort führen, was notwendig ist, wenn du auf eigene Faust die Dorfgrenze verlassen willst.

zzz hat geschrieben:Ich würde gar nicht ohne Guide Unterwegs sein wollten. Mit Guide aber sehr wohl. Wenig Radius - OK - warum nicht. Aber ein wenig "raus" aus der Stadt wäre schon gut. Mindestens 24 h einmal dort im Winter erleben...

„ein wenig "raus" aus“ auf eigene Faust ist schlicht und ergreifend verboten. Wenn du es doch machst und du gerätst in Schwierigkeiten, dann hast du richtig Probleme am Hals, das willst du nicht haben.

Mit Guide kommst du natürlich überall hin. Man kann sich Guides auch für private Touren buchen, kostet halt entsprechend. Aber dafür besteht eigentlich kein Grund. Es wird so viel angeboten, wo man sich kleinen Gruppen anschließt. Ich war bisher nicht wo unterwegs wo wir mehr als 7-8 Leute waren.

Auf der Karte im letzten Link stehen einige Verhaltensmaßnahmen drauf, lies sie dir mal durch. :-)

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Fr, 29. Aug 2025, 7:26

zzz hat geschrieben:1. Wenn wir ein-zwei Tage in Spitzbergen verbringen wollen - welche Chance gibt es, die Natur an ruhigen Plätzchen zu genießen? Im Hotel fragen - die organisieren etwas? Oder Anders rangehen? Kann ich mir dort eine Waffe und ein Fahrzeug organisieren, und losziehen? Wohl eher nicht...

Hier FAQs die viele Fragen beantworten:

https://svalbardadventures.com/en/pract ... questions/
https://svalbardadventures.com/en/pract ... -svalbard/

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » Fr, 29. Aug 2025, 12:59

DANKE! Eigene Recherchen haben mich in diese Richtung geführt, werde später alles durchlesen.

Da ist diese eine Lodge etwas abseits, wäre optimal - aber ohne Toilette und Wasser kommt das nicht in Frage.

Ich hätte gehofft, dass es die Möglichkeit gibt, mit einem Guide zu einer Feinwohnung außerhalb gebracht zu werden, und uns einen Tag dort in Ruhe zu lassen.

Vermutlich nicht möglich: dann kann uns nämlich niemand kontrollieren, ob wir Eisbären füttern (mit uns selbst). Vielleicht hat aber ein Ansässiger dort ein Gästezimmer... Wohl auch nicht.

Aber es gibt dort auch einige Museen und diesen Samenkeller, was mal alles ansehen kann...

In Amerika darf ich eine Waffe kaufen, und damit herumlaufen :lol: Hätte auch in Spitzbergen klauen können (leihen).
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Fr, 29. Aug 2025, 13:08

zzz hat geschrieben:Ich hätte gehofft, dass es die Möglichkeit gibt, mit einem Guide zu einer Feinwohnung außerhalb gebracht zu werden, und uns einen Tag dort in Ruhe zu lassen.

So etwas gibt es dort nicht, eine Ferienwohnung.

zzz hat geschrieben:Vermutlich nicht möglich: dann kann uns nämlich niemand kontrollieren, ob wir Eisbären füttern (mit uns selbst). Vielleicht hat aber ein Ansässiger dort ein Gästezimmer... Wohl auch nicht.

Eben, alleine darfst du da nirgendwo bleiben. Es gibt Anbieter die machen eine Drei-Tage-Tour mit Hundeschlitten, die haben da irgendwo in einem abgelegenen Tal eine schöne Unterkunft, also alles im Rahmen. Es ist eine Hütte, kein festes Haus.

zzz hat geschrieben:Aber es gibt dort auch einige Museen und diesen Samenkeller, was mal alles ansehen kann...

In den "Svalbard Global Seed Vault" kommt kein normal sterblicher Mensch rein. Ausgeschlossen. Die Ausflüge führen nur bis zur Eingangstür.
https://www.seedvault.no/

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » Fr, 29. Aug 2025, 13:31

zzz hat geschrieben:Hätte auch in Spitzbergen klauen können (leihen).

Lies dir das durch und du wirst vom Gedanken eine Waffe zu leihen sehr schnell großen Abstand nehmen. :-)
https://www.sysselmesteren.no/en/weapon/
https://www.sysselmesteren.no/en/weapon ... -firearms/

Gruß, Markus
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon zzz » So, 31. Aug 2025, 11:59

@MarkusD

Du scheinst meine Threads allein zu retten - aber auf jeden Fall vielen Dank!

Die Bedingungen, um sich Waffen zu leihen, kann ich alle erfüllen - allein die Übersetzung auf Norwegisch wäre eine Aufgabe. Der Rest ist da.

Dennoch würde ich nicht auf Bären schießen wollen. Der "Trick", eine Waffe zu tragen, ist ja, sie nicht nutzen zu müssen. Und diese "Tricks" bezüglich Eisbären kenne ich nicht. Ich wäre quasi in einer Lotterie, in der der Anblick eines Eisbären automatisch dessen Tod wäre (mit mehr oder minder langen Qualen, weil ich gar nicht wüsste, wohin ich schießen muss, um ihm lange Qualen zu ersparen). Rechtliche Implikationen außen vor - ohne Not darf man die Tiere vermutlich auch nicht schießen - und wie weise ich die Not nach? Bodycam?

Wenn die Gefahr, überschaubar ist - also ein Ort mit einem Guide erreichbar ist, wo die Waffe nur dem "Gesetz" dient, nicht wirklich dem Schutz - das wäre eine gute Lösung.

Alles in allem haben wir EINEN wesentlichen Wunsch: 24 Stunden (zur "Not" auch länger) im Dunkeln in der Hoffnung auf Polarlichtern. Dazu eine Landschaft, die nicht urban ist - am besten etwas Charakteristisches für die Gegend.

Ich erkläre mal kurz meinen Drang zur Dunkelheit: ich habe eine Kameras mit. Damit würde ich gerne Polarlichter fotografieren und filmen. Die Bildwinkel hierzu sind: 180° Diagonal (11 mm fisheye), 130° horizontal (10 mm) und 114° horizontal (14 mm) und ~90° horizontal (21 mm). Mit 14 mm und/oder 21 mm möchte filmen (technisch geht's einwandfrei, habe ich schon bei Sternenlicht probiert).

Dunkle Orte sind nach meinen bisherigen Recherchen nur in Gruppen erreichbar. Meine Frau ist nicht abgeneigt - ich bin abgeneigter, zumal eine Wolkenvorhersage für einen Tag sicherer ist als für drei Tage. Und ein langer Ausflug auf Spitzbergen kürzt unsere Zeit in Tromso auf fast auf Null...

Zwischending: Tommy ohne Toilette und Wasser, oder eine der Unterkünfte flussaufwärts am Longy...-Fluss. Vielleicht kannst Du folgende Frage beantworten: von welcher Unterkunft kann man am Weitesten weg vom Licht laufen - ohne

Vermutlich müssen wir wohl doch eine eine Husky-Tour buchen, drei Tage unterwegs sein, und ich muss mich mit den anderen menschlichen Furzern, die dabei wären, arrangieren... Motorschlitten kommt wegen des Lärms und wegen der Lampe nicht in Frage.

Plan A: Unterkunft mit Rückzugsmöglichkeit in die Wärme - mit wenig Lichtverschmutzung
Plan B: Amundsen für Anfänger
zzz
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Re: Spitzbergen im November/Dezember 2025

Beitragvon MarkusD » So, 31. Aug 2025, 20:37

Für meine kommende Reise Jan/Feb 2026 nach Svalbard habe ich mir mal zusammen gesucht welche Ausflüge potentiell in Frage kommen. Ich habe versucht heraus zu finden, wo diese Ausflüge hinführen. Daraus habe ich eine Karte gebastelt, die findest du unter dem Punkt „Svalbard — Angebotene Ausflüge“ bei:
https://www.markus-drueck.de/public/202 ... index.html

Nur nur Einordnung wo man so hinkommen kann, bei geführten Touren, wohl gemerkt. Der Bereich den du als Tourist alleine aufsuchen kannst ist in der PDF aus einem Link weiter oben zu sehen. Und über diese Linie gibt es keine Diskussionen. Dort steht:

We recommend all visitors wishing to experience the wilderness of Svalbard to go on an organized tour run by one of the activity providers in Longyearbyen. The local guides have the experience and training necessary to assess the threat of polar bears. Moreover, they can assess the avalanche risk and ice conditions, etc. You will find an overview of activities and experiences in Svalbard at http://www.visitsvalbard.com.


Wenn die Gefahr, überschaubar ist - also ein Ort mit einem Guide erreichbar ist, wo die Waffe nur dem "Gesetz" dient, nicht wirklich dem Schutz - das wäre eine gute Lösung.

Du hast die ganze Sache glaube ich noch nicht verstanden. Der ganze „Zinober“ macht man nicht um einem Gesetz zu dienen, sondern um sein Leben zu retten. Die Waffe dient *immer* dem Schutz.

Alles in allem haben wir EINEN wesentlichen Wunsch: 24 Stunden (zur "Not" auch länger) im Dunkeln in der Hoffnung auf Polarlichtern. Dazu eine Landschaft, die nicht urban ist - am besten etwas Charakteristisches für die Gegend.

Meines Wissens nach wirst du das nicht bekommen. Kein Mensch mit einem Funken Verstand wird dir das bieten.

Zwischending: Tommy ohne Toilette und Wasser, oder eine der Unterkünfte flussaufwärts am Longy...-Fluss. Vielleicht kannst Du folgende Frage beantworten: von welcher Unterkunft kann man am Weitesten weg vom Licht laufen - ohne

Da fehlen glaube ich Satzteile, ich verstehe nicht was du sagen willst. Aber ist auch egal, du solltest den Longyearelva nicht Richtung Süden (Longyeayrbreen) entlang stapfen. Das ist off-limit.

Vermutlich müssen wir wohl doch eine eine Husky-Tour buchen, drei Tage unterwegs sein, und ich muss mich mit den anderen menschlichen Furzern, die dabei wären, arrangieren... Motorschlitten kommt wegen des Lärms und wegen der Lampe nicht in Frage.

Es gibt auch elektrische Motorschlitten, aber die Touren sind deutlich kürzer, die Reichweite ist begrenzt. Und mach die mal keine Sorgen. Wir haben auf der Tour 2024 auf dem Rückweg einfach so im Nichts angehalten, und ich dachte, <huch> warum halten wir an. Wir sitzen alle ab vom Schneescooter und der Guide zeigt in den Himmel. Polarlichter. Da waren es ca. -20°C und ich war zu faul nun meine Kamera aus dem Rucksack zu fischen. Diese Polarlichter habe ich auf meiner Festplatte im Kopf gespeichert. Man kann nicht immer alles festhalten, so schön es auch wäre.

Wenn dich einfach an die Anbieter die individuelle Touren anbieten, die werden dir sagen, was möglich ist und was nicht.

Dieses Jahr hatte ich eine nordlys-tour gebucht. War der einzigste Teilnehmen, wir haben noch nicht mal einen Hauch von Nordlichtern gesehen und trotzdem war es eine der tollsten Touren die ich hatte, ich habe so viel über Longyearbyen, Svalbard, etc. erfahren, es war eine so nette Unterhaltung, die auch noch eine halbe Stunde länger dauerte als eigentlich ausgeschrieben.

Ich war schon so häufig in Longyearbyen und habe so selten Polarlichter gesehen, auch nicht auf den Touren die im Dunkeln außerhalb der Citygrenze statt fanden. Du kannst das nicht zwingen.

Gruß, Markus
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