welche Variante zum auswandern ??

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welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Mo, 20. Jan 2020, 10:05

Hallo,

ich lese nu viel in allen möglichen Foren und Gruppen und komm doch immer auf andere Varianten bzw wiedersprüchliche Varianten um nach Norge auszuwandern.
Am liebsten würde ich einfach auf ein Schiffchen steigen und los machen....
Schlafen könnte ich draussen, Geld hab ich für ne weile aber es reicht nicht um eine Wohnung nen halbes Jahr oder länger zu bezahlen.


meine bisherige Reihenfolge.

--noch in Deutschland--
Krankenkasse prüfen auf Gültigkeit in Norge
Bankkonto eventuell schon per Onlineabschluss (BN Bank) -- aber es ist Fraglich ob ich dann auch eine D-Nummer bekomme.

--bevor es losgeht--
alles Kündigen
Abmelden in Deutschland


--i Norge --
Bankkonto eröffnen
- damit gleich eine D-Nummer bekommen
Job suchen
- wenn vorhanden dann Zimmer oder Wohnung suchen
- Polizeilich melden - aufenthaltsgenehmigung benatragen
-- hierzu ist vorzulegen: ausreichende Krankenversicherung , Mietvertrag , Nachweis über ausreichend Geld
--- "Nachweis über ausreichend Geld " - wieviel ist bei denen ausreichend Geld ????


also...
Ohne P-Nummer geht NIX.
bedeutet Ich brauche ein Mietvertrag oder eine Meldeadresse.
Die wiederrum bekomm ich nur mit einem Norwegischen Bankkonto,ausreichende Krankenversicherung , ausreichend Geld .
erst daraufhin kann ich einen Job suchen
... ist das so korrekt ???
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Mo, 20. Jan 2020, 12:58

mal gefunden.... also darüber geht es nicht :(

"Servus,

nur mal als Info - falls jemand anderes auch mal auf die Idee kommen sollte.

Wie bekannt, geht ja ein norwegisches Konto nicht so einfach - entsprechende D-Nummer wird ja benötigt.

Nun gibt es ja Vermittler (oder Neudeutsch FinTecs), die in Kooperationen mit verschiedensten Instituten rund um die Welt, u.a. auch Festgeld in Norwegen, anbieten.

Meine simple Logik war da, wenn ich über sowas Festgeld in Norwegen anlegen kann, dann muss dort ja auch ein Konto für mich eröffnet werden und dazu dann auch eine Nummer vergeben werden.

Natürlich erstmal recherchieren und Kontakte nutzen, da meine Logik selbst mir zu simpel war.

Also - klar wird bei einer Norwegischen Bank ein Konto für Dich eröffnet (in dem Falle wäre es die BN Bank gewesen).
Auch vergeben die eine Nummer.

Aaaber: diese Nummer ist nur eine fiktive Nummer... "[...] when we register You as a customer You get a fictive number, but You can not use this number for anything." (Antwort der norwegischen Bank an mich).


Also: der Weg funktioniert nicht.

(hätte u.a. übrigens auch den Nachteil gehabt, das man einen recht hohen Betrag für 1 Jahr "übrig" haben muss).

Viele Grüße,
Axel"
Zuletzt geändert von davtix am Mo, 20. Jan 2020, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon Særling » Mo, 20. Jan 2020, 13:04

Ich schreibe später mehr dazu, aber nur schonmal soviel vorab:

Selbst wenn es in der Reihenfolge gehen würde, die Du in Deinem Eröffnungsbeitrag genannt hast, wäre es ein Himmelfahrtskommando.

Nicht nur die Reihenfolge beim Bankkonto ist falsch bzw. unmöglich, sondern noch ein paar andere Punkte der Reihenfolge sind (zumindest in dieser Folge) unmöglich bzw. gefährlich.

Wie gesagt, später mehr...
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon trd » Mo, 20. Jan 2020, 13:06

ich würde es anders machen.

Über das Internet verschiedene Banken (auch regionale beachten) anschreiben oder anrufen und fragen, ob Du als Deutscher bei Ihnen ein Konto eröffnen kannst (nicht alle Banken lassen das zu).
Dann hinfliegen, Konto eröffnen und D-Nummer ist schon mal vorhanden.

Dann Wohnungssuche, Jobsuche usw. So lange noch nichts in Deutschland kündigen.

Wenn alles fix ist, kannst Du in Ruhe in Deutschland alles kündigen bzw. Dich abmelden. Abmeldung evtl. früher, da Du den Nachweis bei der Anmeldung des Wohnsitzes in Norwegen brauchst.

Bitte mit dem Auto aufpassen, dass Du nicht mit deutschen Kennzeichen und festem Wohnsitz in Norwegen fährst. kann teuer werden.
trd
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Mo, 20. Jan 2020, 13:17

Særling hat geschrieben:Ich schreibe später mehr dazu, aber nur schonmal soviel vorab:

Selbst wenn es in der Reihenfolge gehen würde, die Du in Deinem Eröffnungsbeitrag genannt hast, wäre es ein Himmelfahrtskommando.

Nicht nur die Reihenfolge beim Bankkonto ist falsch bzw. unmöglich, sondern noch ein paar andere Punkte der Reihenfolge sind (zumindest in dieser Folge) unmöglich bzw. gefährlich.

Wie gesagt, später mehr...


okay freu mich zu lesen ... :)
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Mo, 20. Jan 2020, 13:21

trd hat geschrieben:ich würde es anders machen.

Über das Internet verschiedene Banken (auch regionale beachten) anschreiben oder anrufen und fragen, ob Du als Deutscher bei Ihnen ein Konto eröffnen kannst (nicht alle Banken lassen das zu).
Dann hinfliegen, Konto eröffnen und D-Nummer ist schon mal vorhanden.

Dann Wohnungssuche, Jobsuche usw. So lange noch nichts in Deutschland kündigen.

Wenn alles fix ist, kannst Du in Ruhe in Deutschland alles kündigen bzw. Dich abmelden. Abmeldung evtl. früher, da Du den Nachweis bei der Anmeldung des Wohnsitzes in Norwegen brauchst.

Bitte mit dem Auto aufpassen, dass Du nicht mit deutschen Kennzeichen und festem Wohnsitz in Norwegen fährst. kann teuer werden.



wie oben (2 Post höher) geschrieben scheint das nicht zu Funktionieren.
Diese D-Nummer ist dann fiktiv.
Also fiktiv fiktiv dann. -> wir tun so 'als ob', von dem was wir 'als ob' so tun.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon Særling » Mo, 20. Jan 2020, 18:43

Die D-Nummer halte ich für Deinen Fall sowieso für unnötig.
Denn sie wäre einzig dann relevant wenn Du ohne P-Nummer ein Konto eröffnen möchtest.

Da Du aber vorhast nach Norwegen auszuwandern, wäre das eigentlich bestenfalls eine Überbrückung wenn Du noch auf die P-Nummer wartest, aber schon ein Konto brauchst.

Ich möchte Dir auch dringend empfehlen den Rat von trd zu beachten:
In Deutschland zunächst nichts kündigen!

Wenn Du als Arbeitssuchender nach Norwegen kommst, musst Du Dich spätestens nach 3 Monaten bei der Polizei registrieren. Nur dann darfst Du Dich drei weitere Monate (also insgesamt sechs) als Arbeitssuchender in Norwegen aufhalten.

Wenn Du innerhalb dieser sechs Monate eine Arbeitsstelle bekommst, und mit dieser die Bedingung erfüllst Dich selbst versorgen zu können, dann gehst Du wieder auf die Polizei und registrierst Dich als Arbeitnehmer.
Dann bekommst Du die P-Nummer.
(Ich persönlich würde auch erst dann ein norwegisches Bankkonto eröffnen)

Sobald Du eine P-Nummer hast, bist Du automatisch krankenversichert.
Bis dahin solltest Du eine deutsche Krankenversicherung haben, die auch für Deinen Aufenthalt in Norwegen während der Arbeitssuche gilt.

Das Thema "ausreichende eigene Mittel" wird erst dann rechtlich interessant wenn Du länger als sechs Monate im Land bleiben willst und keine Arbeit hast. Dann, und nur dann, musst Du pro Jahr 191.422 Kronen eigene Mittel (vor Steuer) nachweisen.

Wenn Du innerhalb der sechs Monate keine Arbeit findest und keine ausreichenden eigenen Mittel nachweisen kannst, dann musst Du ausreisen.
Du kannst danach aber wieder einreisen und auf's Neue suchen. Du musst Dich dann allerdings auch wieder neu bei der Polizei registrieren.

Eine grosse Herausforderung ist die Unterkunft wenn man als Arbeitssuchender nach Norwegen einreist.
Das verschlingt schnell viel Geld, und "draussen schlafen" ist nur sehr bedingt eine mögliche Variante.

Erst Konto, dann Wohnung, dann Arbeit ist in dieser Reihenfolge schwer.
Meiner Meinung nach auch nicht sinnvoll! Du belastest Dich mit Verbindlichkeiten, die Du ggf. nicht bedienen kannst.
Denn mal angenommen Du hast Konto und Mietvertrag, und findest dann keine Arbeit innerhalb der Frist...
Eine Wohnung ohne Arbeit (und folglich ohne P-Nummer) zu finden, dürfte sehr schwer werden.

Sinnvoller ist:
Erst Arbeit finden, dadurch die P-Nummer, dann Konto (ggf. zur Überbrückung mit D-Nummer) und Wohnung.



Das bedeutet kurzgesagt, Deine gedachte Reihenfolge ist genau falschrum!
Und Du würdest damit unter Umständen auch böse auf die Nase fallen
davtix hat geschrieben:also...
Ohne P-Nummer geht NIX.
bedeutet Ich brauche ein Mietvertrag oder eine Meldeadresse.
Die wiederrum bekomm ich nur mit einem Norwegischen Bankkonto,ausreichende Krankenversicherung , ausreichend Geld .
erst daraufhin kann ich einen Job suchen
... ist das so korrekt ???



Und nochmal ganz deutlich:
Bitte brich in Deutschland nicht alle Brücken ab bevor Du hier auch nur angekommen bist!
Wenn Du hier nach sechs Monaten keine Arbeit gefunden hast, deswegen das Land wieder verlassen musst, und hast dann in Deutschland nichtmal mehr einen "Notfallhafen", dann könnte das echt eklig werden.
Und wie lange könntest Du das Spiel "Ausreisen nach sechs Monaten, um dann wieder einzureisen" spielen bevor Dir das Geld ausgeht?
Du hast keinerlei Garantie hier innerhalb von sechs Monaten eine Arbeit zu finden.

Bei allem Sinn für Abenteuerlust und Wagemut, geh' bitte nicht blauäugig an die Sache heran und setze alles auf eine Karte.

Besser wäre es bereits vor der Einreise einen Arbeitsvertrag zu haben.
Ja, das ist schwer.
Aber wenn man als Arbeitssuchender hier einreist, dann tickt die Uhr ziemlich schnell.
Ein halbes Jahr ist schneller vorbei als man denkt.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon trd » Mo, 20. Jan 2020, 22:42

davtix hat geschrieben:wie oben (2 Post höher) geschrieben scheint das nicht zu Funktionieren.
Diese D-Nummer ist dann fiktiv.
Also fiktiv fiktiv dann. -> wir tun so 'als ob', von dem was wir 'als ob' so tun.

warum sollte eine D-Nummer fiktiv sein. Das einzige was daran fiktiv ist, dass auf die erste Zahl eine "4" addiert wird. Darum mein Rat per Internet/Telefon eine entsprechende Bank suchen.
Mit der D-Nummer kannst Du Dir dann auch schon einen Handyvertrag besorgen.
Das macht es am Anfang einfach leichter.
Bankkonto wirst Du auch vor der Arbeit brauchen, da Du die Kontoverbindung ja für das Gehalt angeben musst.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon glasertysk » Do, 23. Jan 2020, 0:15

also ich habe die ersten 1.5 jahre nur mit d-nummer hier verbracht bis ich mich mal durchgerungen hab, die p-nummer zu beantragen, was dann innerhalb von 2 wochen durch war, da sie ja dann schon sehen, dass man sich selbst versorgen kann und somit es nicht mehr soviel für die zu prüfen gibt.
Ich wüsste nicht, warum ich früher eine p-nummer gebraucht hätte, eine kleinigkeit vielleicht, vipps ging bisher nicht, da die eine p-nummer haben wollen aber darauf kannst auch verzichten.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon Særling » Do, 23. Jan 2020, 11:40

glasertysk hat geschrieben:...
Ich wüsste nicht, warum ich früher eine p-nummer gebraucht hätte, eine kleinigkeit vielleicht, vipps ging bisher nicht, da die eine p-nummer haben wollen aber darauf kannst auch verzichten.


Eine etwas grössere Kleinigkeit als vipps wäre zum Beispiel die Mitgliedschaft im Folketrygden... :wink:
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Fr, 24. Jan 2020, 8:37

Særling hat geschrieben:Die D-Nummer halte ich für Deinen Fall sowieso für unnötig.
Denn sie wäre einzig dann relevant wenn Du ohne P-Nummer ein Konto eröffnen möchtest.

Da Du aber vorhast nach Norwegen auszuwandern, wäre das eigentlich bestenfalls eine Überbrückung wenn Du noch auf die P-Nummer wartest, aber schon ein Konto brauchst.

.....................................................




Danke für deine ausführliche Darstellung.

Okay... wie sieht das denn aus, in Norge draussen zu schlafen ??
zum Arbeiten / P-Nummer beantragen, benötige ich ja eine Adresse .... ähnlich wie in D.


Aktueller Stand bei mir.
Mein Vermieter hat mich auf Eigenbedarf gekündigt, somit habe ich fast nen dreiviertel Jahr eine Wohnung gesucht.
Nach permanenten hin und her , Jobzusage - Wohnung abgeblasen - Job absage, steh ich nu gefährlich nahe der Obdachlosigkeit da.

Ich habe eine Jobzusage in Rostock und ein Zimmer.
Nichts davon steht nu 100% fest eher 90%.
Ist das Zimmer eine Verarsche, wird die Firma mich nicht einstellen da ich nicht draussen schlafen darf (aussage der Firma (steuerklasse 6 gibts ja nicht :D :D [ironie]) ) :D ... naja.
Beim Zimmer kommt mir eben einiges komisch vor und ich werde das erst herrausfinden wenn ich da bin.
500 Euro miete und 500 Kaution für einen Monat, alles im Vorraus.
Werd ich natürlich erst zahlen wenn ich drinne bin.
Wenn es das nicht gibt steh ich aber da..... wird spannend.

Sollte das da schief gehen, kann ich im Prinzip gleich auf n Dampfer springen.
Also es geht hier nicht mehr um Abenteuerlust sondern um Notwendigkeit, als Option, im eingetretenen Notfall.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon davtix » Fr, 24. Jan 2020, 8:39

Es ist die Aussage der Bank das diese D-Nummer fiktiv ist.


trd hat geschrieben:
davtix hat geschrieben:wie oben (2 Post höher) geschrieben scheint das nicht zu Funktionieren.
Diese D-Nummer ist dann fiktiv.
Also fiktiv fiktiv dann. -> wir tun so 'als ob', von dem was wir 'als ob' so tun.

warum sollte eine D-Nummer fiktiv sein. Das einzige was daran fiktiv ist, dass auf die erste Zahl eine "4" addiert wird. Darum mein Rat per Internet/Telefon eine entsprechende Bank suchen.
Mit der D-Nummer kannst Du Dir dann auch schon einen Handyvertrag besorgen.
Das macht es am Anfang einfach leichter.
Bankkonto wirst Du auch vor der Arbeit brauchen, da Du die Kontoverbindung ja für das Gehalt angeben musst.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon trd » Fr, 24. Jan 2020, 9:03

glasertysk hat geschrieben:Ich wüsste nicht, warum ich früher eine p-nummer gebraucht hätte, eine kleinigkeit vielleicht, vipps ging bisher nicht, da die eine p-nummer haben wollen aber darauf kannst auch verzichten.

das war nur mal zwischenzeitlich für ca. 12 Monate so. Jetzt kannst Du Vipps mit D-Nummer haben
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon trd » Fr, 24. Jan 2020, 9:06

davtix hat geschrieben:Sollte das da schief gehen, kann ich im Prinzip gleich auf n Dampfer springen.
Also es geht hier nicht mehr um Abenteuerlust sondern um Notwendigkeit, als Option, im eingetretenen Notfall.

Ich verstehe Deine Verzweiflung die aus Deinen Worten herauszulesen ist. Das sind aber die schlechtesten Voraussetzungen, um nach Norwegen auszuwandern. Du stehst von Anfang an unter Druck, dass es funktionieren MUSS. Sonst bist Du schneller wieder draußen als Du denkst.
Es kann doch nicht so schwer sein, eine vernünftige Bleibe für 500 Euro in Rostock zu bekommen. Im Zweifel eine Pension für kleines Geld.
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Re: welche Variante zum auswandern ??

Beitragvon Særling » Fr, 24. Jan 2020, 9:23

davtix hat geschrieben:
Særling hat geschrieben:Die D-Nummer halte ich für Deinen Fall sowieso für unnötig.
Denn sie wäre einzig dann relevant wenn Du ohne P-Nummer ein Konto eröffnen möchtest.

Da Du aber vorhast nach Norwegen auszuwandern, wäre das eigentlich bestenfalls eine Überbrückung wenn Du noch auf die P-Nummer wartest, aber schon ein Konto brauchst.

.....................................................




Danke für deine ausführliche Darstellung.

Okay... wie sieht das denn aus, in Norge draussen zu schlafen ??


In Norwegen draussen schlafen ist so eine Sache.
Ohne entsprechende Ausrüstung kann das z.B.sogar noch im Juni noch echt heikel werden.

Wenn irgendwie vermeidbar, würde ich das nicht machen.
Ich habe es aktuell auch nicht 100%ig im Kopf, aber ich meine mich zu erinnern dass Du für die Registrierung als Arbeitssuchender (also wie erähnt ab 3 und bis 6 Monate Aufenthalt) der Polizei eine Adresse geben musst, wo sie Dich ggf. erreichen können. Das darf (soweit ich mich erinnere) auch ein Campingplatz oder eine Ferienhütte sein, aber kein Zelt irgendwo im Wald.



davtix hat geschrieben:zum Arbeiten / P-Nummer beantragen, benötige ich ja eine Adresse .... ähnlich wie in D.


Genau das macht es ja so umständlich/kompliziert als Arbeitssuchender nach Norwegen zu gehen.
Hat man im Vorfeld schon einen Arbeitsvertrag ist das ja alles kein Problem.

Natürlich kann und darf man sich eine Wohnung mieten bevor man eine Arbeit hat.
Aber da hat man dann, wie gesagt, das Problem sich eventuell auf längere Verbindlichkeiten einzulassen.
Mietet man z.B. eine Wohnung in Stavanger, mit Kaution und ein paar Monaten Kündigungsfrist, und bekommt dann eine Arbeit in Oslo...
Eine Wohnung zu mieten bevor man einen Arbeitsplatz hat, macht zusätzlich zu den Verbindlichkeiten auch die Flexibilität zunichte bzw. erheblich kleiner.
Und genau die braucht man eigentlich, wenn man unter Zeitdruck einen Job sucht.



davtix hat geschrieben:Aktueller Stand bei mir.
Mein Vermieter hat mich auf Eigenbedarf gekündigt, somit habe ich fast nen dreiviertel Jahr eine Wohnung gesucht.
Nach permanenten hin und her , Jobzusage - Wohnung abgeblasen - Job absage, steh ich nu gefährlich nahe der Obdachlosigkeit da.

Ich habe eine Jobzusage in Rostock und ein Zimmer.
Nichts davon steht nu 100% fest eher 90%.
Ist das Zimmer eine Verarsche, wird die Firma mich nicht einstellen da ich nicht draussen schlafen darf (aussage der Firma (steuerklasse 6 gibts ja nicht :D :D [ironie]) ) :D ... naja.
Beim Zimmer kommt mir eben einiges komisch vor und ich werde das erst herrausfinden wenn ich da bin.
500 Euro miete und 500 Kaution für einen Monat, alles im Vorraus.
Werd ich natürlich erst zahlen wenn ich drinne bin.
Wenn es das nicht gibt steh ich aber da..... wird spannend.

Sollte das da schief gehen, kann ich im Prinzip gleich auf n Dampfer springen.
Also es geht hier nicht mehr um Abenteuerlust sondern um Notwendigkeit, als Option, im eingetretenen Notfall.


Das ist natürlich eine wirklich beschissene Situation, und ich drücke Dir die Daumen dass sich das in Deinem Sinne klärt und positiv entwickelt.

Ich kann Deine Gedanken bezüglich Auswanderung zwar nachvollziehen, aber ich wollte nur wirklich deutlich machen, dass das Auswandern auf gut Glück und ohne Job-Zusage ziemlich risikoreich ist, und Du bei Misserfolg ein grösseres Problem hättest als wärst Du (trotz beschissener Situation) in Deutschland geblieben.

Wenn's mit Deiner Auswanderidee nicht klappt, stehst Du im schlimmsten Falle ohne Job und Wohnung in Norwegen, und musst zwangsweise wieder ausreisen...
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