Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Christoph » Mi, 21. Feb 2024, 9:47

jonn68 hat geschrieben:Statens vegvesen begutachtet das Wohnmobil, bei bekannten Herstellern dürfte das ja kein Problem sein, wie ist es bei Selbstumbauten? Individualausbauer?

OT Kennt jemand in Norwegen einen Individualausbauer wie Woelcke, Bocklet oder Bimobil?


Bei meinen 2 Cosmo-Wohnmobilen von CS-Reisemobilen war das wurscht...die haben einfach nur gecheckt, ob die Kriterien (Sitzplätze = Schlafplätze, LxBxH von Küchenarbeitsplatte/Kleiderschrank, COC, usw) erfüllt waren.

Grüsslis...Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Wohnmobil Einfuhr nach Norwegen

Beitragvon Mulli » Mi, 21. Feb 2024, 11:31

ChristianAC hat geschrieben:Ich versuche mal aus der Erinnerung die Steps in die richtige Reihenfolge zu bringen.

I. Bei Einreise zum Zoll, rote Spur. Anmelden daß du ein Fahrzeug einführen willst. Damit ist der Wille im System vermerkt.
II. zB zur Bank eine Versicherungsbestätigung auf Basis des deutschen Kennzeichens im System eintragen lassen.
IIII. Zum zuständigen Zollamt in der Heimatregion, um den Einfuhrvorgang zu starten.
IV. EU-Kontroll bei der zuständigen traffikstasjon von staatens vegvesen. Hier wird nicht der technische Zustand beurteilt,
sondern nur die deutsche Papiere, Fahrzeugbrief u. Schein mit der Fahrgestellnummer vom Fahrzeug abgeglichen.
V. Zurück zum Zoll, am Besten mit Wertgutachten und die relevanten Einfuhrabgaben bezahlen.
VI. Zu Stastens Vegvesen und Auto anmelden. Da Versicherungsbestätigung digital vorliegt, Papiere geprüft sind.
Einfuhrabgaben bezahlt sind, gibt ces ein norwegisches Kennzeichen. Deutsches Kennzeichen kann ausgehändigt werden.
VII. Zur Sicherheit Kontakt mit dem zustädigen deuten Straßenverkehrsamt aufnehmen, um Ummeldung gesichert
anzuziehen. Die Ummeldung kann durch Norwegen an Deutschland automatisch erfolgen, daß muss aber nicht zwingend
auch funktionieren. Also selber tätig werden.

Bei geschickter Vorplanung lassen sich Punkte III.-VI. an einem Tag erledigen. zB Termin bei Traffikstasjon vorbuchen.

Ich hoffe ich habe es noch halbwegs richtig im Kopf. Ist nun auch schon 10 Jahre her


zu 1. und 3.
Richtig, wenn man über Land anreist kann man die Mwst auf Fahrzeug (hier benötigt man das Wertgutachten) Transport und die Klimagassabgabe sofort zahlen. Reist man mit der Fähre an geht das nicht, dann bekommt man ein Transittering Dokument und dann muss man zum Zollamt seiner gewählten Region und dort bezahlen. Man benötigt hierbei bereits mindestens eine D Nummer.
zu 2. am besten auch Bestätigung der deutschen Versicherung über unfallfreie Jahre der norweg. Versicherung vorlegen, das kann schon lange im Vorfeld erfolgen
zu 4. und 6., das ist ein und derselbe Termin bei statens vegvesen. Wenn man COP Papiere vom Auto hat geht das ruckzuck. Wenn es das nicht gibt (z.B. Eigenimportfahrzeuge) ist der Prüfumfang bei statens vegvesen umfangreicher. Statens vegvesen legt dann die Abgaben fest (das sind die aus der Berechnung auf den Seiten von skatteetaten), man bezahlt dann online bei skatteetaten die Einfuhrabgaben und bei statens vegvesen die Anmeldegebühren und fährt (wenn skatteetaten den Zahlungseingang elektronisch bestätigt hat) mit zugelassenem Fahrzeug vom Hof. wenn COP vorhanden dauert das keine Stunde, wenn nicht deutlich länger.
5. entfällt, da bereits erledigt. Man muss nur auf jeden Fall zum Zoll bevor man zu statens vegvesen geht.


Blöd ist nur (und das ist mir passiert), wenn einem genau zu dem Zeitpunkt als ich online mit der D Nummer die Einfuhrabgaben bezahlt habe (14:45) von skatteetaten die P Nummer zugeteilt wird und dann statens vegvesen die Zahlung nicht sehen kann, weil es ja die D Nummer nicht mehr gibt. Noch blöder ist, dass dann um 15 Uhr bei skatteetaten keiner mehr erreichbar ist. Und saublöd ist, wenn die deutschen Nummernschilder bereits verschrottet wurden.
Richtig toll war dann die Hilfsbereitschaft der Mannschaft von statens vegvesen, am Ende fuhr ich mit (kostenlosen) Tageszulassungs Klebeschildern nach Hause und am nächsten Tag wieder hin, da hat dann auch wer bei skatteteaten gearbeitet…
Mulli
 
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