Teil 9.
Die überfahrt zu den Lofoten war sehr Windig. Wenn man auf Deck 6 vorne am Bug von der Linken zur Rechten Seite gehen wollte musste man mit Gewalt gegen den Wind ankämpfen. Ich habe ein Bild gemacht da stehe ich so was von schief nach vorne geneigt, wenn kein Wind währe, währe ich umgefallen. Durch den Wind bedingt war auch etwas Wellengang sodass einige leichte Probleme hatten. Die Fahrt auf die Lofotenwand zu war beeindruckend. Vor allem der Schnee wurde immer mehr. Die ganzen Berge waren schneeweiß. Bis jetzt war auf den Gipfeln und seit Ornes fast bis ins Tal Schnee. In Stamsund ist eine Gruppe Jugendlicher mit Snowboards und Schiern zugestiegen. Dann ein ungewohntes Bild für uns. Selbst diese Mädels, so um die 20 Jahre alt haben gestrickt. Von den älteren Frauen ist man das ja gewöhnt. Die saßen und lagen in einer Ecke im Aussichtsraum herum, lustig anzusehen. So ab 22:00 Uhr haben die sich einfach auf die Bänke oder Boden gelegt und geschlafen. Jung müsste man halt wieder sein dann könnte man sich die Kabine sparen

. Die ganze „Skiausrüstung“ und wenn man größeres Gepäck hat wird im Kofferlagerraum untergebracht. Morgens in Harstad sind sie wieder ausgestiegen. Nach Stamsund haben wir die Richard With passiert. In Slolvaer haben wir die Magic Eis Ausstellung besucht. Sehr schön gemacht aber Saukalt in der Halle. Klar sonst schmilzt ja alles dahin. Hurtigrutengäste bekommen ermäßigten Eintritt. 70 Statt 90 NOK. Wenn man wollte konnte man ein handgefertigtes Eisglas mit Getränk dazukaufen.90 Statt 125 NOK.
Tag 5.
Der erste Blick nach dem Aufstehen war immer durch das Fenster. Wie ist das Wetter? Heute Strahlende Sonne, kein Wölkchen. Super, das beste Wetter bis jetzt. Wie jeden Tag so 8:30 Uhr zum Frühstücken. Ja was ist denn da heute los? Der Frühstücksraum ist Rappel voll. Gut es ist mehr los seit die Seminargruppe hier ist, aber heute besonderst. Wir haben zufällig an unserem Tisch noch zwei Plätze bekommen, sonst saßen wir beim Frühstück meist an der Steuerbordseite an einem kleinen Tisch. Wie sich herausstellte war das aber gut so. Es wurde ein Schauspiel aller feinster Güte gebracht

. Der Kaffeeautomat ging nicht. Man kann sich gar nicht vorstellen wie sich die Leute angestellt haben. Am Kaffeeautomat war ein Schild, in Englisch, „Außer Betrieb“. Die Leute haben mit aller Gewalt auf den Tasten herumgehämmert und selbst das Schild haben einige weggemacht, in der Hoffnung darunter währe ein Knopf oder so was womit der wieder gehen würde. Das Personal war nur damit beschäftigt den Leuten klarzumachen das der Automat nicht geht und sie möchten sich doch bitte aus den drei Thermobehälter bedienen. Das waren recht große rechteckige Behälter mit einem Auslasshahn. Ja bis die das geschnallt hatten, Wahnsinn. Da dort sonst immer ein Heiße Schokolade Thermobehälter stand wollten die nicht begreifen dass heute dort Kaffee drinnen sei. Wie sich später herausstellte hatten die Bedienungen ohne die Bedienungschefin es nicht geschafft den Automaten in Gang zu bringen. Als die kam und an verschiedenen Knöpfen herumfummelte ging der nach einigen Minuten. Als der wieder ging haben die die Thermobehälter nicht mehr ausgetauscht. Das hättet ihr sehen müssen wie die daran gerüttelt und einige sogar auf den Kopf gestellt haben weil nichts mehr heraus kam. Das der Automat wieder ging haben die gar nicht gemerkt. Durch diese Panne hat sich natürlich alles gestaut und die Leute waren länger im Speiseraum als sonst. Was mich aber genervt hat war das ich durch dieses, zugegeben lustige, Szenarium die vorbeifahrt der Nordstjernen fast verpasst habe. Ich sah sie nur noch durch die Fenster vorbeifahren. Die Landschaft wurde durch den immer mehr werdenden Schnee immer faszinierender. In Tromso angekommen gingen die Seminarteilnehmer wieder von Bord

. Viele von den Passagieren gingen auf die Husky Tour. Bei strahlendem Bilderbuch wetter haben alle, als sie zurückkamen nur so geschwärmt. Meine Frau hat auch mitgemacht. Ich habe mir Tromso gegönnt. Ist ein sehr schönes Städtchen. In zwei parallel liegenden Straßen und zwei Querstraßen hatten die mit LKW´s Schnee herangekarrt und abgekippt und mit Pistenbullys festgewalzt. Die haben alles vorbereitet für einen Nacht Stadtlanglauf. So wie bei uns Night Skating.
Die Eismeerkatedrale war teilweise eingerüstet, die Reparieren am Dach. Auch vorne am Eingang haben die etwas gearbeitet. Zum Abendessen gab es Elchsteaks, schmeckt wie Wild. Nach dem Abendessen war wie immer der Blick auf das Infoblatt mit der Nordlichtwahrscheinlichkeit. Siehe da heute war es auf der Skala von 0-9 auf 6-7 gestanden. Mit Tromso im Hauptbereich der Wahrscheinlichkeit. Wir alle viel mehr als sonst um diese Zeit außen herumspaziert und – nix war. Um ca. 23:10 sind wir schlafen gegangen. Um 23:39 Uhr kam die Nachricht über alle Lautsprecher. „ Nordlicht auf Backbordseite.“ Es war wirklich Fantastisch. Es war meistens an drei Stellen gleichzeitig, so ein lodern wie von einem Lagerfeuer. Es bewegte sich auch nicht allzu viel aber ein sehr helles Grünes Licht. Das war schon die „halbe Miete“. Denn um diese Jahreszeit ist es eigentlich nur noch selten zu sehen. Das und der morgige Tag waren für mich die schönsten. Genaueres morgen.
Gruß Ht
Politiker sind der Beweis,das der Hirntod nicht das Ende des Lebens bedeutet.