Tag 9/11 – Bergen – Donnerstag, 03.05.2012Blauer Himmel, Sonnenschein – wir müssen wohl in Bergen sein. Die Regenhauptstadt Europas zeigt sich uns bei bestem Frühlingswetter. Ab circa 7:30 Uhr beobachte ich die Einfahrt in das Hafengebiet von Bergen. Wer denkt, dass wir pünktlich um 8 Uhr festmachen, hat recht. Hurtig zur Frokost und danach auf die Pier zum Treffpunkt. Tageslosung: Bergen Stadtrundfahrt mit Fløyen & Hanseatisches Museum. Da wir Bergen bislang nur vom Ein- und Auschecken kennen, nutzen wir die Stadtrundfahrt für einen Überblick der sehenswerten ääähh Sehenswürdigkeiten.
Der Bus parkt anschliessend ganz in der Nähe des Hanseatischen Museums und spuckt uns Passagiere aus. Zunächst wandern wir aber ein paar Meter zur Talstation der Fløyenbahn. Panoramabilder von Bergen kennen die meisten. Jetzt mache ich auch welche. Ätsch! Das Wetter ist wie bereits erwähnt sehr gut und die Aussicht wirklich phänomenal. Das Gelände im Ganzen betrachtet ist auch sehr schön gemacht. Kein Wunder, dass das ein sehr beliebter Ausflugsort nicht nur für Touristen ist.




Nachdem uns die Fløyenbahn wieder nach unten gebracht hat, geht uns ohne Umweg zum Hanseatischen Museum. Die Führung übernimmt eine Dame, die jahrelang in diesem Museum gearbeitet hat und sich folglich bestens auskennt. Klasse! Nach der offiziellen Führung haben wir noch etwas Zeit, die Räumlichkeiten selbst zu erkunden. Ein sehr schönes Museum mit interessanten Ausstellungsstücken.
Der Bus bringt uns zurück zur MS Fram. Da wir schon mal hier sind, gehen wir auch an Bord. Die tickt und zeigt darüber hinaus 12:30 Uhr. Wir nutzen zunächst die sanitären Einrichtungen unserer Kabine und trippeln dann fröhlich dem Lunchbuffet entgegen. Lange halten wir uns an den Gaben des Schiffskochs nicht fest, da wir a.) noch durch Bergen latschen wollen und b.) in Kürze die MS Nordlys den Hafen von Bergen erreichen müsste. Wer sich zu diesem Ereignis auf Deck blicken lässt, brauche ich nicht mehr erwähnen.
Gegen 14 Uhr ist es dann soweit, in der Ferne erblicken wir die MS Nordlys. Hurtig kommt sie näher und schippert schnurstracks ihrem Liegeplatz am Hurtigrutenkai entgegen. Nach dem Drama im letzten Jahr, freue ich mich ganz besonders, sie live zu sehen. Nach etwa 15 Minuten ist das Schauspiel beendet und wir gehen erneut von Bord um Bergen auf eigene Faust zu erkunden.

Einige markante Orte haben wir uns während der Stadtrundfahrt gemerkt und steuern sie in loser Reihenfolge an. Auf dem berühmten Fischmarkt werden nur recht wenige Waren angeboten und die neue, überdachte Verkaufsfläche, ist noch nicht eröffnet. Irgendwann sind wir aber ziemlich platt und schlendern nur noch recht planlos durch die Stadt. Dabei entdecken wir aber auch noch das eine oder andere Sehenswerte.





Nach einer kurzen Rast auf einer Parkbank geht es zurück ins Hafengebiet und aufs Schiff. Langsam zieht sich der Himmel zu und später am Abend fängt es auch endlich an zu regnen. Das ich das noch erleben darf. Nach dem Abendbuffet gehen wir an Deck um die Ab- und Weiterfahrt zu beobachten. Leider sind wir etwas früh dran, so dass wir nicht von der erhofften Parallelfahrt der MS Nordlys und MS Fram berichten können. In der Ferne sehen wir noch, dass sie kurz nach 20 Uhr den Hurtigrutenkai verlässt.







Wir bleiben noch ein wenig an Deck, verlagern die müden Knochen dann für ein Stündchen in die Cafeteria um danach pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an Deck zu stehen. Und schon heißt es, Klamotten in die Kabine bringen und ab in die Panorama Lounge zur MS Fram Crewshow. Ein buntes Showprogramm, bei dem ich ein paar Mal herzhaft lachen muss. Wer mal eine Framreise macht, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ich verrate hier nichts aber einige der Jungs sehen in Frauenkleidern zum brüllen aus. Crew und Passagiere hatten sichtlich Spaß und wir gehen mit breiten Grinsen und platten Füssen in die Koje.



Der morgige Seetag verspricht ein wenig Erholung.