2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 04. Okt 2025, 11:38

Sonntag, 30. Juni 2024, Fahrt vom Raftsund zum Südende der Lofoten zum Lofoten Beach Camp in Ballangen, 8:00 Uhr, 8 Grad, Regen

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Weil auf dem Stellplatz, der sich Camping Raften nennt, nur eine einzige Dusche für etwa 25 WoMo’s gibt, lasse ich es heute gemütlicher angehen und nutze die Bord Sanieinrichtungen incl. Boiler und Heizung.
Nach dem Einschalten lege ich mich wieder hin und relaxe.
Dann stehe ich auf, verschönere mich, sofern es noch was schöneres als einen alten Mann gibt, und mache mir ein Frühstück.

Die Wolkendecke ist höher, zum ersten Mal sehe ich die Berge. Der Wind pfeift und der Raftsund hat Katzenköpfe.

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Erst um 11:30 Uhr fahre ich ab. Zurück auf die E 10 und durch viele Tunnels und an Fjorden entlang Richtung Svolvaer. Jeder Kilometer ist mir noch bekannt.

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Ein kurzer Stopp beim Hammerstad Camping erfolgte. Ich wollte nachschauen, ob Helmut, den wir seit 2011 kannten, wieder da ist. War er nicht aber Bekannte von ihm, mit denen ich gesprochen habe. Sie wollten Grüße an Helmut von Gerti und Ingo ausrichten.
Helmut ist zwischenzeitlich 85 Jahre alt und lebt weiter in Stade.

Dann bin ich weiter nach Svolvaer gefahren und wollte einen kleinen Bummel durchs Städtchen machen. Parkplätze hätte es schon gegeben, aber der Regen und der Wind hinderten mich am Stadtbummel.

Ein weiterer Zwischenstopp erfolgte in Kabelvag bei der Lofoten Kathedrale.

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Dann ging die Fahrt immer weiter auf der E 10 in den Süden der Lofoten. Der Gegenverkehr, meist WoMo’s, erfolgt meist im Pulk. Vorne ein Träumer oder einer, der das Mietmobil nicht beherrscht, dahinter der Rest.
Nachdem die Geschwindigkeit ohnehin auf 80 km/h als Obergrenze begrenzt ist, meist aber nur 70 gefahren werden darf, und wenn ein Haus am Wegesrand steht wird ohnehin auf 60 km/h begrenzt.

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So wird die Reise zu einer beschaulichen Wanderung. Bei dem starken Wind wird mein ReiMo in Böen ganz schön gebeutelt.
Steuern ist mit 1 ½ Händen anstrengend und tut weh.
Weil es immer wieder regnet, aber es auch Wolkenlöcher mit schöner landschaftlicher Stimmung gibt, vergeht die Fahrt kurzweilig.

Überrascht wurde ich vom Telefonanruf von meinem Fehmarner Sohn, der sich nach meinem Befinden erkundigte. Schon komisch, wenn das Navi plötzlich mit einem spricht und die Musik ausgeht.

Ich hatte mir vorgenommen, nicht ganz in den Süden der Lofoten zu fahren, den Ort A kannten wir ja schon, sondern spätestens bei Ramberg auf einem Campingplatz stehen zu bleiben.

Bei Flakstad sah ich einen großen CP der gut besucht war und checkte kurz entschlossen ein.
Nun stehe ich mit Blick aufs Meer hinter dem Strand.

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Vor mir sind viele Zeltler, die beim Aufbauen aufpassen müssen, dass ihr Equipment nicht davonfliegt.

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Bei auflaufenden Wellen und starkem ablandigen Wind fliegt die Gischt davon, ein Naturschauspiel sonders gleichen.
Nach einer kurzen Brotzeit bin ich unter die Dusche in einer schönen Sanitäranlage gegangen. Nach zwei Tagen im outback war es eine aufbauende Reinigung von Körper und Seele.
Auch der Regen scheint vorbei zu sein. Auf den Wetterbericht ist Verlass.

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Ich sitze nun im Trainingsanzug im warmen ReiMo und schreibe händisch am Reisebericht.

Zu Abendessen habe ich mir Burger gebraten, dazu gab es Kartoffelsalat, Tomaten und Gurke.

Jetzt um 21:45 brennt die Sonne vom Himmel, Surfer versuchen die niedrigen Wellen zu reiten und immer wieder kommen neue Zeltler zu den Dünen vor mir und bauen auf.

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Und ich tippe wie ein Wilder die Notizen der Reise in den Laptop, um mal wieder einen Reisebericht in die Flächen zu geben.

Um 22:00 Uhr ziehe ich meinen Anorak an und gehe noch zum Strand um abendliche Impressionen einzufangen.
Die einen laufen in Daunenjacke rum, die anderen gehen baden.

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Und danach wieder in die Sauna mit Meeresblick.

Damit endet der 6. Reisebericht. Fortsetzung folgt
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Wollina » Sa, 04. Okt 2025, 16:20

Wunderschöner, interessanter Bericht, trotz des vielen Regens, vor allem wenn man trocken zu Hause sitzt.

Ich wäre mit der Hand zum nächsten medizinischen Zentrum gefahren. Aber zu dir kann man sagen, alter Indianer kennt keinen Schmerz. :-? :wink:

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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Julindi » Mo, 06. Okt 2025, 8:21

Herrlich dein Bericht!
Nicht so herrlich dein Handbruch...Dir passiert ja so einiges auf Deiner Reise! Andererseits: wenn man lange unterwegs ist, passiert eben auch viel :wink: Trotzdem Respekt, dass Du Dich nicht hast unterkriegen lassen und weiter gefahren bist.
Ich bin gespannt, wie es auf den Lofoten weiter geht - wäre ja auch mal ein Träumchen von mir, doch die letztjährigen Berichte vom überhand nehmenden Massentourismus lassen mich Abstand nehmen (ja, ich weiß, ich bin auch ein Touri!! :lol: )
Danke, dass Du uns mit nimmst :D
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 9:28

7. Reisebericht vom 1.7. – 9.7.2024

Liebe Familie, liebe Freunde*innen, liebe Bekannte,
die Zeit vergeht immer schneller. Auch wenn ich nicht viel zerreisse, eher dem Müßiggang fröne.

Ich bin die letzten Tage auf der Insel Senja, ein vom Fremdenverkehr ausgespartes Island. Bis auf die Wohnmobilisten. Sie stehen überall, wo es nichts kostet.
Ich bin kein typischer Freisteher, obwohl ich das mit meinem Pössl auch könnte. Nach zwei Tagen brauche ich Kultur, und wenn es nur eine Dusche und Haarewaschen sind.
Kochen und braten lerne ich immer besser.

Mit dem Alleinsein hapert es noch gewaltig.

Fast 6.200 Kilometer bin ich nun schon unterwegs, habe viel gesehen und erlebt.
Leider macht mein Körper zunehmend Probleme. Ich habe auch keine Couch dabei um ein Mittagsschläfchen zu machen, falle spätestens 11:00 in die Koje und schlafe durch.
Noch macht mir das Reisen Spaß und lenkt von vielem ab. Auch wenn es nicht eine tägliche Erholung ist.

Liebe Grüße von der Insel Senja sendet euch allen
Dad/Ingo

Montag, 1. Juli 2024, schönes Wetter, wenig Wind

Ohne den Heizlüfter einzuschalten um danach zu kuscheln bin ich um 08:00 Uhr aufgestanden, um mein Schlafanzug Oberteil auszuziehen, so unnatürlich warm war es.
Ich habe auch alle Dachluken aufgemacht, um die frische Luft zu genießen.
Oder habe ich die fliagate Hitz‘n, vielleicht sonstige Wallungen, wer weiß.

Das Möwengeschrei begleitete mich die ganze Nacht – obwohl es taghell ist.
Dusche und Frühstück, fast wie immer.
Freche Möwen haben mir eine von vier Scheiben Brot gestohlen, so schnell konnte ich gar nicht sein, wie diese Räuber zuschlugen.
Ich sollte gewarnt sein.
Dann habe ich einen ausgedehnten Sand Strand Spaziergang gemacht.

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Mit den Füßen im etwa 12 Grad warmen Wasser. Kneipp Kur, vielleicht hilft’s was.

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Die Hornhaut und der Baumhackl haben natürlich gepeeltermaßen stark abgenommen.
Das eincremen danach war Pflicht.

Dann habe ich mich 2 ½ Stunden mit dem 6. Reisebericht beschäftigt, der danach in die Fläche ging. Ich war ja schon zeitlich im Rückstand, deshalb wurde er diesmal „dicker“.

Danach war ich froh, wieder aus dem ReiMo rauszukommen um Sonne zu tanken.
Der Nachmittag verging mit faulenzen incl. Handmassage, um gelenkiger zu werden.

Dann habe ich mal wieder in die Landkarte geschaut und den Müller Reiseführer studiert.
Laukvik und Mitternachtssonne wurde ausgeschaut. Sonne lt. Wetterbericht mit Fragezeichen.
Schaun mir mal, ob das eine gute Wahl war.
Zum Abendessen habe ich zwei Makrelenfilets vorbereitet, mit Salzkartoffeln.

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Nachdem ich alles gekocht und gebraten habe, stellte ich den Teller auf den Tisch vor dem Pössl um das Handy für den WhatsApp Status zu holen. Zwei mal drei Schritte reichten den frechen Möwen, mir ein Makrelenfilet zu klauen. Nicht eine Möwe war beteiligt, sondern mindestens zehn.
Mit Gewalt musste ich die Möwen vertreiben, eine hat einen Fußtritt bekommen.

Nun blieb mir nur noch ein Makrelenfilet mit Salzkartoffeln.
Keine 10 Minuten später haben sie bei einem unachtsamen Nachbarn wieder geraubt. Ein Schauspiel, Mensch gegen Möwen.

Die Sonne hat den ganzen Tag geschienen, aber der Ostwind ist kühl. Im Windschatten des ReiMo habe ich heute schöne Stunden verbracht.

Jetzt um 21:00 Uhr habe ich mich mit einem Glas Rotwein und einem Keks vor den Pössl gesetzt, um auszuspannen.
Als ich in den/das Keks beißen wollte, wäre mir eine Möwe fast zuvorgekommen.
Ich war ganz perplex, dass die Möwen so aggressiv sein können.

Der kalte Wind hat mich dann ins ReiMo getrieben, lesen war angesagt.

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Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 9:49

Dienstag, 2. Juli 2024, Fahrt vom Lofoten Beach Camp Ballangen nach Laukvik, 07:30 Uhr, 12 Grad, Sonne, Wind und Wellen

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An einem Fahrtag stehe ich immer früher auf, wache auch von selbst früh auf. Es gibt ja was zu erledigen.
Dusche, Frühstück, Abwasch, ReiMo abfahrbereit machen, Grauwasser ablassen, Frischwasser tanken und die Toilette leeren.
Um 09:00 Uhr bin ich dann bei Kilometerstand 5.521abgefahren.
Die Strecke bin ich ja vorgestern runtergefahren. Bei schönem Wetter sieht aber alles anders aus, viel schöner.
Ich sah Brachvögel auf einer Wiese nach fressbarem stochern.

Im Viking Museum habe ich Halt gemacht und es besichtigt. Der Reiseführer hat alles beschrieben, was hier zu sehen ist. Schön war’s.

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Dann meldete sich der Pössl und verlangte nach AdBlue, den ich nach 5.500 Kilometern gefälligst nachtanken sollte.
Das habe ich dann mit Hilfe eines ESSO-Tankstellenbetreibers zum Ersten Mal erledigt, auch vollgetankt.
Also, der Pössl meldet sich also von selbst, wenn er lt. Kraftfahrbundesamt, EU oder einer unnützen Behörde Unterzucker hat und ein „Umweltschweinderl“ wird. Harnstoff genannt, hilft dagegen.

Ich fahre seit 15 Jahren privat, seit fast 30 Jahren auch geschäftlich Diesel PKW. Habe noch nie davon gehört, dass man da auch ein Hilfsmittelchen dem Motor zuführen muss, damit er sauber läuft. Und das soll das Klima und die Welt retten?
Hier stellt sich mir die Frage ob es nicht besser wäre, die Bevölkerung vor den Politikern zu retten, die solche Maßnahmen beschließen.
Hirnstoff statt Harnstoff wäre sicher notwendig, Klima zu stabilisieren.
International, weltweit. Verpflichtend.
Aber die depperten Deutschen Politiker werden das nie begreifen, dass sie die Welt mit lokalen Maßnahmen nicht retten können.
Den Chinesen und Indern geht das Klimathema am Ar... vorbei. Und die Cowboys sind zu beschränkt, die Zusammenhänge zu begreifen. Deshalb bauen sie ja Holzhütten, weil die bei Tornados besser fliegen können.

Genug, des geistigen Ausfluges in die Welt derer, die den Irrweg der Kommerzialisierung der Welt nicht mehr stoppen können und wollen.

Dann habe ich in Svolvaer eingekauft. Eine neue, wasserdichte Regenhose, bei KIWI Lebens- und Genussmittel und beim Vinmonopolet Rotwein gegen einsame Stunden.

Auf der Fahrt nach Laukvik habe ich mich gefragt, wer an meinem Grab weinen würde. Und mir sind die Tränen runtergerollt. Mit Gerti war ich ja auch mehrmals auf den Lofoten und alle meine bisherigen Erinnerungen an schöne Stunden auf den Lofoten hängen mit Gerti zusammen.

In Laukvik habe ich beim Bobilparkering um 14:30 Uhr Halt gemacht. Im Hafen, mit Strom und auch Sani und WC, für 250 NOK.

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Alles ist für mich ok. Nur die Mitternachtssonne, die hier zu sehen wäre, findet wegen Wolken nicht statt.

Und so vergeht ein Tag mit vielen schönen Erinnerungen und neuen Eindrücken.
In meiner Welt.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 10:08

Mittwoch, 3. Juli 2024, Laukvik, 08:00 Uhr, 9 Grad, Wolken auf Halbmast

Wenn morgens der Heizlüfter läuft, habe ich Strom und es ist kalt.
So wie heute. Es ist 10:00 Uhr, Hochwasser.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Fahren oder Bleiben?
Die Hand schmerzt, einhändig fischen wird nicht gehen. Auch nicht filetieren.

Das rechte Knie schmerzt auch schon seit langem. Es ist geschwollen, beim Auftreten tut‘s weh. Meniskusprobleme.
Der ganze Körper scheint verspannt zu sein, es kann sein, dass ich mich im Schlaf verlegt habe.

Ich bin dageblieben, habe einen Spaziergang gemacht und war anschließend beim (schmerzhaften) fischen an der Pier.

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2 Seelachse und 3 Dorsche, alle im Kinderalter, habe ich zurück in den Nordatlantik geschmissen und ihnen mitgegeben, die Eltern zu schicken.
Jetzt um 14:00 Uhr habe ich noch schnell umgeparkt, vielleicht wird’s was mit der Mitternachtssonne, wer weiß?
War doch nichts, der Himmel war bedeckt.
Heute habe ich viel gebummelt, gelesen und den Tag abgehakt.

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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 10:42

Donnerstag, 4. Juli 2024, Fahrt von Laukvik nach Sto, 07:45, 13 Grad, teilweise Sonnenschein, wenig Wind

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Ich habe von 23:00 Uhr bis 07:45 Uhr durchgeschlafen.
Während ich Frühstücke, fahren die ersten Mitcamper schon weiter.
Um 09:30 Uhr fahre ich bei 5.952 Kilometern ab.
Die kleine Straße immer am Meer entlang war schön zu fahren und landschaftlich reizvoll.

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In Fiskebol angekommen war ich der letzte, der auf die Fähre durfte, bevor die Hecktüre geschlossen wurde.

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Die Überfahrt dauerte eine halbe Stunde, um 11:00 Uhr war ich in Melbu.
Einen ersten Stopp machte ich in Stokmarkenes, in einem großen Bau steht ein frühes Schiff der Hurtigruten. Soweit ich mich erinnern kann, ist Stokmarkenes auch der Gründungsort der Hurtigen.

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Dann geht die Fahrt weiter nach Sortland.

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Ein Einkauf bei REMA folgt, in seligem Gedenken an vergangene Zeiten mit Gerti.

Meine Rolle hat sich total erweitert. Früher war ich für Bier und geistige Getränke zuständig, heute für alles um nicht zu verhungern. Und für’s kochen/braten, abwaschen nach der Mahlzeit und klar Schiff machen auch. Ich habe Tätigkeiten geerbt für die ich ein halbes Leben nicht zuständig war.

Ich hatte vor, den CP in Oppmyre aufzusuchen, den ich in guter Erinnerung hatte.
Aber mit dem ReiMo hat sich die Fortbewegung gegenüber dem Reisen mit dem Wohnwagengespann total geändert.
Wenn man den Wohnwagen aufgestellt hat, hatte man einen PKW um die Gegend zu erkunden.
Mit dem ReiMo stellst du dich auf den CP und wirst zum Fußgänger. Ein Rad habe ich ja nicht dabei.

Also bin ich vor dem Landfall zuerst in den Hafen von Myre gefahren und habe geträumt, Makrelen zu fischen. So wie früher halt auch.
Nichts erwischt.

Dann habe ich überlegt, ob es nicht in Nyksund, ganz draußen am Nordatlantik nicht einen freien Stellplatz für die Nacht gäbe, 30 Kilometer sind ja schnell gefahren und Zeit spielt auf der Reise keine Rolle.
Und an einer Kreuzung ein erneutes abwägen des Reiseziels. 30 Kilometer ist auch Sto entfernt.
Blinker rechts und die RV 821 bis zum Ende gefahren. Und natürlich waren wir hier auch schon einmal.
Um 15:15 Uhr bin ich am Bobilcampering in Sto angekommen.

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Dort ist Anfang oder auch Ende des Wanderweges Dronningsruta (Königinnenweg), 11 Kilometer lang von Nyksund nach Sto. Immer am Meer entlang.
Ich träumte schon davon, meine Wanderstöcke zum Einsatz zu bringen. Das Wetter wäre sehr geeignet gewesen.
Soviel zu den Träumen.

Am Stellplatz gibt es keinen Strom, keine Dusche, keine Geschirrabspülmöglichkeit. Auch kein Wlan oder SAT-Empfang. Nur Wasser und Platz, für 300 NOK deutlich zu teuer. Zu bezahlen im Cafe in Sto.

Ich habe mir einen geraden Stellplatz mit Blick nach Westen ausgesucht und habe durchgeschnauft. Wanderer waren unterwegs, manche sind nach der Wanderung ins Meer gesprungen. Andere sind am Abend erst zur Wanderung aufgebrochen, es wird ja 24 Stunden nicht dunkel.
Je später es wurde, desto ruhiger wurde der Platz, am Ende waren noch 6 Mobile am Platz.
Ein kleiner Spaziergang zur Pier folgte.
Eine Küstenseeschwalben Kolonie brütet auf kleinen Inseln im Hafen, deshalb ist viel Lärm und Geschrei. Sie sind ausgezeichnete Flieger.

Zum Abendessen habe ich mir mariniertes Schweinekotelett, Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Knofi, Tomaten, rote Paprika und Karotten gemacht.

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Und noch viel später habe ich den letzten Saxenkamer Birnschnaps aufgemacht und mir ein Gläschen eingeschenkt.

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Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 10:58

Freitag, 5. Juli 2024, Sto, 07:45 Uhr, 16 Grad, bedeckt, es weht kaum Wind

Boiler an, Waschtag an Bord, es ist alles ein wenig enger als zuhause.
Der Stellplatz leert sich, Wanderer sind noch keine da.
Frühstück bei offener ReiMo Türe.

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Ich bin unschlüssig, wohin die Reise heute gehen soll.
Auf alle Fälle zurück nach Sortland, ich muss ja über die Brücke des Hadselfjorden fahren, um auf die Vesteralen zu kommen.
Um 10:00 Uhr bin ich abgefahren.

Das war aber heute eine kurze Reise.
Im Cafe habe ich für die Übernachtung gezahlt und habe das Wal-Ausflugsboot bei der Abfahrt gesehen. Lauter glückliche Gesichter bei schönstem Wetter.

Kurz entschlossen habe ich dann im Office für Morgen eine Wal Safari gebucht.

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Was ich in Andenes ja auch vor hatte.
Also Morgen um 10:00 Uhr ist Abfahrt, 09:15 ist checkin.
Jetzt habe ich den ganzen Tag Zeit, mir die Gegend anzusehen und auszuspannen.

Ich war an der Pier beim Fischen, habe einen brauchbaren Seelachs gefangen, der zum Abendessen wurde.

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Beim Fischen sah ich einen Seeadler und eine Kegelrobbe.
Die heutige Wal Safari war erst um 20:30 Uhr zu Ende, als das Boot Blasius II in den Hafen zurückkehrte.

Um 21:45 Uhr scheint die Sonne und alles ist friedlich.
Ich habe meine Ausrüstung schon zusammengeklaubt und zurechtgelegt.

Dann piepste das Handy und Arctic Tours schrieb:

Unfortunately we have to cancel tomorrow's 6.7. whale safari due to storm out at sea (high waves and strong wind). Please let us know whether you would like to reschedule your trip, or get refund. You can reply to this email, or message +4747384621 (also WhatsApp). We are out at sea for a long day so please be patient with the reply and text/email instead of calling. Thank you!
Kind regards
Matilda
Auf gut Deutsch schreibt Matilda, dass Morgen hohe Wellen und starker Wind zu erwarten sei und die Tour abgesagt werden muss.
Schade eigentlich und unverständlich, bei der Wettervorhersage und dem jetzigen schönen Wetter.
Ich habe zurückgeschrieben, dass ich auf eine weitere Tour verzichte und das Geld zurückgebucht haben will. Und war stinkig.

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Zuletzt geändert von Ingo Martin am Mo, 06. Okt 2025, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Mo, 06. Okt 2025, 11:10

Samstag, 6. Juli 2024, Fahrt Richtung Andesnes, 07:45 Uhr, Seenebel, Sprühregen,

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So wie es aussieht, wurde die Wal Safari nicht wegen Sturm und hohen Wellen abgesagt, sondern wegen des Nebels und schlechter Sicht. Die Wolkendecke ist auf 50 Meter abgesunken.
So beginnt der 2. Tag ohne Heizung und Dusche etwas zäher als sonst.
Frühstück und Fahrtvorbereitung ohne Elan.
Abfahrt um 09:20 Uhr bei 5.790 Kilometern.
Im Hafen lag die Blasius II ganz ruhig, niemand war zu sehen. Alles war kein Spuk, sondern Realität.

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Die Fahrt ging zurück über Myre Richtung Sortland. Dann fing es an zu winden und dermaßen zu schütten, dass sich auf der Straße riesige Wasserlachen bildeten und man das Steuer ganz fest in der Hand halten musste. Ich bin mir vorgekommen, als ob ich gerade den Motorbootführerschein machen würde.

Und dieser Regen hält auch noch 18:00 Uhr an, wo ich gerade am Reisebericht schreibe.
Von Sortland ging die Fahrt weiter nach Risoyhamn, wo ich bei Joker einkaufte. Ein Oldtimertreffen ging im Regen unter.
Unterwegs sah ich Brachvögel und Rotschenkel.
Ich bin die kleine Straße im Westen der Insel Andoya gefahren, im 3 bis 4 Gang also ein bischen mit dem Auto gewandert.
Die Radfahrer, die bei diesem Wetter unterwegs waren, taten mir leid.

Am Stave CP, Bleik CP und Andenes CP vorbei bin ich bis zum Fährterminal nach Senja gefahren, um die Abfahrtzeiten zu eruieren. Es war 14:00 Uhr, die nächste Fähre geht um 17:00 Uhr und 3 von 4 Stellspuren waren belegt. Drei Stunden warten im strömenden Regen, das hat schon was.
Fähren gehen um 08:45, 13:00 und 17:00 Uhr. Wie lange vorher muss man sich anstellen, damit man bei der nächsten Fähre mitgenommen wird?
Die um 08:45 Uhr ist mir zu früh, die 13:00 Uhr Fähre wird angepeilt, so mein Gedanke. Und wenn’s nicht klappt, die um 17:00 Uhr. Buchen gibt es nicht, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Am Andenes CP wollte ich nicht bleiben, deshalb bin ich weitere 6 Kilometer nach Bleik zurückgefahren und habe einen Blick durch verschwommene Scheiben auf Meer.
Der CP ist gut besucht, wann beginnt Morgen der Sturm auf das Sanigebäude? Ich hätte mal gerne wieder mehr Wasser am Körper und Kopf.
Sandstrand mit Regen und Wind ist nicht’s für Weicheier. Aber für Hundebesitzer, 2 x täglich. Und die Hinterlassenschaften werden vergraben.

Einen Rosenheimer habe ich mit einem James Cook Classik hier am CP gesprochen, er ist nach wie vor begeistert von ihm. Ich habe meinen wegen der Münchner Umweltzone verkaufen (verschenken) müssen.
So, und jetzt ist es 18:15 Uhr und der Hunger sagt mir, dass ich mit dem Geschreibsel aufhören muss und die Küche anzuwerfen habe.
Spaghetti Mare und Grünzeug gibt es.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 07. Okt 2025, 8:51

Sonntag, 7. Juli 2024, Fahrt von Bleik auf die Insel Senja, 07:00 Uhr, alles grau in grau

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Ein innerer Ruf hat mich früher aufwachen und aktiv werden lassen. Heizlüfter an, Duschsachen mit EC-Karte und Badetuch geschnappt und ab ins Sanigebäude. Oh, super, ein ganz großes Badezimmer für mich alleine. Rasur war auch fällig und Bodymilk, die ich schon wochenlang rumfahre aber mir nie die Zeit nehme, sie auch zu benützen. Bin halt ein genügsames Naturkind.
Nach dem Sanigang war ich ein neuer Mensch.
Gemütliches Frühstück folgte. Dann Service für’s ReiMo. Abwasser, Frischwasser, Toilette entleeren.
Später noch tanken und warten auf die Fähre nach Senja, die um 13:00 Uhr fahren soll.
Der Nordatlantik hat kaum Wellen.
Um 10:00 Uhr bin ich am Fährterminal angekommen, vor mir 3 Fahrzeuge.

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Bei 11 Grad habe ich einen ausgedehnten Hafenrundgang gemacht. Möwen und Seeschwalben haben ihre Jungen verteidigt, wenn man eine bestimmte Distanz unterschritten hat, erfolgte ein Angriff der Altvögel.

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Auch ein Wal Safari Boot ist mit etwa 30 Personen ausgelaufen.

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Und natürlich auch die Motorboote mit 10 gelb vermummten Passagieren im Sattel. Sie zeigen den Mitfahrern, was 2 x 300 PS unterm/im Ar… an Vibrationen auslöst.

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Ab 12:15 Uhr füllt sich auch die dritte Reihe, die Fähre wird wieder voll. 11 Grad Wärme, ruhige See im Hafen. Ich werde im Rucksack auch das Fernglas mitnehmen.
Die schöne Norwegische Spitzgatt Yacht läuft um 12:30 Uhr aus.

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Die 50 Jahre alte Fähre Stetint läuft um 12:40 Uhr ein und leert sich.

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Ich war das erste Auto, das vom Packmeister auf die Fähre gebeten wurde und stand ganz vorne links in der Ecke. Und so wurde jedes einzelne Auto eingeparkt. Zentimetergenau.
Die Überfahrt mit Restdünung von Gestern war angenehm, weite Blicke in die Inselwelten. Außer Puffins habe ich bei der Überfahrt wenig Tierwelt gesehen.

In Gryllefjord sind wir um 14:45 Uhr angekommen und ich ging als erster wieder auf die Piste.

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Eine ellenlange Schlange PKW und WoMo standen zur Fahrt nach Andenes an.

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Ich fuhr die Straße 86 bis Haverjorda, dann die 862 an drei verschiedenen Fjorden entlang in denen Lachszucht in Netzen stattfindet.
Die Straße ging durch viele Tunnels, oft steil rauf und runter. Weil das Wetter angenehm war, war es eine schöne Fahrt.

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Gelandet bin ich um 17:00 Uhr in Husoy, einem kleinen Fischerdorf am Oyfjorden. Hier ist ein Stellplatz für WoMos im Hafen mit Strom und Wasser. 250 NOK/22 € kostet er, das Geld soll im Couvert in einen Briefkasten geworfen werden, schreibt die Hafenverwaltung.

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Und so macht der Hafenbetreiber auch außerhalb der Dorsch – Fangzeit Dezember bis März ein Geschäft mit den Touristen.
Nach dem Aufstellen des ReiMo’s bin ich gleich zum Steg gegangen, wo andere Fischer einen Dorsch nach dem anderen angelten. Viele kleine, aber auch Küchendorsche waren dabei.

Natürlich habe ich meine Angel gleich fertiggemacht und habe gefischt. Lauter Kinder- und Jugenddorsche und einen untermassigen Seelachs. Alle habe ich wieder ins Hafenbecken zurückgeworfen.
Zum Abendessen habe ich mir Burger gebraten. Und zum Abschluss gibt es einen Roten mit Phantasienamen Barone Montalto 13.5 % VOL aus Italien und Schokokekse. Danach begann die Lesestunde.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 07. Okt 2025, 9:00

Montag, 8. Juli 2024, Husoy, 10 Grad bedeckt, leichter Sprühregen

Fahren oder nicht fahren heißt die Frage nach einem späten aufstehen und Frühstück.
Ich bin geblieben, auch weil nirgends ein besseres Wetter zu erwarten wäre. Habe 500 NOK ins Couvert gesteckt und im Briefkasten versenkt.
Ich habe eine Hafenrunde gedreht, beim Joker auch für das Abendessen eingekauft.
Dann bin ich bei auflaufendem Wasser zum Fischen auf den Steg, habe 3 Küchendorsche gefangen und behalten.

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Aber ich wollte auch zur Hafeneinfahrt gehen, dort müssen ja alle Fische rein und raus. Und das Wasser ist auch sauberer. Zwischen einigen Regenschauern habe ich eine Makrele, das heutige Abendessen und einen Seelachs gefangen.

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Völlig durchnässt bin ich zum ReiMo zurückgekommen und habe mich mit einer Tasse Tee erwärmt.
Dann habe ich in die Gefrierbox geschaut und festgestellt, dass ja keine Filets mehr Platz haben. Ich muss Sonder – Essschichten einlegen, um wieder Platz für Neues zu bekommen.

Dann sehe ich Franzosen zum Steg kommen und habe ihnen spontan die drei Dorsche und den Seelachs geschenkt.
Für ein Mercie beaucoup. Aber der Franzmann hat dann doch ein Bier als Dank vorbeigebracht.

Und natürlich kam Freude auf, weil ich meinen Jagdtrieb ausleben konnte und die Gefrierbox nicht übergelaufen ist.
Aber die linke Hand und das rechte Knie schmerzen.
Um 19:00 Uhr sind Abendessen und der Abwasch vorbei. Dauerregen bei 10 Grad. Der einzige wahre Freund ist der Heizlüfter. Um 20:00 Uhr flog ein Seeadler, attackiert von Möwen, über den Hafen.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 07. Okt 2025, 9:16

Dienstag, 9. Juli 2024, Fahrt von Husoy zum Skatvik Camping, 08:00 Uhr, 10 Grad, bedeckt

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Heute vor 5 Monaten ist Gerti von uns gegangen. Ich bin sehr traurig und so alleine.
Um 09:45 Uhr bin ich losgefahren um ein paar Kilometer weit nach Botnham, in den nächsten Fjord zu fahren.
Aber Botnham und der nächste Ort Laukvik haben nicht zum Bleiben ermuntert.

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Also zurück auf die 861 Richtung Finnsnes (Festland). Ich habe einen CP im Süden der Insel Senja im Kopf, wo ich auch schon mit Gerti war und wir eine schöne Wanderung im Anderdalen – Nasjonalpark machten.

Aber wandern mit dem schmerzenden Knie und mit ausgehender Voltaren Salbe ist nicht so schön.
Also habe ich in Finnsnes nach einer Apotheke gesucht und gefunden was mir helfen wird. Voltaren und eine Bandage, um das Knie zu stützen. Tabletten (Dicloxxx) habe ich ohne Rezept nicht bekommen.
Aber den Ratschlag, die Hand und das Knie abends zu kühlen.
Und bei einem Friseur habe ich auch vorbeigeschaut. Ohne Termin keinen haircut! Beim Vinmolopolet habe ich gleich für Rotweinvorrat vorgesorgt.

Und so bin ich dann wieder über die Brücke auf die Insel Senja zurückgefahren um mir einen Campingplatz im Süden zu suchen. Nicht den am Nationalpark, sondern einen vorher, auf dem wir noch nicht waren. 9 Kilometer Sandstraße durch Elchland weiter habe ich dann um 14:00 Uhr beim Skatvik Camping mit Blick auf den Solbergfjorden Halt gemacht.

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Um 250 NOK gibt es das volle Programm, das einen Camper erfreut. Auch die Dusche und Internet.
11 Grad warm ist es draußen, der Wind wirft Wellen im Fjord auf, durch den Segelboote und Motorschiffe, auch eine Hurtige habe ich gesehen, fahren.
Heute Abend mache ich mir Spaghetti Bolognese, Parmesan und Grünzeug habe ich.
Und ich muss mir die Reiseroute in den Norden auf dem Festland noch anschauen, die vor mir liegt. Lofoten, Vesteralen und Senja waren ja Inseln, auf denen ich unterwegs war.

Und nun endet der 7. Reisebericht. Fortsetzung folgt.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Julindi » Di, 07. Okt 2025, 9:20

Du hast ja auf deiner Reise viel Neues auf einmal gelernt/lernen müssen ...ein neues Leben mit neuen Abläufen, neue Aufgaben, Umgang mit der Trauer und Verlust, dazu noch ein neues Reisemobil mit anfänglichen Tücken und dann auch noch die Schmerzen in Hand und Knie... ich habe da wirklich höchsten Respekt!!

Das mit der Walsafari ist ja total schade - ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an "meinen" Pottwal in 2023 zurück denke ... Schade, dass Du nicht länger auf den Vesteralen warst, eine Wahnsinns-Landschaft - aber ich bin gespannt auf Senja und was Du dort so erlebst!
Tusen takk, Jule
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon gudrun55 » Di, 07. Okt 2025, 9:28

Hallo Ingo!

Bei deinem ersten Post musste ich erstmal heftig schlucken. Es ist sehr traurig, dass Gerti von dir gegangen ist. Und wir sind nah dran, gehen ja auch schon 54 Jahre gemeinsam durchs Leben - und erleben diese Situation nun leider auch oft in unserem Umfeld. Wir wünschen dir von Herzen alles erdenklich Gute.

Gut, das du aktiv bleibst. Und so erfreust du auch uns mit deinem sehr schön geschriebenen und bebilderten Reisebericht. Vielen Dank! Wir freuen uns sehr auf die weiteren Etappen.

Liebe Grüße! gudrun55
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Di, 07. Okt 2025, 9:50

Julindi hat geschrieben:Du hast ja auf deiner Reise viel Neues auf einmal gelernt/lernen müssen ...ein neues Leben mit neuen Abläufen, neue Aufgaben, Umgang mit der Trauer und Verlust, dazu noch ein neues Reisemobil mit anfänglichen Tücken und dann auch noch die Schmerzen in Hand und Knie... ich habe da wirklich höchsten Respekt!!

Das mit der Walsafari ist ja total schade - ich bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich an "meinen" Pottwal in 2023 zurück denke ... Schade, dass Du nicht länger auf den Vesteralen warst, eine Wahnsinns-Landschaft - aber ich bin gespannt auf Senja und was Du dort so erlebst!
Tusen takk, Jule


Hallo Jule,
Alt werden und Sein ist nichts für Feiglinge.
Das Buch von Joachim Fuchsberger habe ich natürlich auch schon gelesen.
Aber mein Leben geht ja weiter.
Und ist auch schön.
Und wenns mal zwickt ist das ganz normal.

Meinen Pottwal habe ich auf unserer Reise 2023 in der Straße von Gibraltar gesehen.

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Leider war das Wetter auf den Vesteralen nicht gut.
Wir haben aber die Vesteralen auch bei Sonnenschein und bei Wanderungen erleben dürfen.

Es freut mich, Dich als Mitfahrerin zu haben.
lg Ingo
Zuletzt geändert von Ingo Martin am Di, 07. Okt 2025, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
Ingo Martin
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