"Frühlingserwachen im Norden" mit MS FRAM 25.04. - 05.05.2012
Tag 1/11 – Hamburg – Mittwoch, 25.04.2012
Wir nutzen den Heimvorteil um mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn, Bus) zur HafenCity zu gelangen. Nach circa 45 minütiger Anreise betreten wir das Cruise Center in der HafenCity. Es besteht aus neben- und übereinander gestapelten Containern und ich fühle mich irgendwie wie Ware, die verschifft werden soll. Unsere Koffer geben wir am Einlass ab und reihen uns die Warteschlange ein. Aus logistischer Sicht betrachtet, ist die aus nur einem Durchgang bestehende Einlasskontrolle etwas fragwürdig. Nach etwa 20 Minuten werden dann aber unser Handgepäck und wir durchleuchtet. Auf dem kurzen Weg zur Gangway schiesse ich noch zwei, drei Bilder aus der Hüfte. Die Gangway führt uns auf Deck 4 wo wir freundlich empfangen und zur Rezeption gebeten werden. Es herrscht dichtes Gedränge, da das System zur Erfassung der Passagiere nicht im vollen Umfang funktioniert. Nach etwa 10 Minuten werden wir auf Deck 3 gebeten um dort die Cruise Cards in Empfang zu nehmen. Hier müssen wir zunächst in eine Webkamera lächeln, weil neben der Kabinennummer, Name, Geburtsdatum etc. auch ein schwarz/weiß Foto auf die Cruise Card gedruckt wird.
Nachdem wir nun also unsere Ausweise gegen Cruise Cards getauscht haben, inspizieren wir die Kabine. Sie ist so wie wir sie uns vorgestellt haben. Im Unterschied zur gleichen Kabinenkategorie auf der MS Polarlys, bietet sie zusätzlich noch einen Fernseher und einen Kühlschrank. Auf dem Tisch finden wir einen Obstkorb, eine Begrüssungskarte und die Bestätigung nebst Tischnummer für das Abendessen. Wir lassen unser Handgepäck in der Kabine und sehen uns im Schiff um.
Bevor wir um 19 Uhr zur Sicherheitsübung müssen, die selbstverständlich teilnahmepflichtig ist und auf Deck 5 stattfindet, erfreuen wir unsere Gaumen mit einer Kleinigkeit aus dem Restaurant. Heute wird natürlich ein Abendbuffet kredenzt und wir haben freie Platzwahl. Ich gucke aber schon mal, welcher Tisch für die Abendmenüs für uns reserviert wurde und bin damit sehr zufrieden. Noch schnell die Cruise Card freischalten lassen und ab zum Sammelpunkt der Sicherheitsübung. Nach der Sicherheitsübung schauen wir nach, ob unsere Koffer den Weg aufs Schiff gefunden haben. Sie stehen vor der Kabinetür. Sehr schön! Wir ziehen uns warme Jacken an, ich hänge mir die Kamera um den Hals und so machen wir uns auf den Weg zu Deck 5, um das Ablegemanöver und die Fahrt in Richtung Elbmündung zu geniessen. Fast pünktlich um 20 Uhr heisst es dann Leinen los!

Die MS Fram dreht und nimmt in langsamer Fahrt ihren Kurs auf. Vorbei an den m. M. n. hässlichen Gebäuden der HafenCity, die den Blick auf die mal sehr schöne Hamburger Skyline verschandeln, geht es vorbei an der wohl für immer in Bau befindlichen Elbphilharmonie. Jetzt wird es aber schön, da wir an den Landungsbrücken, Fischmarkt, Dockland, Övelgönne, Teufelsbrück, und Blankenese vorbei schippern. Überall jubeln uns die Massen zu. Na ja, in Wahrheit sind es nur hier und dar ein paar Menschen die winken und/oder fotografieren.


Ein kleiner Griff in die Trickkiste und schon wird ein eher mieses Foto künstlerisch wertvoll (oder auch nicht…)


Um 21 Uhr schweben wir in die Observation Lounge, wo uns Kapitän Rune Andreassen die Mannschaft vorstellt. Skål und zurück auf Deck 5. Langsam bricht die Dunkelheit herein und man kann nur noch die Lichter und Leuchtfeuer am Ufer erkennen. Irgendwann beschliessen wir unsere Nasen aus dem Wind zu nehmen und die Kabine aufzusuchen. Wir packen flugs unsere Koffer aus, machen uns Kojenfein und lassen uns trotz der ungewohnten und etwas lauten Klimaanlage sanft von den kleinen Wellen in den Schlaf wiegen. Das war also der erste Tag bzw. Abend an Bord der MS Fram.
Anmerkung:
Die Fotos sind nicht sonderlich gut, weil es a.) schon recht dunkel war und b.) ich sie stark skaliert habe, da sie für eine Plattform vorgesehen waren, welche das so verlangt.