Ueber Vik gehts am naechsten Tag auf die E10 und nach Borg. Der grosse Ansturm auf das Lofotr Vikingmuseet findet trotz Wochenende und dem zeitgleich ausgetragenen Viking Festival nicht statt. Wir finden jedenfalls gleich einen Wunschparkplatz fuer unser WoMo.
Dieser Traktor soll dafuer verantwortlich sein, dass ein Bauer bei Pflugarbeiten auf Reste der alten Ruine stiess.

Der Audio Guide fuehrt durchs Museum und ein Kinofilm vermittelt die Geschichte des einstigen Herrschers Olav Tvennumbruni.



Bis der Film anfing, „fuellte“ sich der Saal mit zirka 30 Personen. Wir haben aber auch Alyanas Rat befolgt und waren gleich morgens da. Gegen 12:00h wurde es deutlich voller auf dem Gelaende.
Antike Funde werden in Vitrinen ausgestellt.






Auf dem weitlaeufigen Gelaende besichtigt man den Nachbau eines Langhauses




mit Innenleben










sowie den dazugehoerigen Saustall und geht weiter zum See, wo das Festival stattfindet.




Marktstaende bieten allerlei Bauchfuellmaterial, Handgeschnitztes sowie Bernsteinschmuck und Jagdwaffen wechseln den Besitzer. Gesprochen wird Englisch, da die Verkaeufer aus einem EX-GUS Staat kommen.
Aber ich gebe zu: waeren es Norweger gewesen, haette ich trotzdem Englisch mit ihnen sprechen muessen.
Gabs eigentlich jemals russische Wikinger? Egal...Da das meiste Zeugs Glump ist, kaufen wir eh nichts davon. Fuers Flair ist es ganz nett.





Wenigstens die Schauspieler sind Norweger. Bestimmt...die reden nur aus Spass untereinander Russisch.
ANGRIFF AUFS DORF VOM WASSER AUS!!!







Am Schluss sind alle tot und der Untergang der Wikinger besiegelt, da ja nur noch Frauen uebrig sind…
Eine Seefahrt ( mit einem Wikingerschiffnachbau ), die ist lustig. Nur bloed, wenn man den Mast an den Kopf bekommt, wie eine Mutter vor mir. Das Kind kreischt und faellt fast ueber Bord, die Mutter heult, der Mann tobt.
Wenn mir doch sowas mal in den USA passieren koennte. Ich wuerde sofort kuendigen und vom Streitwert nur noch durch die Welt reisen...
Hier ist eben nicht alles so TUEV-glattgeleckt wie in Deutschland und wirkt dadurch wenigstens fuer Kinder noch authentisch. Und die Warnung „pass auf“ verfehlt ihre Wirkung auch nicht.
„Ey Wikinger, wo sind die Westen?“
„Such dir eine von den herumliegenden aus.“
„Wieviel duerfen an Bord?“
„Soviel, wie Westen herumliegen.“
Klare Linie, wenig Worte – gefaellt mir.





Selbst mal die scharfe Streitaxt aufs Ziel oder aus Versehen in die Warteschlange werfen oder den Bogen spannen wird ebenfalls angeboten.
„Fire stop“ versteht nicht jeder als der EINE Aufpasser ( fuer 3 Bogenstaende ) die abgeschossenen Pfeile wieder einsammeln will. Tja, sowas ist dann wohl Berufsrisiko…



Wir laufen wieder zurueck Richtung Eingang, wuehlen erfolglos, aber dadurch Geld sparend im Tourishop herum und staerken uns mit einer Kleinigkeit. Resuemierend kann ich die Veranstaltung jedem empfehlen, der ansonsten gerne zB auf Mittelaltermaerkte geht.





7 unterhaltsame Stunden sind ruckzuck vorbei und das Wetter ist uns weiterhin mehr als hold.