Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon gudrun55 » Mo, 14. Okt 2019, 11:47

Kumulus hat geschrieben:Nicht so schnell und nicht alles auf einmal


Keine Angst, das schaffe ich zeitlich gar nicht :lol: Gestern Abend hatte ich etwas Probleme. Nach der Vorschau hat das mit dem absenden erst nicht geklappt, dann habe ich rumprobiert und schwupps waren 3 Beiträge weg - die letzten beiden waren eigentlich noch gar nicht fertig...

Bis demnächst :D
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Julindi » Mo, 14. Okt 2019, 18:59

Gudrun....einfach nur herrlich... Bilderbuchwetter, phantastische Farben, viele Details liebevoll von dir eingefangen, tolle Landschaften mit immer wieder neuen Perspektiven... ich komme aus den Seufzmomenten gar nicht mehr raus!!!

Vielen Dank und bitte weiiiiiter :D :D
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon syltetoy » Mo, 14. Okt 2019, 19:12

Soooo toll, ein Foto schöner als das andere, herrlich das wir dabei sein dürfen......vielen Dank
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon gudrun55 » Mo, 14. Okt 2019, 21:55

Schön, dass Euch dieser Bericht anspricht und herzlichen Dank fürs Feedback :D


17 Juni 2019

Wir verabschieden uns von dieser Ecke des Landes, heute soll es weiter gehen zum südlichen Zipfel des Lofotenarchipels. Das Wetter ist nicht mehr ganz so toll, es ziehen Wolken auf, es regnet gelegentlich etwas und es hat deutlich abgekühlt. Da böte sich dieses Hüttchen an, der vorbeifahrenden Hurtigrute nachzuschauen, wenn wir heute nachmittag noch da wären...

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Vor der Abfahrt natürlich noch einen Spaziergang, da Ebbe ist, auch übers Watt.

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Nach einem Schwätzchen ist Abfahrt, über die Raftsundbrücke auf die E10, die "nationale Touristenstrasse Lofoten". Wir passieren etliche Tunnel, davon 2 Unterseetunnel und pausieren am Rasteplass Austnesfjorden auf der Insel Austvågøya.

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Der Rastplatz befindet sich auf einer Landzunge. Holzstege, Treppen und Aussichtsplattformen wurden angelegt, von denen aus man die Landschaft und die Kapelle von Sildpollneset, die auf einer anderen Landzunge in den Fjord hineinragt, bestaunen kann. Es ist toll hier, wir verweilen wieder sehr lange…

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In Svolvaer wird LPG getankt und eingekauft. Dann fahren wir zügig durch bis zur südlichsten Insel Moskenesoya und checken auf dem Campingplatz in Fredvang ein, wunderbar gelegen, direkt am Meer.

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Bo und ich machen noch eine schöne lange Wanderung, angezogen mit langer Hose, dickem Pulli, Softshelljacke und Mütze, teilweise hätte ich noch gerne Handschuhe gehabt. Der kalte Wind vom Meer senkt die 11 Grad auf eine gefühlte Temperatur von mindestens 0 Grad ab... Was für ein Wechselspiel in kurzer Zeit, dazu die Gegensätze von riesigem Strand neben Hochgebirge und sumpfiger Ebene, freilaufende Schafe, ein reiches Vogelleben und leere Trockenfischgestelle; Norwegen halt, herrlich!

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18. Juni 2019

Der Wind hat nachgelassen, es ist heute gefühlt deutlich wärmer, obwohl das Thermometer nicht über 12 Grad geht und der Himmel weiter voller Wolken ist. Wir wollen auf jeden Fall einige Tage hierbleiben, deshalb baut Johannes das Vorzelt auf und ich ziehe los: Circa 2,5 km vom Campingplatz entfernt beginnt laut Wanderführer die einfache Wanderung zur Mulstøa Bucht. Allerdings, einfach finde ich ihn gar nicht… der Weg ist manchmal schwer zu erkennen, steinig, matschig, teilweise voller Hinterlassenschaften der Schafe. Dazu kommt, dass es anfängt zu regnen und so ist meine Fotoausbeute äußerst gering.

Erst geht es über den riesigen Sandstrand,

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dann einen alten Küstenweg an der Bergflanke mit Blick aufs Meer entlang. Kurz bevor ich die Bucht erreiche, sehe ich über mir einen Adler kreisen, WOW !!!

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In der Wanderbeschreibung wird dieses Baumgerippe „Weihnachtsbaum“ genannt :D

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Ich muss denselben Weg zurück, der Regen wird immer heftiger, und als ich den riesigen Sandstrand überquert habe, komme ich nicht zum Campingplatz - inzwischen ist die Flut da und aus dem kleinen Priel, den ich heute Morgen übersprungen habe, ist ein See geworden. :roll: Also wieder den ganzen Strand zurück und über die Straße zum Campingplatz. Ich bin inzwischen mehr als 5 Stunden unterwegs und nass bis auf die Haut... Zum Glück hat Johannes ein leckeres Essen gekocht und versorgt mich erst mal mit heißem Kaffee.

Danach wird noch gewaschen und rumgeräumt, das Wetter lädt heute nicht zu mehr ein. Am Abend versuche ich erneut bei Canasta mein Glück - ich gewinne zwar wieder nicht, verliere aber nicht mehr mit so hoher Differenz - es wird!

Bis Morgen! :D
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon syltetoy » Di, 15. Okt 2019, 13:53

Wieder ganz ganz tolle Aufnahmen ...sogar einen Adler hast du erwischt.
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Kumulus » Di, 15. Okt 2019, 17:30

Tolle Fortsetzung und wieder ein paar schöne Anregungen für mich, denn die Ecke um den Campingplatz Fredvang kenne ich bisher noch nicht. Auf alle Fälle scheint mir der Campingplatz schön gelegen zu sein.

Kurioserweise sind wir immer aneinander vorbei gefahren; ihr seid vom Raftsund Camping am 17. Juni losgefahren und ich bin abends dort angekommen.

Danke
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon gudrun55 » Di, 15. Okt 2019, 20:59

syltetoy hat geschrieben:...sogar einen Adler hast du erwischt.

Ja, das war etwas ganz besonderes :D

Kumulus hat geschrieben:ihr seid vom Raftsund Camping am 17. Juni losgefahren und ich bin abends dort angekommen

ja, total witzig, hätten wir wandern können, wären wir sogar dort geblieben :lol:

Vielen Dank euch beiden, dann werde ich mal weiter berichten:


19. Juni 2019

Der Himmel ist bedeckt, es ist grau und trüb heute morgen - aber es regnet nicht! :D Wir haben uns eine Sightseeing-Tour vorgenommen: über die "Nationale Touristenstrasse Lofoten" zum südlichsten mit dem Auto erreichbaren Ende, dem Ort Å zu fahren, und auf dem Weg dorthin die ein oder andere Sehenswürdigkeit „mitzunehmen“

Da wäre zunächst Akkarvikkodden. Ein Rastplatz mit schönem Ausblick (Naja, heute nicht so wirklich), Granitmöbeln für die Pause und einem Toilettenhaus, das an die steilen Lofotwände erinnern soll. Hier sehen wir auch Kormorane, woran wir uns später am Tag noch erinnern werden.

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Zudem befindet sich ca. 300m unterhalb des Rastplatzes eine Skulptur des Skulpturlandskap Nordland: "Laurel leaves". Zwei Reliefwände aus Aluminium mit Mustern der Vegetation ( Lorbeerblätter ?) sollen einladen, die sogenannte Teufelshöhle nicht zu scheuen. Der Pfad nach unten ist nicht einfach zu gehen und es dauert eine Weile, bis wir ihn überhaupt finden.

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Mit total schmutzigen Schuhen geht es dann weiter :lol:

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In Reine ist sehr viel los, wir müssen trotzdem kurz stoppen und Bargeld ziehen. Wir haben nämlich noch keins und die Dame an der Camping-Rezeption möchte für die Coins der Waschmaschine bares.

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Interessantes Schild am Parkplatz: ein Drohnenguide…

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Der Parkplatz von Å ist voller WoMos, Bussen und PKW's, entsprechend windet sich ein Menschenstrom auf dem Weg zum Ort. Das ist nicht unser Ding und so machen wir nur eine relativ kurze Runde.

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Nur an der Bäckerei, in der in den alten Steinöfen gebacken wird, genehmigen wir uns eine leckere Quiche

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Auf dem Weg zurück schauen wir in Sørvågen bei einem der ersten Standorte eines drahtlosen Radiotelegraphen Nordeuropas vorbei.

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Eine 1861 errichtete Leitung verband mit 170 Kilometern Telefonkabeln den Ort mit acht anderen Fischerdörfern. Später wurden hier der erste Schiffsradiotelegraf und die erste Radiotelefonverbindung gebaut. Über viele Stufen gelangt man zum alten Telegraphenturm mit fantastischer Aussicht.

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Wir fahren weiter, nicht ohne immer wieder anzuhalten, zu schauen, zu staunen und zu genießen.

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Auf Sakrisøy genehmigen wir uns auf der Terrasse von „Anita’s Sjømat“ extrem leckere Fischburger und eine Fischsuppe.

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Gut gestärkt biegen wir ab zum Schmied von Lund, dem man bei der Arbeit zuschauen kann und der ein kleines Museum mit vielen alten Gerätschaften aufgebaut hat.

„In der Schmiede werden seit über 50 Jahren Kormorane hergestellt werden – diesen trifft man gerne auf den äußersten Schären an, wo er vor dem nächsten Tauchgang seine Flügel trocknet. Der Anblick des etwas skurrilen schwarzen Vogels mit majestätisch ausgebreiteten Schwingen ließ bei den Fischern diverse Mythen entstehen... Als Besucher steht man im Schein der Glut und sieht zu, wie der Schmied geschickt den Hals des Vogels in die Länge zieht. Seit 1989 übt Tor-Vegard Mørkved das Handwerk aus – das ganze Jahr über, denn die Nachfrage ist groß. Der «Alte Schmied» Hans Gjertsen gründete den Betrieb in den 1960er Jahren. Er überreichte König Olav V seinen legendären „Königskormoran“ zum Geschenk bei der feierlichen Eröffnung der Lofotenstraße 1963, die die Inselkette der Lofoten miteinander verbindet.“


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Das Museum ist in mehreren kleinen Gebäuden untergebracht und besteht aus jede Menge alter Maschinen, Haushaltsgegenständen… also, meine Oma hätte gesagt „Gerümpel“ :lol:

„Das Fischereimuseum Sund, ebenfalls Teil der Anlage, vermittelt eindrucksvoll ein lebendiges Bild von Kultur und Alltagsleben an der Küste der Lofoten. Die Privatsammlung erhält keinerlei Zuschüsse, die Artefakte sind Spenden der Lokalbevölkerung von Sund und der übrigen Gemeinde Flakstad. Wir sprechen also von einem echten Heimatmuseum, in dem es sich wunderbar in der Vergangenheit schwelgen lässt.“

Und das stimmt, es ist unglaublich was sich da alles findet und bestaunen lässt!

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Ein toller und interessanter Tag! Jetzt ist aber gut, wir haben inzwischen 19.00 Uhr, sind müde und fahren über die sehenswerte Brückenkonstruktion zurück nach Fredvang zum Campingplatz, wo es prompt wieder anfängt zu regnen. Gute Nacht!

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Sagte ich Gute Nacht? Das war wohl nichts… wir waren doch sooooo müde und sind jetzt um 1.00 Uhr immer noch nicht im Bett... Zunächst spielen wir mal wieder Phase 10 Master und siehe da, ich gewinne, das ist ja schon mal ein Highlight! Ja, aber dann lässt der Regen lässt nach, die Wolkendecke reißt auf, die Sonne erscheint-

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wir bekommen ein Mitternachtssonnenspektakel vom allerfeinsten zu sehen- ein Traum! Der ganze Campingplatz ist auf den Beinen, ein Wahnsinns Erlebnis.

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20. Juni 2019

Nachdem die Lichtspiele heute Nacht kein Ende und wir extrem spät ins Bett fanden, schlafen wir heute Morgen bis halb zehn... und haben danach einen ganz entspannten Tag vor Ort. Spazieren gehen am Strand und in der Umgebung,

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anderen bei sportlichen Betätigungen zusehen :wink: , lecker essen vom Grill, lesen, ganz entspannt und ruhig.

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Abends dann noch eine schöne Hunde-Runde,

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bei der ich dann aber einen anständigen Adrenalinstoß bekomme; wir gehen gemütlich über einen Wirtschaftsweg, als sich auf einmal Kühe, die verteilt auf den Wiesen standen, zusammenrotten und auf uns zugelaufen kommen… uns folgen ... ich habe echt Panik, überlege - soll ich den Hund jetzt losmachen oder nicht…. ich zwinge uns, ruhig und mit strammen Schritten Richtung Strasse und Elektrozaun zu gehen, den ich dann mit großer Erleichterung hinter mir schließen kann!!!! Uiuiuiu, das war mir gar nicht geheuer, und dem Hund auch nicht!

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Dann geht es wieder los, das Feuerwerk der Farben und Lichter mit der tiefersinkenden Sonne, es ist unbeschreiblich schön, man kann sich gar nicht satt sehen, hat immer wieder neue und besondere Anblicke und Aussichten.

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Fortsetzung folgt...
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Kumulus » Di, 15. Okt 2019, 21:26

Bekanntes und Neues - in Erinnerungen schwelgen und träumen!! Ich muss da unbedingt noch einmal hin!!!

Deine Fotos vom Mittsommer sind sensationell. Vor allem mit der Pusteblume !!

Danke für die schöne Fortsetzung.
Martin
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Julindi » Mi, 16. Okt 2019, 7:58

... ich weiß, ich wiederhole mich... aber ich kann's trotzdem nicht lassen: HERRLICH!!!
Was für tolle Postkarten-Bilderbuche-Aufnahmen, eine schöner als die andere! :D

Wenn ich mir den Blick der Kühe so anschaue... die hatten mit dir nix Gutes im Sinne... :twisted: So eine Begegnung hatte ich auch mal, da ist höchste Vorsicht geboten.

Deine Fotos von der Mitternachtssonne sind einfach traumhaft!
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Mainline » Mi, 16. Okt 2019, 8:23

Julindi hat geschrieben:Wenn ich mir den Blick der Kühe so anschaue... die hatten mit dir nix Gutes im Sinne... :twisted: So eine Begegnung hatte ich auch mal, da ist höchste Vorsicht geboten.

Aber es nimmt nur für die Kühe kein gutes Ende :-)

Die Superlativen fallen hier im Forum ja bereits bei wesentlich schwächeren Fotos. Aber Du Gudrun, zeigst uns mal wieder sehr schöne Fotos. :D Schöne Motive, gute Belichtung, gerader Horizont, - so macht Bilder schauen Spaß :D
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon gudrun55 » Mi, 16. Okt 2019, 12:05

Julindi hat geschrieben:Wenn ich mir den Blick der Kühe so anschaue... die hatten mit dir nix Gutes im Sinne... So eine Begegnung hatte ich auch mal, da ist höchste Vorsicht geboten.

Mainline hat geschrieben:Aber es nimmt nur für die Kühe kein gutes Ende

Nee, ich weiß nicht, da hatte ich echt Angst! Ich war ja alleine mit dem Hund, im Sinne von "Ich geh noch mal eben kurz mit dem Hund raus." Und die Kühe waren in genau der Formation eine Weile an unseren Fersen. Bo wollte am liebsten losrennen, aber wie gesagt, ich habe uns gezwungen, nach vorne zu sehen und ruhig mit strammen Schritten zum Elektrozaun zu gehen.

Kumulus hat geschrieben:Deine Fotos vom Mittsommer sind sensationell. Vor allem mit der Pusteblume !!
Julindi hat geschrieben:Was für tolle Postkarten-Bilderbuche-Aufnahmen, eine schöner als die andere!
Mainline hat geschrieben:Gudrun, zeigst uns mal wieder sehr schöne Fotos. Schöne Motive, gute Belichtung, gerader Horizont, - so macht Bilder schauen Spaß

Ui, da werd ich ja ganz verlegen, bei diesen Komplimenten! Vielen Dank! So langsam werde ich vertraut mit meiner Kamera und habe richtig Spaß am Fotografieren. Und das mit der Pusteblume mag ich auch sehr gerne, da hat gepasst, dass es kurz vorher geregnet hatte. :D

Ok, dann werde ich mich mal an den nächsten Abschnitt setzten, liebe Grüße! gudrun55
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon gudrun55 » Mi, 16. Okt 2019, 21:48

21. Juni 2019

Die Hauptsaison beginnt, das ist deutlich an der gestiegenen Anzahl von Autos, Wohnmobilen, Gespannen, und Bussen, eben Touristen, auf diesem schönen und bekannten Archipel zu merken. Für uns Zeit, weiterzureisen. Es geht wieder auf die E10 gen Norden, wir möchten auf jeden Fall noch zu den Vesterålen-Inseln. Erster Halt in strömendem Regen an der Flakstad Kirke, die jetzt leider geschlossen ist.

„Die Kirche von Flakstad ist die zweitälteste auf den Lofoten und die zweite Kirche an diesem Platz. Die erste wurde im Jahre 1430 aus dem Holz eines Schiffswracks erbaut und war sehr klein. Man entschied eine neue zu bauen, und um weiterhin Gottesdienste abhalten zu können, wurde die neue Kirche um die alte herum gebaut. Als diese dann 1780 fertig gestellt war, riss man die alte ab und entsorgte den Schutt durch die Tür der neuen. Das Holz für den Bau der neuen Kirche kam aus Russland und wurde gegen Stockfisch eingetauscht. Deshalb erinnert der Turm an einen russisch-orthodoxen Zwiebelturm. Da die Kirche selbst ein Kreuz darstellt, findet man keine Kreuze in ihr.“


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Zweiter Halt auf dem Rastplatz Skreda. Dort gibt es bunte Sitzgelegenheiten und Kunst an der Felswand, das "Logo" der Lofoten. Die "Lofotruna" symbolisiert die Verbundenheit der Bewohner mit dem Meer und der Fischerei.

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Weiter nach Borga Eggum. Dort ist eine deutsche Radarststation aus dem 2. Weltkrieg zu einer Rast- und Gedenkstätte umgebaut worden.

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Ein Kunstwerk gibt es dort auch, den Kopf, der aufs Meer schaut und je nach Blickwinkel des Betrachters auf dem Kopf steht oder richtig herum.

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Noch ein kleines Stück den Küstenwanderweg bis uns der Regen zurücktreibt,

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leider ist der Stellplatz so voll, dass wir mit unserem Gespann nicht mehr dazu passen.

Deshalb fahren wir weiter, auf die Insel Gimsoya zum Hov Camping. Johannes geht mit Bo einen Teil des Wanderweges auf den Hoven. Ich nutze die verregnete Zeit, Fotos zu speichern und neues Lesefutter für den E-Book Reader herunterzuladen. Wobei, das mit dem Lesefutter ist eine ziemlich nervige Sache, letztendlich muss ich mir Hilfe unseres Anbieters holen. Ich hatte mir nämlich ein neues sicheres Passwort für den WLAN-Router gebastelt, aber nicht mehr auf dem Schirm, dass der Benutzername unveränderbar vom Anbieter vergeben wird... Naja, letztendlich klappt es. Zu Mitternacht lässt der Regen nach und ich muss nochmal raus, fotografieren.

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22. Juni 2019

Heute Morgen ist es bedeckt, aber trocken, also raus! Auch hier ist es traumhaft schön.

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und überall liegen große Findlinge herum-

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oder sind das unsere versteinerten Vorfahren?

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Danach verlassen wir den Platz, überqueren den Gimsøystraumen, eine 18 km lange Meerenge zwischen Vestvågøy und Vågan,

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halten am Werk „Uten Titel“ des Skulpturlandskap Nordland. Es ist ein bisschen schwierig, einen Parkplatz zu finden und eine ziemlich aufdringliche Katze weicht mir nicht von der Seite. Aber das Kunstwerk ist echt sehenswert, und ich glaube, ich könnte dort viel Zeit verbringen.

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Wir halten natürlich noch an der Lofotenkathedrale. Es ist unglaublich voll dort. Die Kirche ist zwar geöffnet, aber ich bekomme mit, wie Menschen rauskommen und sich beschweren, dass sie gar nichts sehen konnten, weil es so voll war……also außenherum schauen und weiter.

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Tanken, einkaufen und weiter nach Fiskebol, über den Fv888 an der Nordseite der Insel, eine tolle Strecke. Spät am Abend stellen wir uns in der Nähe des Fährhafens auf einen Parkplatz. Es hat es den ganzen Tag geregnet und die Wetterapp verspricht nichts Gutes für die nächsten Tage, mal schauen, wie es auf den Vesterålen weitergeht... jetzt erst mal gute Nacht!

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23. Juni 2019

Wir verlassen die Lofoten und setzen mit der Fähre Fiskebol - Melbu über zur Vesterålen - Insel Hadseloya. Hier ist die Situation deutlich entspannter- was den Verkehr anbelangt- das Wetter hat sich leider bei "schlecht " eingependelt, immer wieder zum Teil heftige Regengüsse, Kälte und Wind. Was aber interessante Wolkenformationen zur Folge hat, besonders während der Fährüberfahrt zu sehen, die auch andere nette Ansichten bot.

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In Melbu angekommen halten wir uns rechts auf den Fv82 Richtung Stokmarknes.

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Bei der Hadsel Kirke haben wir Glück und eine trockene Phase. Hier ist nicht nur die kleine Kirche interessant, sondern auch das Freilichtmuseum um den Pfarrhof vom Pfarrer und Heimatdichter Petter Dass.

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Und ein besonderes Highlight, wie ich finde, den "Weg des Planetensystems". Die Planeten sind im Verhältnis von Größe und Entfernung zueinander auf einem Wanderweg angeordnet. Am allergrößten und buntesten die Sonne, echt toll gemacht.

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Ein paar Kilometer weiter, in Stokmarknes, ist es zum Glück immer noch trocken, dem Ort, wo die Hurtigruten- Schifffahrtslinie vor über 100 Jahren gegründet wurde.

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Das erste Schiff, die Finnmarken, ist dort anzusehen, im Moment aber eingezäunt, da wird heftig gebaut.

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Wir gehen über die Brücke zur kleinen Insel Børøya und erleben die Einfahrt eines der ältesten Schiffe, der Vesteralen, in den Hafen,

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statten einem weiteren Kunstobjekt des Skulpturlandskap Nordland, der Installation "Tag und Nacht" einen Besuch ab

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und fahren weiter auf die Insel Langoya, viele interessante Brücken überquerend wie hier die Hadselbrua.

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Inzwischen gießt es wieder in Strömen, wir schlagen das Nachtlager auf einem "Huswagen-Stellplats" in Straume auf, in Sicht auf einen See mit reicher Vogelwelt. Der Vogelbeobachtungsturm ist leider abgeschlossen und der Wanderweg ist nur begehbar, wenn man schnell ist – wegen der vielen Mücken.

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Johannes schaut das U21 EM Spiel der deutschen Mannschaft. Weil es gegen 23.00 Uhr aufhört zu regnen und sich sogar die Sonne nochmal sehen lässt, zieht es Bo und mich noch raus zu einem wunderbaren Nachtspaziergang :D

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Fortsetzung folgt :D
Zuletzt geändert von gudrun55 am Mi, 16. Okt 2019, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Kumulus » Mi, 16. Okt 2019, 21:58

Auch ohne sommerlichen Sonnenschein sehr schöne Bilder! Besonders die kleinen "Dinge" bringst du wieder einmal ganz groß raus!!

Eine schöne Fortsetzung, die mich wieder ins Schwärmen bringt.

Danke
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon Ronald » Do, 17. Okt 2019, 14:07

Moin,
da hat Julindi geschrieben, dass Gudrun55 schöne Postkartenfotos gemacht hat.
Ich bin der Auffassung, dass die Postkarten mit den Fotos von Gudrun55 absolut nicht mithalten können, weil die meistens mit Farbe übertüncht sind und dann auch noch die "Standardmotive" haben. Da ist z.B. das Foto mit den von der See und dem Sand abgeschliffenen Steinen ein absolutes Kunstwerk!!!
Supertoll und für mich wieder sehr schöne Erinnerungen an unsere Besuche auf den Lofoten und Vesteralen.
Nur, dass Gdrun55 wieder mal den Fischburger und die Fischsuppe gezeigt hat, macht mich ärgerlich, :evil: denn sowas Gutes bekommt man hier ja nicht. Hoffe nur, dass der geschmeckt hat.
Weiter so, freue mich auf die Fortsetzungen.
Beste Grüße
Ronald
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Re: Wieder auf Tour… Norwegen 2019

Beitragvon syltetoy » Do, 17. Okt 2019, 18:00

Ich bin hin und weg von deinen tollen Fotos, da passt alles.
Da kann man nur genießen ...vielen vielen Dank
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