Die Fahrzeit bis Elverum ist jetzt etwas geringer, da ein längeres Stück neue Straße gebaut wurde, danach ging es auf bekannten Straßen weiter. Von der NATO-Übung "Cold Response" haben wir nichts gesehen, aber ein paar Hinweisschilder wegen Militärtransporten standen an der Straße.
Nach knapp 3 Stunden Fahrzeit war Trysil erreicht.
Es ist der größte Skiort in Norwegen und die Unterkünfte verteilen sich rund um den Berg. Dabei gibt es 2 große Zufahrtsbereiche - Turistsenter und Høyfjellsenter/Fageråsen. Der erste ist eher weiter unten gelegen, der zweite noch etwa 10km eine Mautstraße hoch.
Vorher kommt man noch bei den (schwarzen) Abfahrten von Høgegga vorbei.

Für die, die sich mit den Einteilungen der Pisten nicht so auskennen:
grün = lett løype (leicht, bis 15% Gefälle)
blau = lett til middels krevende løype (leicht bis mittelschwer, bis 25% Gefälle)
rot = middels krevende løype (mittelschwer, bis 45% Gefälle)
schwarz = krevende løype (schwer, mehr als 45% Gefälle)
Trysil wirbt auch mit einer Abfahrt mit 100% Gefälle, aber die war in diesem Jahr wegen zu wenig Schnee nicht präpariert worden.
Eine Übersicht über das Skigebiet, das sich etwa auf 3 Seiten des Trysilfjells erstreckt, gibt es hier:
https://www.trysil.com/globalassets/doc ... t_2122.jpgNormalerweise frage ich auch immer unten an der Mautschranke, ob man ohne Schneeketten hochfahren kann, aber das war in diesem Jahr nicht notwendig, denn die Straßen waren frei und allzu viel Schnee lag sowieso nicht. Bis Mitte Februar hatte es nur etwa einen halben Meter Schnee gegeben, danach kam nochmal an drei Tagen Nachschub, so dass bei unserer Anreise etwa 80cm gemessen wurden.
Neu war für uns, dass man den Unterkunftsschlüssel nicht mehr in der Rezeption am Tresen, sondern an einem Automaten mit einem Code holen musste (und am Ende auch wieder so abgeben).
Die Ferienwohnung war in Nähe der Rezeption in Høyfjellsenter/Fageråsen und hatte auch einen Tiefgaragenplatz. Dort oben gibt es auch einen kleinen Lebensmittelladen, ein Sportgeschäft, Skiausleihe und mehrere Restaurants/Cafés.
Die Temperaturen waren im Skigebiet zum Glück etwas tiefer als in Oslo, wo fast kein Schnee mehr zu sehen war. Die ersten Tage waren es nachts bis etwa -5° und tagsüber so rund +3°.
Die Wohnzimmeraussicht:

In den letzten Jahren wurden viele alte Hütten weggerissen und neu und größer gebaut, hier ein paar Vergleichsbilder:
2014:

2015:

2015:

2016:

Trysil (eigentlich heißt der Ort Innbygda) hat knapp 7000 Einwohner, aber im Winter sind es sicher 10x so viele Leute.
Zu den ausländischen Touristen gehören unwahrscheinlich viele Dänen (man hat den Eindruck, ganz Dänemark fährt Ski) und Schweden (die haben es ja nicht weit). Sonst haben wir noch ein paar Mal deutsch, holländisch und englisch gehört (russisch war in diesem Jahr nicht dabei).