E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und Kegel

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon MarkusD » So, 13. Nov 2022, 22:47

LordOfLight hat geschrieben:... aber dennoch im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ist es wirklich Schneckentempo und zum Teil super anstrengend.

Jetzt muss ich mal ganz blöde fragen, was war denn da nun genau super anstrengend? Die Verkehrsdichte kann es ja nicht gewesen sein, wie du ja schon selbst angedeutet hast. Irgendwie wird umgekehrt für mich ein Schuh drauß. Das was du als andere europäische Länder beschreibst, also allen voran schon mal Deutschland, das ist ja doch eher das was super anstrengend ist, bei generell hohem Verkehrsaufkommen sich in einer mehr oder weniger großen Blechlawine durchzukämpfen. Es sei denn man fährt in der Nacht.

Ich finde das Fahren in Norwegen, Schweden und Finnland eigentlich generell (mal von der Gegend um Olso abgesehen) total entspannend, auch und gerade im Winter. Es ist kaum was los und man zieht einfach seine Bahn.

Gruß, Markus
MarkusD
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1715
Registriert: So, 08. Okt 2017, 13:21
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » So, 13. Nov 2022, 22:53

Moin Markus,
ich denke es ist schon möglich, dass es da verschiedene Ansichten gibt, je nach Ausgangssituation. In meiner Gegend gibt es eigentlich keine großartigen Staus in Niedersachsen, auch der Stadtverkehr ist vollkommen in Ordnung. Wenn ich am WE mal schnell nach Hamburg fahren möchte, bin ich in max. 1,5h da, bei knapp 190km Strecke.
Das geht in Norwegen einfach nicht, was natürlich auch der Landschaft geschuldet ist. Wenn du in Sæbø mal eben Freunde in 200km Entfernung besuchen möchtest, dann ist das ja fast ein Wochenend-Trip^^
Bei dem Kommentar ging es hauptsächlich um den Punkt "Strecke machen". Generell stimme ich dir zu, langsames Fahren und Dahingleiten kann auch entspannend sein. Ab und zu hätte ich mir aber schon mal die Möglichkeit gewünscht ein wenig schneller voranzukommen. Ist aber auch keine großartige Kritik, fand es nur erwähnenswert. Die Norweger müssen sich auch nicht Deutschland als Vorbild nehmen^^
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon MarkusD » So, 13. Nov 2022, 23:06

LordOfLight hat geschrieben:Wenn ich am WE mal schnell nach Hamburg fahren möchte, bin ich in max. 1,5h da, bei knapp 190km Strecke. Das geht in Norwegen einfach nicht, was natürlich auch der Landschaft geschuldet ist.

Kommt auf die Landschaft drauf an. Da wo ihr unterwegs ward, mit vielen Fjorden, Fähren, Bergstrecken ist mal eben "Strecke machen" in der Tat schwer.

Aber die Strecke Trondheim/Fähranleger Bognes (https://goo.gl/maps/4SymXh2dsvRo95H27) kann man schon an einem Tag fahren, auf der anderen Seite mit einem Baby/Kind an Bord sicherlich auch keine gute Idee. Was ich sagen will, die Streckenführung ist eine komplett andere. Da gibt es Abschnitte da darfst du auch mal auf sagenhafte 90 km/h "aufdrehen". :-)

Gruß, Markus
MarkusD
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1715
Registriert: So, 08. Okt 2017, 13:21
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon Guido QQ » Mo, 14. Nov 2022, 0:09

...Essen vom Asiaten mit auf die Fähre zu nehmen, war eine super Idee. So blieb Euch die Enttäuschung am Buffet erspart.
Guido QQ
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 626
Registriert: Do, 13. Jun 2013, 12:01

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 0:23

Hast du etwa auch schlechte Erfahrungen mit dieser Fähre gemacht? Wie gesagt, die HNL von Eemshaven war soweit ganz in Ordnung gewesen, sogar das Abendessen war ok. Aber das Frühstück von der Fjordline war einfach miserabel, daher gehe ich auch mal davon aus, dass wir mit dem mitgebrachten Essen alles richtig gemacht haben ;)
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon Andrea.t77 » Mo, 14. Nov 2022, 1:49

Hallo LordOfLight.

Jetzt komme ich total spät ins Bett, weil ich deinen Reisebericht noch entdeckt habe :lol:

Vielen Dank dafür und auch für die vielen persönlichen Einschätzungen bezüglich des "Problem Kind" :wink:
Ich erkenne in deinen Beschreibungen soviel wieder...

Mir kam es so vor, als hätten die Norweger eine Aversion gegen vernünftige Matratzen und nein, ich kenne auch „weiche“ Modelle, aber sowas wie in diesem Land, nee nee… Auch die AirBnBs waren doch eher auf der ungemütlichen Seite, man ist versunken, sowohl in den Betten, als auch auf den Sofas.

Das kenne ich auch. In einem Hotel in Oslo hatte ich sogar das Gefühl, bergab zu schlafen, so durchgelegen war das alles. Ich hatte mich tatsächlich nachts gedreht (also Füße vs. Kopf) und da ging es besser :lol:
Dieses Jahr dann endlich wieder im Zelt auf der Isomatte - was für ein tolles Gefühl :wink:

Als frisch gewordene Eltern kommen dann automatisch Gedanken auf wie… „hmm, was wäre, wenn das Kind jetzt krank wird, was dann?“.

Das ging uns auch so: Die erste Reise mit Kind war, als die Große 13 Monate als war und wir "nur" 2 Wochen unterwegs, ein vorgebuchtes Ferienhaus pro Woche. Ich habe - auch um Norwegisch zu trainieren - bei den Touristinfos per Mail angefragt, wo es jeweils die nächsten Ärzte gibt.
Und als wir dann das erste Mal mit Kinderüberschuss (also 3 Kinder und nur 2 Eltern-Erwachsene) mit der Fähre gereist sind, hatte ich wochenlang schlechte Nächte. Bis dahin konnte ja jeder sich um ein Kind kümmern... Zum Glück war das schlagartig vorbei, als wir wirklich auf der Colorline waren...

So haben wir unsere Planung also etwas vorgezogen und geändert.
...
Mit dem jetzigen Wissen, hätte ich wohl anders geplant.

Wir ändern heute noch - Kinder inzwischen 8, 11 und 14 - regelmäßig, solange nichts fest gebucht ist. Ich brauche immer den roten Faden, aber wie sehr und in welche Richtung der Weg davon abdriftet, bleibt offen, aber einkalkuliert.
Das ist ja aber auch das Schöne an den Roadtrips :wink:

Abwechselnd ging es dann täglich in den Außen-Whirlpool, der ganzjährig durchgeheizt wird.

Also das mit dem Pool und der Aussicht ist schon ziemlich cool. Auch die anderen Zimmeraussichten... :super:

Aber auch ohne E-Auto kommt man heutzutage kaum ohne Handyapp aus. Das geht ja schon beim Parken los.

Das erste Mal ist mir das 2013 und zum Glück im Oktober begegnet, dass es Handy-Parken gibt. Kannte ich nicht von zu Hause, entweder weil wir das hier wirklich noch nicht hatten oder weil ich meist mit dem Fahrrad fahre... Wir hatten dann einfach das Auto (das Einzige auf dem Parkplatz) abgestellt, ohne zu zahlen und gehofft, dass es noch da steht und wir nicht anschließend ein Vermögen nachzahlen müssen, dass dem Gefühl gleicht, wir hätten Parkplatz und Kommune gekauft. War dann auch gut gegangen, aber unser Wanderausflug fiel recht kurz aus. Nicht nur, weil es ungemütlich und kalt war, sondern auch wegen meinem komischen Gefühl mit dem "dem Neuen" und dem Park-Betrug.
Dieses Jahr hatten wir das aber nicht. Nur Kreditkarten-Parken. Mit einer KK, deren Limit erschöpft war :roll:
Zum Glück ging dann stattdessen doch immer auch EC...

Mein Fazit:
Danke für deine persönlichen Eindrücke und auch die Fotos sind so schön und aussagekräftig.
Ich habe es richtig verstanden, Ihr wart jetzt gerade unterwegs? Also nicht mal zwei Wochen... Und schon der Bericht da? Respekt! :super: :D

Viele Grüße,
Andrea
---
Überwiegend als Familie: 4 Standortreisen, 2 Ferienhaus-Rundreisen, 2 Auto-Zelt-Rundreisen, 2 Kurztrips Oslo (Colorline, Hotel), 2 Kreuzfahrten
Andrea.t77
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1167
Registriert: Fr, 25. Apr 2003, 17:41
Wohnort: Magdeburg

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 8:27

Andrea.t77 hat geschrieben:Das kenne ich auch. In einem Hotel in Oslo hatte ich sogar das Gefühl, bergab zu schlafen, so durchgelegen war das alles. Ich hatte mich tatsächlich nachts gedreht (also Füße vs. Kopf) und da ging es besser :lol:

Ich hatte mich wirklich gewundert, ich mein, für die Preise, die dort aufgerufen werden, möchte man meinen, dass man sich ab und an mal eine neue Matratze leisten könnte, aber ich hatte bei einigen schon beinahe das Gefühl, dass die Couch etc. noch gar nicht so alt sind und es tatsächlich so gewollt ist... Ich bin wirklich schon sehr viel rumgekommen, aber sowas habe ich in dem Ausmaße noch nicht erlebt^^ Und wie gesagt, ich habe nichts gegen weich, aber meine Frau konnte kaum stillen, weil alles irgendwie versunken ist :D



Andrea.t77 hat geschrieben:Und als wir dann das erste Mal mit Kinderüberschuss (also 3 Kinder und nur 2 Eltern-Erwachsene) mit der Fähre gereist sind, hatte ich wochenlang schlechte Nächte. Bis dahin konnte ja jeder sich um ein Kind kümmern... Zum Glück war das schlagartig vorbei, als wir wirklich auf der Colorline waren...

Habe für Eltern eh einen neuen Respekt entwickelt, mir war die ganze Arbeit vor nie so wirklich bewusst, aber schön, dass du einiges aus meinen Beiträgen wiederfinden konntest ;)

Andrea.t77 hat geschrieben:Also das mit dem Pool und der Aussicht ist schon ziemlich cool. Auch die anderen Zimmeraussichten... :super:

Ja, wir versuchen es uns immer schön zu machen, ist in Norwegen ja nicht ganz so schwierig. Schwieriger wird es schon, dass ganze geldtechnisch nicht komplett ausarten zu lassen. Der November scheint ja doch sehr sehr "günstig" zu sein zum Reisen. Ich wollte unbedingt mal in so ein Baumhaus/Birdbox, aber für so ne 1-Zimmer-Box zwischen 400-600 EUR/Nacht in der Nebensaison? Das kriegte ich dann doch nicht übers Herz :D

Andrea.t77 hat geschrieben:Mein Fazit:
Danke für deine persönlichen Eindrücke und auch die Fotos sind so schön und aussagekräftig.
Ich habe es richtig verstanden, Ihr wart jetzt gerade unterwegs? Also nicht mal zwei Wochen... Und schon der Bericht da? Respekt! :super: :D

Viele Grüße,
Andrea

Danke =)
Genau, wir sind so gesehen am Wochenende wieder zu Hause eingetrudelt, ich hatte schon ein bissl was vorbereitet und geschrieben während der Reise und musste dann hier letztendlich nur noch ein paar Sachen hinzufügen und irgendwie die Bilder komprimiert kriegen :D
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon Julindi » Mo, 14. Nov 2022, 10:06

Guten Morgen und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die tollen Fotos.
Reisen mit Kind... ja, das kenn ich. Die Strecke mit Baby ist echt sportlich. Viele Babys haben ein Problem mit vielen Ortswechseln. Lasst euch aber von weiteren Norwegenurlauben nicht abschrecken, kann euch einen längeren Aufenthalt in einem Ferienhaus ans Herz legen, da entspannen sich Kinder und Eltern. Und man muss sich einfach dran gewöhnen, dass man mit Kind einen Gang runter schalten muss :wink: :D
Echt lustig, wie unterschiedlich die Erfahrungen mit HNL sind - bei uns hat es auf der Fähre total gemüffelt, waren nicht zufrieden bei dem Preis. Und bei Fjordline waren wir mit dem Buffet zufrieden :lol: - so empfindet jeder anders.
Reisezeit: ich finde alles hat immer seine Vor- und Nachteile - und bei euch der klare Vorteil, dass nix los war! Und Wetter... das kann immer schlecht und gut sein, von daher genau richtig gemacht, sich nicht abhalten zu lassen :D

Viele Grüße,
Jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
Julindi
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1446
Registriert: Do, 20. Sep 2007, 15:31
Wohnort: Speyer

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 11:32

Julindi hat geschrieben:Guten Morgen und vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die tollen Fotos.
Reisen mit Kind... ja, das kenn ich. Die Strecke mit Baby ist echt sportlich. Viele Babys haben ein Problem mit vielen Ortswechseln. Lasst euch aber von weiteren Norwegenurlauben nicht abschrecken, kann euch einen längeren Aufenthalt in einem Ferienhaus ans Herz legen, da entspannen sich Kinder und Eltern. Und man muss sich einfach dran gewöhnen, dass man mit Kind einen Gang runter schalten muss :wink: :D
Echt lustig, wie unterschiedlich die Erfahrungen mit HNL sind - bei uns hat es auf der Fähre total gemüffelt, waren nicht zufrieden bei dem Preis. Und bei Fjordline waren wir mit dem Buffet zufrieden :lol: - so empfindet jeder anders.
Reisezeit: ich finde alles hat immer seine Vor- und Nachteile - und bei euch der klare Vorteil, dass nix los war! Und Wetter... das kann immer schlecht und gut sein, von daher genau richtig gemacht, sich nicht abhalten zu lassen :D

Viele Grüße,
Jule


Danke Jule =)
Also die Ortswechsel hatten mir gar nicht so sehr Sorgen bereitet. Unsicher waren wir uns über die andauernden Höhenunterschiede und wie sie mit dem Druckausgleich klarkommt. Uns war es vorher gar nicht bewusst, aber wir wollten für den Winter mal Richtung MontBlanc aufbrechen und haben mal die Gondeln angesehen und da standen wohl Hinweise, dass Kleinkinder nicht mitdürfen. Liegt wohl daran, dass es in dem Alter gefährlich sein kann, wenn man sich höher als 600 Höhenmeter aufhält, daher sind Babys dort auch verboten. Das wusste ich z.B. nicht und hatte vorher keine Sekunde dran gedacht. Ich habe mir dann für Norwegen dann nochmal alle Höhenprofile angesehen und die Orte lagen soweit alle relativ niedrig. Sie hat zwar schon sehr oft geschrien während der Fahrt, aber das hatte dann meist andere Gründe. Sie hat es sonst wirklich klasse gemeistert.
Oh ok. Ja richtig, jetzt wo du es erwähnst, bei der HNL hat es insbesondere auf den Gängen zu den Räumen gemüffelt. Unser Raum selbst war allerdings in Ordnung, wobei uns das Zimmer auf der Fjordline doch besser gefallen hat.
Hmm, mit dem Essen scheint es vllt. auch mal tagesabhängig zu sein^^
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon jonn68 » Mo, 14. Nov 2022, 11:56

Hallo,

erst einmal vielen Dank für den tollen Bericht, man muss schon sagen, ihr hatte eigentlich tolles Wetter, es teilweise echt schöne Fotos dabei :!:

Ein paar kleine Anmerkungen zu euren Erfahrungen, auch mit dem Laden:

1. Matratzen sind immer weich, selbst neu sind die harten Matratzen weich :lol:

2. Das mit dem Kind und 6 Monaten kann ich gut nachvollziehen, wenn das Kind im Maxi-Cosi ungeduldig wird, aber med. hätte ich in der Gegend nich so die große Sorgen gehabt, zur Not kommt die Ambulanse oder Heli

3. Kilometer geht nicht wirklich, trotzdem finde ich so entspannend zu fahren, weil die Natur so schön ist und ich bin Deutschland in einer Ecke gross geworden, wo viel zum Urlaub machen hinkommen.

4. Norwegen und E-auto, besondern Tesla ist einfach ein Traum, wir haben ja schon im TFF darüber geschrieben, ich hatte beim letzen Roadtrip sogar bis auf einmal, immer auf den SuC verzichtet und habe alternativ geladen, Hauptproblem ist leider, daß einige Apps eine norwegische Telefonnummer und Visakarte voraussetzen, von daher ist Ionity eine gute Alternativ.

Zum Schluss einmal Norwegen und du bist normalerweise infiziert.... 8)
jonn68
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 243
Registriert: Mi, 12. Aug 2020, 15:23
Wohnort: Trøndelag

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 12:11

jonn68 hat geschrieben:Hallo,

erst einmal vielen Dank für den tollen Bericht, man muss schon sagen, ihr hatte eigentlich tolles Wetter, es teilweise echt schöne Fotos dabei :!:

Ein paar kleine Anmerkungen zu euren Erfahrungen, auch mit dem Laden:

1. Matratzen sind immer weich, selbst neu sind die harten Matratzen weich :lol:

2. Das mit dem Kind und 6 Monaten kann ich gut nachvollziehen, wenn das Kind im Maxi-Cosi ungeduldig wird, aber med. hätte ich in der Gegend nich so die große Sorgen gehabt, zur Not kommt die Ambulanse oder Heli

3. Kilometer geht nicht wirklich, trotzdem finde ich so entspannend zu fahren, weil die Natur so schön ist und ich bin Deutschland in einer Ecke gross geworden, wo viel zum Urlaub machen hinkommen.

4. Norwegen und E-auto, besondern Tesla ist einfach ein Traum, wir haben ja schon im TFF darüber geschrieben, ich hatte beim letzen Roadtrip sogar bis auf einmal, immer auf den SuC verzichtet und habe alternativ geladen, Hauptproblem ist leider, daß einige Apps eine norwegische Telefonnummer und Visakarte voraussetzen, von daher ist Ionity eine gute Alternativ.

Zum Schluss einmal Norwegen und du bist normalerweise infiziert.... 8)


1. Das mit den Matratzen befürchte ich in der Tat auch. Wahrscheinlich haben die Vikinger damals auf Schotter geschlafen und nun ist es ein Zeichen von Wohlstand auf Watte gebettet zu sein, ich weiss es nicht :D
Meine Frau hatte tatsächlich überlegt einfach auf dem Boden zu schlafen, damit es auch mit dem Stillen und Umdrehen besser funktioniert...

2. Ja, das ist aber auch der springende Punkt. In dem kleinen Örtchen gab es keine richtige Ambulanz und um erstmal dahin zu kommen, ist eigentlich mindestens ne Stunde Fahrt angesagt. Der Heli wird wahrscheinlich schneller da sein, aber man macht sich dennoch Gedanken. Aber man müsste schon sehr viel Pech haben. Aber man sollte sich einfach den Umständen bewusst sein :)

3. Ich sag mal so, die Aussicht ist schon atemberaubend und wir haben wirklich oft angehalten um Fotos zu machen. Ab und an habe ich mir einfach gewüncht, hmm, wenn ich jetzt mal ein bissl auf die Tube drücken könnte, wäre ich mit Sicherheit schon in der Unterkunft, ohne dass das Baby vorher aufwacht und man anhalten muss um es zu stillen und zu wickeln. Das war schon eine kleine Herausforderung, weil man auch nicht ewig nach Wickelplätzen suchen kann. Aber wie gesagt, auch keine echte Kritik, nur erwähnenswert für Leute, die das Gleiche planen. Auch hier muss man sich bewusst sein was so eine Reise bedeutet.

4. Jap, Sorgen sind hier vollkommen unbegründet. Man kann wohl z.B. mit der elvah-App wahrscheinlich so gut wie jede Säule in Norwegen nutzen, aber für mich ist dieser Ladetarif-Dschungel dennoch ziemlich nutzerunfreundlich. Selbst hier in DE. Als ob ich wüsste wieviel jetzt diese Säule mit der oder der Ladekarte kostet. Das ist alles so undurchsichtig. Nehme ich jetzt die EnBW, die Shell Recharge oder doch lieber die EWE-Go? Oh, wer hat nochmal kürzlich die Preise angehoben, war das die EWE oder Shell? Waren die jetzt nur AC, oder auch DC teurer? Gibt es bei beiden Blockiergebühren und ab wann nochmal? Hmmm. Mega nervig! Da lobe ich mir schon fast die ausgeschriebenen Tankstellenpreise^^

Finde das Land wirklich super, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter ;) Den Fjord-Part haben wir so gesehen abgehakt. Die Lofoten wären dann als nächstes dran, aber das wird mit Sicherheit noch einige Jahre dauern, da für uns Island nun die höhere Priorität hat, nächstes Jahr wirds aber erstmal nochmal nach Asien gehen, allerdings ohne Tesla :D
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon Andrea.t77 » Mo, 14. Nov 2022, 13:13

Übrigens haben alle 3 Kinder in Tunneln geweint, als sie so klein waren :wink:
Das verwächst sich zum Glück :lol:

Island versuche ich auch seit Jahren mal wieder. Aber da braucht man 3 Wochen, wenn man mit Fähre fahren will ind es sich lohnen soll... Ich glaub, das passt nächstes Jahr wieder nicht, weil die Kinder noch Trainingslager und Hort-Fahrten mitmachen wollen... :-? :)
---
Überwiegend als Familie: 4 Standortreisen, 2 Ferienhaus-Rundreisen, 2 Auto-Zelt-Rundreisen, 2 Kurztrips Oslo (Colorline, Hotel), 2 Kreuzfahrten
Andrea.t77
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 1167
Registriert: Fr, 25. Apr 2003, 17:41
Wohnort: Magdeburg

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 13:20

Andrea.t77 hat geschrieben:Übrigens haben alle 3 Kinder in Tunneln geweint, als sie so klein waren :wink:
Das verwächst sich zum Glück :lol:

Island versuche ich auch seit Jahren mal wieder. Aber da braucht man 3 Wochen, wenn man mit Fähre fahren will ind es sich lohnen soll... Ich glaub, das passt nächstes Jahr wieder nicht, weil die Kinder noch Trainingslager und Hort-Fahrten mitmachen wollen... :-? :)


Ich denke auch, irgendwann sind solche Tunnel dann sogar interessant^^

Oh guter Punkt :O Bald kann man ja nur noch in den Ferien etc. fahren und ist nicht mehr ganz so flexibel was die Zeit angeht. Herrje! Hab ich mir noch keinen Kopf drum gemacht.
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon Gudrun » Mo, 14. Nov 2022, 14:15

LordOfLight hat geschrieben:Oh guter Punkt :O Bald kann man ja nur noch in den Ferien etc. fahren und ist nicht mehr ganz so flexibel was die Zeit angeht. Herrje! Hab ich mir noch keinen Kopf drum gemacht.
Und falls Ihr Euer Kind später in einer Kita betreuen lasst, dann braucht Ihr Euren Urlaub, wenn die im Sommer 2-3 Wochen und im Dezember zu den Feuertagen schließt.
LordOfLight hat geschrieben:Liegt wohl daran, dass es in dem Alter gefährlich sein kann, wenn man sich höher als 600 Höhenmeter aufhält, daher sind Babys dort auch verboten.
Jedes Mittelgebirge in Deutschland ist höher. Das kann nicht stimmen. Ich vermute, es ist der Höhenunterschied in so kurzer Zeit. Da knackst es auch bei mir schon mal im Ohr.

Tipp: Wir haben früher immer auf der Rückbank gewickelt. Ist zwar nicht so angenehm für die Erwachsenen, aber jederzeit verfügbar.

Grüße Gudrun
Gudrun
NF-Stammbesucher
NF-Stammbesucher
 
Beiträge: 12832
Registriert: Di, 27. Okt 2009, 17:35

Re: E-Auto-Roadtrip in Norwegen. Knapp 2500km mit Kind und K

Beitragvon LordOfLight » Mo, 14. Nov 2022, 14:28

Hi Gudrun, es ist wohl immer eine Ermessenssache. Es wird halt davor gewarnt, habe hierzu folgendes Zitat gefunden:

"Grundsätzlich wird empfohlen, mit Babys und Kleinkindern 2.000 Höhenmeter nicht zu überschreiten, denn die sauerstoffärmere Bergluft erschwert das Atmen.
Auch sollten schnelle Höhenänderungen vermieden werden, da kleine Kinder empfindlich auf den dadurch ausgelösten Ohrendruck reagieren. Pro Stunde sollten 150 Meter Höhenunterschied bei Steigungen als Grenze gelten.
Das ist besonders auch bei Fahrten mit dem Sessellift sowie der Gondelbahn zu beachten."


Theoretisch würden somit auch Fahrten durch die Berge mit dem Auto als No-Go gelten, aber es ist halt nur eine Empfehlung, selbstverständlich werden die Kinder nicht reihenweise umkippen, aber man sollte auch hier auf etwaige Zeichen achten.

Danke für den Tipp, leider war die Rückbank komplett voll und steht eh etwas schräg, daher war das so nicht lösbar, auch auf dem Beifahrersitz, keine Chance. Wir hatten es damals im Kofferraum gemacht, dass war allerdings im Sommer und da war der Kofferraum nur mit dem Kinderwagen belegt und nicht mit zig Taschen^^
Alles nicht so einfach...
LordOfLight
 
Beiträge: 44
Registriert: Mi, 27. Jul 2022, 10:31

VorherigeNächste

Zurück zu På tur i Norge

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste