Norwegen wieder Nummer 1 in der Welt /lt. "HDI"

[Jürgen Wulf]

Viele Länder sind ärmer als vor zehn Jahren
UN-Entwicklungsbericht zeichnet düsteres Bild / Norwegen führt, Deutschland auf Rang 19


Berlin (dpa). In vielen Teilen der Welt sinkt der Lebensstandard dramatisch. Nach einem Bericht der Vereinten Nationen, der gestern in Berlin vorgestellt wurde, ist der Durchschnittsbürger in 46 Ländern der Welt heute ärmer als in den neunziger Jahren.

Der "Human Development Index" (HDI) berechnet sich vorwiegend über das Pro-Kopf-Einkommen, die Lebenserwartung und den Bildungsstand der Bevölkerung. Dieser Index sinkt, heißt es im Jahresbericht des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP). Betroffen seien in erster Linie die Länder im südlichen Afrika. So sei etwa die Lebenserwartung - vor allem durch die Ausbreitung von Aids - in acht afrikanischen Ländern auf 40 Jahre oder weniger gesunken.

Dadurch rücken auch jene " Millenniumsziele" in die Ferne, welche die Staats- und Regierungschefs auf dem UN-Gipfel 2000 beschlossen hatten. So würde das Ziel, allen Kindern eine grundlegende Schulbildung zu gewähren, statt 2015 erst 2129 erreicht, heißt es im UN-Bericht. Die Senkung der Kindersterblichkeit um zwei Drittel würde erst im Jahr 2106 verwirklicht.

Die größte Lebensqualität unter 177 untersuchten Ländern hat nach wie vor Norwegen. Mit dem höchsten HDI-Wert führt es vor Schweden, Australien, Kanada und den Niederlanden. Deutschland belegt den 19. Rang: beim Pro-Kopf-Einkommen liegt es mit durchschnittlich 27 100 US-Dollar pro Jahr sogar auf dem 14. Platz. In Sachen Gleichberechtigung hat Deutschland hingegen Nachholbedarf: Beim Einkommen der Frauen im Vergleich zum Gehalt der Männer belegen die Deutschen hinter der Ukraine und Kolumbien nur den 83. Platz.

Quelle: Weser-Kurier von heute

Jogi

[Jürgen R.]

Hei,

seht Euch mal den Beitrag aus dem Ärztebaltt vom Dezember 2002 an.

Aktuallität steigend !!!!]

http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=34814





Zitat :"Rund elfeinhalb Millionen Menschen leben zur Zeit unterhalb der Armutsgrenze."

Gruß Jürgen