Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU ab

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU ab

Beitragvon Roland » Do, 03. Jun 2004, 10:08

Hei,
nur mal so zum Stand NORGE / EU :roll: :
http://zeus.zeit.de/hb/485591.xml

ACHTUNG: diese Original-URL funktioniert nicht mehr , Stand:10.06.04.
Ich hatte das Dokument glücklicherweise "privat" abgespeichert und lege es über meine web-seite bereit:
http://www.kvila.info/n-eu-485591.html

Ha det bra
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Kerstin i Norge » Do, 03. Jun 2004, 11:31

Huhu

laut P4 Nachrichten gestern morgen.... ist aber gerade wieder die Nein- Seite höher als die Ja- Seite. Was sich aber so in etwa wöchentlich, täglich, monatlich ändert. Kommt halt drauf an, was der Wind gerade so macht. :lol:

lg

Kerstin

Falls Norge mal in die EU gehen sollte, frag ich mich was die deutschen Auswanderer einer Art Sekte (oder nenn wir es mal freie religiöse Gruppe) bei Samkom(Vennesla) machen. Die sind vor Deutschland geflüchtet, weil man ihnen da Konsum von TV aufgezwungen hat ( komisch, ist mir noch nie passiert) und ausserdem ist das Europazeichen teuflisch. Wo wollen die bloss hin, wenn es dann auch hier oben wehen sollte. *grins*......Einsame Insel im Pazifik vielleicht. Kein Strom...kein Fernsehen...kein Compi ( die Kinder sind in der Schule..lacht nicht..freigestellt - kein Compikurs etc.) ....Wareneinkauf wird mit Muscheln gezahlt. Das wäre doch perfekt. Ok, ich schäme mich und geh in die Ecke. :twisted:
Kerstin i Norge
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon STEINBEISSER » Mo, 07. Jun 2004, 12:34

Hei
Ich hoffe, dass die Norweger ihre Skepsis zurueckgewinnen. EU ist nix weiter als die Kolonialisierung Europas durch Deutschland und Frankreich.
Es werden weder die Autos billiger, noch der Alkohol ( siehe Daenemark und Schweden ), aber durch den Wegfall der Zollbarrieren koennen die Norwegischen Bauern einpacken da sie den mitteleuropaeischen hoffnungslos unterlegen waeren.Norwegische Fisccher duerften dann zuschauen wie Spanische und Franzoesische Fischer noch ungehemmter tote Meere hinterlassen und Lidl & Co koennten dann ungehemmt die Sau rauslassen. Das Norwegen ja jetzt schon von der EU geradezu erpresst wird ( da sind zum Beispiel Superzahlungen notwendig um Fischereiprodukte ueberhaupt anbieten zu duerfen, natuerlich mit Quote und zu diktierten Preisen..) wird man nie in der " Tagesschau " zu hoeren bekommen.
Alle belaecheln die Schweizer ob ihrer Starrkoepfigkeit, doch der Erfolg gibt ihnen irgendwo recht.Und die Norweger sollten sich nicht taeuschen lassen, sonst wird der Oelfond ganz schnell von Bruessel/Berlin verwaltet bzw.verprasst ( wie waers z.B. mit ner neuen Eingreiftruppe ?)
Ich habe nix gegen offene Grenzen und gegen Bewegungsfreiheit des Einzelnen, aber jede Nation soll ueber seine Geschicke selbst bestimmen...

hilsen fra Ålesund
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon snowstorm » Mo, 07. Jun 2004, 23:11

STEINBEISSER hat geschrieben:Es werden weder die Autos billiger, noch der Alkohol ( siehe Daenemark und Schweden )


Hallo Steinbeisser!
Die EU hat auch ihre guten Seiten. Da die EU Schweden und Dänemark gezwungen hat die Zollquoten für Alkohol drastisch zu erhöhen (für Privatleute gibt es praktisch keine, soviel muss man bald schon in einem Kleinlaster transportieren) geben auch die Preise nach. Man hat die Abgaben schon gesenkt und in Stockholm denkt man über weitere Senkungen nach. Der Importdruck ist einfach zu gross. Je weiter südlich die Leute wohnen desto eher lohnt sich ein Trip ins billigere Nachbarland. Die Norweger kaufen in Schweden, die Schweden in Dänemark und die Dänen in Deutschland.
Ich hoffe ja, dass sich einige Abgaben wie die Luxussteuer auf Autos auch bald in Wohlgefallen auflösen. Ist aber wohl eher Wunschdenken..

Ich meine Norwegen sollte ganz in die EU oder gar nicht. Dieses EWR-Abkommen ist doch mittlerweile eine quasi-Mitgliedschaft ohne Stimmrecht. Dieses Stimmchen wäre nicht sehr laut, zugegeben, aber das hat andere kleine Länder auch nicht abgehalten. Es ist wohl eher die Befürchtung nach gerade mal 100 Jahren Freiheit wieder von irgendwo anders her als Oslo regiert zu werden. Das Ölvermögen haben glaube ich nicht so viele im Sinn.

Wir werden sehen, das Thema bleibt aktuell.

Gruss Patricia
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Jürgen R. » Di, 08. Jun 2004, 23:26

Hallo Patricia,

snowstorm hat geschrieben:Die EU hat auch ihre guten Seiten. Da die EU Schweden und Dänemark gezwungen hat die Zollquoten für Alkohol drastisch zu erhöhen (für Privatleute gibt es praktisch keine, soviel muss man bald schon in einem Kleinlaster transportieren) geben auch die Preise nach. Man hat die Abgaben schon gesenkt und in Stockholm denkt man über weitere Senkungen nach.


ich gebe Dir 200 prozentig Recht, dass ich auch in Norge lieber am Abend mein Bierchen als Radler trinken würde, weil dieser noch unter der 2,5 % Grenze für den Zoll bleibt und das einheimische (richtige) Bier, was meiner Meinung nach qualitativ wirklich gut ist, einfach für OTTO-Normalverbraucher zu teuer ist. Wenn man wie Du in Norwegen lebst, kann ich sehr wohl verstehen, dass man bei den Preisen die "Zähne hebt", es würde mir nicht anders gehen.

Andererseits habe ich wirklich Achtung vor dem norwegischen und schwedischen Volk, wie die sich gegen die EU wehren. Eines müssen wir beachten, dass in Deutschland seit der EURO-Einführung die Talfahrt ihr Tempo vervielfacht hat. Ob das wirklich am EURO liegt oder nur zeitgleich eine Auswirkung der Mis(s/t)wirtschaft in Deutschland ist, kannst Du fachlich besser beurteilen.

Gleichzeit möchte ich auch behaupten, dass Norwegen bei einem EU-Beitritt infolge seiner geringen Einwohnerzahl nur MINUS macht, denn das Stimmgewicht in der EU wird nur nach Einwohnern gezählt.

Viele Grüsse

Jürgen
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roland » Mi, 09. Jun 2004, 8:14

Hei,
und noch ein "schöner" Artikel zum Thema NORGE / EU / LIDL / ....
http://www.jungle-world.com/seiten/2004/24/3338.php
Irgendwie bekomme ich ein sehr ungutes Gefühl...
Ha det bra
Roland
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon gs » Mi, 09. Jun 2004, 9:07

der artikel ist schlecht, richtig schlecht recherchiert:
Zitat: "Staatlich importierte Alkoholika ausschließlich zu staatlich festgesetzten Preisen in staatlich geführten Läden anzubieten, gehört definitiv nicht zu dem, was in der EU unter freiem Wettbewerb verstanden wird."

1. das staatliche importmonopol ist bereits am 1. januar 1996 gefallen! seitdem kann jeder, unter erfüllung bestimmter auflagen, alkohol nach norwegen importieren. so können heute norwegische firmen alkohol für den Vertrieb an restaurants und hotels einführen. der einzelhandel von alkohol verblieb aber bei der staatlichen monopolgesellschaft VINMONOPOLET.
2. alkoholhaltige getränke bis 4,75 volumenprosent (bier, mixgetränke)können im einzelhandel verkauft werden!
3. die preisgestaltung dafür obliegt dem einzelhandel! (für bier gilt allerdings seit neuestem ein mindestpreis)

gs aus oslo
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roger » Mi, 09. Jun 2004, 11:05

Hallo zusammen,

Ich kann verstehen das Norwegen nicht in die EU will, ich bin auch seeeeehr froh das die Schweiz nicht in der EU ist. Klar, es gibt so auch Probleme, gerade bei der Ausfuhr von Waren, dem Handel usw. Jedoch sind meiner Meinung nach die Vorteile grösser. Als reiches Land muss man in der EU sowieso nur bezahlen, das wäre bei Norwegen genau gleich. Schauen wir doch mal Deutschland an, wie viele Milliarden buttern sie in die EU? Die osteuropäischen Länder haben natürlich ihren Spass an der EU, ist ja klar, sie bekommen ja Geld.
Schön das Norwegen, wie auch die Schweiz nicht dabei sind und ich hoffe das bleibt auch in Zukunft so!!

Gruss

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon sgm » Mi, 09. Jun 2004, 11:43

*Gähn*
Auch durch ständige Wiederholung wird Unfug nicht richtig!
Die EU ist ein Molloch, der Milliarden verschlingt - die reichen Länder haben nur Nachteile davon, dass sie in der EU sind - die die nicht in der EU sind, gehören zu den letzten Orten der Glückseligkeit in Europa usw usw blablabla Wer will darf die Liste weiterschreiben :wink:

[ironie]Axo: Die Schweiz will auch niemand als Mitglied haben, wo sollten denn dann unsere Millionäre ihr schwer verdientes Geld hinschaffen :?: :mrgreen: [/ironie]
Gruss Stefan G. 8)
sgm
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roger » Mi, 09. Jun 2004, 12:23

Hallo sgm,

Ja da hast du recht, irgendwo müssen ja all die Milliarden der Ausländer hin, ich finde die Schweiz ist ne gute Alternative :lol: :lol:
Nein, aber seien wir mal ehrlich, was bekommt denn z.B. Deutschland von der EU? Welche Fördermittel? Wirtschaftlich seid ihr ja nicht gerade auf einem Hoch und wenn man die Arbeitslosenzahlen anschaut dann...na ja.
Ist es denn nicht so das ihr in erster Linie einfach mal vieel bezahlt? Was bezahlen denn all die Länder im Ostblock in die EU? Die kassieren doch wirklich mal ab, oder? Des weiteren hätte ich keine Freude wenn die Schweiz von Brüssel aus regiert wird und wir Dinge machen müssen die wir gar nicht wollen...Da fühlt sich meine Freiheit angegriffen :lol: :lol:
Man kann dieses Thema drehen und wenden wie man will, dieses Posting ist meine persönliche Meinung und es müssen ja nicht alle gleicher Meinung sein wie ich....

Ich bin jedenfalls froh das die Schweiz nicht in der EU ist, hoffen wir es bleibt noch lange so :lol: :lol:

Gruss

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Julia » Mi, 09. Jun 2004, 15:17

Jaja, Geld regiert die Welt.
Völkerverständigung und aufeinander zugehen statt sich zu bekriegen ist out.

(Kopfschüttel und erschrocken)
Zuletzt geändert von Julia am Mi, 09. Jun 2004, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon tomboll » Mi, 09. Jun 2004, 16:03

xxx
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon kallefrarysstad » Mi, 09. Jun 2004, 17:00

mich würde interessieren, welche auswirkungen der eu-beitritt auf die norwegischen arbeitsplätze hat, wenn arbeitsuchende aus den sog. billiglohnländern den norw. arbeitsmarkt für sich entdecken, oder die toursismusindustrie den markt vereinnahmt.
und ich wage zu behaupten, das der mangel an alkoholquellen und die
rel. hohen lebenshaltungskosten bestimmt noch keinen norgefan davon abgehalten haben, nach norwegen zu reisen, oder dort zu leben.
kallefrarysstad
 
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roger » Mi, 09. Jun 2004, 17:07

Hallo tomboll,

In einigen Punkten gebe ich dir sicher Recht. Die Schweiz ist auch ein Import/Export Land und wir sind sehr vom Ausland abhänging, vor allem auch von Deutschland. Es ist auch klar das uns die EU in den Boden zwingen könnte wenn sie wollte, oder den Handel um ein vielfaches erschweren. Nun, dein Beispiel mit den Zollkontrollen, klar, die Schweizer hatten keine Freude aber ihr habt euch mit dieser Aktion auch ins eigene Fleisch geschnitten, denn es arbeiten sehr sehr viele Deutsche in der Schweiz. Die mussten vor allem Leiden, aber auch all die Brumis die durch die Schweiz nach Deutschland kommen...Wie auch immer, ich hoffe es war eine einmalige Aktion.
Sicher hat die EU auch Vorteile, du erwähnst das Beispiel mit Irland, jedoch kann ich mir nicht vorstellen das Deutschland gerade wegen der Zugehörigkeit zur EU den wirtschaftlichen Wachstum erfahren wird....So viele freie Jobs gibt es in Osteuropa auch nicht damit ihr alle Arbeitslosen los werdet, oder? Das die Osteuropäer in die EU wollen ist ja auch klar, was haben sie zu verlieren?? Nichts, sie gewinnen ja nur. Wie auch immer, darüber könnten wir noch lange diskutieren.
Nun, zu den negativen Punkten der EU. Du sagst ja das die Preise der Lebensmittel usw. viel billiger werden. Nun, wieso sind sie denn soviel billiger? Ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich will auf keinen Fall Fleisch auf dem Tisch auf dem steht "made in EU"!! Wieso nicht? Weil diese armen Viecher nur des Preises (oder der Subventionen) wegen lebendig durch halb Europa gefahren werden, nur damit es billiger ist und subventionen kassiert werden. Du verstehst was ich meine, oder? Diesen Punkt kannst du nicht bestreiten und das ist nur ein Beispiel. Es gibt noch gaaaanz viel andere... Wo bleibt dann der von dir erwähnte Umweltschutz? So einfach ist die ganze Geschichte mit der EU eben doch nicht, und mich würde Wunder nehmen wie viele Deutsche den Beitritt heute noch befürworten würden? Vor allem nach dem TEURO???
Das die Schweiz ein Schwarzgelparadies ist, das ist aus der Luft gegriffen, da musst du dich schon etwas genauer informieren. Ja wir haben das Bankengeheimnis, und wenn schon! Wieso sollten wir nicht?? Das ist genau das was ich mein, wir können in diesen Belangen zum Glück selber bestimmen und müssen uns nicht immer nach Brüssel richten. Wir sind ein "eigenständiges" Land und dies nicht ohne Grund. Dasselbe gilt für Norwegen und das ist auch gut so. Wir haben uns was erarbeitet und wieso sollten wir nun ganz Europa daran teil haben lassen? Unsere Länder, und darunter auch Deutschland, haben ihre eigen Geschichte, die Menschen eine eigene Mentalität und sonst noch so ganz viele unterschiedlichen Dinge. Das kann man nicht einfach in der EU vereinigen, zumal dieser EU Apparat auch sehr träge ist. Wenn das falsch wäre dann wäre ja die Geschichte unser aller Länder falsch, nicht?

@ Julia: Julia schüttelt den Kopf, o.k., sie hat auch ganz recht GELD REGIERT DIE WELT! Das ist so, und daran kann auch Julia nichts ändern, denn es wird auch immer so bleiben. Das heisst aber nicht das die Menschen nicht in Frieden miteinander leben sollten. Das geht sicherlich auch ohne EU. Auch der Umweltschutz ist keine Frage der EU, schau dir mal die Schweiz an. Ich finde es einfach Schwachsinn alles auf die EU abzuschieben, sozusagen Europa funktioniert nur mit EU und dann ist Friede Freude Eierkuchen. Auch die ganze Thematik mit dem Handel und der Wirtschaft, Import-Export, das funktioniert auch ohne EU, oder etwa nicht? Falls nicht, was haben wir denn vor der EU gemacht?
Julia, ich bin auch ganz deiner Meinung, ich bin absolut gegen Krieg und ich finde es auch nicht wunderbar dass das Geld die Welt regiert. Aber denkst du das ist in der EU anders? Nee, sicher nicht, im Gegenteil: Dort gibt es auch immer Machtkämpfe um Subventionen, Zugehörigkeiten usw...
Ich habe auch eine andere Vorstellung wie die Menschen miteinander umgehen sollten, aber das mache ich bei mir selber, nähmlich im Umgang mit meinen Mitmenschen. Die EU wird in dieser Beziehung gar nichts ändern und wer was anderes glaubt der glaubt noch ans Christkind.

Ich bin ein Gegner der EU, und das nicht weil ich schon alt bin und nicht will das sich alles ändert (ich bin 24.), nein ich will nicht in die EU weil es zuviele Nachteile hat und ich will das die nächste Generation auch noch in einem Land lebt in dem sie selber bestimmen können!

Ich bin und bleibe ein Gegner der EU und ich würde es eine verdammte Schweinerei finden wenn die Schweiz und auch Norwegen zu einem Beitritt gezwungen würden, denn das würde meine Theorie unterstützen das diese Länder nur neidisch sind....

Wahrscheinlich wird es auf dieses Posting Kritik hageln, nur zu...ist nicht so schlimm :lol: :lol:
Denkt daran einfach an euer Herz, nicht zu fest aufregen, ist schlecht für die Gesundheit und wir wollen ja nicht das die EU die Kosten tragen muss. :wink:


Gruss

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon STEINBEISSER » Mi, 09. Jun 2004, 18:03

Hallo Roger

Also ich stimme Dir zu.Meine Frau ist Schweizerin, und ich habe auch eine Weile dort im Süden gewohnt, d.h. ich meine die "Helvetische "Sicht der Dinge zu verstehen.
Grundsätzlich ist die EU ein Segen für die Deutsche Wirtschaft, besonders die Osterweiterung( so schafft man Märkte , meinlieber mann..)obs auch ein Segen fürs Deutsche Volk ( oder fürs Holländische,Polnische usw...)sei mal absolut zu bezweifeln. Im Prinzip wird jedes Land ja mehr oder weniger von seiner Wirtschaft und deren Lobby regiert, und die" machen "Politiker.. ob nun in Berlin oder Paris oder Brüssel. Bei der Geschicht geht es, nur um Kohle ( das hattest Du doch gemeint Julia, oder ?). Und diesen netten Lobbyisten ist es so scheißegal, ob die Bevölkerungen der einzelnen Länder nun Verbesserungen oder Verschlechterungen erleben.
Kann mir irgendein Deutscher " Normalbürger " irgendeine Verbesserung in seiner persönlichen kleinen Welt auf Grund der EU-Mitgliedschaft seines Landes nennen ??
Zum problemlosen Reisen und Auswandern reicht ja eine EWR-Mitgliedschaft ( oder Schengen ). Bleibt vielleicht noch das ulkige Bonbonpapier gen. Euro (.. unter anderem Eingeführt damit der Bürger bei seinen Reisen ins Ausland nicht mehr Umrechnen muss, und so besser vergleichen kann " Zitat der Bankenwerbung vor der Euro-Einführung-------so eine Volksverdummung !!)
Und mit der Frage der Sicherheit ist das ja auch so eine Sache, spez. wenn es um Krieg geht. Siehe Irak- Holland, Dänemark, Portugal, Spanien, Polen...... also ein paar Regierungen fanden es richtig toll !!
Und um jetzt zurück zu Norwegen zu kommen, Thema Bauern, Subventionen. Was ist besser für die Haushaltskasse ? Das eigene Volk in Arbeit zu haben und Zölle für ausländisch Produkte zu erheben die im eigenen Land auch hergestellt werden - und so nebenbei noch zu verdienen, oder arbeitslose Bauern zu Subventionieren :wink:
Thema Mitbestimmung, wie soll ein 4-Millionen Völkchen Mitbestimmen können ??Schon alleine Österreich ( ich hab nix gegen Österreich !) hätte ja bei den Fischereirechten plötzlich mehr mitzubestimmen als die Norweger selber.Und durch die Osterweiterung hat ja Deutschland nun sicher genug "loyale" Unterstützerstimmen bekommen, wenn nicht wird halt nachgeholfen..
Und mit den Verbraucherpreisen ist das ja auch so leicht gesagt.Erst einmal beträgt ja die Mehrwertsteuer 24 %!!
Und wenn ein Staat auf Grund seiner Ökonomie handlungsfähig ist, und Kindergärten, Schulen, Straßen (Tunnel!) schafft ( und nicht nur davon redet wie in D )mir aber noch genug lässt um selbst prima zu leben warum sollte ich mich beschweren. Ausserdem verteuert eine hohe Mehrwertsteuer nicht zu letzt auch den Luxus der Reichen ( also eher eine gerechte Steuer !).
Und wenn zu guter letzt die Verkäuferin bei RIMI auf Grund der besseren Löhne auch genug Geld hat, um Ihr Auto bei mir in die Werkstatt bringen zu können( um dann die zugegeben hohen Preise zu bezahlen ). Dann ist doch am Ende allen geholfen.....
Es ist sicher nicht alles rosarot und frei von Problemen hier oder in der Schweiz, und sicher sind beide Länder zusammen mit Liechtenstein und Island die teuersten, haben aber auch merkwürdigerwseise die höchsten Lebensstandards und die wenigste Armut aufzuweisen

Viele Grüsse aus dem EU-freien Raum
der Steinbeisser :wink:
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