Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU ab

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roger » Do, 10. Jun 2004, 13:56

Hallo zusammen,

Hallo, schnallt das niemand oder bin ich zu blöd??? Import und export kann auch ohne EU funktionieren, oder etwa nicht??? Wie wenn der ganze Handel nur von der Zugehörigkeit zur EU abhängig ist :cry: Wie war es denn vor der EU? Es ist ja auch nicht schlimm wenn gewisse Staaten nur dem EWR, Schengen usw. beitreten aber nicht in die EU wollen. Sie wollen ihre Unabhängikeit eben behalten und das ist auch recht so. Um noch halbwegs zu funktionieren werden wir ja fast gezwungen diesen Abkommen beizutreten..... Es gibt auch ein gutes Zusammenleben OHNE EU :!: :!:

Na ja, wie auch immer gewisse Leute sind vielleicht schon zu geprägt und haben bereits eine EU-Bleiche erhalten :wink: :wink:

Gruss

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon tomboll » Do, 10. Jun 2004, 14:18

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon sgm » Do, 10. Jun 2004, 16:28

Roger hat geschrieben:Hallo, ... bin ich zu blöd???

Kann ich dir nicht beantworten, ich kenne dich nicht persönlich :mrgreen:
Roger hat geschrieben:Na ja, wie auch immer gewisse Leute sind vielleicht schon zu geprägt und haben bereits eine EU-Bleiche erhalten :wink: :wink:

Kann ich umgekehrt auch behaupten :!: Ist aber hoffentlich quatsch, denn ich gehe immer davon aus, dass sich Meinungen ändern können.
Gruss Stefan G. 8)
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon kallefrarysstad » Do, 10. Jun 2004, 18:29

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon snowstorm » Do, 10. Jun 2004, 19:03

Hallo!
Ja, mein Schwiegertiger hat hier auch schon Tomaten geerntet. Das ist aber doch wohl eher Ausnahme als Regel. Kartoffelanbau finde ich in diesem Klima schon viel einleuchtender.

Das nur so am Rande. Ich bin in der EU Frage auch selber etwas zwiespältig. Ich meine halt bloss man soll direkt ins Wasser springen statt ewig lang erst den Zeh und dann den Fuss reinzuhalten. Jetzt im Augenblick würde ich auch erst mal abwarten und schauen wie es sich mit den Neuankömmlingen so verhält.

Nichts gegen Oslo, aber mich verwundert es überhaupt nicht, dass dort momentan unglaublich viele polnische und litauische Autos rumfahren. Ist halt 1. Anlaufpunkt. Ich denke da nur an die Ausländerquote bei Grundschulkindern in Oslo. Jedes 3. einen nicht-westlichen (von nicht-norwegisch gar nicht zu reden) Familienhintergrund. Grosse Aufgaben für die Integrationsbemühungen.

Nicht alle Polen die hier jobben sind Erdbeerpflücker. Klar gibt's gut ausgebildete Handwerker. Willkommen! Bloss, es gibt reichlich Polen und andere Osteuropäer, die hier 3 Monate hart arbeiten, sich aus mitgebrachten Dosen ernähren und dann wieder heimfahren. Die würde ich dann nicht als Einwanderer bezeichnen.

Wenn ich mich mit Familie und Freunden hier unterhalte sehen die meisten ganz deutlich die Vorteile der EU. Dennoch haben 1994 etliche gegen den Beitritt gestimmt. Ich glaube die Norweger sind einfach misstrauisch. Und jedesmal wenn was negatives aus Brüssel kommt wird dieses Misstrauen gehegt. Ausgerechnet die Grossen (D und F) verhalten sich so als ob der Stabilitätspakt für alle, nur nicht für sie gilt. Das macht bei den Kleinen keinen guten Eindruck. Zurecht.

Gruss Patricia
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Christoph » Fr, 11. Jun 2004, 8:53

Hallo...

snowstorm hat geschrieben:... hat hier auch schon Tomaten geerntet. Das ist aber doch wohl eher Ausnahme als Regel....


Auch wenn es in diesen postings ja nicht um Tomaten geht..., die sind doch eigentlich total pflegeleicht und brauchen nur eine sonnige, geschützte Ecke.

snowstorm hat geschrieben:Ich meine halt bloss man soll direkt ins Wasser springen statt ewig lang erst den Zeh und dann den Fuss reinzuhalten.


...um im Bild zu bleiben: Nicht angewärmt und unkontrolliert ins kalte Wasser zu springen, kann mal zur Folge haben, daß die "Pumpe" versagt... :D :D :D

snowstorm hat geschrieben:Jetzt im Augenblick würde ich auch erst mal abwarten und schauen wie es sich mit den Neuankömmlingen so verhält.


:super: :super: :super:

snowstorm hat geschrieben:Ausgerechnet die Grossen (D und F) verhalten sich so als ob der Stabilitätspakt für alle, nur nicht für sie gilt. Das macht bei den Kleinen keinen guten Eindruck.


...wobei ich EU-Beitritt und Einhaltung des Stabilitätspaktes nicht so einfach vermischen würde, beim Letzteren geht es ja in erster Linie um die Stabilität der Währung. Aber Du hast natürlich recht: Einen vertrauenserweckenden Eindruck macht das nicht gerade.

Ich wünsche allen ein richtig schönes und erholsames WE!!!

Grüßlis vom NarVikinger Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon geronimo » Fr, 11. Jun 2004, 11:15

Na dann klink ich mich mal rein in diese :cry: Diskusion.

Komisch ist nur, dass der Grossteil des österreichische wie des schwedische Volkes, gerne wieder aus der EU würden.

Höchst wahrscheinlich wird dieses Wochenende in England die Partei "für ein unabhängiges England" 20% der Stimmen erreichen. Was höchst wahrscheinlich darauf zurück zu führen ist, dass sie für einen Austritt aus der EU sind. Und ich würde sogar behaupten sie würden noch viel mehr Stimmen erhalten, wären sie nicht eine "Rechts-Aussen"-Partei.


tomboll hat geschrieben:Aber sie müssen sich dann an gewisse Regeln halten.

Hm...ich möchte nur mal kurz in Errinnerung rufen, dass sich z.B. Deutschland nicht an die Regel der EU betreffend der Quote zur Neuverschuldung hält/halten kann.
Für was braucht es dann solche Regeln, wenn ihr sie selber nicht einhaltet?

tomboll hat geschrieben:Beispiel Schweiz und Zinsbesteuerung. Es kann nicht sein, dass sich andere Länder zu Lasten der EU bereichern, aber alle Vorteile mitnehmen wollen.

Also nur so nebenbei ich arbeite auf einer Bank. Ich habe kein wirkliches Problem mit der Zinsbesteuerung. Gerade für unser, doch recht zahlreiches, deutsches Klientel hat sich einiges geändert. Nicht zu unserem, sondern zu deren Nachteil. Den wir haben noch keinen einzigen Kunden wegen der anstehenden Zinsbesteuerung verloren und werden dies wahrscheinlich auch nicht. Das KnowHow im Bankenbussines ist im Moment einfach zu gross in der Schweiz verglichen mit anderen Ländern. Deshalb fliessen gerade wieder Milliarden Euros aus Italien zurück in die Schweiz trotz Steueramnesie. Im übrigen finden gerade Umschichtungen statt auf Produkte die von der Zinsbesteuerung nicht betroffen sind. Und, glaub mir, das auf Wunsch unserer Kunden. Also genau die die reklamieren wir würden die Regeln nicht einhalten, versuchen Lücken im Regeldschungel aus zu nützen.
Im übrigen finde ich es eine Frechheit zu behaupten wir würden uns zu Lasten der EU-Länder bereichern. Wessen 40Tonner-Lastwagen fahren durch unsere schöne Natur und unsere kleinen Dörfer? Warst du schon mal in Altdorf? Das ist eine Zumutung für die Menschen die dort wohnen und (sorry) EUREN Dreck einatmen dürfen. Nur damit IHR sinnlos EURE Halbprodukte in Italen BILLIG fertig produzieren könnt, um sie dann wieder durch den Gotthard nach Deutschland zu fahren!!!!!!! Sorry, es macht mich einfach so was von wütend! Es ist UNSERE Gesundheit, UNSERE Natur die IHR belastet. Also wer bereichert sich an wem und wer nutz nur die Vorteile? Hm... vielleicht auch die Süddeutschen, die keine Flieger 600 Meter über ihren Köpfen mögen, aber dann trotzdem den Flughafen in Kloten benutzen? Betroffen waren vielleicht etwa 40'000 Deutsche. Nun fliegen die Flieger max. 300 Meter über die Köpfe von 600'000 Menschen!! Nein, sorry, bitte sagt nicht das wir Schmarotzer sind. Das ist mehr als lächerlich.
Auch wir Schweizer tragen dazu bei, dass ihr Deutsche oder EU-Staatler ein angenehmeres Leben habt. Wir profitieren nicht nur von der EU im Gegenteil, im Momemt "bezahlen" wir einen sehr sehr hohen Preis für die wenigen Gleichberechtigungen die wir wünschen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Zusammenleben ohne der EU wessentlich einfacher war. Es braucht nicht eine "mafiöse" Organisation um Verträge zwischen Ländern aus zu arbeiten die das Zusammenleben erleichtern sollten.
Wir hatten ein entspannteres Verhältnis zu den Deutschen, als es die EU noch nicht gab.
Ich hoffe einfach, dass die Organisation "EU" baldmöglichst wieder auseinanderfällt und so den Weg öffnet, friedlich und konstruktiv Lösungen im Zusammenleben mit der Europäischen Bevölkerung wieder aufleben zu lassen.
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Julia » Fr, 11. Jun 2004, 11:41

@Geronimo:

Es seid nicht nur Ihr, die den Dreck anderer abbekommt. So gesehen leidet Norwegen auch unter den Atomabfällen Englands, die hier an der Küste auftauchen und an der Luftverschmutzung Resteuropas. Das solidiert es vielleicht mit der Schweiz?

Aber das hat nix mit der EU zu tun, auch vor der EU sind Tiere zum Schlachten schon durch ganz Europa gekarrt worden.


@ tomboll:

Ich bin auch eine der Ausgewanderten und trotzdem EU-Befürworter.
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon geronimo » Fr, 11. Jun 2004, 11:54

Hei Julia
Ich wollte auch nicht sagen, das wir Schweizer die Armen sind. Ich verstehe euch Norweger nur zu gut.

Und ob es etwas mit der EU zu tun hatte. Erst auf Druck der EU wurde die Schweiz gezwungen (!!!) 40-Tonnen-Lastwagen durch die kleinen Schweizer-Dörfer fahren zu lassen. Klar wurde schon vorher durch die Schweiz transportiert. Aber es hat überproportional zugenommen. Da es doch für viele Branchen erst mit den grösseren Lastwagen rentabel wurde!
Es schmerzt jedesmal mal im Herzen wenn ich die Konsequentzen der Auswüchse der EU betrachte.

Noch ein Beispiel für solche wirklich stupieden Auswüchse:
Die grösseren Ortschaften/Städte müssen, wenn sie einen grossen Auftrag zu vergeben haben (IMHO ab 20'000 EUR), diesen im ganzen EU-Raum ausschreiben nur um allen und jedem eine Chance zu bieten ein Offerte ein zu reichen. Was dazu führt, dass den Polen in Berlin einen Auftrag vergeben werden MUSS, nur weil sie günstiger offerieren als die Berliner Firmen selber. Das ist ökonomischer wie auch ökologischer Mist!
Was denken sich Menschen, wenn sie solche Gesetzte ausarbeiten?
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon geronimo » Fr, 11. Jun 2004, 12:03

Der Zusammenhalt und das Miteinander im Europäischen Raum, muss aus dem Herzen kommen und kann nicht durch Organisationen erzwungen werden.

Ein Texaner ist ein Amerikaner, genauso wie ein NewYorker oder ein Mensch aus Kalifornien ein Amerikaner ist.
Aber ein Deutscher wird sich immer als Deutscher fühlen ebenso der Holländer und der Schweizer. Sie werden nie Europäer sein.
Aber das ist ja auch nicht schlimm. Man sollte sich dessen einfach bewusst sein und sich das Zusammenleben erleichtern indem man sich miteinander arangiert.
Die EU will aber den Deutschen, Engländer, Polen etc. zum Europäer machen. Was soll das?

Lassen wir den Versuch "EU" sein und setzten uns mit den Deutschen, Holländern, Spaniern, Polen, Italiener, Schweizern, Norwegern etc. an einen Tisch, lachen und trinken ein Bier/øl! :D

.
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Roger » Fr, 11. Jun 2004, 12:26

Hallo geronimo,

Vielen Dank für dein Erläuterungen, vor allem die Punkte betreffend Bankenwesen sind interessant. Mit dem Verkehr gebe ich dir recht, das ist schon schlimm auf der Nord-Süd Achse. Das Problem ist das es viiiiel zu billig ist auf der Strasse. Die Lastwagen müssten gigantische Wegzölle bezahlen, nur dann würden sie auf die Schiene verladen und auch nur dann würde die NEAT (2. Eisenbahntunnel durch den Gotthard), rentabel.
Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Es geht nur miteinander aber das geht und ging bis anhin auch ohne EU :!: :!: Ich finde auch dass die EU so eine pseudozusammengehörigkeit ist, man will unter Zwang was erreichen. Die EU hat einfach zu viele Nachteile.

Gruss

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon geronimo » Fr, 11. Jun 2004, 12:42

Ich weiss nicht ob die EU als solches zuviel Nachteile hat. Der Grundgedanke "Länder zu vereinen" ist ja eigentlich okay. Aber in Europa wo sich Völker über Jahrhunderte bekämpft haben und wir soooo enorm viele Grundcharaktere mit den verschiedenen Nationalitäten haben, ist die EU schlicht und einfach das falsche Mittel. Jede Nation ist zu fest Individuum. Und genau das finde ich das tolle an Europa. Der Gedanke, Europa bestünde nur aus Schweizern oder Deutschen, ist unerträglich. Ich finde die Vielfalt toll und wünschte mir sie würde ewig bleiben!!!
In Deutschland kann ich ein Franziskaner, Radeberger und wie sie alle heissen trinken. In der Schweiz Calanda, Feldschlösschen sowie hunderte kleine Brauereibiere. Könnt ihr euch vorstellen nur noch Budweiser zu trinken? :roll:
Ich weiss der Vergleich ist komisch. Aber irgendwie verwischt alles. Zuerst die Grenzen........und irgendwann der Mensch!
Sagt mir bitte, was ist heute ein Deutscher? Beschreibt mir einen deutschen Menschen!
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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon tomboll » Fr, 11. Jun 2004, 12:58

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon tomboll » Fr, 11. Jun 2004, 13:05

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Re: Norweger schütteln langsam ihre Skepsis gegenüber der EU

Beitragvon Kerstin i Norge » Fr, 11. Jun 2004, 14:04

wieso wird ein Deutscher sich immer als Deutscher fühlen ?

Muss ich das jetzt ? Steht das irgendwo geschrieben ? Hab ich mich bei meiner Geburt verpflichtet, mich immer als Deutscher zu fühlen ?

Nicht das ich wüsste.

Aber ist auch egal...denn bald hab ich die norwegische Staatsangehörigkeit, dann bin ich ein gewikingter Germane, oder ein germanischer Wikinger, oder beides, oder darf ich dann Pseudonorwegerin spielen, weil ich mich ja immer als Deutsche fühlen muss ???

Ich fühle mich erstmal hauptsächlich als Mensch, als das bin ich zur Welt gekommen. Für meine Staatsangehörigkeit kann ich nix, das ist weder positiv, noch negativ gemeint, es ist eine Tatsache. Mich hat vor meiner Geburt keiner gefragt, was ich werden wollte. Euch vielleicht ?
Und wenn man mal drüber nachdenkt...es gab den Namen EUROPA schon lange, lange, lange vor dem Begriff EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT. Also bin ich Europäerin, da kann ich auch nix dran machen. Denn ob nun Deutschland, Norwegen, Schweiz ...alles liegt in EUROPA. Dass da noch jemand unbedingt zusätzlich ne EUROPÄISCHE GEMEINSCHAFT dazuerfinden musste.... ist Geschmackssache.


lg

Kerstin
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