Norwegens EU-Beitrag

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Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Heli » So, 10. Aug 2008, 23:39

"Norwegen ist mit einem jährlichen Beitrag von ca. 226 Millionen Euro als Nicht-EU Land der neuntgrößte Nettobeitragszahler und pro Kopf der zweitgrößte." (Quelle: Auswärtiges Amt)
So deutlich wie hier habe es noch nicht gelesen. Sollte einem doch zu denken geben. Maximal zahlen, null mitredendürfen. Irgendwie tuen mir die norwegischen EU-Gegner Leid. :D

Gruss aus dem regnerischen Eskilstuna!
Heli
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Tordenskjold » Mo, 11. Aug 2008, 14:57

Hei,
warum leid tun?
Die Norweger können froh sein,und sind das auch,das Sie keine EU Angehörigen sind.
(Nein zur EU durch Volksabstimmung)
Ein ja hätte der Bevölkerung u.a. nur niedrige Löhne und Deutsche billig Discounter eingebracht.
Die meisten Arbeitsplätze wären viel zu teuer und nicht haltbar und somit vom outsourcing betroffen.
Desweiteren wäre ein Großteil der Öleinnahmen in die Taschen der EU Funktionäre geflossen und nicht der
Norwegischen Bevölkerung zu gute gekommen,bzw. auch den vielen Gastarbeitern.
Und warum zahlen die Norweger diese Beiträge? Vielleicht so eine Art Schutzgeld an die EU Mafia.
Meine Meinung!
Grüsse
Tordenskjold
 
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Ronald » Mo, 11. Aug 2008, 16:58

Nicht nur das Tordenskjold, denn wenn die Norweger für den EU Beitritt stimmen sollten, würde eioner der größten Schätze des Landes, die Landschaft durch Erosion veröden. Warum? Weil die Größe der norwegischen Bauernhöfe nach EU-Recht nicht "subventionsfähig" wären und daher aufgegeben werden müssten.

Auch wenn dadurch die landwirtschaftlichen Erzeugnisse teuer sind als in Deutschland. Aber wenn ich im Urlaub bin, bin ich gerne bereit diese Preise zu zahlen, weil ich weiß, daß ich damit ein bißchen zur Erhaltung der Landwirtschaft und damit der Landschaft beitrage. Naiv? Vielleicht.

Jedes Mal wenn ich nach Norwegen fahre und mit meinen norwegischen Freunden spreche, versuche ich sie darauf hinzuweisen, daß das Glück der Erde nicht unbedingt in der EU, sondern möglicherweise außerhalb zu finden ist.

Würde Norwegen beitreten, würde Norwegen der größte Nettozahler werden. Und, Vorurteile hin und Vorurteile her, diese Beiträge würden in die neuen EU-Länder fließen, die immer noch nicht das Problem Korruption in den Griff bekommen haben (siehe Aussetzung der EU-Zahlungen) (( Wir allerdings auch nicht so richtig, oder?)).

Ronald
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon muheijo » Di, 12. Aug 2008, 16:25

Heli hat geschrieben: Irgendwie tuen mir die norwegischen EU-Gegner Leid.


Na, hauptsache, an der Grenze weht keine EU-Flagge, ....wæhrend Ola Normanns 4-Wocheneinkauf aus dem schwedischen Billig-Discounter vom norwegischen Zoll hochgenomen wird. :wink:

Unterdessen lachen sich Heerschaaren von EU-Beamten in's Fæustchen, weil es wenigstens EINEN Staat in Europa gibt, der den ganzen EU-Mist ohne Diskussion und ganz zuegig umsetzt, und parallel dazu noch einen ganzen Haufen Geld abdrueckt. Dafuer kann sich Bruessel den Ærger mit den russischen Fischern an Norwegens Kueste sparen. :hahaha:

Norwegen, die Insel der Glueckseeligen im tosenden, bøsen EU-Meer... :roll: Aufwachen!!!

Dumpingløhne? Ach woher, gibt's nicht.
(Wo war noch gleich der Thread "90 NOK zum leben, reicht das"?)

Am meisten wundert's, dass gerade Deutsche gegen die EU sind. Hat man doch davon jahrelang profitiert, und so manch einer durfte sogar sein Arb.losengeld hierher mitnehmen und hat's auch sonst einfacher bei den Formalitæten.

Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon waldfee » Di, 12. Aug 2008, 18:11

muheijo hat geschrieben:
Am meisten wundert's, dass gerade Deutsche gegen die EU sind. Hat man doch davon jahrelang profitiert, und so manch einer durfte sogar sein Arb.losengeld hierher mitnehmen und hat's auch sonst einfacher bei den Formalitæten.



Man muß sich auf den kleinst möglichen Nenner einigen. Ist vielleicht ein Grund.
Die Eu schottet Märkte ab und verteuert Waren aus anderen Ländern durch Zölle und schafft mehr Armut damit. Innerhalb der EU werden sinnlose Subventionen ausgeschüttet.
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon geir » Di, 12. Aug 2008, 18:50

So viel Quatsch auf einmal......
Ok, Norwegen ist nicht mitglied, aber durch EWG-Abkommen den Marktzugang gesichert.
Alle Eu-Direktiwe kommen pr Fax, muss sofort umgesetzt werden, weil Eu-Recht ueber norwegisches Recht steht.
Kein Mitgliedschaft- ergo kein Mitrederecht.
Warum sollten die Arbeitsplaetze in Eu verschwinden? Die sind ja draussen unsicherer.
Warum sollten mehr Geld in die Eu fliessen? Wir bezahlen ja schon mehr als die anderen, uzw,
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Jcos22 » Di, 12. Aug 2008, 20:17

waldfee hat geschrieben:
muheijo hat geschrieben:
Am meisten wundert's, dass gerade Deutsche gegen die EU sind. Hat man doch davon jahrelang profitiert, und so manch einer durfte sogar sein Arb.losengeld hierher mitnehmen und hat's auch sonst einfacher bei den Formalitæten.



Man muß sich auf den kleinst möglichen Nenner einigen. Ist vielleicht ein Grund.
Die Eu schottet Märkte ab und verteuert Waren aus anderen Ländern durch Zölle und schafft mehr Armut damit. Innerhalb der EU werden sinnlose Subventionen ausgeschüttet.


Eh? Entschuldigung - die EU schottet Märkte ab??? Was???? Schau doch bitte einmal Norwegen. Kannst nichts ohne Zollzuschlag einführen. Zumindest nichts, was teurer als 200 NOK ist. Hallo?
Norwegen ist einer der abgeschottetsten Märkte, die ich kenne.

Innerhalb der EU werden sinnlose Subventionen ausgeschüttet...mag schon sein, aber wacht doch mal BITTE auf...sinnlose Subventionen gibt es in Norwegen auch....Milchindustrie, Quote/Subventionen für die Bauern.

Manchen mögen vielleicht sagen, das die EU zu mehr Bürokratie führt...ja, aber in Norwegen gibt es sowieso schon mehr Bürokratie als in manch anderem Land. Zwar ist es hier einfacher ein Business zu eröffnen, aber wenn Du dann halbswegs Erfolg hast, dann geht es los mit der Papierarbeit in alle Richtungen.

Ja, ich stimme muheijo zu...Deutsche, die hier gegen die EU sind, wundern mich schon ein bisschen. Ja, es ist die EWG Mitgliedschaft von Norwegen, die es ermöglicht, dass man sein Arbeidslosengeld auch hierher ausbezahlt bekommt. Aber, die Gesetz war im Ursprung auf die EU/EG bezogen, und dann im Anschluss auf die EWG.

Dumpinglöhnen durch EU Erweiterung vorbeugen??? Manche mögen es kaum glauben, aber JA, es gibt sie auch hier, die Dumpinglöhne. Manche Arbeitsnehmer aus dem Ausland werden schwarz angestellt, oder bekommen Löhne, die unter dem Lohn von Norwegern sind. UND, das bezieht sich nicht nur auch viele Osteuropäer, wie manche vielleicht meinen mögen...nein, oftmals werden auch Personen aus dem z.B. deutschsprachigen Raum geringer bezahlt.

Plus, das vielleicht nur am Rande (und ein bisschen off-topic)...manche erinnern sich vielleicht an die Zeiten, in denen es in Deutschland Gastarbeiter gab, manche haben vielleicht von ihren Eltern davon gehört...wurden in Deutschland willkommen geheissen - zum Arbeiten, aber auch nur dazu. Was meint Ihr eigentlich wie viele Norweger der Meinung sind, dass man Stellen zu allererst an Norweger vergeben sollte? Seeehr viele. Und für viele sind Ausländer (und dazu gehören auch Deutsche) etwas, was man (manche meinen sogar "leider") akzeptieren muss.

Es ist also dank des europäischen Marktes (ob der nun EU oder EWG heisst) überhaupt möglich, dass ihr hier arbeiten könnt...

Schönen Abend noch....
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon waldfee » Mi, 13. Aug 2008, 0:24

Jcos22 hat geschrieben:Eh? Entschuldigung - die EU schottet Märkte ab??? Was???? Schau doch bitte einmal Norwegen. Kannst nichts ohne Zollzuschlag einführen. Zumindest nichts, was teurer als 200 NOK ist. Hallo?
Norwegen ist einer der abgeschottetsten Märkte, die ich kenne.



Tja, so ist es ! Solltest Dich mal informieren !
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Jcos22 » Mi, 13. Aug 2008, 16:57

waldfee hat geschrieben:
Jcos22 hat geschrieben:Eh? Entschuldigung - die EU schottet Märkte ab??? Was???? Schau doch bitte einmal Norwegen. Kannst nichts ohne Zollzuschlag einführen. Zumindest nichts, was teurer als 200 NOK ist. Hallo?
Norwegen ist einer der abgeschottetsten Märkte, die ich kenne.



Tja, so ist es ! Solltest Dich mal informieren !


:?: Informieren über was? Hab doch gesagt, dass Norwegen einer der abgeschottetsten Märkte überhaupt ist.
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon waldfee » Mi, 13. Aug 2008, 19:25

Jcos22 hat geschrieben:
:?: Informieren über was? Hab doch gesagt, dass Norwegen einer der abgeschottetsten Märkte überhaupt ist.


Ich habe Norwegen eigentlich gar nicht erwähnt, aber noch mal zur Erklärung: Die EU subventioniert mit Steuergeldern z.B. bestimmte landwirtschaftliche Produkte. Diese sind dann so billig, das in armen Ländern (irgendwo in Afrika vielleicht) einheimische Produkte teurer sind und die dort lebenden Bauern nichts mehr verdienen. Von mir aus nehmen wir mal als fiktives Beispiel Zucker, Rohrzucker ist billiger als der aus der Zuckerrübe. Durch Subvention würde in diesem fiktiven Beispiel der Rübenzucker aber billiger und würde z.B. in ein armes Land exportiert. Die Bauern bleiben dann dort auf ihrem Zucker sitzen und verarmen und brauchen wiederum Hilfe aus der EU.
Wenn ich nochmal auf die Welt komme, dann hoffentlich als Norweger.
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon herbert » Mi, 13. Aug 2008, 19:37

Hallo !

Kann mir jemand erklären, warum Norwegen als Nicht-EU-Mitglied
226 Millionen € Beitrag nach Brüssel bezahlt ?

Im übrigen halte ich es mit Roland und hoffe, dass sich das norwegische
Volk nie von den EU-Bürokraten in Brüssel und den einzelnen Regierungen
der 25 Mitgliedsländer blenden lassen und seine Souverenität und damit sein
schönes Land aufgeben wird.

Ich war schon unzählige Male in Norwegen. Mich hat es noch nie gestört,
dass ich Geld wechseln musste, dass ich an den Grenzen manchesmal
anhalten musste, dass ich einmal in Bergen kontrolliert wurde oder dass
Norwegen etwas teurer ist (bleibt wenigstens der Massentourismus mit all
seinen negatiben Auswirkungen aus). Auch würde es mich nicht stören,
dass bei einer eventuellen Übersiedelung diverse Amtswege anfallen würden,
dass für mitgebrachte Sachen Zoll bezahlt werden muss oder dass ich als
Ausländer angesehen werden würde. Wenn ich die Einheimischen nicht
brüskiere, werde ich in beinahe jedem Land der Erde menschlich behandelt.

Mit freundlichen Grüßen
Zlöbl Herbert
Steiermark/Österreich
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Nightmare88 » Mi, 13. Aug 2008, 20:19

Hei ich finde es gut das Norwegen nicht zur Eu gehört.
Man muss sich ja nur mal die Situation in Schweden anschauen. Ich habe vor kurzen einen Bericht im deutschen Fernsehen gesehen wo es um Schweden ging. Viele Schwedische Bürger waren der Meinung das es besser wäre wider aus der EU aus zutretten, da die gestiegenen Auflagen fast nicht zu erfüllen sind.
Also meiner Meinung nach will die EU nur Norwegen dabei haben wegen dem Öl, um was anderes geht es gar nicht.
Was bringt es denn wenn man fast überall mit EURO bezahlen kann, es aber kaum noch Leute gibt die es sich Leisten können, Urlaub zu machen.
Verfolgt doch einfach mal den wirtschaftlichen Verlauf, seit dem der EURO in D aktuell ist. Es wird alles Teurer und die Löhne sind gleich geblieben. Es bringt dann auch garnicht´s wenn man günstig Flachbild TV´s und andere Geräte kaufen kann und dafür für Lebensmittel fast oder sogar mehr Bezahlt als würde man in Norge Einkaufen gehen. Ich bin der Meinung es muß auf beiden seiten stimmen und dieses ist in der EU nicht so.
Meine Meinung zu den Zoll abgaben in Norge ist:
Ich finde Sie Gerechtfertigt, weil wenn Du was aus dem Ausland nach D einführen willst du es auch Verzollen mußt. Die Abgaben für die Einführung von PKW´s finde ich auch gerecht fertigt. Sonst würde ja jeder sein PKW aus dem günstigeren Ausland beziehen und die Arbeitsplätze in Norge gefährden, außerdem verhindert man mit dem hohen Einfuhrabgaben, daß es so viele Schrott PKW´s eingeführt werden. Es verhindert auch, das die Schrottplätze sich überfüllen bzw die Wagen wiederrechtlich irgendwo abgestellt werden. Ich sehe kein Problem darin in D sein PKW zu verkaufen und sich in Norge einen gleichwertigen zu Kaufen. PKW´s aus D müßten eh auf die Wetterverhältnisse um gerüstet werden (Motorheizung, Spikes, usw. für den Winter) dieses sind unnötige zusatz Kosten und deshalb kaufe ich meinen PKW in Norge wo diese Umbauten schon erledigt sind.

Mvh Roman
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon elnija » Mi, 13. Aug 2008, 22:50

Nightmare88 hat geschrieben:Ich sehe kein Problem darin in D sein PKW zu verkaufen und sich in Norge einen gleichwertigen zu Kaufen. PKW´s aus D müßten eh auf die Wetterverhältnisse um gerüstet werden (Motorheizung, Spikes, usw. für den Winter) dieses sind unnötige zusatz Kosten und deshalb kaufe ich meinen PKW in Norge wo diese Umbauten schon erledigt sind.

Mvh Roman


Wo du grade PKW erwähnst, ich hab vor kurzen festgestellt das mein Auto statt 25000 Euro in Deutschland in Norwegen 60000 Euro gekostet hätte.

Ups :shock:
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon muheijo » Do, 14. Aug 2008, 15:53

Mir wird immer klarer, dass die EU-Ablehnung einfach auf zuviel Unwissenheit beruht, gepaart mit negativen Vorurteilen gegen "die da oben"

So viele Falschaussagen auf einmal kann man nicht stehen lassen:


Nightmare88 hat geschrieben:..., da die gestiegenen Auflagen fast nicht zu erfüllen sind.

Wenn es um die Umsetzung von EU-Recht geht: Norwegen ist darin Europameister!!!!
Es scheint immer noch nicht klar zu sein, dass Norwegen eben gerade diese EU-Regelungen OHNE MITSPRACHERECHT umsetzt und umzusetzen hat.

Nightmare88 hat geschrieben: Also meiner Meinung nach will die EU nur Norwegen dabei haben wegen dem Öl, um was anderes geht es gar nicht.

Deswegen hat man ja auch die Öl-reichen Lænder Polen, Litauen, Rumænien usw. aufgenommen.
Und wie wær's, wenn Norwegen kein Öl hætte/mehr haben wird?

EU hat fuer mich auch was mit Solidaritæt und Gemeinsinn zu tun. Und nicht nur mit Geld und "wer hat den grøssten Vorteil"

Nightmare88 hat geschrieben:...mit EURO bezahlen ....

Man kann auch in der EU sein, ohne EURO zu haben

Nightmare88 hat geschrieben:......und dafür für Lebensmittel fast oder sogar mehr Bezahlt als würde man in Norge Einkaufen gehen.

Hier im Forum wird einem permanent eingeredet, dass die Lebensmittel in D doch so guenstig seien?
Sie sind ja auch etwas guenstiger, trotz EU. Und in N steigen sie, obwohl man nicht in der EU ist. :wink:

Nightmare88 hat geschrieben: Die Abgaben für die Einführung von PKW´s finde ich auch gerecht fertigt. Sonst würde ja jeder sein PKW aus dem günstigeren Ausland beziehen und die Arbeitsplätze in Norge gefährden,
außerdem verhindert man mit dem hohen Einfuhrabgaben, daß es so viele Schrott PKW´s eingeführt werden. Es verhindert auch, das die Schrottplätze sich überfüllen bzw die Wagen wiederrechtlich irgendwo abgestellt werden

1. Entschuldigung, aber 99,5% aller norwegisch registrierten Autos sind AUSLÆNDISCH; ob du sie nun selbst importierst oder beim Hændler abholst. Es gibt, von einer kleinen norwegischen Firma fuer Elektroautos abgesehen KEINE Autoproduktion in N. Es sind also NULL Arbeitsplætze gefæhrdet.
2. Es gibt auch Lænder mit hohen PKW-Abgaben innerhalb der EU: Dænemark z.B.
3. Teure Abgaben auf PKW sorgen vor allem dafuer, dass die Autos mit einem Abgas-Austoss von gestern und einer Sicherheitsausstattung von vorgestern hier in N længstmøglich gefahren werden. Schlecht in punkto Verkehrssicherheit und Umweltschutz.
4. Guck dich mal um in N: da siehst du Schrottautos auf Grundstuecken, "wild" abgestellt oder eben noch fahrend...

Nightmare88 hat geschrieben: Ich sehe kein Problem darin in D sein PKW zu verkaufen und sich in Norge einen gleichwertigen zu Kaufen. PKW´s aus D müßten eh auf die Wetterverhältnisse um gerüstet werden (Motorheizung, Spikes, usw. für den Winter) dieses sind unnötige zusatz Kosten und deshalb kaufe ich meinen PKW in Norge wo diese Umbauten schon erledigt sind.

Nicht alle Autos in N haben dies automatisch - sind ja viele privat importierte dabei :lol:
Spikes sind auch nicht ueberall in N notwendig oder sinnvoll. Motorwærmer ist toll, haben aber auch længst nicht alle.

Gruss, muheijo
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Re: Norwegens EU-Beitrag

Beitragvon Dirk i norge » Do, 14. Aug 2008, 17:21

Tach !
Na da hat ja der muheijo wieder voll ausgeholt. Aber Recht hatt er in allen Punkten. Man kann das mit der EU noch weiter ausbauen.
Selbst in der Baubrange hælt sich Norwegen an fast alle Richtlinien. Grosse Projekte die teilweise ueber den Staat laufen, werden EU weit ausgeschrieben genauso wie es in den Mitgliedstaaten gemacht wird. Man kann nicht sagen, dass Norwegen sich vollstændig aus allem raus hælt was mit EU zu tun hat. Norwegen ist meiner Meinung nach EU fæhig. Jedenfalls kann man es gut erkennen..... wenn man nur genau hin schaut. So wie es offensichtlich , unter anderen, muheijo macht.

Was in den Køpfen der Leute vorgeht, kan man nie genau wissen. Aber auch da gebe ich muheijo Recht. Das hat eher was mit Unwissenheit zu tun.

Ob eine Mitgliedschaft positiv fuer Norwegen ist, møchte ich bezweifeln. Ich kann mir das nur schlecht vorstellen. Denn so wie muheijo schreibt , hat das was mit Solidaritæt zu tun. Die armen bekommen und die Reichen muessen abgeben. Das ist meiner Meinung nach falsch innerhalb der EU. Denn es gibt Lænder auf der Welt da sterben jeden Tag tausende von Menschen an Hunger und Krankheiten. Wenn dort die reichen Lænder Hilfe reinstecken und nichts dafuer verlangen ist das fuer mich die echte Solidaritæt. Dafuer bracht man keine EU.



Abgesehen davon soll Holland sein verkuemmertes EU Gemuese selber fressen..... (kleiner Joke ) :lol:
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