24.05.
14:30-16:05
Super RTL
Das Auge des Adlers
(OT: Ornens Oje)
Spielfilm, Dänemark / Norwegen / Schweden 1997
Regie: Peter Flinth
Dänemark im 13. Jahrhundert: Der zwölfjährige Valdemar liebt es mit seinem Vater, dem König, durch die Wälder zu streifen. Um so mehr trifft es den Jungen, als sein Vater in den Krieg ziehen muss. Da Valdemar sich schon groß und stark fühlt, würde er gerne mit in die Schlacht marschieren. Aber sein Vater hat andere Pläne und übergibt ihn der Obhut des Bischofs von Ravensberg. Doch das Kloster, in dem Valdemar untergebracht ist, entpuppt sich als düsteres Verlies und Bischof Eskil als übler Bursche. Deshalb beschließt der Junge, sein 'Gefängnis' heimlich zu verlassen und flieht in Begleitung des Küchenjungen Aske in die Moore. Dort werden die beiden Zeugen einer mysteriösen Versammlung, an der auch Eskil teilnimmt. Der Plan der abtrünnigen Gefolgsleute: Unter Führung des einäugigen Ritters soll der König in einen Hinterhalt gelockt und entmachtet werden. Durch eine Unachtsamkeit werden die Männer auf die Jungen aufmerksam, die sich schnellstmöglich aus dem Staub machen. Ein Bauer versteckt sie schließlich auf seinem Wagen. Von ihm erfahren Valdemar und Aske auch, was es mit dem einäugigen Ritter auf sich hat: Einst war Thorsten ein treuer Freund des Königs - bis dieser ihn in einer Schlacht im Stich ließ, weil er ihn für tot hielt. In jenem Kampf verlor Thorsten zwar nicht sein Leben, dafür aber ein Auge, das von einem Adler gefressen wurde. Thorsten ruhte nicht eher, bis er den Vogel gefangen und abgerichtet hatte. Seitdem sieht der 'Einäugige' auch das, was der Adler erblickt. Valdemar und Aske, die nun Thorstens Beweggründe kennen, können dank der Hilfe des Bauern ihren Häschern entkommen. Um seinen Vater vor den Abtrünnigen zu warnen, eilt Valdemar davon. Aber zu spät: als der Prinz in Ravensberg eintrifft, ist der König bereits ein Gefangener des Bischofs...
24.05.
15:30-16:00
SWR
100% Urlaub
Darin heute unter anderem: 'Schweden: Unterwegs in Helsingland und Jämtland'.
24.05.
19:00-19:45
BR
Urgewalt der Vulkane - Teil 3:
Feuerberge - Ätna, Vesuv, Island
In Italien liegt mit dem Ätna Europas aktivster und eindrucksvollster Vulkan. Der Vesuv bei Neapel schweigt seit dem großen Ausbruch 1944. Die Zerstörung von Pompeji und einiger weiterer Orte im Jahr 79 n. Chr. hat dem Vulkan einen Nimbus von Gefahr verliehen. In Neapel liegt auch die Wiege der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Vulkanismus, verbunden vor allem mit dem Namen von Lord Hamilton.
Neapel lebt mit einem schlafenden Vulkan, der Vesuv wird nach Meinung der Wissenschaftler irgendwann wieder explosionsartig aktiv werden. Die Insel Island lebt mit und von aktivem Vulkanismus. Island, die andere Vulkanregion Europas, ein Land aus Feuer und Eis. Bei Island ist der mittelatlantische Rücken, die Dehnungszone zwischen Europa und Amerika, aus der Tiefe des Atlantik emporgestiegen.
Die Isländer haben sich mit der Gefahr arrangiert, sie nutzen sogar die Glut unter ihren Füßen zur Energiegewinnung.
26.05.
13:00-13:45
MDR
Die Abenteuer des Thor Heyerdahl
4. Mit der "Tigris" zu alten Ufern
1977 wurde auf dem Tigris im Irak das größte Schiff aus Sumpfpflanzen zu Wasser gelassen, das die Welt seit Jahrhunderten gesehen hatte: die "Tigris". Ein neues Abenteuer Thor Heyerdahls konnte beginnen.
Vor etwa 5000 Jahren entstanden an drei verschiedenen Stellen der Alten Welt fast gleichzeitig blühende Hochkulturen: in Ägypten, in Mesopotamien zwischen Euphrat und Tigris sowie im Indus-Tal. Mit seiner "Tigris"-Fahrt wollte Thor Heyerdahl beweisen, dass diese alten Hochkulturen keineswegs isoliert voneinander waren, sondern Kontakte untereinander hatten und sich vielleicht sogar gegenseitig beeinflussten. Sein Schiff bestand aus "berdi", einer heimischen Rohrkolbenart, die auch den Menschen vor 5000 Jahren schon zur Verfügung stand.
Es wurde tatsächlich eine abenteuerliche Fahrt: Ein Ruder versagte bald; aggressive Abwässer gefährdeten den "berdi"; die "Tigris" wurde in Untiefen abgetrieben und musste abgeschleppt werden. Immer wieder musste die Mannschaft fürchten, von den Riesentankern im Persischen Golf überfahren zu werden. Aber unterwegs besuchte Thor Heyerdahl mehrere Ausgrabungsstätten, die alte Beziehungen zumindest zwischen Mesopotamien und dem Indus-Tal erkennen ließen. Der Weg nach Ägypten war ihm jedoch verwehrt: Wegen eines Krieges zwischen den Ländern am Horn von Afrika war die Zufahrt zum Roten Meer versperrt. Aus Protest und als Mahnung zum Frieden ließ Thor Heyerdahl sein Schiff in Flammen aufgehen.
20:15-21:00 3Sat Ich liebte den Feind
Norwegische Frauen und ihre Liebe zu deutschen Wehrmachtssoldaten
Während der langen Besatzungszeit verliebten sich viele junge norwegische Frauen in deutsche Wehrmachtssoldaten, manche wurden schwanger, einige heirateten sogar. Fast jede zehnte Frau hatte hier einen deutschen Freund. Diese Fraternisierung mit dem Feind empörte ihre Landsleute. Bei Kriegsende wurden die als 'Deutschenflittchen' beschimpften Frauen wie die Kollaborateure hart bestraft. Viele verloren für immer ihre norwegische Staatsbürgerschaft. In Norwegen ist die Liebe zum Feind bis heute ein Tabu geblieben. Nur sehr wenige Frauen haben den Mut gefunden, ihre Geschichte zu erzählen. Mit ihrer Sicht der Dinge stehen sie noch heute allein: Für sie war ihre Liebe eine ganz private Sache, sie hatte nie etwas mit Politik zu tun. Für die Öffentlichkeit war diese 'ganz private Sache' immer politisch. 'Es war der richtige Mann zur falschen Zeit und an verkehrter Stelle, das habe ich so oft gesagt', resümiert die heute 79-jährige Ellen Genius über ihren späteren Ehemann Josef.