Hier ein Link über neueste Berechnungen der Sonnenaktivitäten:
http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -001.shtml
Wir etwas südlich vom Polarkreis Wohnenden müssen wohl noch ein Jahr warten, bis auch wir wieder Polarlicht bewundern können.
Seit Beginn des Weltraumzeitalters war die Sonne noch nie so lange so ruhig wie in den vergangenen Monaten.
Schnettel hat geschrieben:Seit Beginn des Weltraumzeitalters war die Sonne noch nie so lange so ruhig wie in den vergangenen Monaten.![]()
Das ist ja ein interessanter Artikel - aber was mir so beim Lesen immer wieder in den Sinn kam: Wie stellt man sowas fest??
Und wie will man wissen, ob und wieviele Sonnenflecken es im 17. Jahrhundert gab oder nicht gab? Zu der Zeit gab es doch gar nicht die Technik, mit der heute gearbeitet wird.
Wenn die zeitmæssig naheliegenden Prognosen in relativ kurzen Abstænden korrigiert werden, deutet das fuer mich mit meinem laienhaften Verstændnis doch darauf hin, dass die Annahmen fuer diese Prognosen, falsch oder unvollstændig waren.... Oder?
Und wenn solche "kurzfristigen" Aussagen nicht so wirklich Bestand haben, finde ich es kuehn, wenn die Wissenschaft wissen will, wie es im 17. Jahrhundert auf Sonne ausgesehen haben soll - oder gar zu Beginn des Weltraumzeitalters.....![]()
Aber ich bin nun mal kein Weltraum-Wissenschaftler....
Die Sache mit dem solaren Flare klingt aber irgendwie gruslig - wenn man bedenkt, wieviel Elektrizitæt und Elektronik heute in unserem Leben eine Rolle spielt... Hoffen wir, dass wir von sowas verschont bleiben.
Ein paar Polarlichter sind mir allerdings gern willkommen.
Elfjähriger Zyklus
Die Gesamtzahl der Sonnenflecken unterliegt einem Zyklus von rund elf Jahren. Während eines Fleckenminimums sind kaum Sonnenflecken sichtbar. Mit der Zeit bilden sich zunehmend Flecken in einem Bereich von 30° nördlicher und südlicher Breite aus. Diese aktiven Fleckengürtel bewegen sich zunehmend in Richtung Äquator. Nach etwa fünfeinhalb Jahren ist das Maximum erreicht und die Zahl der Flecken nimmt langsam wieder ab. Nach einem Zyklus hat sich das globale Magnetfeld der Sonne umgepolt. Der vorher magnetische Nordpol ist jetzt der magnetische Südpol.
Die genauen Ursachen für den elfjährigen Zyklus sind noch nicht vollständig erforscht. Derzeit geht man von folgendem Modell aus: Zu Beginn eines Zyklus, im Minimum, ist das globale Magnetfeld der Sonne bipolar ausgerichtet. Die Magnetfeldlinien verlaufen geradlinig über den Äquator von Pol zu Pol. Durch die differenzielle Rotation werden die elektrisch geladenen Gasschichten gegeneinander verschoben, wobei die Magnetfelder zunehmend gestaucht, verdreht und verdrillt werden. Die Magnetfeldlinien ragen zunehmend aus der sichtbaren Oberfläche heraus und verursachen die Bildung von Flecken und Protuberanzen. Nach dem Fleckenmaximum richtet sich das Magnetfeld wieder neu aus.
Schnettel hat geschrieben:Und wie will man wissen, ob und wieviele Sonnenflecken es im 17. Jahrhundert gab oder nicht gab?
Worauf ich hinaus wollte: die Technik damals war eine andere als heute... Einen (kleinen) Sonnenfleck, den man heutzutage sichtbar machen kann, konnte man damals vielleicht (mit den damaligen Hilfsmitteln) gar nicht erkennen. Will damit sagen: das Zæhlen damals erfolgte doch mit anderen Hilfsmitteln als heute...EuraGerhard hat geschrieben:Sonnenflecken werden bereits seit dem frühen 17. Jahrhundert systematisch beobachtet. Unter anderem von einem gewissen Herrn Galileo Galilei....
Wo bleiben die Sonnenflecken? Das fragen sich die Astronomen seit Monaten, denn der neue Aktivitätszyklus unseres Zentralgestirns sollte lange begonnen haben. Amerikanische Forscher haben nun eine Antwort auf die Frage gefunden: Im Inneren der Sonne haben sich Plasmaströmungen langsamer als bei früheren Zyklen verlagert. Doch nun haben die Strömungen die Regionen erreicht, in der normalerweise die ersten Flecken eines neuen Aktivitätszyklus auftauchen
Beobachtungen früherer Sonnenzyklen hatten gezeigt, dass sich alle elf Jahre an den Polen neue Strömungen in einer Tiefe von mehreren tausend Kilometern ausbilden, die dann langsam Richtung Sonnenäquator wandern. Erreichen die Strömungen eine heliografische Breite von 22 Grad, so setzt die Bildung von Sonnenflecken eines neuen Zyklus' ein.
Doch diesmal haben sich die Strömungen deutlich langsamer verlagert: Um zehn Grad zurückzulegen, benötigten sie statt zwei drei Jahre. Jetzt jedoch sind nach Aussage von Pesnell und seinen Kollegen die Strömungen bei der kritischen Breite angekommen - und tatsächlich zeigen Messungen auch bereits ein Anwachsen der magnetischen Aktivität auf der Sonnenoberfläche.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste