Norwegen nur mit Bargeld, noch möglich?

[zhnujm]

Dann würde ich mal genauer nachfragen wie das passiert ist.

Eine Kreditkarte kann man nicht "hacken".

Man kann selbst Daten an Betrüger rausgeben (unwissentlich), man kann Schadsoftware auf dem Rechner haben der Daten abfängt und versendet, der Shop bei dem man gekauft hat kann gehackt wordens sein aber nur durch Einsatz der Karte eher nicht.

Meine Kreditkarte hab ich damals als das Internet erfunden wurde extra fürs Bezahlen in Demselben angeschafft.
Damals reichte noch Name und Nummer, mittlerweile zusätzlich Prüfziffer mit Passwort oder Handyapp....

[Jörg-S]

Ja, sie hat es mir erklärt, aber ich weiß es nicht genau.
So wie ich es verstanden habe, hat einer ihre Prüfziffer ausgelesen.
Also wahrscheinlich hatte sie eine entsprechende Schadsoftware auf dem Handy?
Jedenfalls hatte er bei Netto-Online um über 3000€ eingekauft.
Irgendwie hatte sie Verdacht geschöpft und die Karte sperren lassen.
Der größte Teil konnte dadurch gerettet werden, aber 300€ sind definitiv futsch.

[Handschweiss]

Es wird immer wieder über angebliche Betrugsfälle mit Karten oder Onlinebanking gesprochen, auch von einigen Bekannten, die ganz irre Verrenkungen machen, um es zu vermeiden. Derweil wird das millionenfach weltweit minütlich problemlos benutzt.
Da ist das Mitführen von Bargeld oder das Risiko, bei Bartransaktionen abgezockt zu werden, viel risikoreicher.

[Gudrun]

Da ist das Mitführen von Bargeld oder das Risiko, bei Bartransaktionen abgezockt zu werden, viel risikoreicher.

Wo bleibt die Statistik, die das belegt?

Bei Bargeldbetrug ist genau der geklaute oder erschwindelte Betrag weg. Wenn man nur kleinere Beträge an einem Ort aufbewahrt, dann meist nur der Betrag von dem einen Ort. Sind Kreditkarten, Internetbanking o.ä. im Spiel, dann kann der Schaden leicht hoch sein. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Den Schaden hat die Bank ohne zu Zucken ersetzt. Nach hartnäckigem Nachfragen hat sich ergeben, dass die undichte Stelle bei der Bank lag.

Lasst doch jeden machen, wie er will.

Grüße Gudrun

[Jörg-S]

Rein vom "Norwegenstandpunkt" aus betrachtet, hätte ich weder Angst, daß ich kreditkartenmäßig ausgetrickst werde, noch daß mir mein Geld geklaut wird.
Früher sagte man, wenn du in Norwegen dein Auto irgendwo parkst, deine Geldbörse auf dem Autodach liegen lässt und 2 Tage wandern gehst, dann liegt sie, wenn du wiederkommst, entweder immer noch auf dem Dach, oder es hängt ein Zettel irgendwo, worauf steht, wo du sie abholen kannst.
Gut ich weiß, daß in Norwegen nicht nur Norweger sind und sie deshalb vielleicht doch verschwunden wäre.

Mir geht es einzig darum, ob ich aktuell noch ohne Kreditkarte hoch kann, auch wenn es etwas umständlicher ist und ich nicht bei jeder Tankstelle tanken kann, oder ob das fast nicht mehr möglich ist.

Vor ein Paar Tagen schrieb mir jemand, daß sie letzten Sommer in Südnorwegen waren und sie in jedem Supermarkt problemlos bar bezahlen konnten und sie auch nicht den Eindruck gehabt hätten, daß die Norweger dem Bargeld abgeneigt waren.
Das und zwei, drei mal tanken, mehr brauche ich nicht.
Daß man Campingebühren noch bar bezahlen kann, davon gehe ich einfach mal aus.

[zhnujm]

Ich kann mir nicht vorstellen warum generell ein Supermarkt oder eine Tankstelle Bargeld ablehnen sollte.
Ist mir aus Norwegen nicht bekannt.

Es gibt allerdings Tankstellen die sich nur an der Säule mit Karte bezahlen lassen, Shop hin oder her.
Ausserhalb der Öffnungszeiten natürlich sowieso.

[Gudrun]

Es geht um Supermärkte, Tankstellen, Campingplätze, Fjordfähren. Hotels, Restaurants usw. interessieren mich weniger.

Leider hat sich noch niemand zu Campingplätzen, Hotels und Restaurants geäußert. Oder habe ich da was verpasst?

Grüße Gudrun

[Jörg-S]

Nee, hat sich noch niemand.
Aber wie geschrieben, Hotels und Restaurants interessieren mich aktuell nicht und bei Campingplätzen gehe ich mal davon aus, daß es dort möglich ist.

[EuraGerhard]

So wie ich es verstanden habe, hat einer ihre Prüfziffer ausgelesen.
Also wahrscheinlich hatte sie eine entsprechende Schadsoftware auf dem Handy?

Schadsoftware auf dem Handy ist nicht ganz ausgeschlossen, aber doch sehr unwahrscheinlich. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie im Internet auf einen Fake-Shop hereingefallen ist, der mit hochprofessionellem Aussehen und Funktionen so tut, als würde er Waren verkaufen - bis hin zur automatisierten Bestellbestätigung und (gefälschter) Annahmebestätigung des Lieferdienstes, in Wirklichkeit aber nur Karten- und Kundendaten abgreift.

Es gibt da ein ständiges "Wettrüsten" zwischen den Kriminellen einerseits und den Banken und Kartenanbietern andererseits. Die Prüfziffern als zusätzliches Sicherheitsmerkmal wurden beispielsweise genau im Rahmen dieses "Wettrüstens" eingeführt, und kurze Zeit später hatte die "Gegenseite" entsprechende Maßnahmen ergriffen, um auch Prüfziffern abzugreifen.

Aber eines ist klar: Ob das eine Kreditkarte, eine Debitkarte wie die Girocard, oder einfach nur ein online zugängliches Bankkonto ist, alles kann angegriffen werden, und wird auch angegriffen.

Ich würde übrigens heutzutage nicht mehr davon ausgehen, dass Du auf norwegischen Campingplätzen mit Bargeld zahlen kannst.

MfG
Gerhard

[trd]

Das Abgreifen der Prüfziffer wird mittlerweile mit der 2-Faktor-Autentifizierung verhindert bzw. der entsprechende Umsatz wird verhindert. Dazu braucht man allerdings meist ein Smartphone, da dies über eine App und immerseltener mittels SMS läuft.

[Gudrun]

Für beides braucht man Empfang. Hatten wir die Tage in Bayern in der FeWo nicht. Weder Handy noch gescheites Internet.

Grüße Gudrun

[EuraGerhard]

Das Abgreifen der Prüfziffer wird mittlerweile mit der 2-Faktor-Autentifizierung verhindert ...

Das war einer der nächsten Schritte im "Wettrüsten". Und auch da gibt es schon Methoden, diese zu unterlaufen, z.B. SIM-Swapping. Setzt allerdings schon ein gewisses Maß an "social engineering" voraus, um an die nötigen Daten des legitimen Nutzers zu kommen.

MfG
Gerhard

[EuraGerhard]

Für beides braucht man Empfang. Hatten wir die Tage in Bayern in der FeWo nicht.

Muss ich halt doch nach Bayern ziehen, falls der Weltuntergang mal unmittelbar bevorstehen sollte. Dort passiert alles 50 Jahre später.

MfG
Gerhard

[Jörg-S]

Kannst auch nach BaWü ziehen, falls dir Bayern zu bayrisch ist.
Wir haben auch kein Handynetz in unserem Dorf. https://de.wikipedia.org/wiki/Burgfelden
Das wird sich vermutlich in den nächsten 50 Jahren auch nicht mehr ändern?

[Canadier]

Hallo Jörg,

Kannst auch nach BaWü ziehen, falls dir Bayern zu bayrisch ist.
Wir haben auch kein Handynetz in unserem Dorf. https://de.wikipedia.org/wiki/Burgfelden
Das wird sich vermutlich in den nächsten 50 Jahren auch nicht mehr ändern?

dafür gibt es aber, wie ich irgendwo gelesen habe, ein paar sehr erfolgreiche Brieftaubenzüchter in BaWü!