Mit dem Womo auf die Lofoten

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Mit dem Womo auf die Lofoten

Beitragvon schnubbel » So, 25. Mär 2007, 17:35

Moin,Moin alle zusammen,

wir planen Anfang Mai eine 3-monatige Tour mit unserem Womo samt Schlauchboot Richtung Lofoten.Unser Hund kommt selbstverständlich auch mit.Für ihn sind alle Reisevorbereitungen bereits getroffen,Termin für Blutabnahme besteht.
Da wir noch nie in Norwegen waren,haben wir na klar jede Menge Fragen:
Da wir ja viel Zeit haben,gibt es doch unterwegs auch jede Menge zu sehen.Hat denn jemand einen Vorschlag für eine schöne Route?Wie ist es mit dem Einkauf,Konserven usw. in Deutschland oder ist der Preisunterschied nicht mehr so spürbar wie viele erzählen.Sollte man auf Campingplätze fahren oder kann man auch "frei stehen"?Welches ist die günstigste und schnellste Fährverbindung?Oder doch lieber die Brücke?Wie sieht es mit Gasflaschen aus?Haben zur Zeit 2x11 kg,aber ob das reichen wird?
Da mein Mann leidenschaftlicher Angler ist,möchte er natürlich auch seinem Hobby frönen.Tipps,Tricks und gute Ratschläge bzw.Dinge,die man speziell in Norwegen berücksichtigen sollte?
Würde mich freuen,wenn ihr ausführlich über eure Erfahrungen berichtet,habe zwar schon viel im Forum geschnökert,aber als Newcomer
ist man doch für jeden Tipp dankbar.
Also besten Dank im voraus und liebe Grüße an alle von
Bele und Reinhold
schnubbel
 
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Re: Mit dem Womo auf die Lofoten

Beitragvon muheijo » So, 25. Mär 2007, 18:28

schnubbel hat geschrieben:....,habe zwar schon viel im Forum geschnökert,...


hallo und erstmal willkommen hier,

obwohl oder gerade weil ihr hier schon viel gelesen habt, kommt jetzt der brühmte verweis auf die suchfunktion: :wink:

eure fragen sind die "standard-fragen" aller norwegen-neulinge, und tatsächlich wurde über alles hier schon diskutiert. der witz ist, daß es immer noch sehr konträre meinungen gibt, bei allen euren fragen:
(ihr werdet es im verlaufe des thrads merken :wink: )

1.die frage der anreise ist eine frage des geldbeutels, des ziels und des persönlichen geschmacks.

das schönste erlebnis hat man sicher mit der fähre kiel-oslo; kann oder wil man das geld nicht ausgeben, gibt es auch noch andere fähren mit ziel oslo. die fahrt durch den oslo-fjord ist ein unvergessenes erlebnis!

wer schnell zu den lofoten will, kann natürlich auch über DK / S fahren, aber so wie ich das verstanden habe, habt ihr ja zeit und wollt unterwegs was sehen.

wenn ihr euch vorab noch ein bischen in süd- und/oder west-norwegen
aufhalten wollt, ist kystlink eine preisgünstige alternative.

auf dem weg zu den lofoten bitte nicht nur E6 fahren, sehr schön ist RV17 ab steinkjer.

2. lebensmittel. ja, es gibt einen preisunterschied, aber insgesamt nicht so extrem. meist sind es aber gerade die dinge, die man sowieso nicht/nicht in großen mengen aus D mitnehmen kann, die in's geld gehen. also frisches fleisch, alkohol, zigaretten usw.
nehmt was mit, für die ersten tage und freut euch auf einen einkauf in N.

soviel erst mal von mir, ihr werdet sehen, es wird noch viele ergänzende oder auch gegenteilige tipps geben! :wink:

gruß, muheijo
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Re: Mit dem Womo auf die Lofoten

Beitragvon fcelch » So, 25. Mär 2007, 19:42

Hei Schnubbel,

ich habe das von eurer 3 monatigen Tour etwas traurig gelesen. Wir haben das 98 mit Womo vor dem Eintritt ins Berufsleben gemacht. Traurig deshalb: es wird bestimmt noch 30 Jahre dauern bis ich wieder Zeit für sowas habe. Aber es wird das erste sein was ich tue wenn ich in Rente gehe....

Bei soviel Zeit ist es prima sich treiben zu lassen. Wir haben morgens nach dem Kaffee immer entschieden ob wir rechts rum oder links rum fahren, auf den nächsten Bergklettern oder manchmal sind wir einfach noch nen Tag geblieben. Ich beneide euch sehr.

Wenn ihr im Mai fahrt solltet ihr wenn möglich den Nationalfeiertag am 17. Mai in Oslo besuchen, das lohnt. Außerdem ist die Obstbaumblüte am Hardanger ein Erlebnis im Mai. Eine Fahrt zu der Jahreszeit durch die Hardangervidda und die Passstraßen Jotunheimens lässt erahnen wie es wohl dort im Wintwer aussieht. Im Mai liegt (außer normalerweise auf der Straße) dort noch massig Schnee.

Im Mai ist auf Campingplätzen fast nix los. "Wilde" Stellplätze findet man dann überall, dann meckert noch keiner über die ersten Touris. Wasser fürs Womo bekommt man an jeder Tanke....wir haben auch in der Pampa schonmal einen Norweger gefragt der gerade vorm Haus stand. Im Hochsommer wird es mit den wilden Plätzen etwas knapper, wenn man Nebenstrecken fährt oder im Norden ist (Ausnahme Lofoten), dann findet man aber immer ein Plätzchen.

Wir haben damals für 12 Wochen 11 kg Gas + etwas aus der 2. Flasche gebraucht. Wir haben bis auf Ausnahme von ein paar Stunden abends aber nie die Heizung laufen gehabt. Auch der Kühlschrank lief nie über Gas. Frische Sachen haben wir schnell aufgebraucht, der Kühlschrank lief nur auf der Fahrt über Strom oder am Abend auf dem Campingplatz über Stromanschluss. Wir haben nur mit Gas gekocht und gelegentlich Wasser zum duschen geheizt.
Ansonsten wurde hier schon geraten eine Gasflasche in N zu kaufen, da die dort getauscht werden kann (deutsche Flaschen haben wohl andere Anschlüsse wie die norwegischen).

Die Lebensmittelfrage wurde hier (auch von mir) schon heiss diskuttiert. Ich vertrete die Meinung alles was leicht ist und nicht verdirbt in ausreichender Menge mitzunehmen. Ich laufe im Urlaub nicht gerne durch Lebensmittelgeschäfte (außer mal wenns regnet) und günstiger ist der Kram in D allemal. Es gibt aber andere Meinungen.....

Fähre würde ich nach der geplanten Route und Angebot auswählen. Rückfahrt lasst ihr sicher offen, oder? Evtl. ist ja eine Hin- oder Rückfahrt via Schweden oder Finnland eine Alternative. Wenn ja, rate ich Lappland und Finnland früh, das heißt Juni zu besuchen. Wir haben damals keine Mücke gesehen. Im Hochsommer muss es aber Horror sein mit den Biestern.

Und wichtig: Gute Landkarte!!!

Gruß,
FCElch
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Re: Mit dem Womo auf die Lofoten

Beitragvon gfs » Do, 12. Apr 2007, 22:29

Hi,

viele wichtige und richtige Hinweise hast Du schon. Den Weg über die RV17 möchte ich aber bewusst noch einmal empfehlen. Norge von seiner schönsten Seite, wir fahren ihn fast jedes Jahr.

Es gibt dort viele Mïöglichkeiten zum freien Stehen, aber auch tolle Plätze. Nur als Beispiel.: Offersoy - Camping hinter Tjötta.
Eine tolle BEschreibung mit ALLEN Infos zu dieser Strecke findest Du hier:

http://www.rv17.no/rv17_filer/rh_2007_ty.pdf

Mit 2 x 11 kg wird es eng. Ich würde euch auch bei dieser Zeitspanne empfehlen 1 norw. Flasche zu kaufen und dann dort zu tauschen.

Zum Einkauf schließe ich mich auch den Vorrednern an, wir haben uns auch mittlerweile in vielen Dingen auf norwg. Supermärkte RIMI / REMA1000 usw. umgestellt. Wenn Du bewusst und etwas angebots- und landestypisch einkaufst ist es nur unwesentlich teurer als hier. Klar Spiritousen schlagen ins Budget, aber probier mal Lettöl (z.B. GRANS bei REMA), da hab ich hier schon schlechteres Pils getrunken. Bei Leichtbier musst Du natürlich Liter trinken, wenn Du Wirkung spüren willst ;-)

Als Kartenmaterial holst Du Dir am besten an der ersten Norge-Tanke einen Kappelen-Kart-Atlas. Dann hast Du ausgesorgt.

Tja, wenn ich so schreibe, steigt mein Frust ... bis ich mal solange in Norge bleiben darf, dauert es noch was.

Auf jeden Fall

schönen Urlaub

Gruß

gfs
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