Welcher Wohnwagen im Winter?

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne

Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon DerMichy » Mo, 08. Okt 2007, 21:07

Hallo zusammen!

Ich lese seit einiger Zeit in eurem Forum hier mit und jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden, denn das Virus hat mich gepackt ;-)

Kurz zu mir:
Ich bin 26 Jahre alt und Hobby-Astronom, also einer von der Sorte, die mitten in der Nacht mit nem vollbepackten Auto irgendwo aufs feld fahren um da ihr Teleskop aufzustellen und in die Sterne zu gucken ;-)

Deswegen reizt mich natürlich das Phänomen der Polarnacht und - ganz klar - das Polarlicht!

Seit einiger Zeit spukt mir die Idee im Kopf, mir einen Wohnwagen zuzulegen, da mein Zelt zwar noch mehrmals im Jahr gute Dienste leistet aber doch langsam deutliche Gebrauchsspuren aufweist und ich leider auch schon die Erfahrung machen "durfte", was es heißt mit ner ausgewachsenen Lungenentzündung (und gleichzeitigem Sonnenbrand!!!) bei -2 Grad im Zelt zu übernachten und am nächsten Tag mehrere Stunden Auto zu fahren...

Die eigentliche Frage die sich jetzt stellt ist:
Welcher Wohnwagen(-typ) ist der richtige für nen Trip nach Norwegen, ich denke so an die Gegend Tromsö / Hammerfest, evtl. mit nem Abstecher ans Nordkap. Und wie sich das gehört mitten im Winter, so über Neujahr wär doch "cool" (im wahrsten Sinne ;-)

Auf was sollte man da achten?
Habe bei einigen gelesen, dass man den Wassertank im Winter nicht benutzen darf und ähnliches. Das ist für meinen Plan natürlich Käse.
Wieviel Gas braucht man pro Woche ca.? Großen Vorrat mitnehmen oder
gleich ne norwegische Flasche im Budget vermerken?

Bin für jeglichen Tip / Erfahrungsbericht dankbar!

Achso, noch ein paar Eckdaten:
- Schlafplätze: einer reicht, ich bin alleine unterwegs, einer auf Reserve schadet aber nie (der Eine sollte dafür für nen Kerl von 1,95m Körperlänge komfortabel sein)
- Max. zGG: 1200 kg, denn mehr verkraften weder mein Auto noch mein Führerschein, und das beides zu erneuern sprengt das Budget...
- Zugfahrzeug: Ford Focus Fließheck 85kW / 115 PS Benziner
- Budget: wird wohl auf nen Gebrauchten hinauslaufen, wenn möglich unter 5000 Euro (realistisch?)

Danke schonmal!
DerMichy
 
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon meba » Mi, 10. Okt 2007, 13:16

Hallo, wenn Du in der Nähe von Essen wohnst, dann fahr doch zur Kölner Strasse. Da findet man alle Fabrikate und in allen Preisklassen. Der Herbst ist immer gut für den Kauf von Wohnwagen. Wir haben einen Eriba Nova, der ist super isoliert vom Werk aus. Ansonsten nimm jemanden mit , der sich ein wenig auskennt mit den Schwachstellen von ältern Wohnwagen. Viel Spass bei der Suche.
mit freundlichen Grüßen von meba
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Dieter » Mi, 10. Okt 2007, 22:31

Ich halte Deinen Preis für durchaus realistisch - zumal es auch kleinere neuere Wohnwagen schon ab 10 T€ gibt. Bei den Gebrauchten achte vor allem auf (ungebetene) Feuchtigkeit im Wagen - vor allem in den Aussenwänden, Decke und Fußboden. Wenn da Feuchtigkeit sein sollte - Finger weg, gerade, da Du auch bei dicken Minusgraden unterwegs sein willst, könnte Dir dann die Wand kaputtfrieren. Hierzu findest Du auch vieles im Netz bzw. in den einschlägigen Wohnwagen/Wohnmoblforen.

Wasserversorgung: Achte darauf, dass der Frischwassertank geschützt im Inneren des Wohnwagens untergebracht ist und sofern möglich, die Wasserleitungen nicht an den Aussenwänden entlanglaufen (wo doch, sollten diese dann parallel mit dem Heizungsschlauch verlaufen). Ansonsten besteht trotz einem innen geheiztem Wohnwagen die Gefahr des Einfrierens und damit des Platzens von Tank und/oder Leitung. - Übrigens, im Winter musst Du durchheizen, solange Du Wasser im Wohnwagen hast, ansonsten hast Du sehr schnell "Eis".

Heizung: Ideal wäre eine Warmwasserheizung, die kannst Du, solange Du auf einem Campingplatz bist, meistens auch mit Strom betreiben. Insgesamt gesehen ist die Wäremverteilung ausgewogener als bei einer Umluftheizung (dort wird die Lauft mittels Ventilator durch Warmluftschläuche an verschiedene Stellen im Wohnwagen verteilt). Truma bietet für bestimmte Umluftmodelle auch eine Stromzusatzversorgung an. Wenn Du aber nicht auf einem Campingplatz stehen solltest, wirst Du um Gas nicht herumkommen. In dieser Jahreszeit wäre es dann unbedingt empfehlenswert, einen ausreichenden Vorrat bzw. eine Tauschmöglichkeit für die Gasflaschen zu haben, idealerweise eine norwegsiche Flasche.

Stromversorgung: Unterwegs wirst Du ohne Capingplatz nicht um eine 12 Volt Stromquelle herumkommen - die sollte aber vom PKW unabhängig sein, sonst ist die PKW-Batterie am nächsten Morgen leer und Du kommst nicht vom Platz. Alternativ - aber nicht unbedingt gerne gesehen - ist die Versorgung mittels Moppel (= 220V Generator, z.B. von Honda), der auch eine gewisse Unabhängigkeit vom Stromnetz schafft.

Suche mal ein paar Wohnwagen oder Wohnmobilforen auf und suche gezielt nach Wintercamping - dort findest Du viele Tipps, die Du brauchen kannst.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesen groben Infos ein wenig weiterhelfen

Gruß

Dieter
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Jürgen R. » Mi, 10. Okt 2007, 22:39

Hei DerMichy

DerMichy hat geschrieben:Hallo zusammen!
Die eigentliche Frage die sich jetzt stellt ist:
Welcher Wohnwagen(-typ) ist der richtige für nen Trip nach Norwegen, ich denke so an die Gegend Tromsö / Hammerfest, evtl. mit nem Abstecher ans Nordkap. Und wie sich das gehört mitten im Winter, so über Neujahr wär doch "cool" (im wahrsten Sinne ;-)


- Budget: wird wohl auf nen Gebrauchten hinauslaufen, wenn möglich unter 5000 Euro (realistisch?)


Ich kann und möchte Dir keinen Hersteller empfehlen. Wichtig ist die Stärke der Isolierung (Bodenplatte, Seitenwände und Dach). Eindeutig wären die nordischen Hersteller Kabe und Cabby die beste Wahl, einmal von der Art der Isolierung und dem technischen Aufbau des Heizungssystems. Aber diese Fahrzeuge passen beim besten Willen nicht zu Deinen Preisvorstellungen. Schaue Dich mal bei http://www.mobile.de unter Wohnmobilen und Wohnwagen um (ich habe es gerade nach dem Lesen Deines Beitrages getan). da findes Du aus meiner Sicht ganz vernünftige Angebote (Bj. 2004 und älter) so kurz unter Deiner angestrebten Preisgrenze von Wohnwagen führender Hersteller. Seit etwa 2-3 Jahre gibt es auch Winterzusatzpakete bei einigen deutschen Herstellern. Leider werden diese Fahrzeuge noch nicht in der Preiskategorie auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfügbar sein. Befasse Dich mal mit dem Thema, manche Teillösungen lassen sich auch relativ preiswert mit etwas handwerklichem Geschick an jedem anderen Fahrzeug nachrüsten. Wichtig ist das Alter des Fahrzeuges und wie gesagt die Stärke der Isolierung.

Auf was sollte man da achten?
Habe bei einigen gelesen, dass man den Wassertank im Winter nicht benutzen darf und ähnliches. Das ist für meinen Plan natürlich Käse.
Wieviel Gas braucht man pro Woche ca.? Großen Vorrat mitnehmen oder
gleich ne norwegische Flasche im Budget vermerken?


Wir haben auch schon mehrfach Wintercamping gemacht, den Frischwassertank haben wir immer benutzt. Wichtiger ist das Problem des Abwassers. Wir haben die Abwasserleitungen zusätzlich isoliert und leeren den Tank täglich, insbesonders vor der Nacht. Natürlich darf der Wohnwagen nie unter die Frostgrenze auskühlen. Da die Wasserleitungen meistens im unteren Bereich der Möbel verlegt sind, lassen wir die Türen in solchen Situationen etwas offen, damit die Warmluft auch das Möbelinnere mit aufheizt und keine Kältebrücken entstehen.

Auf Deine Frage hinsichtlich des Gasvorrates kann ich nur sagen, wenn Du einen Campingplatz ansteuerst und mit einem Elektroheizer (ca. 2000W - entspricht knapp 10A Absicherung) nachheizt, reichtst Du mit
einer 11 kg - Flasche 2-3 Wochen. Anders ist es, wenn Du alles über die Gasanlage betreiben willst, dann solltest Du 2 11 kg - Flaschen pro Woche einplanen. Den größten Verbrauch hat eben einmal das Heizungssystem. Eine Möglichkeit zur Senkung des Gasverbrauches ist noch, wenn Du zum Schlafen einen ordentlichen Schlafsack benutzt, dann kann der Wagen in der Nacht ruhig auf 3-4 Grad abkühlen, ohne das der Wasseranlage etwas passiert. Aber das ist nicht jedermanns Sache. Bei normalen Steppbetten brauchst Du die Heizung bei extremen Temperaturen auch in der Nacht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deine Pläne.

Grüße Jürgen
Det er svært få mennesker som virkelig lever i dag - de fleste forbereder seg på å leve i morgen.
Jürgen R.
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Christoph » Do, 11. Okt 2007, 8:37

Hallo Michi...

nach den ganzen wirklich guten Wohwagen- und Campingtipps möchte ich Dich mal aus Deinen zugegebenermaßen wunderschön romantischen Träumen reißen und auch etwas zu Deiner Anfrage schreiben:

Du wirst Dir aus verschiedensten Gründen mit der Umsetzung Deines Traums keinen Gefallen tun. Bist Du eigentlich schon mal im Winter hier oben im Norden gewesen? Ich liste mal nur stichpunktartig ein paar Punkte auf, die gegen diese Tour sprechen:

- die meisten Campingplätze sind geschlossen und auf denjenigen im Fjell, die in den Wintersportorten offen sind, wirst Du keinen Platz bekommen

- es gibt kaum geräumte Parkplätze, auf denen Du stehen könntest, geschweige denn, daß die kleinen Straßen in die "Natur" gespanntauglich bzw überhaupt geräumt sind.

- Gespannfahren (mit einem Wowa) mit einem Ford Focus als Zugfahrzeug ist zu der Zeit nicht nur leichtsinnig, sondern auch nahezu unmöglich. Ohne gute Wintererfahrung hättest Du sicherlich sogar schon äußerste Mühe, auch ohne Wowa bei Eis und Glätte hier durchzukommen. Hast Du z.B schon mal "kolonnekjøring" gemacht?

Meine Empfehlung: Dein Traum sollte besser ein Traum bleiben, es sei denn, Du willst Dich und andere in Gefahr bringen und legst es darauf an, in sämtlichen Lokalzeitungen hier oben erwähnt zu werden.
Mache es doch so, daß Du Dir hier oben eine Hütte mietest und dann lerne erstmal den nordnorwegischen Winter richtig kennen.

Ansonsten viel Spaß beim Planen, Weiterträumen und Realisieren der Träume (soweit es machbar ist)...
Grüßlis aus dem leicht verschneiten Helgeland
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frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Bjørn » Do, 11. Okt 2007, 10:17

Dieter hat geschrieben: Alternativ - aber nicht unbedingt gerne gesehen - ist die Versorgung mittels Moppel (= 220V Generator, z.B. von Honda), der auch eine gewisse Unabhängigkeit vom Stromnetz schafft.


Als Wombifahrer und Mitglied in einem adäquatem Forum kann ich das nur aufs heftigste bestätigen. Moppels sind k.o.-Kriterien - insbesondere für die angestrebte Nutzung (Norwegen, Natur, Ruhe etc.)

Sie sind nervig, weil relativ laut, blasen stundenlang Abgase in die Luft und sollten ausschließlich dem gewerblichen und Noteinsatz vorbehalten bleiben. Jedenfalls ist der Ärger mit dem Nachbarn programmiert, wenn man dieses Teil im Einsatz hat. Leider kann sich die Fauna nicht beschweren :wink: :cry:
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon muheijo » Do, 11. Okt 2007, 10:43

da sich hier anscheinend einiges fachwissen versammelt hat, vielleicht passt's hier am besten:

ich bin seit neuestem stolzes besitzer eines winter/ganzjahres-campingplatzes fuer meinen uralten, noch nicht-wintertauglichen wohnwagen. (hymer nova500, bj. 76)

meine idee ist, den soweit nachzuisolieren und winterfest zu machen, dass man ihn eben nutzen kann. ein "spikertelt" also 15qm grosses "huettchen" darf ich bauen, sanitære einrichtungen sind auf'm platz, stromanschluss ist vorhanden.
der wohnwagen hat frisch tuev, wird diesen platz aber vermutl. nie mehr verlassen...

kann man z.b. die wænde mit styropor-platten auskleiden, oder glaswolle?
kann man z.b. wærmekabel mit laminat verlegen? oder gibt's da spezielle campingwagen-ausruestungen? den gasanschluss wollte ich nur zum kochen verwenden - die norweg. flaschen muss ich mir noch besorgen.

wer hat ideen: was kann, was muss?

gruss, muheijo
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon meba » Do, 11. Okt 2007, 13:15

Hallo, der Eribanova ist super isoliert für den Winterbetrieb. Wir haben unseren Eriba schon seit 20 Jahren und sind im Winter am Wochenende immer auf dem Camping Platz. Das grosse Problem ist das Abwasser im Winter. Wir bringen das Abwasser immer vor der Nacht weg, damit es uns nicht einfriert im Abwassertank trotz Isolierung. Die Heizung muß rund um die Uhr laufen, ab +5 ° Celcius, denn sonst hat man nachts zuviel Feuchtigkeit im Wagen und der Dachlüfter muß leicht offen sein auch bei starkem Frost. Sonst findet kein Luftaustausch statt.Außerdem kostet es zuviel Gas den Wagen wieder auf 20° C Celcius zubringen.
mit freundlichen Grüßen von meba
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Bjørn » Do, 11. Okt 2007, 16:03

meba hat geschrieben:Das grosse Problem ist das Abwasser im Winter. Wir bringen das Abwasser immer vor der Nacht weg, damit es uns nicht einfriert im Abwassertank trotz Isolierung.


Selbst bei ausreichender Isolierung friert dir dann jedoch meist das Ablassventil ein. Dagegen gips einen bewährten Trick: einfach das Ventil offen lassen und Eimer unterstellen.
Vennlig hilsenBild
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon meba » Fr, 12. Okt 2007, 7:17

Hallo, unser Wohnwagen hat einen einzelnen Abwassertank. Aber das Abwasser gefriert gerne zu einem Eisblock. Das Entwässerungsventil kann zu frieren. da hilft nur der Fön zum auftauen.
mit freundlichen Grüßen von meba
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon DerMichy » Fr, 02. Nov 2007, 16:49

Hallo zusammen, danke für die Beiträge!

Christoph hat geschrieben:Du wirst Dir aus verschiedensten Gründen mit der Umsetzung Deines Traums keinen Gefallen tun. Bist Du eigentlich schon mal im Winter hier oben im Norden gewesen?
(...)
Mache es doch so, daß Du Dir hier oben eine Hütte mietest und dann lerne erstmal den nordnorwegischen Winter richtig kennen.


Jepp, das habe ich wohl im ersten Posting unterschlagen - die rede war zwar von Dezember, aber definitiv NICHT Dezember 2007.
Dieses Jahr oder vielleicht anfang nächsten Jahres möchte ich einen Kurzurlaub im Norden machen, sozusagen als Sondierungsexpedition ;-)
Ich weiß bloß noch nicht genau wann ich Urlaub nehmen kann.

Dass der Focus nicht das ideale Zugfahrzeug ist ist mir klar, ich hatte gehofft, das jemand sowas sagt wie "kauf dir das zugfahrzeug xy, das ist ideal für sowas".

Dieses Jahr schaffe ich das sowiso nicht mehr, denn ich habe ja wie gesagt noch garkeinen Wohnwagen.
Streng genommen bin ich noch nichtmal ganz sicher, ob ich einen Wohnwagen oder doch lieber ein Wohnmobil kaufen soll. Letzteres wäre sicherlich bequemer (und gerade für Winterurlaube definitiv besser geeignet), aber im Unterhalt eben etwa so teuer wie zehn Wohnwägen...

Naja, mal sehen.
Ich stecke mir immer extrem hohe Ziele und versuche, so nah wie möglich dran zu kommen. Allerdings ohne Anspruch auf exakte Einhaltung. Ich bin flexibel ;-)

Andere Frage:
In Deutschland gibt es Autoreisezüge, wo man mitsamt dem Auto im Zug mitfährt - gibt es sowas in Norwegen / Schweden? Das könnte beim "Kilometerschrubben" helfen...

Danke für alle Tips,
bis denne.
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon DerMichy » Fr, 02. Nov 2007, 16:55

Ach ja, nochwas...
Christop hat geschrieben:Ohne gute Wintererfahrung hättest Du sicherlich sogar schon äußerste Mühe, auch ohne Wowa bei Eis und Glätte hier durchzukommen.

Wenn ein "normaler PKW" nicht durchkommt, fahrt ihr da oben alle Traktor? 8)
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon muheijo » Fr, 02. Nov 2007, 16:59

DerMichy hat geschrieben:Ach ja, nochwas...
Christop hat geschrieben:Ohne gute Wintererfahrung hättest Du sicherlich sogar schon äußerste Mühe, auch ohne Wowa bei Eis und Glätte hier durchzukommen.

Wenn ein "normaler PKW" nicht durchkommt, fahrt ihr da oben alle Traktor? 8)


nee, aber spikes-reifen. 8)

gruss, muheijo
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Re: Welcher Wohnwagen im Winter?

Beitragvon Christoph » Fr, 02. Nov 2007, 18:00

Christoph hat geschrieben:- Gespannfahren (mit einem Wowa) mit einem Ford Focus als Zugfahrzeug ist zu der Zeit nicht nur leichtsinnig, sondern auch nahezu unmöglich. Ohne gute Wintererfahrung hättest Du sicherlich sogar schon äußerste Mühe, auch ohne Wowa bei Eis und Glätte hier durchzukommen. Hast Du z.B schon mal "kolonnekjøring" gemacht?


Ich möchte mich nochmal selbst zitieren, weil ich glaube, daß Du meine vorsichtigen Einwände noch nicht verstanden hast:

Hier oben im tiefsten Winter mit einem Wowa-Gespann zu fahren, ist bodenloser Leichtsinn...das machen hier oben auch keine Norweger. Und der beste Ausgang dieses Abenteuers würde sein, daß Du irgendwann einfach liegenbleibst und Falken Dich zurück in die nächste Ortschaft transportiert. Erwähnung in der örtlichen Presse ist Dir dann allerdings garantiert.
Deine Idee, hier vorher nochmal gucken zu kommen, ist sehr gut und richtig...und dann gucke Dich auch gleich mal nach Hütten um, der Tipp von mir war absolut ernstgemeint!

DerMichy hat geschrieben:Naja, mal sehen.
Ich stecke mir immer extrem hohe Ziele und versuche, so nah wie möglich dran zu kommen. Allerdings ohne Anspruch auf exakte Einhaltung. Ich bin flexibel ;-)


Das hört sich gut an. Und nach Deinem Kurzurlaub hier oben wirst Du diese Flexibilität dann sicherlich auch in Bezug auf Deinen "Winterwohnwagentripp hier hoch" unter Beweis stellen können.

Viel Spaß beim Weiterplanen...
Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Mit dem Wohnwagen im Winter nach Norwegen

Beitragvon wolle333 » So, 02. Dez 2007, 16:11

Hollo Micky,leider muss ich meinen Vorschreiber Recht geben wenn Du
mit einem Wohnwagen nach Nordnorwegen willst kann ich Dir nur den
Rat geben frühestens zum 1.5.2008 zufahren und da musst Du noch mit
sehr viel Schnee rechnen, und ich spreche aus Erfahrung da ich schon
9 mal mit dem Wohnwagen und einen Geländewagen in Norwegen war.
Ausserdem machen viele Campingplätze erst am 1.5. auf.So und jetzt
zum Heitzen,die meisten Campingplätze verlangen 3Euro-4Euro für Strom
da kann man wenn die Sicherungen es zulassen getrost auch mit Strom
heitzen,ich habe immer ein 500 Watt Defrosterstrahler dabei der reicht
aus den Wohnwagen bei 5+ Grad aussen Temperatur auf 22+Grad zu-
halten,denn wenn Du keinen Adapter besitzt bekommst Du in Norwegen
kein Gas und die Füllstationen liegen viel zu weit auseinander.
wolle333
 
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