3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne

3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon family » Sa, 21. Jan 2006, 19:10

Hallo zusammen,

"3 Wochen zelten auf den Lofoten" die Idee kam uns letztes Jahr als wir zusammen mit etwa 2.000 :shock: anderen Campern in Südfrankreich den Zeltplatz teilten. Das war nix für uns raum- und freiheitsliebende Camper.
Zumal wir nicht mit Wohnmobil sondern mit Familienzelt reisen, (sturmsicheres, holländisches Groß-Tunnelzelt von BAX).
In Norwegen sind wir absolute Anfänger.....

Nun die Frage an Euch Profis: :D

Kann man als Familie "Dauerurlaub" auf zwei - drei Campingplätzen z.B. auf den Lofoten machen ? Wir würden jeweils immer ca. 7-10 Tage auf einem Platz bleiben und dann zum nächsten Platz ziehen.
Ich habe ein bisschen die Befürchtung "überrollt" zu werden, lauter Wohnmobile, die nach 1-2 Tagen wieder losziehen.....
Bin ich jetzt etwas panisch, oder gibt es dort noch andere Camper die wie wir zelten und ev. ein paar Tage länger bleiben ? Sind die Zeltplätze überüllt in den ersten 3 Augustwochen ?

Wir haben zwei Optionen:
1.) 3 Wochen camping zwischen Trondheim und Bodoe
2.) 2 1/2 Wochen camping auf den Lofoten

Welche Plätze könnt Ihr denn für uns "Dauercamper" empfehlen die sich nicht an den Hauptstrassen befinden und sich für die Erkundung der Umgebung anbieten ? Wir sind allerdings "meersüchtig", je näher dran je besser.

Für jeden Tip dankbar......

Ulrich
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon Norrek » Mo, 23. Jan 2006, 11:21

Hallo zusammen,

schön, dass Ihr Euch für Norwegen entschieden habt.

Zu den Lofoten im August, kann ich nicht viel sagen aber ich denke mir mal, dass man da nicht von Wohnwagenkolonnen überrollt wird. Ist abhängig auf welcher Insel Ihr seid.

Ansonsten, wenn ich zwischen Trondheim und Bodö nicht auf der Hauptstrecke bleibt und ein wenig ab die Plätze nehmt, dann solltet Ihr auch Eure Ruhe haben. An- und Abreisende werdet Ihr immer haben aber ich konnte mich beim letzten Mal nicht beklagen, war Ende August in der Ecke und hatte relativ viele Angler auf den Plätzen ab Trondheim und die sind zwar nicht jeden Tag weggefahren und angekomnmen, sind aber meist früh raus und spät rein. Aber wenn man das glück hat dafür abends eine frische Forelle mit den Zeltnachbarn essen zu können, dann ist das doch O.K.

Ich werd mal wenn ich wieder Zuhause bin einen Blick in mein Tagebuch werfen, wie die Plätze genau hießen und wie man hinkommt. Bei manchen wird es aber nicht ganz so einfach, soviel ebene Fläche zu finden, dass so ein riesen Zelt komplett gerade, ohne Stein oder Bodenwelle drunter stehen kann.

Bei aller Einsammkeit und Ruhe die man haben möchte, sollte man eines nicht vergessen, immer nett und höflich sein... zu Allen. Mir ist vor zwei Jahren was passiert... und ich würde sagen ich bin nicht auf den Mund gefallen... aber da blieben mir die Worte weg.
Ich bin 4 Wochen alleine durch Norwegen gefahren. Hab mir mal die nördlichen Städte bis Hammerfest angeschaut. Auf der Rückfahrt habe ich kurz vor Kristansand nochmal auf einen Campingplatz übernachtet, bevor es am nächsten Tag wieder gen Heimat gehen sollte. Auf diesem Platz gab es Gemeinschaftsräume und als ich da saß und mein Abendbrot verspeißte, hörte ich, dass hinter mir ein deutsches Pärchen gerade angekommen war. Höflich fragte ich, was so die letzten Wochen bei uns los war und vor allem wie denn das Wetter ist, nach fast 3 Wochen bescheidenem Wetter hatte ich auf was besseres gehofft. Na ja, knapp war die Antwort und ein paar Stunden später lief mir der Mann nochmal über den Weg und paulte mich voll, sie wären nicht nach Norwegen gekommen, um sich anlabern zu lassen und ich solle sie in Zukunft in Ruhe lasen.

Wer mich kennt, weis das ich eh nicht der gesprächigste bin und ich war echt platt. Waren doch die anderen Wochen genau anders gelaufen, mann lernte Leute kennen ohne groß was dafür zu tun, durch bloße Anwesenheit.

Ich hoffe nur, Ihr wollt Euch nicht auch so einigeln, da verpasst Ihr eine Menge.

LG Stephan
Norrek, der Weg nach Norden...

Bilder von mir unter:

http://www.airspotter.de
oder
http://www.norwegen-wandern.cs.nu
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon Christoph » Mi, 25. Jan 2006, 9:25

Auf den Lofoten empfehle ich Euch den Campingplatz in Fredvang (bei Ramberg)...ein riesiges, weitläufiges und total ruhiges Wiesenareal direkt am Meer, auf dem Zelter immer ruhige Ecken finden. Die Bucht ist nach Norden geöffnet, was im August für richtig schöne Abend-/Nachtfotos geeignet ist.

Grüßlis aus dem Helgeland
vom NarVikinger Christoph
"Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land am Polarkreis (Helgeland)."

frei interpretiert (erweitert) nach einem Zitat von Dr. Ludwig Ganghofer
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon Fricki » So, 12. Feb 2006, 16:25

ich empfehle den schönsten Campingplatz der Welt in A auf Lofoten.

Ist zwar mehr nee Wiese als Campingplatz aber ein Traum ( Vorsicht beim nächtlichen Pinkeln gehen). Überhaupt sollte mann je höher mann kommt seine Ansprüche relativieren. Krass sind die Unterschieden betreffs Ausstattung zwischen Norge und Finnland. In Finnl. meist mit Sauna und sanitärmäßig auf der Höhe zum Drittelpreis von Norge.
Mir fahren immer mit kleinem Vaude Schnellaufbauzelt ( Mark2 Long)
http://www.vaude.de und entscheiden dann nach Wetter und Preis ob Hütte oder Zelt.
" Kein Alkohol ist auch keine Lösung "
Fricki
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon DieterB » Mo, 13. Feb 2006, 10:45

Hallo,
die meisten Norwegenreisenden gestalten ihren Urlaub als Rundreise und bleiben tatsächlich nur wenige Tage an einem Ort (wenn man nicht gerade Angler ist oder vom Typ "einsamer Wolf", der sich an einer Stelle ins Gebüsch verdrückt).
Die Faszination Norwegen kann halt durch den Ortwechsel noch besser genossen werden. Natürlich kann man von einem Standort aus auch Rundfahrten machen (haben wir auch schon), aber besser man zieht weiter und schaut ins nächste Tal.
Eine Ausnahme bildet wohl der Süden, wo in den Sommerferien "Dauercamping" üblicher ist.
Gruß DieterB
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon fcelch » Di, 14. Feb 2006, 20:26

Hei,
da kann ich mich meinem Vorschreiber nur anschließen, die meisten fahren der Landschaft wegen alle 2 - 3 Tage ein Stückchen weiter.
Aber jeder so wie ers mag. Von einem "Basiscamp" auf den Lofoten lässt sich einiges erkunden wenn man einen PKW dabei hat. Wenn man sich die ganzen Inseln anschauen will würde ich strategisch irgendwo in der goldenen Mitte mein Basislager aufschlagen. Ihr solltet überlegen, ob ihr die Vesteralen, die sich ja nördlich mit vergleichbarer Natur anschließen, mit einplant. Die sind etwas einsamer und bieten z.B. Whale watching als Programmpunkt.
Wir waren damals im Juni / Juli dort, und die Campingplätze waren sehr voll, teilweise für meinen Greschmack zu voll. Viele Hardcore-Angler und sehr viele WoMos. Habe dort auch die bisher einzigen negativen Erfahrungen in Norwegen gemacht. War nachts von lärmenden deutschen, besoffenen Rentnern ausgegangen. Wie voll es im August ist weiss ich nicht....wahrscheinlich nicht so doll, da die Mitternachtssonne dann ja schon den Geist aufgibt. Allerdings wird es zu keiner Jahreszeit so übel wie in Frankreich.
Das Wetter muss auch ein wenig mitspielen. Wir hatten damals 3 Wochen Sonne pur und teilweise Hitze bis 30 Grad, weshalb man kaum schlafen konnte weil es in Zelt oder WoMo wegen der Mitternachtssonne eigentlich ständig kaum zum aushalten war.
Der DuMont-Reiseführer Lofoten / Vesteralen ist gut für die Planung geeignet.

Gruß,
FCElch
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Re: 3 Wochen mit Familienzelt Trondheim - Lofoten ???

Beitragvon Olli » Fr, 24. Feb 2006, 13:29

fcelch hat geschrieben:Von einem "Basiscamp" auf den Lofoten lässt sich einiges erkunden wenn man einen PKW dabei hat. Wenn man sich die ganzen Inseln anschauen will würde ich strategisch irgendwo in der goldenen Mitte mein Basislager aufschlagen.


Hi,

auf diese Weise haben wir die Inseln vor knapp 3 Jahren auch erkundet. Ging eigentlich ganz gut, haben halt nur einige Kilometer zurück gelegt. Selbst das Whale watching auf den Vesteralen haben wir von Kabelvag aus "mitgenommen".
Da wir auch mit einem großen Tunnelzelt vor Ort waren, war uns der Auf- und Abbau zu zeitintensiv gewesen und hatten uns deshalb für ein "Basiscamp" entschieden. Beim Zelt ist ein Stahlgestänge übrigens zu empfehlen, gerade bei der großen Angriffsfläche. Hatten schon heftigen Sturm erlebt. Weiß nicht wie es mit Fieberglas o.ä. ausgesehen hätte.

Noch 110 Tage und die Lofoten haben uns wieder. Bild
Gruß :winkewinke:
Olli
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