In AFTENPOSTEN englische Ausgabe war am 21.10.2008 - 12: 56 Uhr wie folgt zu lesen
"Hurtigruten legt drittes Schiff an
Die norwegische Küstenschiffahrtslinie Hurtigruten sagte, man würde noch ein Schiff aus dem Dienst nehmen, wenn der State bis zum 1. November die Zustimmung für weitere Zahlungen für vom Staat verlangte Dienste verweigern würde.
Die Besatzung der MS NORDLYS wurde am Dienstag informiert, daß man das Schiff am 11. November aus dem Dienst nehmen werde, sollten keine weiteren Staatszuschüsse zustande kommen.
Der Besatzung der MS VESTERÅLEN wurde am Montag die Entlassungen gegeben und mitgeteilt, daß das Schiff nach Rückkehr nach Bergen von seiner fahrplanmäßigen Reise nach Kirkenes und zurück am 6. November aufgelegt werde,
Das Schiff NORD-NORGE ist bereits in Andalsnes aufgelegt. Es war vorgesehen, das Schiff für Kreuzfahrten in die Antarktis in diesem Winter zu benutzen, doch hohe Brennstoffkosten waren der Grund für die Annullierung. Hurtigruten's Antarktik Reisen werden nun mit einem Schiff, dem MS FRAM, durchgeführt.
Man muß die Verluste meistern
Stein Lilebo, Sprecher der Hurtigruten, sagte der Nachrichtenagentur NTB dass die Schiffahrtslinie keinerlei Druck auf den Staat ausübe, um die Finanzierung des traditionellen Betriebes, der hohe Kosten verursache, tzu fördern. Im Gegenteil, Lillebo machte geltend, dass man schlicht und einfach Maßnahmen treffe, um die Kosten zu reduzieren und die Verluste zu meistern.
Die Line verzeichnete einen operativen Verlust von NOK 186 Millionen (ca USD Millionen) während des ersten Halbjahres.
Hurtigruten befindet sich seit 18 Monaten in Verhandlungen mit dem Staat um einen Ausgleich für die Spezialvereinbarung zwischen beiden zu finden. Die laufende Vereinbarung sieht vor, dass der Staat NOK 265 Millionen pro Jahr für die Kosten des täglichen Anlaufs über das ganze Jahr bezahlt von entfernten Häfen entlang der norwegischen Küste bezahlt. Hurtigruten macht geltend, daß dieser Dienst weitaus mehr als NOK 265 Millionen kostet, aber dass man bisher nicht erfolgreich war, um weitere Ausgleichzahlungen zu erlangen.
Das Auflegen der Schiffe wird etwa 200 Angestellte arbeitslos lassen."
The vessel dockings will leave around 200 employees out of work."
Soweit der Artikel von AFTENPOSTEN.
Nun trifft es also auch die NORDLYS und damit wohl auch unsere Abfahrt am 19. Februar ab Bergen. Jedes Auflegen verprellt weitere Kunden, die ihren Urlaub teilweise weit im Voraus gebucht haben und auch betrieblich arrangiert haben müssen. Es soll mich in der Tat nicht wundern, wenn Hurtigruten den Dienst lediglich mit den modernen "Kreuzfahrern" aufrechterhält. Dann aber sind wir dort nicht mehr zu finden.
Ursprünglich hatten wir auch gedacht, im Frühjahr 2010 die Rückreise der FRAM von Hamburg nach Island über die Nordseeinseln Färöer und Shetland zu machen, aber unter diesen Umständen? Man weiß ja nicht, ob die FRAM sich bis dahin auch nicht mehr lohnt, obwohl der Dollarpreis für das Barrel Öl weit unter 100 Dollar gefallen ist.
Trotzdem einen schönen Tag wünscht
Ronald