Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Mo, 26. Sep 2022, 20:54

Hallo Steffen,
der Große Wagen war wirklich so, Photoshop gibt es bei mir nicht. Wenn ich Bilder nachbearbeite, dann eigentlich nur mit Helligkeits-/Kontraständerungen und manchmal etwas schärfen. Das Bild ist nur etwas aufgehellt, damit man noch was erkennt. Das Gebäude rechts ist die Garage am Haus. Das Bild ist kurz vor Mitternacht entstanden und um diese Uhrzeit habe ich dann auch nicht mehr viel Geduld für lange Fotoeinstellungen und -versuche (es waren 30s bei ISO1600).
Es war nur Zufall, dass ich das Polarlicht überhaupt mitgekriegt habe, denn dafür waren wir eigentlich doch zu weit im Süden.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Voronwe » Di, 27. Sep 2022, 15:56

artep hat geschrieben:@Voronwe: Danke. Ich schreibe aber schon den dritten Bericht (Winter, Sommer und jetzt eher Herbst) von diesem Jahr - da hast du nicht richtig aufgepasst :-).


Da hast Du mich glaube ich falsch verstanden - Ich habe das Gefühl, Du bist diesen Sommer der einzige, der schreibt :wink:
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Di, 27. Sep 2022, 16:44

Ok, kann man auch anders interpretieren (aber gar keine ist eigentlich auch nicht einer).
Aber nicht "der", sondern "die" schreibt :lol:
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Canadier » Di, 27. Sep 2022, 16:56

Mein Gott,
du legst ja ein Tempo vor! Bild
Ich hab noch "Blasen" vom zweiten Tag,
und ihr rennt schon weiter! Bild
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Di, 27. Sep 2022, 17:01

Na dann, "flinke Füße", lass dich nicht abhängen - es geht gleich weiter :-).
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Di, 27. Sep 2022, 17:40

Tag 7 - Dienstag, 06.09.2022

Am Morgen sind es nur 2° und leichter Frost auf der "Elch-Wiese". Dafür ist die Sonne wieder da und kaum Wolken.
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Schon zu Hause habe ich den "Madonna sti" rausgesucht und da wollen wir heute hin.
Mit dem Auto geht es bis nach Eggedal und dann eine Mautstraße (70 NOK, zu zahlen über youpark) hoch, insgesamt 35 km bis zum ersten (oberen) Madonna-Parkplatz. Dort stehen auch schon einige Autos (eine Toilette gibt es auch).

Unterwegs kommt man vorher an dem Schloss Nastadborgen vorbei. Aber irgendwie kommt einem dieses Gebäude etwas fehl am Platz vor. Es gibt auch keinen Hinweis auf dieses Haus. Für Besuche kann/muss man sich aber anmelden.
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Warum heißt die Wanderung nun "Madonna sti"?
Die Kurzfassung dazu geht so:
Die Kommune Sigdal bekam 1989 ein großes Waldgebiet als Geschenk von der Einwohnerin Anne Margrethe Bugge. Sie starb 1995 und wünschte sich in ihrem Testament, dass eine Madonnenstatue in der Gegend aufgestellt wird.
Die Figur Madonna med barnet (Madonna mit Kind) wurde von der Bildhauerin Turid Angell Engh geschaffen. Im Sommer 2009 wurde die Figur von einem Helikopter an ihren Platz gebracht, enthüllt und auch gesegnet. Die Madonna steht auf dem 1020 m hohen Berg Bjønnskortenatten.
Ganz ausführlich kann man es hier nachlesen: https://visitsigdal.no/se-gjore/madonnastatuen

Die Tour ("Norges beste turrute"?) kann man als Rundweg gehen (ist ja auch nicht so oft möglich).
Wir laufen zuerst vom oberen Parkplatz einen gut ausgebauten Weg, der an einem Teich mit Grillhütte (gapahuk) vorbeigeht, bis zum unteren Parkplatz.
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Ab da geht es einen Treppenweg (sherpa sti) nach oben.
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Zumindest die steilen Abschnitte sind alle mit Treppenstufen ausgelegt. Es sind für einen Dienstag auch etliche Leute unterwegs. Ich möchte nicht wissen, wie voll es hier in der Ferienzeit oder am Wochenende ist.

Gaustatoppen (1883m) und Blefjell
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Gaustatoppen, etwa 50km entfernt
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Blick nach Süden
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Ranten (1419m - links hinten, Vorbild für das Kittelsen-Gemälde "Soria Moria") und Norejell (Høgevarde, Bildmitte hinten)
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Oben gibt es auch einige Bänke und Infotafeln zu den umliegenden Bergen.
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Skilift am Norefjell
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Nach dem Besuch bei der Madonna gehen wir den Rundweg weiter und biegen dann aber ab zum 1,5 km entfernten Søtelifjell. Dort sind wir für den Rest der Wanderung auch alleine.
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Søtelifjell (1072m)
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Von etwas Entfernung sieht der Madonna-Berg recht unscheinbar aus (Bildmitte).
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Høgevarde (1460m), 15km entfernt
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Jonsknuten (904m) bei Kongsberg, etwa 60km entfernt
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Über einige andere Hügel und mehrere kleine Seen geht die Tour dann auch wieder zurück zum Parkplatz.
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Andersnatten (733m, der runde Berg), 11km entfernt
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Für die rund 8,5 km (der reine Madonna-Weg ist nur halb so lang) haben wir uns bei dem schönen Wetter auch 5 Stunden Zeit gelassen.
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Auf der Rückfahrt geht es wieder an der Burg vorbei und wir halten kurz vor Eggedal noch am Wasserfall Saghølen an.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Kumulus » Mi, 28. Sep 2022, 7:18

Eine tolle Fortsetzung und phantastische Bilder. Und wieder eine Menge Anregungen für eigene Unternehmungen.
Danke Petra!
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Sabinee90 » Mi, 28. Sep 2022, 9:22

Die Sterne sehen aus wie das Sternbild des Großen Bären.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Voronwe » Mi, 28. Sep 2022, 14:18

artep hat geschrieben:Aber nicht "der", sondern "die" schreibt :lol:


Upps, soory :oops:


Da habt ihr ja einige schöne Wanderungen gemacht.
Der Sinn und Zweck dieser Sherpa-Treppen erschließt sich mir nicht so ganz. Es ist doch wesentlich ermüdender, Treppen zu steigen als einfach bergauf zu gehen, weil die Treppe einem ihren Rhythmus aufzwingt.
Sind die Planer etwa ein bißchen sadistisch veranglagt? :mrgreen:
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Mi, 28. Sep 2022, 18:32

@Sabinee90: Ja, stimmt. Großer Bär und Großer Wagen werden synonym gebraucht (https://www.sonnen-system.de/himmelsobj ... rbaer.html).

@Voronwe:
Die Sherpa-Treppen werden hauptsächlich gebaut, um die Natur zu schützen. Bei viel begangenen Wegen neigen alle dazu, die ausgelatschten, nassen und evtl. rutschigen Stellen zu umgehen, was die Wege immer noch breiter werden lässt und noch mehr Natur kaputtmacht. In dem verlinkten Artikel steht, dass der Weg vorher aussah wie ein Kartoffelacker. Jetzt lief kaum jemand neben den Treppen und der Weg behält so seine Breite.
Und für viele machen es die Treppen auch überhaupt erst möglich, den Berg hochzukommen, weil sie auf diese Weise steile Wege mit "Kullersteinen" (und damit Sturzgefahr) umgehen können.
Dass Treppen mehr ermüden, kann ich nicht bestätigen. Ein gerölliger Weg ist doch auch sehr anstrengend. Bei den Treppen kommt es einem vielleicht so vor, weil man schneller mehr Höhenmeter schafft.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Mi, 28. Sep 2022, 20:28

Tag 8 - Mittwoch, 07.09.2022

Über Nacht gab es wieder leichten Bodenfrost, aber es ist auch wieder schönes Wetter und da wird es doch Zeit, dass wir auf den Berg Trøgasetnatten (1234 m), den wir vom Haus aus sehen können, steigen.
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Etwa 10 Uhr laufen wir los, das Auto kann stehen bleiben. Der Weg, den wir uns angesehen haben, geht von Trøgaset erst etwas nach Norden und dann am letzten Haus in einem Bergeinschnitt durch einen Wald nach oben.
Kurz vor dem Wald steht aber ein Schild, das in die andere Richtung weist. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich auch etwas von einem Weg direkt am Berg nach oben gelesen habe. Aber da außer dem Schild kein Weg zu erkennen ist und wir uns auch nicht recht vorstellen können, wie an dem steilen Hang ein Weg hochgeht, bleiben wir bei der geplanten Route. Außerdem möchte ich auch gern oben bis etwa zum Reinsjøen laufen und dann irgendwie von hinten auf den Trøgasetnatten.

Auf einem bemoosten Baumstumpf am Waldrand gibt es viele schöne Preiselbeeren.
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Der Weg durch den Wald nach oben ist sehr schön und oberhalb der Baumgrenze wird es dann schon richtig bunt.
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Die ganze Fläche oben besteht aus Blaubeersträuchern, Birkengestrüpp, kleinen Weiden und etwas Wacholder und die Farben sind einfach nur schön.
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Der Weg in Richtung Reinsjørn ist gekennzeichnet und läuft deutlich flacher als durch den Wald. Es geht auch an kleinen Seen vorbei bis wir auf den offiziellen Wanderweg zum Reinsjøen stoßen.
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Reinsjøen
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Bis ganz zum See laufen wir nicht, steigen aber noch auf eine kleine Anhöhe und gucken mal auf der anderen Seite vom Berg runter.
In der Ferne sieht man den Hardangerjøkulen und das Hallingskarvet.
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Den Gaustatoppen kann man auch sehen.
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Da der offizielle Wanderweg in einem großen Bogen Richtung Süden geht, wir aber noch zum Trøgasetnatten wollen, versuchen wir es irgendwie querfeldein (die Handy-App mit der topografischen Karte hilft da sehr gut) und müssen die Feuchtgebiete weitgehend meiden. Es geht besser als gedacht, man muss ohne Weg nur gut auf irgendwelche Löcher in den Wiesen und zwischen dem Gestrüpp achten.
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Wir gehen einige Hügel rauf und runter und laufen um kleine Seen.
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Von Süden nähern wir uns dann langsam dem Trøgasetnatten.
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Zwischendurch ist auch der Gaustatoppen wieder zu sehen.
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Und dann sind wir endlich oben und können auf den Helgesetvatnet gucken.
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Unten können wir auch gut unser Haus sehen.
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Nach Norden haben wir Sicht bis zum etwa 120km entfernten Jotunheimen.
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Auch das Bitihorn ist auszumachen.
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Der große Taleinschnitt (rechts) ist das Hallingdal in Richtung Nesbyen.
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Querfeldein geht es dann wieder runter zu dem Weg, der durch den Wald wieder nach unten führt.
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Nach gut 7 Stunden und 15 Kilometern sind wir wieder zurück am Haus und hatten wirklich eine sehr schöne Wanderung mit vielen Herbstfarben (und vielen Blaubeeren, die das Wandertempo doch sehr senken).
Die Tour habe ich hier grob eingezeichnet: https://www.fylkesatlas.no/share/94524c815c59 (ich weiß aber nicht, wie lange die Linien Bestand haben).

In dem Waldstück haben wir hin und zurück jeweils zwei Leute getroffen, sonst waren wir ganz alleine oben und es war auch richtig Stille, weil wirklich keine Straße von irgendwo zu hören war. Temperaturmäßig war es zum Laufen sehr in Ordnung, die Ruhepausen durften aber nicht zu lang sein.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Steffen15 » Mi, 28. Sep 2022, 22:03

Auch diesen Herbst war wohl doch überwiegend schönes Wetter und es gab auch wieder tolle Herbstfarben. Wir waren ja vor einem Jahr nur wenige Kilometer nördlich am Hallingnatten, aber bei ziemlich schlechtem Wetter.
In den Alpen waren nur noch mit viel Mühe einzelne Blaubeeren zu finden (Preiselbeeren waren allerdings ganz gut), da beneide ich Euch nachträglich...
Letzte Norwegenreise https://lofotenreise.jimdo.com
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Do, 29. Sep 2022, 20:02

Ja, den Hallingnatten hatten wir auch erst überlegt zu besteigen, aber dann schien uns der Trøgasetnatten doch einfacher zu begehen und das Auto konnte eben auch stehen bleiben.
Die Blaubeeren waren auch unser tägliches Kompott. Die vielen gesammelten Preiselbeeren habe ich eingefroren und zu Hause gleich Marmelade gekocht.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon artep » Do, 29. Sep 2022, 20:04

Tag 9 - Donnerstag, 08.09.2022

Dieser Morgen ist nicht ganz so kalt, dafür aber wieder grau und Regenschauer könnten auch kommen. Da wir ja noch Geld für die Endreinigung besorgen müssen, wollen wir das in Nesbyen tun und uns auch noch einmal den Ort ansehen.
Wir waren 2007 schon einmal dort für eine Nacht im Hotel, aber hatten am späten Abend nur noch Zeit für einen ganz kurzen Spaziergang und leider habe ich da die Kamera nicht dabei gehabt.

Zuerst geht es also zum Hallingdalmuseum, wo wir das Auto auch stehen lassen.
Laut Webseite ist das Museum geöffnet, aber die Angabe scheint sich nur auf das Gelände zu beziehen. Irgendwelches Peronal ist nicht zu sehen. Wir gucken uns also die alten Häuser von außen an und lassen nur die Kamera mal einen Blick nach innen werfen.
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Dass viele Ausstellungsstücke so ganz ungesichert im Gelände stehen, verwundert uns doch etwas.
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Im großen Gelände wachsen auch wieder Blaubeeren und große Preiselbeeren (die kann man natürlich nicht dort lassen und so ist auch ganz schnell wieder eine Tüte voll :-)).

Im Museumsgelände und auch im Ort gibt es eine Reihe Staffeleien, die an die Maler erinnern sollen, die in Nesbyen gewirkt oder den Ort besucht haben.
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So schön wie auf den Bildern ist der Fluß Rukkedøla bei uns aber nicht, es fehlt wie überall das Wasser.
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Nach dem Museumsbesuch geht es weiter über die Holzbrücke auf die andere Seite des kleinen Flusses auf einen Rundweg durch Nesbyen.
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Von 2007 habe ich noch in Erinnerung, dass es in dem Ort lustige Schrottfiguren gab und ich freue mich, dass die auch noch immer dort stehen.
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Die erste Figur am Weg war "mislykka".
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Zu jeder Figur sind auch Schilder mit einer Erklärung bzw. kurzen Geschichte aufgestellt.
Mir gefiel "Fogden" auch sehr gut (die Kanne in der Figurmitte wurde sicher schon öfter erneuert :-)).
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Über eine Brücke im alten Ortsteil geht es zwischen schönen alten Häusern wieder zurück.
Auf der Brücke sind große Blumenkästen befestigt (wie lange die bei uns wohl so schön aussehen würden?).
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Unterwegs halten wir auch nach einem Geldautomaten Ausschau. Im Eingang zu einem kleinen Einkaufszentrum gibt es einen, der funktioniert aber nicht. Also frage ich eine Verkäuferin, die mir den Weg zu einer Bank weist. Dort angekommen, stellt sich heraus, dass der Geldautomat wegen Systemumstellung bis nächsten Dienstag nicht funktioniert. Daher frage ich einen Bankangestellten, wo wir denn dann Geld holen könnten und er meint: in Gol.
Draußen fahren dann noch zwei andere deutsche Autos vor und ein Mann erklärt mir, nachdem er in der Bank die gleiche Antwort gekriegt hat, dass es laut Bankangestellten in Norwegen nur 300 Geldautomaten gibt.
Nach Gol zu fahren, haben wir eigentlich keine Lust - also wieder zurück und nochmal im Supermarkt fragen, ob sie auch Geld auszahlen. Die Verkäuferin hat es mit meiner Mastercard versucht, klappte aber nicht. Auf die Fahrt nach Gol haben wir noch immer keine Lust, zumal wir dort erst im Juni/Juli waren. Auf dem Handy finde ich in Gol auch keine Bank mit anderem Namen und daher haben wir uns für Flå entschieden - ist etwa genauso weit und Geld haben wir vor paar Jahren dort auch schon einmal abgehoben.
In Flå sehe ich schon von weitem, dass die Bankbezeichnung die gleiche ist und da an der Tür auch ein Zettel hängt, ist schnell klar, dass das wegen gleicher Begründung auch nichts wird. In einem benachbarten Laden kriege ich den Tipp, es doch beim Kiwi zu versuchen und dort zeigte man sich auch optimistisch, dass das klappt. Aber nein, mit Mastercard geht das nicht, sondern wohl nur mit Visa.
Nun haben wir genug und die lange Fahrt zurück kürzen wir mit einer (etwas abenteuerlichen) Mautstraße (70 NOK bei youpark zu bezahlen) über den Berg auch gut ab. Diese Straße durch ein schluchtartiges Naturschutzgebiet möchte ich aber nicht abwärts fahren müssen. Leider geht die auch die ganze Zeit bergauf, ohne eine richtige Parkmöglichkeit und beidseitig auch immer dicht bewachsen, so dass es auch kein Bild davon gibt.

Am Abend kommt in den Fernsehnachrichten, dass die Queen gestorben ist und die NRK-Sendung dauert daher ewig und es folgt eine Sondersendung nach der anderen.

Und ich schreibe noch die Vermieterin an, ob sie nicht dafür sorgen kann, dass die Reinigungsgebühren vom Ferienhausveranstalter abgebucht werden können, weil die Geldautomaten uns im Stich lassen - erhalte aber keine Antwort.
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Re: Herbstnachschlag im Hallingdal (2022)

Beitragvon Kumulus » Do, 29. Sep 2022, 21:25

Wow - Nesbyen ist ne Reise wert!
Sehr schöne Bilder und eine traumhaft schöne Landschaft. Ich will da auch hin!!
Danke für die Fortsetzung
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