Geschwindigkeit auf der RV17

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Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon the_moose » Mi, 06. Jun 2012, 22:48

Hallo Norwegenfreunde,

ich plane für meine Rückreise von den Lofoten von Bodo aus über die RV17 gen Süden zu fahren. Um eine Abschätzung zu machen, wie lange ich brauchen werde würde mich nun interessieren, wie schnell man auf der RV17 etwa fahren kann. Mich interessiert natürlich nicht die erlaubte Geschwindigkeit, sondern ein Durchschnittswert, den man üblicherweise erreicht. Könnte ja sein, dass man durch viele Kurven und Serpentinen Zeit verliert? Hat jemand vielleicht eine Idee, wie gut die Google-Maps Reisezeitabschätzungen auf der RV17 stimmen? Google-Maps rechnet doch sicher mit der erlaubten Geschwindigkeit, oder? Aber wieviel muss ich drauf packen?

Konkret interessieren mich da die echten Straßenabschnitte, also keine Zeiten die ich für die Fähren oder die Wartezeiten auf die Fähren einrechnen muss.

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Falls die Frage oben nicht so richtig beantwortet werden kann, versuche ichs gleich mal noch mit einer anderen Herangehensweise: Wie viele Tage sollte ich für die Strecke von Bodo bis Namsos einplanen, wenn ich an folgenden Stationen nicht einfach nur vorbeifahren will: Saltstraum (Gezeitenstrom "besichtigen"), Svartisen (zur Gletscherzunge wandern), Sieben Schwestern (Wanderung), Vega (Was lohnt sich da?), Torghatten (Wanderung) ?

Natürlich wirds auf diese Frage keine eindeutige Antwort geben, aber vielleicht kann mir der oder die eine oder andere entsprechend seiner/ihrer Erfahrung einen Tipp geben?

Vielen Dank!

PS: Ich bin mit dem PKW unterwegs. Nicht mit einem WoMo.
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon muheijo » Do, 07. Jun 2012, 9:17

the_moose hat geschrieben:...wie lange ich brauchen werde würde mich nun interessieren, wie schnell man auf der RV17 etwa fahren kann. ....ein Durchschnittswert, den man üblicherweise erreicht. Könnte ja sein, dass man durch viele Kurven und Serpentinen Zeit verliert?


Ich fahre ja fast tæglich den RV17 ueber eine Strecke von ca. 120 km, dafuer benøtige ich ca. 100 min.
Die Faustformel 1 km = 1 min = 1 NOK finde ich als Anhaltswert fuer Zeit (und Spritkosten) ziemlich zutreffend, sowohl auf'm RV 17 als auch auf den anderen Strassen.
Alle Pausen, Fæhren etc. gehen natuerlich extra.
Es gibt halt einige 50er, 60er und 70er Zonen. Kurven halten in der Regel nicht auf. Auch verkehrsmæssig ist's nicht so wild wie vielleicht im Sueden von Norwegen.
Achtung, Polizei ist gut versteckt ueberall - es macht keinen Sinn, wegen wenigen Minuten Zeitersparnis tausende von Kronen zu zahlen. Besonders bei schønem Wetter kann man fast Gift drauf nehmen, dass sie irgendwo im Gebuesch eine Kamera / Laser stehen haben. Oder es fæhrt ein Polizei-Auto hinter dir her und registriert deine Durchschnittsgeschwindigkeit...

Was auch etwas aufhalten kann, sind die Baustellen, die derzeit vermehrt auftreten. Der Asphalt muss nun mal im Sommer gelegt werden, um die Schæden vom Winter zu reparieren. Wartezeiten von mehr als 10 min. sind das in der Regel aber auch nicht.

Gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon hobbitmädchen » Do, 07. Jun 2012, 11:04

muheijo hat geschrieben:Ich fahre ja fast tæglich den RV17 ueber eine Strecke von ca. 120 km, dafuer benøtige ich ca. 100 min.

Ach, hast Du's gut. Ich gurke immer nur die E6 rauf und runter :roll:
muheijo hat geschrieben:Die Faustformel 1 km = 1 min = 1 NOK finde ich als Anhaltswert fuer Zeit (und Spritkosten) ziemlich zutreffend, sowohl auf'm RV 17 als auch auf den anderen Strassen.

Gut zu wissen - so habe ich das noch nie berechnet, kommt aber echt gut hin! :super:

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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon skandinavian-wolf » Do, 07. Jun 2012, 13:58

the_moose hat geschrieben:Falls die Frage oben nicht so richtig beantwortet werden kann, versuche ichs gleich mal noch mit einer anderen Herangehensweise: Wie viele Tage sollte ich für die Strecke von Bodo bis Namsos einplanen, wenn ich an folgenden Stationen nicht einfach nur vorbeifahren will: Saltstraum (Gezeitenstrom "besichtigen"), Svartisen (zur Gletscherzunge wandern), Sieben Schwestern (Wanderung), Vega (Was lohnt sich da?), Torghatten (Wanderung) ?


Hallo moose,
gleich unterhalb vom Torghatten ist ein Campingplatz mit Hütten.
Da kann man gut übernachten und schafft es bequem in einem halben Tag hoch und runter, mit ausgiebiger Pause oben "im Loch"
Viel Spass
Uwe
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon Gudrun » Do, 07. Jun 2012, 14:23

Für den Saltstraumen haben wir uns auch etwa 1/2 Tag Zeit genommen: checken, wie die Zeiten von Ebbe und Flut sind bzw. wann der Wechsel ist (ich komm nicht drauf, wie das richtig heißt), Spaziergang über die Brücke und zurück und gucken, gucken, gucken...

Grüße Gudrun
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon EuraGerhard » Do, 07. Jun 2012, 15:15

Hallo,

wir sind zuletzt 2009 die Rv17 in voller Länge abgefahren. Sie ist überwiegend gut ausgebaut und es herrscht - jedenfalls im Vergleich zur E6 - relativ wenig Verkehr. Aber es gilt natürlich die landesübliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h, die man tunlichst auch nicht überschreiten sollte. (Sonst wird einem sehr schnell klar, warum in Verkehrsrechtskreisen Deutschland als "Bußgeldparadies" gilt. :shock: )

Ich würde für die komplette Strecke wenigstens 5 volle Tage einplanen. Da kann man dann die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon mitnehmen.

Den Saltstraumen besichtigt man übrigens Idealerweise bei Springflut, also um Voll- oder Neumond herum. Wir waren damals zur Nippflut (Halbmond) da, und da war es nicht allzu beeindruckend.

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon buecherwurm » Do, 07. Jun 2012, 23:15

the_moose hat geschrieben: Um eine Abschätzung zu machen, wie lange ich brauchen werde würde mich nun interessieren, wie schnell man auf der RV17 etwa fahren kann.


Hallo,
bei Regen kann man sehr schnell fahren, bei schönem Wetter allerdings zieht sich die Strecke voll in die Länge ;-)
Wir waren 2010 nordwärts unterwegs, vom Torghatten bis zu den sieben Schwestern leider alles regengrau und verhangen. Ab Nesna Bombenwetter - es war wie zwei verschiedene Welten!
Falls Du nachlesen bzw. nachgucken möchtest: hier
Ich würde (falls möglich) lieber auf dem Hinweg diese Strecke fahren (mit Zeitreserve für Abstecher, Wanderungen usw.) als auf dem Heimweg, wenn vielleicht die Zeit knapp wird und man dann dort schneller und flüchtiger vorbei muss, als man gern möchte.
Die 5 Tage von EuraGerhard scheinen mir auch realistisch, bei Euren Vorhaben.
Grüße
Astrid
buecherwurm
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon the_moose » Fr, 08. Jun 2012, 19:06

Hallo zusammen,

vielen Dank für all eure Antworten und Tipps. Klingt so, als hätte ich da ausreichend Zeit eingeplant:

1. Tag: Moskenes - Bodo - Ornes
2. Tag: Ornes - Ornes (Svartisen)
3. Tag: Ornes - Sandnessjoen
4. Tag: Sandnessjoen - Sandnessjoen (Sieben Schwestern)
5. Tag: Sandnessjoen - Bronnoysund
6. Tag: Bronnoysund - Bronnoysund (Torghatten)
7. Tag: Bronnoysund - Namsos

Sollte ich da eher noch irgendwo kürzen (um dann vorher auf den Lofoten selbst oder auf den Vesteralen einen Tag mehr zu haben)? Wenn ja, wo würdet ihr mir eine Kürzung empfehlen? Wollten einfach zum Gletscher bzw. in den Sieben Schwestern und zum Torghatten wandern. Außerdem müssten wir so wie oben beschrieben nicht jeden Tag das Zelt auf- und abbauen.

Danke!
the_moose
 
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon Gudrun » Fr, 08. Jun 2012, 19:27

Wenn Du unbedingt den Gletscher und die Sieben Schwestern erleben möchtest, würde ich die 7 Tage einplanen, und zwar aus folgendem Grund: Du könntest z.B. am 4. Tag Pech haben und die Sieben Schwestern liegen in den Wolken oder es regnet gar. Dann würde ich nicht loswandern und hoffen, dass es am nächsten Tag klappt.

Grüße Gudrun
Gudrun
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Re: Geschwindigkeit auf der RV17

Beitragvon trolli » Fr, 08. Jun 2012, 19:42

EuraGerhard hat geschrieben:Hallo,
Den Saltstraumen besichtigt man übrigens Idealerweise bei Springflut, also um Voll- oder Neumond herum. Wir waren damals zur Nippflut (Halbmond) da, und da war es nicht allzu beeindruckend.

MfG
Gerhard


Aber trotzdem Gerhard....
die Landschaft und dann bei Mitternachtsonne ist einmalig.... TRAUMHAFT! :wink:

@muhejo
Jo, die Formel ist juti! Turistenschnitt.
(Meiner ist niedriger zum Ärger aller.... :lol: )
trolli
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