2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Eure Berichte von Reisen in Norwegen, Wander- und Bergtouren, Hurtigrutenfahrten oder Spezialtouren

Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Fr, 10. Okt 2025, 14:38

Mittwoch, 31. Juli 2024, Fahrt von Vadsö nach Hamningberg, 08:00 Uhr, 16 Grad, starker NO-Wind

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Der Freistehplatz war zur Übernachtung gerade recht. Um 09:45 Uhr bin ich bei 8.633 Kilometern abgefahren. Die E 75 geht direkt am Varangerfjord entlang und ist gut zu fahren.

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Um 11:15 Uhr erreiche ich Vardö, das über einen Tunnel zu erreichen wäre.

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Ich biege links ab auf die Straße 8100 nach Hamningberg.

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Sie ist eine Single Track Route, 3 Meter breit mit Ausweichbuchten und geht über 30 Kilometer an der Barentssee entlang.

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Um 13:00 Uhr bin ich Hamningberg angekommen und stehe am großen Parkplatz, der gerade ist, aber auch staubig.

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Die Fahrt nach Hamningberg ist landschaftlich sehr schön. Aber eine schmale, einspurige Straße erfordert eine große Achtsamkeit und Vorausschau. Ein paar Mal habe ich zurückgesetzt.

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Wo die Norweger überall ihr Ferienhäuser hin bauen ist abenteuerlich, kaum ein schönes Platzerl bleibt unverbaut. Die Bauweise und Farbgestaltung der Ferienhäuser ist Landschaftsgerecht.

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Ich habe einen großen Spaziergang rund um die Bucht und an die Mole gemacht, wo sich die Brecher aufschaukeln. Einem Seehund habe ich beim Spiel mit den Wellen zugeschaut.

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Und Rentiere sausen überall herum.

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Um 22:00 Uhr ist es 11 Grad kalt, die Sonne verschwindet hinter einem Berg.

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Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Fr, 10. Okt 2025, 15:18

Donnerstag, 1. August 2024, Fahrt von Hamningberg nach Vardö, 08:00 Uhr, in den Wolken

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Es war eine kühle Nacht ohne Heizung. Und es wird wieder mal Zeit, auf einem CP zu stehen, duschen, Wäsche waschen/trocknen.
Um 09:15 Uhr begann die Nebelfahrt nach Vardö, die Straße hat im Nebel eine ganz andere Dimension. Ich habe auch mal angehalten um zu fotografieren.

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Um 10:30 Uhr war ich in Vardö beim Stellplatz im Hafen, mit Strom. Die Bezahlung, 200 NOK, habe ich in der Turist Information vorgenommen.

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Willem Barentsz, ein Niederländer der die Nord-Ost-Passage erkunden sollte, steht als Büste neben meinem Stellplatz.

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Ich habe Vardö bei Nebel den ganzen Tag erkundet,

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Nicht nur der Gelbhaarige kann's

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Fritjof Nansen

war im Pomor Museum,

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in der Kirche

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und der Festung die gerade restauriert wird.

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Ein Einkauf folgte.
Um 17:00 Uhr war ich beim Pössl zurück und habe eingeheizt, was bei 12 Grad Außentemperatur nicht schadet.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Fr, 10. Okt 2025, 15:51

Freitag, 2. August 2024, Fahrt von Vardö nach Bugoynes, 08:00 Uhr, 11 Grad, Nebel, Dunst

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Es war eine ruhige Nacht auf dem Stellplatz im Vardöer Hafen. Um 09:30 Uhr bin ich losgefahren um den Varangerfjord zu umrunden. Vorher habe ich noch Abwassser und Toilette geleert.

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Russland ist ja fast in Sichtweite

Um 10:00 Uhr war ich in Kiberg und habe das Partisanmuseum besucht. Hier wird viel über die deutschen Besatzer und die Norwegischen Widerstandskämpfer berichtet und gezeigt.

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Um 11:30 Uhr bin ich weitergefahren. Das Wetter besserte sich als ich in Vadsö angekommen bin um Frischwasser aufzufüllen und zu tanken.

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Um 13:30 Uhr bin ich am Westende des Varangerfjordes in Varangerbotn angekommen und links auf die E 6 Richtung Kirkenes abgebogen. Nun geht die Fahrt nach Osten. Auch wieder mit Sicht auf den Varangerfjord.

Auf meiner Landkarte habe ich einen kleinen Ort, Bugoynes, entdeckt, der 20 Kilometer von der E 6 direkt am Fjord liegt. Das wollte ich mir anschauen.

Und so bin ich um 15:00 Uhr auf einem Stellplatz mit Strom, Dusche und WC gelandet. Mit 450 NOK, 40 € nicht billig, sondern sauteuer. Kein WiFi, keine Waschmaschine/Trockner. Aber schöne neue Sanitärzellen. Code 007*.


Die Fahrt ging heute von der Kälte Vardös in die Wärme nach Bugoynes. 185 Kilometer bin ich gefahren. Ich bin gleich nach dem aufstellen unter die Dusche und habe den Nachmittag in der Turnhose vor dem Wohnwagen verbracht.

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Auch das Abendessen, Steak mit Kartoffelsalat und Grünzeug habe ich draußen zu mir genommen.

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Der Stellplatz ist so schön, das ich mit dem Gedanken gespielt habe, noch bis Sonntag hier zu bleiben.
Vielleicht geht auch was mit fischen an der Landspitze. Zwei Finnen waren dort, haben aber nichts erwischt.
Von meinem Stellplatz habe ich freien Blick in die Sandbucht, an der auch eine Sauna steht. Es war Mädels – Saunaabend mit schwimmen im Fjord bei Sonnenuntergang.
Ja, wenn’s gesund macht!

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Ein nettes Gespräch mit Schweizer Nachbarn nebenan folgte bis die Sonne hinter einem Hügelchen verschwand. Wenn die Strahlungswärme der Sonne fehlt, wird es gleich merklich kühler.
Eine Lesestunde im vorgeheizten Pössl folgte.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Fr, 10. Okt 2025, 16:16

Samstag, 3. August 2024, Bugoynes, 08:00 Uhr, Hochnebel, 13 Grad

Heute bin ich noch hiergeblieben. Ich wollte ja den Ort noch ansehen und auch zum Fischen gehen.
Gemütliches Frühstück nach einer Duschrunde. Das Wetter sollte sonnig werden.

Ich habe eine lange Orts-/Hafenrunde gemacht

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und auch den Fischplatz begutachtet. Passt.
Aber noch ist Niedrigwasser und die letzten Tage Reisebericht schreiben sind noch zu erledigen.
Leider wird es nicht sonnig, 12 Grad kalt ist es nur.

Um 14:00 Uhr bin ich mit meinen Fischutensilien über den Buckel hinter dem Stellplatz und zur Spitze gegangen. Einen guten Stehplatz konnte ich finden, das Wasser lief noch auf.
Gute drei Stunden später habe ich meine Fischsachen wieder eingepackt. War ein Satz mit X, Nix derwischt, aber ein paar Pilker und einige Meter Schnur gingen verloren.

Nur gut, dass ich beim Reiseberichtschreiben am Mittag die beiden Finnen mit einem Bier beglückt habe und sie mir zwei schöne Dorschfilets schenkten, weil ich sie darum gebeten habe. Sie waren heute mit dem Boot draußen und haben Dorsche mit dem Ergebnis 11 Kilo Fischfilet gefangen.
Diese Dorschfilets habe ich heute zum Abendessen mit Kartoffelsalat gegessen. Köstlich. Ohne Gräten.

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Und ich habe ja noch Dorsch, Seelachs und Makrele im Gefrierfach.

Als ich vom Fischen zurückkam und richtig durchfroren war, kam eine sehr hübsche und gut gebaute Norwegerin mit einem heißem Rum - Getränk bei mir vorbei, klopfte an die Türe und hat mir den Rum zum Aufwärmen geschenkt. Ich habe ihr die Wange gestreichelt, als Dank für ihre Fürsorge.

So ergeben sich innerhalb von zwei Tagen an einem Stellplatz nette Bekanntschaften zwischen Menschen, die sich vorher nie gesehen haben. Es ist erstaunlich, dass alle Menschen hier oben auch Englisch sprechen.

Der Sohn des Stellplatzbetreibers hat mir gesagt, dass sein Vater heute mit dem Boot draußen war und viel Dorsch gefangen hat. Von der Küste aus war es nicht erfolgreich.
Der Stellplatz ist wieder gut gefüllt. Hauptsächlich Finnen und Norweger sind hier.

Mit den neuen Norwegischen Nachbarn, die eine Wagenburg gemacht haben und ein Lagerfeuer in der Mitte entfacht haben, habe ich mich gerade unterhalten. Auf Englisch und Deutsch, grad schön war’s.
Sie braten Walfleisch aus Svolvaer von den Lofoten. Und Polser (Würstchen). Und Grünzeug habe ich auch gesehen, das die Frauen vorbereitet haben.
Jetzt warte ich noch darauf, dass ich mich für das wärmende Rum-Getränk mit einem Saxenkamer Birnschnaps bedanken kann.
So geht’s an einem Samstagabend in einer kleinen Bucht in Bugoynes (kurz vor Kirkenes) zu.
Und natürlich, nachdem alle Hausaufgaben und -arbeiten gemacht sind, wird noch bei Tageslicht gelesen.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Fr, 10. Okt 2025, 16:56

Sonntag, 4. August 2024, Fahrt von Bugoynes nach Vaggatem, 08:00 Uhr, 11 Grad, Hochnebel

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Das Wetter in Kirkenes und Umgebung soll lt. Wetterbericht ja ganz schön sein. Hier hat der Hochnebel das Sagen. Alles grau in grau. Und deshalb breche ich heute auf um Altes und Neues zu entdecken.
Um 09:30 Uhr fahre ich bei Kilometer 8.972 los,

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Blick zurück in die Bucht, im Hintergrund die Stellplätze

20 Kilometer zurück auf die E 6. Die ich um 10:10 Uhr erreiche, bei Sonnenschein. Das Leben kommt zurück.
Die Fahrt nach Kirkenes, über Neiden und den schönen Neiden River, war ganz entspannt.

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Schöne Landschaft, gute Straße und wenig Verkehr, alles Voraussetzungen für einen schönen Tag.
Von 11:00 Uhr an habe ich Kirkenes besichtigt. Gestern war ein Fest, gerade wird abgebaut. In Kirkenes ist Tote Hose. Pur.

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Zum Gedenken an Nawalny

Dann fahre ich ins Pasviktal, eine Schneise zwischen Finnland und Russland, die 100 Kilometer nach Süden führt. Zur Grense Jakobselv sind wir von Kirkenes schon gefahren, auch eine Grenzregion zu Russland.

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Und mit dem kleinen Kastenwagen kann man auch mal weiter ins outback fahren, auch auf Straßen, die diese Bezeichnung nicht verdienen.
So war es heute. Die 885 nach Nyrud war alles andere als Kastenwagenfreundlich. 100 Kilometer lang habe ich den Pössl über eine Piste gefahren, die er und ich nicht verdient haben.
Aber ich wollte eine neue Grenze erkunden. Eine Straße, die zwischen Russland und Finnland verläuft und zu Norwegen gehört. Es gibt keine Möglichkeit eines Grenzübertrittes, der Fluss ist die Grenze. Ende – Gelände.

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Hier endet die Straße, es geht nicht mehr weiter

Und Morgen fahre ich die Holperstraße zurück nach Kirkenes, um mich auf den Rückweg zu machen. Über Finnland, Schweden und Norwegen, wie ich heute auf der Landkarte festgelegt habe.
Am CP Ovre Pasvik Camp habe ich für Heute Halt gemacht. Es gibt WC, Dusche mit 10 NOK-Automat, Waschmaschine mit 30 NOK Münze, eine kleine Küche ist vorhanden. Aber keine CP-Besitzerin, die mir Geld abnimmt oder 10 NOK für die Dusche gibt.

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Zu Abendessen habe ich mir ein Flintsteak gebraten, mit Kartoffelsalat und Grünzeug, hat es gut geschmeckt.

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Am CP sind 4 Deutsche Reisende. VW-Bus/Zelt, Range Rover/Dachzelt, PKW/Zelt und Ingo mit dem autarken Pössl.
Jetzt ist es 20:30 Uhr, ich habe alles gemacht was zu tun ist und bin unschlüssig, wie es nun weitergeht. Es geht zurück, das muss ich erst mal verkraften.
Zurück zur täglichen Realität in München, ohne Gerti.

Mit CP – Nachbarn habe ich gerade ein nettes Gespräch geführt, er ist Deutscher im Ruhestand in Norwegen, sie muss noch in Germanien etwas arbeiten. Sie haben die beiden Nationalparks des Pasviktals besucht, ihr VW-Bus sieht sehr gepudert aus. Staubstraßen überall.
Jetzt um 21:00 Uhr ist es fast windstill, die Mücken werden aktiv und giftig.
Zeit, sich in den Pössl zurück zu ziehen uns zu lesen.

Und hier endet der 10. Reisebericht
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Gudrun » Fr, 10. Okt 2025, 18:05

Hach, wie immer: viel Wissenswertes humorvoll erzählt, an schöne Zeiten erinnernd und Sehnsucht weckend. Ich danke Dir.

Grüße Gudrun
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon christine67 » Fr, 10. Okt 2025, 21:29

Hallo Ingo,
schade, das es schon zurück geht!
Hast du dir das Hexenmahnmal in Vardø schon mal angeschaut?
Das fand ich mit dem symbolisierten Scheiterhaufen beeindruckend.
In Bugøynes haben wir bei unserem Besuch damals im Bistro Königskrabben probiert.
Mir gefallt der Norden dort oben.



Christine
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 15:59

Gudrun hat geschrieben:Hach, wie immer: viel Wissenswertes humorvoll erzählt, an schöne Zeiten erinnernd und Sehnsucht weckend. Ich danke Dir.

Grüße Gudrun


Hallo Gudrun,
wenn der Geist überläuft und in die Finger sprudelt, kommt oft etwas raus was man erlebt hat. In Schriftform.
Es freut mich, wenn's Dich freut, was ich zu berichten habe.
Lg Ingo
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 16:04

christine67 hat geschrieben:Hallo Ingo,
schade, das es schon zurück geht!
Hast du dir das Hexenmahnmal in Vardø schon mal angeschaut?
Das fand ich mit dem symbolisierten Scheiterhaufen beeindruckend.
In Bugøynes haben wir bei unserem Besuch damals im Bistro Königskrabben probiert.
Mir gefallt der Norden dort oben.



Christine


Hallo Christine,
an das Hexenmahnmahl in Vardö kann ich mich bei unserem 1. Besuch erinnern.
Und in Bugoynes habe ich das Bistro schon gesehen, bin aber nicht eingekehrt.
Als Jungwitwer komme ich mir so verlassen in Gaststätten/Bistros vor. Besonders dann, wenn Familien oder Paare da sind.
Und ich bin erschrocken, wie schnell doch meine Reise endet. Nur noch 2 Reiseberichte.
Lg Ingo
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 16:26

11. Reisebericht vom 5.8. bis 16.8.2024

Liebe Familie, liebe Freunde*innen, liebe Wanderspezis, liebe Bekannte,
Drei Monate bin ich nun schon unterwegs, Gerti ist seit sechs Monaten nicht mehr unter uns.
Die Zeit ist flüchtig, verrinnt, wenn man nicht Punkte setzt, an die man sich gerne erinnert.

Ich habe diese Reise als eine Reise der Begegnungen unternommen. An vielen Orten war ich mit Gerti zusammen, ich habe sie immer wieder sehr nahe gespürt.

Nun habe ich meinen Sohn und seine Familie bei Halsa getroffen und wir sind auf den Svartisen gewandert.
Ein sehr schöner Tag für uns alle und ein gemeinsames Erleben der Natur in Norwegen.

Vorbei sind die 24 Stunden Sonnenschein, sie gehören der Vergangenheit an.
Das Zeitlose, wenn man nicht ab und zu auf die Uhr schaut um zu wissen, ob Tag oder Nacht.

Gestern habe ich den Polarkreis wieder südlich überfahren. Der Tag wird wieder viel kürzer, es gibt wieder eine Nacht.

Ich werde wieder die RV 17, die Küstenstraße, bis Trondheim runterfahren.
Dann muss ich entscheiden, ob ich gleich nach Schweden rüber fahre, oder noch einige Tage in Norwegen bleibe.

Drei Wochen habe ich noch Reisezeit, dann sollte ich wieder zuhause sein. Dreizehn Reisewochen und viele schöne Erlebnisse liegen hinter mir.
Freut euch mit mir und fahrt einige Tage und 1.700 Kilometer mit mir durch den Norden Europas.

Liebe Grüße sendet euch
Dad/Ingo

Nachtrag:
Ich war zwei Tage an meinem Lieblingscampingplatz in Sandnessjoen und bin heute nach Bronnoysund gefahren, danach zum Torghatten gewandert und stehe nun am Torghatten Camping, wo ich mal wieder Internet für den Reisebericht habe.

Montag, 5. August 2024, Fahrt von Vaggatem (NOR) nach Kaamanen (FIN), 08:00 Uhr, 12 Grad, Hochnebel

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Heute geht die Fahrt 90 Kilometer nördlich zurück nach Kirkenes/Hesseng, dann westlich nach Neiden und später südlich durch Finnland bis etwa Kaamanen, kurz vor Inari.
Ich bin um 09:30 Uhr bei 9.194 Kilometern abgefahren.

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Die Tortur für den Pössl und mich war um 11:20 Uhr zu Ende, als ich in Hesseng wieder auf die E 6 fuhr. Um 12:00 Uhr bin ich in Neiden links nach Finnland abgebogen. Die Grenze habe ich um 12:00 Uhr überfahren, niemand hat sich für mich interessiert.

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Kurz nach der Grenze habe ich in den Finnischen Supermärkte eingekauft und getankt. Bezahlt habe ich in Bar €. Finnland hat €-Währung und man spürt deutlich, wie teuer alles hier oben ist. Der Diesel ist gegenüber Norwegen um 25 €Cent in Finnland günstiger.

Um 13:20 Uhr bin ich weitergefahren, um 14:30 Uhr habe ich eine Pause gemacht. Ich wollte bis zu einem uns bekannten CP in Kaamanen fahren und dort übernachten, fand die Zufahrt aber nicht.
Also bin ich auf meiner Reise Richtung West einfach weitergefahren.
Durch kerzengerade in die Landschaft gebaute Straßen.

Und irgendwann sehe ich ein Schild mit einem Hinweis zum campen. Dort bin ich dann abgebogen und habe im Rasthaus/CP Moutkanruoktu, das ist samisch, nicht finnisch, um 16:20 Uhr nach 290 Kilometern Fahrt Halt gemacht.
Bei der Anmeldung wurde sogar die Nummer des Personalausweises im Formular aufgenommen. Ich habe 30 € incl. Strom bar bezahlt. Euros habe ich ja ein kleines Packerl dabei.

Der CP liegt an einem kleinen Fluss, in dem man auch baden könnte, wurde mir versichert.

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Einige Deutsche Mitcamper waren auf dem Platz und so haben wir auch Reiseerfahrungen ausgetauscht.
Weil Internetanschluss bestand, habe ich schnell den 10. Reisebericht gestrickt und in die Fläche gegeben.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 16:43

Dienstag, 06. August 2024, Fahrt von Moutkanruoktu nach Enonteklö, 07:00 Uhr MEZ, 08:00 Finnische Zeit, weil Finnland östlicher liegt und eine Stunde voraus ist, 18 Grad, Sonne, blauer Himmel

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Ich bin mal wieder ein sauberer Mann, weil ich schon früh am Morgen um 07:00 MEZ den Sanibereich mit Erfolg besucht habe.
Beim Anziehen, nur kurzes Gwand, habe ich festgestellt, dass mir am Bauch etliche Pfunde fehlen. Der Gürtel braucht bald ein neues Loch, damit ich die Hose nicht verliere.

Gemütliches Frühstück bei offener Türe, die Mücken schlafen noch.
Ich werde heute über Karasjok (NOR) nach Kautokeino (NOR) und später noch nach Kiruna (S) fahren. Quer durch Lappland, das Land der Samen.
Die Fahrt ging durch Naturparks, lange gerade Straßen, die Birken verfärben sich schon ins Herbstlaub.

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Unterwegs habe ich einen Rotfuchs gesehen und angehalten, er hat sich nicht stören lassen.

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Um 09:45 Uhr tanke ich in Finnland voll, es rentiert sich.
Um 10:40 Uhr bin ich in Karasjok, enttäuscht, dass hier aber gar nichts sehenswertes war. Im Reiseführer stand etwas von Sami Museum etc. Ich habe nichts entdecken können. Aber ich habe V+E beim Pössl gemacht, also Wasser nachgefüllt, Abwasser vom Pössl und von mir entsorgt.

Im Navi habe ich den Ort Kautokeino eingegeben, das 130 Kilometer entfernt ist. Und bin losgefahren.
Am Alta-Kautokeino River habe ich Rast gemacht und Lachsfischern zugesehen.

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Ich habe mich mit Salami und Rentierwurst gestärkt.
Um 13:15 Uhr habe ich Kautokeino erreicht, ich fahre gerade quer durch Lappland. Auch hier habe ich nichts entdecken können, was mich zu einem Aufenthalt verleitet hätte.

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Also weiter geht’s. Die Reichsgrenze Norwegen – Finnland habe ich um 14:30 Uhr erreicht. Wieder eine grüne Grenze, kein Zöllner weit und breit.

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Aber langsam werde ich müde vom Fahren durch eine eintönige Landschaft, Flachland, gerade Straßen, die in Finnland etwas weniger hoppeln als in Norwegen.

Um 15:00 Uhr mache ich Halt am CP Hetan Lomankylä in Enmonteklö und checke ein. 30 € incl. Strom und Waschmaschine, mit Karte, der Finne wollte kein € - Bargeld.

Ich habe einen schmalen Stellplatz bezogen und mit Hilfe der Frau vom CP-Besitzer die Waschmaschine angeworfen.
In Alta war der letzte Waschtag. Eine Stunde später habe ich die halbnasse Wäsche noch im Sonnenlicht aufgehängt.
Bei „Sonnenuntergang“ habe ich die letzte Wäsche abgenommen und im Pössl verstaut.

Mit einigen CP Nachbarn sind wir zusammengesessen, haben Kömmerlinge geschluckt und Bier getrunken. Bis Sonnenuntergang sind wir bei mir am Pössl gesessen. Als die Strahlungswärme der Sonne abgenommen und die Mückenplage schlagartig zugenommen hat, haben wir uns verabschiedet.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 17:02

Mittwoch, 07. August 2024, 08:00 Uhr Finn Zeit, 12 Grad, Sonne, blauer Himmel
Weiterfahrt mit unbestimmtem Ziel Richtung Westen. Um 08:50 Uhr bei 9.756 Kilometern

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Heute hat mich mein Navi richtig verarscht. Ich habe Kiruna als Ziel eingegeben, bin aber vom CP raus in die „Falsche“ Richtung gefahren. Was das Navi akzeptierte und mich auf einen weit über 100 Kilometer langen Umweg führte. Der direkte Weg wäre 25 Kilometer gewesen. Zu dem gleichen Wegpunkt.
Und so habe ich einen weiteren Teil von Finnisch Lappland kennengelernt.

Um 10:50 Uhr bin ich in Muonio gewesen, erst um 12:45 Uhr bin ich in Karesuando rechts nach Ruotsi (S) abgebogen.
Mit einem Ren(n)tier habe ich Wettrennen gemacht, bei 40 km/h hatte ich ein Einsehen und habe gebremst, damit es von der Straße ins Gelände abbiegen konnte. Warum rennen/galoppieren die immer vor dem Auto, warum immer auf der Straße?

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Ich fahre durch flaches Land mit Seen und mir geht der Hubert von Goisern Songtext vom Hiatamadl durch den Kopf: Nix hint – und nix voran. Flach, sozusagen, nix aufregendes.

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Um 12:30 Habe ich die Grenze zu Schweden erreicht, nach Kiruna sind es noch 178 Kilometer.

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Es ist warm, 23 Grad.
In Vittangi mache ich Pause, Süßgebäck von Gestern muss gegessen werden.
Ich erreiche den CP Kiruna Camp Ripan *** um 16:15 Uhr und buche für 2 Tage um 700 SEK (geteilt durch 10 = €).

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Der Pössl hat nun 10.133 Kilometer mit mir ausgehalten, heute sind wir 376 Kilometer gefahren.

Ich habe im Reisehandbuch gelesen, das das Erzbergwerk Museum in Kiruna ein absolutes MUSS ist. Deshalb habe ich zwei Nächte gebucht.
Der CP ist in Verbindung mit einem großen Hotel im nördlichen Teil der Stadt. Wie ich den Besuch im Museum organisiere weiß ich noch nicht. Zu Fuß zur TI, rund 3 Km, ist es zu weit.

Ich koche mir Scampis mit dem Gemüsereis von vorgestern. Eine neue Kreation a’ la Ingo. Geschmeckt hat es. Und der Gemüsereis musste ja auch weg. Beim Knoblauch muss ich zurückhaltender sein. 3 Zehen genügen vollauf.
Um 21:00 Uhr zieht sich die Sonne zurück, es wird kalt. Lesestunde ist angesagt.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 17:32

Donnerstag, 8. August 2024, Kiruna, 08:00 Uhr, 156 Grad, leicht bewölkt

Ich habe gut geschlafen und bin ausgeruht ins Sanigebäude marschiert.
Es ist immer wieder spannend, welche Kreationen hier geschaffen werden.
Eine ist immer gleich, der Lokus ist in Erdnähe im Norden.
Auch Kinder, besonders kleine, sollen sich normal setzen können. Erwachsene machen Kniebeugen. Alte haben Schwierigkeiten, aus der Kniebeuge wieder hoch zu kommen.
Dann die Varianten: Dusche ohne Waschbecken, Dusche mit Waschbecken, Dusche mit Waschbecken und WC, Männchen mit/ohne Duschvorhang/Abtrennung, Unisex oder auch getrennt nach Geschlechtern. Es ist immer wieder spannend, welche Variante man vorfindet.
Hier in Kiruna ist Sauna, Dusche mit Plastikvorhang und Waschbecken in einem Vorraum, WC getrennt das Angebot. Nicht schlecht.
Aber bei heute 100 Backpackern wird’s morgen früh sicher spannend. Hier ist ein Mountain – Event im Gange von Abisko nach Nikkaloukta, 6 Tage – Wanderung. Da rührt sich was. Wie ich später erfahre.

Um 09:30 Uhr war ich bei der TI und wollte eine Bergwerksbesichtigung buchen. Alles ausgebucht beim einzigen Termin 13:00 Uhr, nur noch Warteliste.
Dabei hätte ich mich so gefreut, mit einen Bus auf 540 Meter unter dem Erdboden zu fahren und mir die Geschichte des Eisenerz-Abbaus in Kiruna erklären zu lassen.

Egal, Plan 2. Fahrt nach Nikkaloukta, einem kleinen Ort 75 Kilometer entfernt, der am Rande eines Bergmassivs ist. Hier ist auch der höchste Berg Schwedens mit 2.117 Höhenmetern. Leider habe ich ihn nicht gesehen, er war in Wolken verhüllt. Aber zumindest habe ich seine Wadl gesehen.

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Die Fahrt nach Nikkalouokta war sehr schön, wenige Autos waren unterwegs. Blaubeeren habe ich unterwegs gebrockt und gegessen.

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Dort angekommen bin ich erschrocken, was da los war. Spitzingsee, ganz hinten, wenn alle Ferien haben und die Sonne scheint. Und es Freibier gibt. Hier war es genauso.

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Nur die Leute haben alle volle Weitwanderausrüstung dabei. Die kommen oder auch die gehen. Rucksäcke wie Wolken, mit raincover, Bergstiefel, Getränkeflaschen, Wadl wie die vom Hiatamadl. Hier beginnt und endet der Weitwanderweg von Abisko (Nationalpark) nach Nikkaloukkta. Und ein Event scheint hier anzustehen.

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Ich bin ein wenig herumgewandert, habe mich im Gebirge wohl gefühlt.

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Und am Heli-Flugplatz habe ich die Aktivitäten einer Aktivengruppe beobachtet, die ins Gebirge wollten, mit Sack und Pack und Eventglump.
Ein Heli -Pilot hat das Glump und’s Gwand, der andere, besser die andere Pilotin, die Teilnehmer auf den Berg geflogen. Artisten am Knüppel, die auch bei der Beladung genauestens darauf geachtet haben, dass alle Regeln eingehalten wurden.

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Von 11:00 Uhr bis 14:30 Uhr bin ich gewandert und habe am Heli-Flugplatz zugeschaut. Leider war der höchste Berg Schwedens in den Wolken.

Auf der Rückfahrt nach Kirkenes habe ich ein Backpacker – Pärchen aus Innsbruck, die den langen Wanderweg 6 Tage langen gegangen sind, nach Kirkenes mitgenommen.

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Zum ersten Mal hat der Pössl andere Menschen befördert. Und wie die Pfadfinder sagen: Jeden Tag eine gute Tat.
Sie haben sich bedankt.
Und vielleicht Morgen findet doch eine Bergwerksbesichtigung statt. Ich stehe, wie sie auch, auf der Warteliste.

Hunderte von Backpackern bevölkern jetzt den CP, Küche und Sani ist übervoll. Da wird morgen früh was los sein! Es ist ein Wanderer – Meeting irgendwo in der Gegend. International.
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Ingo Martin » Sa, 11. Okt 2025, 18:08

Freitag, 9. August 2024, 08:00 Uhr, Fahrt von Kiruna nach Narvik, 14 Grad, bewölkt,

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Heute vor 6 Monaten ist Gerti gestorben. Ein großer Einschnitt in meinem Leben.
Sie hat immer gesagt, dass sie vor mir geht. Wie wahr.
Nun bin ich alleinstehend und wanke durchs Leben. Einen festen Stand habe ich noch nicht.

Wegen der vielen Backpacker habe ich heute das Bord-Sani vorgezogen. Ein schnelles Frühstück und das Reisefertigmachen vom Pössl folgte.
Heute um 10:00 Uhr fahre ich bei Kilometerstand 10.285 los und biege auf die E 10 westlich nach Narvik ab. Eine Strecke von etwa 170 Kilometern liegt vor mir.
Die Fahrt von Kiruna auf der E 10 führte oft an der Eisenbahnlinie Kiruna – Narvik entlang.

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Einen langen Zug, 2 Loks und sehr viele Loren mit Eisenerz, habe ich überholt, er war 70 km/h, ich 80 km/h schnell.

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Landschaftlich ging es an Seen und Bergen vorbei. Auch Wintersport wird hier betrieben, wie die vielen Hütten und Siedlungen zeigten.

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Vorbei ist das Flachland, das ich die letzten Tage durchfahren habe, die Berge, keine Hügel, sind schön anzusehen. Vielfach liegt noch Schnee in den Karen.
Um 12:00 Uhr erreiche ich die Reichsgrenze Schweden – Norwegen.

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Auf der gesamten Strecke keine einzige größere Ortschaft mit Tankstelle, um noch den um 20 ct günstigeren Diesel zu tanken.

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In Arbisko beginnt ein großer Nationalpark und ein Wanderweg, der bis nach Nikkabuokta führt. Den sind die beiden Innsbrucker in 6 Tagen gewandert.

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Um 12:45 Uhr erreiche ich Narvik, stelle den Pössl beim Turist Parking Brugata, beim Krankenhaus, ziemlich zentral ab. Zahle die Parkgebühr mit easyPark bis 15:45 Uhr und mache einen Stadtrundgang.

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Zu Fuß habe ich mir einen Teil der Stadt angesehen. Hier könnte man durchaus mal einen ganzen Tag bummeln und auch auf den Aussichtsberg mit der Seilbahn hochfahren.

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Ich war im Krigsmuseum und habe mir die vielen Ausstellungsexponate und einige Videos angesehen. Eine sehr umfassende Dokumentation des Kriegsgeschehens um 1940. Narvik war stark umkämpft, die Briten haben aber zuletzt mit ihrer Übermacht die Deutschen Besatzer zum Rückzug gezwungen. Der GröFaZ brauchte ja zur Kriegsführung das Eisenerz aus Kiruna. Diese Quelle war aber dann ausgetrocknet.

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Gigantisch ist das Verladeterminal von Eisenerz aus Kiruna, das per Bahn nach Narvik und von dort auf die großen Frachtschiffe verladen wird.

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Narvik liegt in einer großen Bucht, die wegen des Golfstromes eisfrei bleibt.
Im Hafen lag ein kleinerer Kreuzfahrer mit rauchendem Kamin. Dass ein dermaßen hoher Schadstoffausstoß überhaupt erlaubt und von Umweltverbänden geduldet wird, verstehe ich nicht.
Übernachtet habe ich dann an einem Stellplatz 12 Kilometer südlich von Narvik, am General Fleischers plass am Anenesstrand.

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Hier bin ich um 16:15 Uhr angekommen, einige Wohnmobile standen schon da. Die Straße E 10 ist in Hörweite, der Narvik Fjord mit den Bergen der Lofoten liegt vor mir. In den hohen Bergen auf der Landseite liegt noch Schnee, oder ist es ein Restgletscher.
Am Stellplatz habe nicht nur ich erfolglos gefischt. Vielleicht lag es auch daran, dass eine Gruppe von 4 Minkwalen immer wieder vor dem Stellplatz herumschwammen.
Abendessen Burger mit finnischem Kartoffelsalat und Grünzeug. Und ein paar Bieren.

Es wird schon spürbar dunkel ab 22:00 Uhr, gut es waren ja auch Wolken am Himmel und die Sonne hat sich hinter die Lofoten verzogen.

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Später und bis 00:30 Uhr am nächsten Tag habe ich nette Gespräche mit einem Münchner Ehepaar geführt. Und einen deal gemacht: 10 Ibuprofen Tabletten gegen zwei Dorschfilets.
Ich muss ja die Gefrierbox leeren, weil ich wieder zum Saltstraumen zum Fischen fahre.
Ingo Martin
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Re: 2024 Skandinavien Rundreise mit dem Reisemobil

Beitragvon Gudrun » Sa, 11. Okt 2025, 19:26

Schade, dass Du nicht ins Bergwerk konntest. Für mich ist das ja nichts: Platzangst. Aber mein Mann war schon 2x unten und ist ganz begeistert.
In Abisko gibt es an der Godisfabrik noch eine Tanksäule. Da kostet Diesel zwar mehr als in Kiruna, aber weniger als in Narvik.

Grüße Gudrun
Gudrun
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