Ich habe vom 08. bis 18. Mai 2008 mit einigen Freunden eine Hurtigrutenfahrt mit der MS Richard With gemacht. Die Reise führte von Bergen über Kirkenes nach Trondheim. Hier zusammengefasst einige meiner Erfahrungen. Vielleicht können diese dem Einen oder Anderen, dem diese Traumreise noch bevorsteht, eine Hilfe bei Planung und Durchführung sein. Betonen möchte ich, dass ich hier meine persönlichen Erfahrungen wiedergebe, die auf einem anderen Schiff oder zu einer anderen Zeit anders sein mögen.
1. Hin- und Rückflug
Die Flüge wurden mit SAS (jeweils mit Boeing 737-800) durchgeführt.
Auf dem Hinweg flogen wir von Frankfurt nach Oslo (Flugzeit knapp 2 Stunden). Auf dem Rückweg flogen wir von Trondheim nach Oslo (Flugzeit 35 Minuten) mussten in Oslo das Flugzeug wechseln, um dann nach Frankfurt zu fliegen (Flugzeit 2 Std. und 5 Minuten)
Das Einchecken in Frankfurt und in Trondheim verlief reibungslos. Sitzplatzwünsche wurden berücksichtigt. In Trondheim erhielten wir bereits die Boarding Card für beide Flüge und die Koffer wurden direkt nach Frankfurt durchgecheckt.
Die Transitzeit in Oslo war mit 30 Minuten knapp aber ausreichend. Der Weg vom Ankunftsgate im nationalen Teil zum Abfluggate im Internationalen Teil ist recht lang und musste daher ohne Aufenthalt in den zahlreich vorhandenen Geschäften und Duty - Free Shops zurückgelegt werden.
Die Flugzeuge auf Hin und Rückflug verfügten über drei Klassen:
Economy,
Economy Extra (!) und
Business.
Nur in Business und Economy Extra wurden Mahlzeiten und Getränke serviert. Da wir in Economy flogen gab es weder freie Getränke noch eine freie Mahlzeit!
Es wurden allerdings Snacks und Getränke gegen Bezahlung angeboten (beispielsweise: Kaffee oder Tee für je 3 Euro, Coca Cola für 3 Euro, Sandwich für 5 Euro)
Wir waren etwas enttäuscht und erstaunt und meinten übereinstimmend dass bei einer so hochpreisigen Reise eine gratis Verpflegung wohl hätte drin sein können.
Beim „Boarding“ auf dem Hinflug gab es keine deutschen Zeitschriften, auf dem Rückflug wurden einige WamS angeboten.
Die Flugbegleiter waren effektiv und freundlich, sprachen aber nur begrenzt oder kein Deutsch. Alle Durchsagen erfolgten nur in Englisch und Norwegisch.
2. Reiseunterlagen der Norwegischen Schifffahrtagentur (NSA) und an Bord
a. Die Reiseunterlagen wurden durch NSA erfreulich frühzeitig versandt und erreichten uns ca. 12 Tage vor der Reise.
b. An Bord des Schiffes werden vom Bordreiseleiter zusätzliche Unterlagen zur Verfügung gestellt:
Tagesprogramm,
Informationen über die anzulaufenden Häfen (Stadtpläne),
Wetterberichte und sogar eine
„Zeitung“ über alle wesentlichen tagespolitische Ereignisse in Deutschland
3. Wetter
Von den 11 Reisetagen in Norwegen waren:
• 8 Tage sonnig mit blauem Himmel
• 3 Tage bedeckt bis teilweise wolkig mit Schneee und Regenschauern
Die Temperaturen lagen tagsüber zwischen 0° und 24°
Empfehlung:
Eine warme Windjacke und ein dicker Pullover sind von großem Wert, zumal der Fahrtwind auf den Freiflächen des Schiffes teilweise sehr stark ist und die so genannte „gefühlte“ Temperatur unter der oben genannten liegen kann.
4. Das Hotel bei der Anreise
a. Wir wohnten in:
Oslo (eine Nacht bei Anreise) im Hotel Radisson SAS Plaza :
sehr gut und zu empfehlen; ein modernes Hotel der oberen Mittelklasse, das vor allem wegen seiner zentralen Lage ideal ist. Der Hauptbahnhof ist in einem 5 minütigem Spaziergang zu erreichen.
Die Minibars zeichnen sich dadurch aus, dass Getränke, die herausgenommen werden, sofort elektronisch auf der Zimmerrechnung erscheinen.
Das Restaurant im 34: Stock des Hotels ist zu empfehlen, hat allerdings recht stolze Preise. Wir verpflegten uns zum Abendessen in den zahlreichen Snack-Restaurants im und um den Bahnhof
d. Frühstück
Das Plaza Hotel bot ein gutes bis exzellentes Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ.
5. Unser Schiff, die M/S Richard With
a. Allgemeines
Die M/S Richard With – ein Schiff der neueren Generation – wurde im Jahre 1993 gebaut und präsentierte sich in makelloser Schönheit. Die Inneneinrichtung ist geschmackvoll und maritim angehaucht mit viel Holz und Messing. Die Gemälde des norwegischen Küstenmalers Karl Erik Harr spiegeln die Bilder aus der Natur in den Kunstwerken wider. Besonders zu betonen ist, dass das Schiff keinerlei Abnutzungserscheinungen zeigt und fast als fabrikneu erscheint.
Die Route des Schiffes verlief zumeist im Schutze vorgelagerter Inseln. Dies und die günstige Wetterlage führte nur zwei bis dreimal während der Reise zu geringfügigem Rollen und Schaukeln des Schiffes. Einige Mitglieder der Gruppe vertrugen dies nicht und wurden Seekrank.
Empfehlung:
Für Empfindliche wird die Mitnahme von „Superpep“ oder auch „Zintona“ (Ingwerpräparat) gegen Seekrankheit empfohlen.
Das Schiff lief während der Reise insgesamt ca. 60 mal einen Hafen an; dies verlief nahezu ohne Erschütterungen und große Geräusche.
Empfehlung:
Geräuschempfindlichen Gäste – vor allem solche, die Kabinen auf Deck 2 und 3 bebucht haben, - sollten Gehörschutz ( Ohropax) mitführen, um die Maschinengeräusche und die Geräusche der Ladeluken abzumildern.
b. Kabinen
Unsere Kabinen waren alle in einer sich gleichenden Ausstattungsvariante und unterschieden sich nur durch ihre Lage im Schiff (Deck 3, Deck 5 und Deck 6 außen oder innen.
Die Kabinen auf Deck 2 sind am nächsten zum Maschinenraum (Deck 1) und damit am lautesten und haben als Außenkabinen nur ein oder zwei Bullaugen, die ggf. bei Sturm mit Luken verschlossen werden (kam nicht vor). Alle anderen Außenkabinen haben Fenster.
Auf Deck 6 sind die Kabinen im mittleren Bereich teilweise in der Sicht durch davor hängende Rettungsboote o.ä. eingeschränkt.
Die Kabinen auf Deck 5 sind außen von einem rundum laufenden Gang umgeben und „erfreuen“ sich zeitweilig der Sichteinschränkung durch vor dem Fenster stehende Passagiere oder solcher die daran vorbeilaufen . Dies gilt vor allem für die Suiten ganz vorne und die Kabinen in der Nähe der vier Ausgänge in Liftnähe.
Die Kabinen (Kabinenkategorie U) – nicht von uns belegt - sind eindeutig die besten, da etwas größer und mit uneingeschränkter Sicht.
Die Ausstattung der Kabinen ist sehr praktisch und auf kleinstem Raum sind 1 Klapp-Bett, ein Bettsofa, ein Schreibtisch mit Stuhl, ein Schrank sowie eine Nasszelle mit Dusche, Waschbecken und Toilette verteilt.
Das Wasser aus dem Kran (im Schiff erzeugt) ist klar und trinkbar; zum Duschen stand immer genügend warmes Wasser zur Verfügung.
Der zur Verfügung stehende Raum ist bei Belegung mit zwei oder ggf. drei Personen (dann ein zusätzliches Klappbett) eng bis sehr eng.
Das Ambiente der Kabinen ist modern, einfach, sauber und praktisch - aber ohne jeden Luxus.
Wir waren auf diesen Umstand vorbereitet und erwarteten auf einem „Postschiff“ der Hurtigruten auch nichts anderes.
Empfehlung:
Eine Lagerung der (leeren) Koffer außerhalb der Kabinen ist sinnvoll; Die Kofferräume werden von der Rezeption zugewiesen.
c. Mahlzeiten
Während der Schiffsreise waren wir in Vollpension, wobei Frühstück und Mittagessen in Buffetform angeboten wurden, während das Abendessen als dreigängiges Menu serviert wurde. Morgens und mittags konnte man zwischen 07:00 bis 10:00 bzw. 12:00 bis 14:00 nach eigenem Wunsche und an Tischen der Wahl das Essen einnehmen. Das Abendessen fand in zwei Sitzungen um 18:30 oder 20:30 Uhr an reservierten Tischen statt. Wir reservierte Plätze in der 1. Sitzung. Das Essen war hervorragend und abwechslungsreich und ließ keine Wünsche offen. Alle waren sehr zufrieden - Einige klagten über zu viel Fisch.
Empfehlung:
Das Abendmenu hängt schon morgens am Speisesaal aus; wem das Angebot nicht zusagt, kann die einzelnen Gänge abändern (zum Beispiel Fleisch statt Fisch)
d. Das Personal an Bord
(1) Die Personalausstattung im Servicebereich des Schiffes ist auf ein Minimum beschränkt, so dass viele Angestellte an Bord zwei Aufgaben haben: Die Kabinenmädchen bedienen zum Beispiel auch beim Essen und das Bargirl verkauft auch im Souvenirshop. So wurde auch das gesamte Deck 7 mit Panoramasalon und Bar von nur einem Barkeeper an der Bar mit Getränken versorgt, was teilweise zu Versorgungsengpässen führte. Auffallend war, dass das gesamte Personal offensichtlich von norwegischer Nationalität ist. Alle – vom Kapitän bis zum Bordmechaniker waren sehr freundlich und hilfsbereit.
(2) Der Bordreiseleiter Johan Algra informierte (in vier Sprachen) ständig über Sehenswürdigkeiten an Backbord und Steuerbord sowie über die Landausflüge und alle besonderen Ereignisse an Bord. Er war für uns ein ständiger Ansprechpartner und gab wertvolle Tipps und Hinweise. Er wirkte zunächst etwas lässig – entpuppte sich aber nachher als zugänglich und hilfsbereit.
(3) Der Repräsentant von Hurtigruten Deutschland Herr Ulrich Leim war ständig präsent und ansprechbar und informierte uns in je einem Kurzvortag über die Ausflüge der nord- und südgehenden Route.
e. CruiseCard
Die Einrichtung der CruiseCard verdient eine besondere Erwähnung. Gäste, die über eine Kreditkarte oder EC-Karte mit Maestro-Symbol verfügen, können ihre Bordkarte, die an sich nur zum Öffnen der Kabine benutzt wird, zu einer Schiffskreditkarte erweitern lassen. Dies geschieht durch Erfassen der Kreditkartendaten und Speicherung der Grunddaten auf der Bordkarte – diese wird damit zur CruiseCard. Alle Käufe an Bord(auch die Landausflüge) können unter Vorzeigen und Einscannen der CruiseCard erfasst und gesammelt werden. Die Abrechnung erfolgt dann automatisch am vorletzten Tag gegen Mitternacht, ohne weiteres Zutun des Gastes. Dieser erhält lediglich am letzten Tag morgens eine Sammelquittung zur Kontrolle. Dieses System funktionierte reibungslos und korrekt
Gäste, die keine Kreditkarte besitzen, können an dem System teilhaben indem sie 300 Euro als Anzahlung an der Rezeption hinterlegen.
f. Bordprogramm
(1) In der Bar auf Deck 4 spielte abends eine Zweimann-Kapelle. Dies ist eine Neuerung der Hurtigruten, die bisher nach dem Motto verfuhr, das so etwas nicht nötig sei: „Die vorbeiziehende Landschaft ist Unterhaltung genug !“ Der Zuspruch zu dieser Art der Unterhaltung war gering .- von uns gleich null.
(2) Nach Überschreiten des Polarkreises fand auf Deck eine Polartaufe statt und jeder Gast erhielt eine entsprechende Urkunde
(3) Am 17.05 ist norwegischer Nationalfeiertag: In Nesna marschierte das ganze Dorf am Hafen mit einer Kapelle auf. In Sandnessjǿen hielt das Schiff länger (1230 bis 1400 Uhr) und alle Gäste mit dem Kapitän an der Spitze marschierten ca. 600m zum Dorfplatz, wo gerade die örtliche Feier zu diesem Festtag stattfand. Eine gute Gelegenheit für uns mit den Trachten der Norweger und mit deren Traditionen bekannt zu werden.
g. Internet an Bord
Alle Schiffe der Hurtigruten der sogenannten „Neuen Generation“ haben unterdessen Internet über Satellit, das zwar recht langsam ist, aber zur Information über die Tagespolitik in Deutschland und der Welt und zur Kontrolle der eigenen Emails genutzt werden kann.
Kosten: 30 min 40 NOK
60 min 60 NOK
360 min 200 NOK
Man erhält einen „Username“ und ein „Password“ und kann beliebig in dem obigen Zeitrahmen ins Internet gehen. MS Richard With verfügt über 4 Internetstationen, die nur selten genutzt wurden.
h. Hygiene an Bord
Die Hygienbestimmungen sind verschärft worden, um ein Wiederauftreten des Norovirus zu verhindern.
So darf die Wasserflasche des Wasserpaketes nicht mehr auf die Kabine genommen werden (Aussage des Restaurantmanagers: es wurde direkt aus der Flasche getrunken und dadurch wurde die Flasche zur Ansteckungsquelle)
Beim Betreten des Schiffes müssen jedes Mal die Hände mit einer speziellen Desinfektionlösung gereinigt werden; ebenso vor den Mahlzeiten beim Betreten des Speisesaals.
6. Nebenkosten
a. Allgemeines
Die Preise in Norwegen sind „gepfeffert“ und vor allem Alkohol kann ein teures „Vergnügen“ werden. Bei der Schiffsreise wurde zum Essen kostenlos gutes Trinkwasser und nach dem Essen kostenlos Kaffee und Tee geboten.
Die Getränkepreise auf dem Schiff waren wie folgt:
Bier 0,4 54 NOK = 7,40 Euro
Glas Hauswein 62 NOK = 8,50 Euro
Aquavit 68 NOK = 9,30 Euro (Gläschen nicht Flasche!)
Apfelsaft 0,30 ltr 28 NOK = 3,80 Euro
Mineralwasser 0,5 ltr 28 NOK = 3,80 Euro
Flasche Wein 315 NOK = 43,00 Euro
Tasse Kaffee 26 NOK = 3,55 Euro
Der o.a. Preis für Wein gilt für den preiswertesten“Schiffswein“ einen „ordentlichen“ Wein aus dem Burgund; weitere sehr gute Weine aus der ganzen Welt waren zu Preisen zwischen 335 und 400 NOK erhältlich
b. Getränkepakete
(1)Wasser
An Bord kann ein „Wasserpaket“ für 270 NOK gekauft werden (gilt für die Reise Bergen – Kirkenes – Trondheim und jeweils für eine Kabine). Dies ermöglicht nach Belieben Mineralwasser (mit und ohne Kohlensäure) im Restaurant zum Mittag und Abendessen zu trinken. Die Flasche kann aus hygienischen Gründen nicht mit auf die Kabine genommen werden.
(2). Kaffee oder Tee
Für Kaffee oder Tee kann in der Cafeteria ein „Kaffeebecher“ bzw. „Teebecher“ gekauft werden, der für 195 NOK „grenzenlosen“ Zugang zu Kaffee oder Tee ermöglicht Der exklusive „Richard With“ –Thermosbecher kann am Ende der Reise mitgenommen werden.
(3). Weinpaket
Bei der Bestellung eines Weinpakets erhalten Sie zu jedem Abendessen eine Flasche Wein nach Empfehlung des Restaurantchefs. Beim Kauf eines Weinpakets erhalten Sie zusätzlich Wasser mit oder ohne Kohlensäure. Wenn Sie zum Abendessen kommen, steht Ihre Flasche Wein schon auf dem Tisch.
Preis : NOK 2890,-- (für die Fahrstrecke Bergen - Kirkenes – Trondheim )
Im Weinpaket ist das Wasserpaket enthalten!
(4). Beurteilung
Ob sich diese Pakete lohnen, muss Jeder auf Grund seines zu erwartenden Verbrauchs an Wasser, Kaffee/Tee bzw. Wein selbst ermitteln
Hinweis: Beim Mittagessen kann - auch ohne Wasserpaket – Wasser in beliebiger Menge glasweise gezapft werden. Nach dem Mittag- und Abendessen gibt es ohnehin freien Kaffe oder Tee!
7. Örtliche Reiseleitung
Die lokalen Reiseleiter bei den Landausflügen waren in ihrer Art unterschiedlich, aber alle von einem erfreulichen Niveau und mit sehr guten deutschen Sprachkenntnissen.
Zum Nordkap führte uns eine Thailänderin, die erfreulich gutes Deutsch sprach und einen Lacherfolg dadurch hatte, dass sie „schwul“ uns „schwül“ verwechselte….
8. Programm und Programmänderungen
a. Programmänderungen
Das Programm wurde so absolviert wie im Prospekt vorgesehen. Die 60 Häfen wurden mit erstaunlicher Pünktlichkeit angelaufen, nur ca. 10-mal gab es kleinere Verspätungen von 10 bis höchstens 60 min. Die 60minütige Verspätung ergab sich durch eine plötzliche schwere Erkrankung einer mitreisenden Dänin, die das Heranhole eines „Ambulanzschiffes“ auf hoher See erforderlich machte. Verspätungen wurden durch erhöhtes Tempo und Kürzung von Aufenthaltszeiten aufgeholt.
Die Schiffsbesatzung kontrollierte durch Scannen der Bordkarte ob Passagiere, die einen Landgang unternahmen, auch wieder zurück waren, wenn das Schiff ablegte.
Das Schiff wartete aber auf verspätete Gäste nicht.
Empfehlung:
Man sollte pünktlich d.h. spätestens 5 min vor der angegebenen Abfahrtszeit wieder an Bord zu sein. Die Abfahrtszeit wird jeweils an einem elektronischen Laufband am Ausgang des Schiffes bekannt gegeben
b. Landausflüge mit persönlicher Wertung
Busausflug Geiranger sehr gut und unverzichtbar
Stadtrundfahrt Tromsø gut
Busausflug zum Nordkap gut und unverzichtbar
Insel Busausflug Vesterålen sehr gut und unverzichtbar
Trondheim Ringve Museum und Dom interessant
Svartisengletscher sehr interessant
Gezeitenstrom Saltstraumen sehr interessant
Mitternachtskonzert (Eismeerkathedrale) sehr stimmungsvoll
Insel Busausflug Lofoten gut und unverzichtbar
Kirkenes befriedigend
Vogelbeobachtung ein Muss für Vogelfreunde
c. Vorprogramm
(1) Stadtrundfahrt Oslo
Obwohl die Zeit nur kurz war (3 Stunden) konnte man einen guten Eindruck von der Stadt erhalten. Dies lag auch an der hervorragenden Stadtreiseleiterin Jutta, einer Deutschen, die aber schon lange Zeit in Oslo lebt. Wir fuhren nicht zur Holmenkollen Schanze und konnten daher Zeit für das Wikingerschiffsmuseum gewinnen.
(2) Fahrt mit der Bergenbahn
Die Fahrt mit dem Zug von Oslo nach Bergen war größtenteils sehr interessant und führte durch landschaftlich reizvolle und beeindruckende Strecken. Wir hatten reservierte Plätze in einem Waggon (Reservierung erhielt ich, nicht wie vorgesehen am Vortage vom Busfahrer sondern an der Rezeption des Hotels). Besonders angenehm war, dass unser Hotel in Oslo direkt am Bahnhof lag und wir daher den Zug zu Fuß erreichen konnten.. Die Fahrt dauerte insgesamt etwas mehr als 7 Stunden. Für einige Teilnehmer war dies zu lang, die Meisten waren aber mit dieser schönen Fahrt sehr zufrieden. Ein Speisewagen bot die Möglichkeit das Mittagessen einzunehmen, wobei das Angebot von Snacks bis zu einem Tagesgericht (Stockfisch mit Tomaten und schwarzen Oliven) reichte.
9. Handhabung des Trinkgelds
Aus den Unterlagen der NSA geht hervor, dass Trinkgeld nicht erforderlich ist, aber bei herausragenden Leistungen gegeben werden kann. Die Praxis erwies dann, dass die Gäste dies individuell handhabten und in der Regel beim Essen den Stewards ein Trinkgeld zusteckten oder am letzten Tag ein Trinkgeld in die Tipsbox am Ausgang des Restaurants steckten
Die Reiseleiter bei den Landausflügen nahmen Trinkgeld an, waren aber nicht darauf aus.
10. Zusammenfassung
Die Reise gehört mit Recht zu den schönsten Seereisen der Welt.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist leider nur als befriedigend zu bezeichnen, da die Preise und Nebenkosten sehr hoch sind.
Mein Gesamturteil für diese Reise lautet : Sehr gut.
Ich werde wieder mit den Hurtigruten reisen