der westfale hat geschrieben:aber man sollte Ihnen nicht berufliche Wege verbauen, in dem man Ihnen nicht die Moeglichkeit bietet deutsch in Schrieft und Sprache zu lernen.
Genau das sieht ja das opplæringsloven auch vor. Allerdings kann man vom Norwegischen Staat auch nicht erwarten, dass er auf der kleinsten Insel fuer einen einzelnen Schueler Unterricht in Deutsch organisieren kann...
Und was ist dann mit den Kindern aus Honolulu und Timbuktu???
Wenn man als Eltern gewæhrleisten møchte, dass das Kind auch Deutsch
perfekt lernen soll, sollte man entweder in D bleiben, oder es auf eine deutsche Schule schicken.
Man zieht doch nach Norwegen, um sich hier auch im Samfunn zu integrieren. Da ist es m.E. viel wichtiger, ordentliche Grundlagen fuer Norwegisch zu legen. (Auch das sieht ja das opplæringsloven vor). Wenn darueber hinaus die Kinder noch Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten, empfinde ich das persønlich eigentlich mehr als ein "nice-to-have". Aber ich ziehe nicht nach Norwegen, damit mein Kind hier Deutsch-Unterricht hat.
Ausserdem haben die Kinder ab der Ungdomsskole auch die Møglichkeit, Deutsch als zweite Fremdsprache zu lernen.
Mein Sohn wollte das erst. Da hat er aber kein "gruenes Licht" von mir bekommen.

Denn Deutsch kann er ja. Die Grammatik begreift er ja ganz einfach durch das Sprechen, wenn wir zu Hause nur deutsch reden. Er hat nur mit der Rechtschreibung manchmal Probleme (finde das niedlich, wenn er Postkarten auf deutsch schreibt und manchmal doppelte Konsonanten dann nur einfach sind...

- aber damit verbaut er sich ganz sicher keine beruflichen Wege, schon gar nicht in Norwegen).
Ich finde nicht, dass es Aufgabe des norwegischen Staates ist, sich darum zu kuemmern, dass mein Sohn seine Muttersprache nicht vergisst. Dass der Staat sich darum bemueht, ist schøn - aber es sollte eher Aufgabe der Eltern sein, darauf zu achten.
Mein Sohn liest viele Buecher (deutsche und norwegische).
Lesen wird leider oft unterschætzt. Und viele Eltern animieren ihre Kinder ja gar nicht mehr zum Lesen (bzw. gehen mit schlechtem Beispiel voran....).