Montag, 15. Juli 2024, Fahrt vom Brücken Stellplatz nach Alta, Seenebel, 12 Grad

Es wird langsam Zeit für eine Dusche, wenn auch das Freistehen seinen Reiz hat.
Auch die Italiener, 2 alleinstehende Frauen, die ihre Männer schon beerdigt haben und das Luigi-Ehepaar brechen auf, wollen heute bis Burfjord fahren.
Ich habe im yr Wetterbericht nachgesehen, dass das Wetter richtig schön sein soll auf meiner Reise nach Alta. Mal sehen, ob ich soweit komme.


In Oksfjordhamn habe ich einen Service für den Pössl gemacht. Wasser, Abwasser und Lokus wurden nach dem Freistehen aufgefüllt bzw. entsorgt.
Und die Weiterfahrt um 10:45 Uhr immer am Fjord entlang war schön und Kurzweilig, sodass ich gleich bis in die Nähe von Alta kam. Ein Hinweisschild auf ein Tirpitz – Museum in Afjord nahm ich zum Anlass, es zu besuchen.
Die Tirpitz und die Bismarck, beide die größten Schlachtschiffe der damaligen Zeit, hatten nur eine kurze Lebenszeit. Die Tirpitz vom 1.4.1939 bis 12.11.1944, mit 160 gefallenen Soldaten im Kaafjord und 916 Soldaten in Tromsö, wie aus dem „Grabstein“ zu entnehmen ist.

Ich habe an einem Fahrrad der Tirpitz im Museum geklingelt und laut gesagt: the war is over! Nicht nur Schmunzeln bei mir.
In der Videoshow habe ich von der Taufe bis zur Kenterung alles über die Tirpitz erfahren.

Britische Klein-U-Boote haben sie im Kaafjord attakiert, 1.500 Kilo-Bomben, abgeworfen von Britischen Lancasthire-Bombern haben ihr den Rest gegeben. Der Aafjord war nicht tief genug, dass sie sinken konnte, sie ist nur gekentert.

Dann wurde sie anscheinend mit 20.000 Säcken Zement wieder abgedichtet und stabilisiert. Endgültig versenkt wurde sie von den Briten bei Tromsö.
Die Luftwaffe hat über die Schlachtschiffe das letzte Amen gesprochen. 30 cm dicke Stahlplatten im Torpedo gefährdeten Unterwasserschiff dienten der Panzerung. Bomben von oben waren beim Bau nicht vorgesehen.
Die Bismarck wurde ja von einem Torpedo, abgeworfen von einem Flugzeug, an der Ruderanlage getroffen, sie war der britischen Luftwaffe und Marine ausgeliefert. Wurde versenkt.
Auch als Strafe für die Versenkung der Hood, dem britischen Schlachtschiff, das durch einen Granattreffer in die Munitionskammer mit 2.300 Mann in die Luft gesprengt wurde.
Tief beeindruckt bin ich nach
Alta zum River CP gefahren und habe für 2 Nächte gebucht.
Gleich nach dem aufstellen habe ich Waschmaschine und danach den Trockner bemüht, das Gwand wieder auf Vordermann zu bringen. Auch das überlaufende Gefrierfach des Kühlschranks wurde abgetaut. Bisher Hausfrauenarbeit, nun Hausmanns Arbeit im kurzen Gwand.
Und bei der Entfernung des CP am Altaelva Fluss zur Stadt oder zum Alta Museum ohne Bus Verbindung stellt sich wieder die Frage, Wohnwagen incl. PKW oder WoMo/ReiMo mit Fahrrad.
Gut, im Moment bin ich kein begnadeter Radler, Hand und Knie braucht man zu dieser Fortbewegungsart. Hier könnte man Räder mieten, nützt mir im Moment aber nichts.
Seit 17:00 Uhr ist ein Run auf den CP wie am Stachus. Gebläseheulende WoMo’s stören die bisherige Ruhe.
Abendessen: Seelachsfilet mit Gemüsereis.
