Moin.
Statens Vegvesen, RBL ( Verband der Übernachtungsbetriebe ), der Zoll und alle Reedereien, die Norwegen anlaufen, haben eine Initiative zur Regulierung des Verkehrstourismus ins Leben gerufen.
Ziel ist, alle touristischen Highlights gleichmäßiger über das Jahr verteilt auszulasten. Beispielsweise befahren nur im Monat Juli 20.000 Fahrzeuge den Trollstigen. Im September sind aber nur 2000 Fahrzeuge unterwegs.
In den Fährhäfen und an den Zollstellen sollen dazu gegen ein Pfand von 200 Euro GPS -Geräte ausgeben werden. Die Funktion ist ähnlich wie bei der Postionsbestimmung bei LKWs. Dort kann der Disponent auf den Meter genau feststellen, wo der LKW gerade ist und ihn flexibel zur Frachtübernahme umleiten.
In der geplanten Zentrale in Kjevik soll dann der Verkehrsstrom reguliert werden. Wenn z.B. festgestellt wird, dass zu viele Touristen mit ihren Kraftfahrzeugen gleichzeitig den Trollstigen anfahren, werden von dort aus per GPS andere Highlights vorgegeben um das Verkehrsaufkommen zu kanalisieren.
Weil der genaue Standort aller Fahrzeuge zu jeder Zeit bekannt ist, wird automatisch bei nicht in Hotels oder auf Campingplätzen übernachtenden Reisenden ein sogenannter VC (villcamping) registriert.
Bei der Ausreise und Abgabe des GPS-Gerätes wird dann die Kaution verrechnet. Die Einnahmen werden dann nach einem Verrechnungsschlüssel an die Übernachtungsbetriebe weitergeben. Dazu muss aber noch ein neues Gesetz erlassen werden.
Aber keine Sorge, die ersten Tests laufen unbefriedigend, Optimisten meinen,bis zur landesweiten Einführung Mitte 2007 sollen alle Probleme gelöst sein.
Hilsen
Uteligger