Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon muheijo » Mi, 28. Jun 2006, 9:36

alexandra hat geschrieben: Vielleicht sollte man mal die Stelle auf der E6 in diverse Foren stellen oder sonst wo veröffentlichen.


bitte, ja! ich überlege gerade, wo das sein könnte....

alexandra hat geschrieben:Auf schwedischer Seite standen auch öfters mal Kontrollen, aber dann an Stellen, wo es Sinn macht. Die scheinen da anders gesittet zu sein.


....und billiger: 13 km/h zuviel = 1.000 sek

alexandra hat geschrieben:Bei uns gibt es immerhin noch eine erlaubte Tachoabweichung von 3 kmh


das haben die skandinavier auch, ein schwedischer polizist hatte mir das an seiner laserpistole gezeigt.

gruß, muheijo
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon Henry » Mi, 28. Jun 2006, 9:45

Hei

also ich finde die Praxis, dass kein "Beweis" seitens der Polizei beigebracht werden muss ziemlich bedenklich.
Bei mir war es damals so, dass sich die Polizisten noch fast darüber gestritten haben, welches von beiden Autos (nämlich ich oder der nachfolgende Belgier) denn nun zu schnell gewesen sein sollte.
Auch da war es so, dass der Blitzer im Straßengraben hockte und per Funk die Angaben durchgab.

Das waren 2000 NOK für 17 km/h.
Laut ADAC muss die Strafe nicht unbedingt zahlen (es besteht keine Inkassomöglichkeit in Deutschland), jedoch kann es dann bei der nächtsten Kontrolle oder Einreise sein, dass man dann zur Kasse gebeten wird und das bestimmt mit "Zuschlag".

Seit diesem Erlebnis fahre ich nur noch mit Tempomat und es ist mir egal, ob die Nachfolgenden fluchen oder nicht.

Gruß Henry
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon muheijo » Mi, 28. Jun 2006, 10:17

Henry hat geschrieben:Seit diesem Erlebnis fahre ich nur noch mit Tempomat und es ist mir egal, ob die Nachfolgenden fluchen oder nicht.


och, ich lasse die schnelleren gerne mal vorbei, notfalls auch durch kurzes beiseitefahren an einer bushaltestelle oder ähnlichem- es erhöht die chancen, daß die polizei sich mit demjenigen und nicht mit mir beschäftigt.... :twisted:


zur zahlweise:
in N:
nach meinen Infos wird das auto beschlagnahmt, wenn man nicht zahlen kann oder will?
andererseits muß es auch eine möglichkeit mit überweisung geben, denn ich erhielt monatelang post aus norwegen mit immer astronomischeren summen, obwohl ich vor ort mit kreditkarte bezahlt hatte.

in S:
man wollte vor ort weder geld noch kreditkarte haben, sondern forderte mich auf, von zuhause zu überweisen.
hab's auch gemacht, will ja noch öfter nach S und N.

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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel - Zahlweise-

Beitragvon Henry » Mi, 28. Jun 2006, 10:25

Bei mir war es so, dass ich einen Einzahlungsschein für eine Bank bekommen habe. Da ich aber nicht bezahlen wollte, ohne meine Möglichkeiten in D zu prüfen, konnte ich diesen Schein natürlich nicht verwenden.
Nachdem ich mich dann entschlossen hatte zu zahlen, brauchte ich für die int. Überweisung noch einen SWIFT Code. Diesen habe ich erst nach mehreren Telefonaten mit der Botschaft in Hamburg erhalten. Und teuer war die Auslandsüberweisung auch noch. (ca. 50 DM)

Gruß Henry
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon Bjørn » Mi, 28. Jun 2006, 12:23

Gran Reserva hat geschrieben: ............da wirds nicht mehr lange dauern und wir zahlen auch soviel wie in Norwegen.


Das kann ich eingedenk der enormen Zahl von Toten, Verletzten und Millionen von Sachschaden nur ernsthaft hoffen. Schließlich liegt statistisch gesehen der absolute Hauptgrund für Verkehrsunfälle bei nicht angepasster (bzw. unzulässiger) Geschwindigkeit.

Und explicit die Geschwindigkeitsübertretungen werden bei uns als Gentlemanvergehen mit Bussgeldern belegt, die selbst ein Hartz-IV-Empfänger aus der Portokasse berappt. Hier stellen wir in ganz Europa eine (unrühmliche) Ausnahme dar - siehe Bussgeldtabellen des ADAC; wie im übrigen auch das fossilhafte Negieren genereller Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn. Ein schon aus energie- und umwelttechnischen Gründen gelebter Wahnsinn.

Aber beides hat bei uns wohl System, getreu dem Motto: Freie Fahrt für freie Bürger (kotz) :spinner:
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon meba » Mi, 28. Jun 2006, 13:13

Hallo, ich finde das richtig mit den hohen Strafen. Leider sind wir ( Familie ) durch einen Raser schwer verletzt worden durch einen Frontalzusammenstoß. Wer sich in Deutschland an die Verkehrsvorschriften hält, wird von vielen als Opafahrer und mehr beschimpft. Es lebe der Tempomat und ein wenig mehr Gelassenheit, dann ist alles nicht so schlimm
mit freundlichen Grüßen von meba
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon tomboll » Mi, 28. Jun 2006, 13:48

Hallo? Wir reden hier nicht von Rasern, sondern von 90 statt 80 auf einer freien und übersichtlichen Landstrasse und einer völlig unverhältnismäßigen Strafe dafür.

Am besten verbietet man Autofahren generell, dann gibt's auch keine Autounfälle mehr.
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon Bjørn » Mi, 28. Jun 2006, 14:07

Genau das ist ja der Punkt: Die typische D-Mentalität der "geringfügigen Übertretung" und der daraus folgenden unendlichen Diskussionen und Prozesse hierzulande, weil das jeder ja individuell sieht und meint im Recht zu sein.

Übertretung ist Übertretung - Basta :!: Es ist in und für Norwegen bekannt, dass ich mich über die Folgen dann nicht beschweren darf, wenn ich in meiner persönlichen Weisheit meine, dass ne Geschwindigkeitsübertretung ne Auslegungssache oder das zitierte Gentleman-Vergehen ist.

Ich seh das halt anders: Für mich gibts da kein "Bisschen". Es gibt ja auch nicht "bisschen" schwanger oder "bisschen" tot.
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon Horst Gassner » Mi, 28. Jun 2006, 16:43

Hallo Leute!

tomboll hat geschrieben:Hallo? Wir reden hier nicht von Rasern, sondern von 90 statt 80 auf einer freien und übersichtlichen Landstrasse und einer völlig unverhältnismäßigen Strafe dafür.


Bin zwar kein Deutscher, aber bei uns in Österreich sind die Strafen ähnlich jenen in D. Und ich muss schon auch sagen, dass man auch bei uns häufig einfach so schnell fährt, wie man es sich eben leisten kann, falls man erwischt wird. Also nicht mehr als 30kmh zu schnell, wegen Gefahr des Führerscheinentzugs. Aufgrund der sonst recht geringen - ja fast lächerlichen Strafen - ist es durchaus üblich, 10-20kmh zu schnell zu fahren.

Meine persönliche Erfahrung: in N fahre ich nie zu schnell, bei uns nehme ich so manche Beschränkung nicht sooo ernst. Fazit also aus meiner Sicht: nur wirklich hohe Strafen bewirken eine lenkende Wirkung. Ist leider so.

Als Urlauber ist es ja ohnehin so, dass man in der Regel mehr Zeit hat - sonst macht man etwas falsch ;-). Auch wenn es sehr ärgerlich ist, wenn man dermaßen viel zahlen muss, aber das weiß man ja in der Regel vorher und kann sich demenstprechend verhalten. In unserem Forum wurde darüber auf jeden Fall schon öfter einmal geschrieben...

Schönen Urlaub
Horst
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon ihmotep » Mi, 28. Jun 2006, 20:02

Bjørn hat geschrieben:Genau das ist ja der Punkt: Die typische D-Mentalität der "geringfügigen Übertretung" und der daraus folgenden unendlichen Diskussionen und Prozesse hierzulande, weil das jeder ja individuell sieht und meint im Recht zu sein.
Übertretung ist Übertretung - Basta :!:


Besser kann man es glaube ich nicht sagen. Mir tut niemand leid, der wg. einer Geschwindigkeitübertretung blechen muß. Im Gegenteil.

Es kann schon ein Unterschied sein, wenn z.B. ein Kind mit 10 km/h weniger über den Haufen gefahren wird...aber haben ja alle irgendwie überhaupt keine Zeit mehr haben. Da ist es schon sehr wichtig 2 min früher am Ziel zu sein. Man könnte ja Kojak im Fersehen verpassen...oder zu spät an den Schreibtisch kommen.

In D fehlt bzw. muß dringend auch die Strafe an das Einkommen angepasst werden. Der smarte Manager mit 8000 Euronen Netto lacht doch über Strafen in Höhe von 100 Euro.

Na ist halt ein unendliches Thema.

Gruß
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon tomboll » Mi, 28. Jun 2006, 22:13

ihmotep hat geschrieben:Es kann schon ein Unterschied sein, wenn z.B. ein Kind mit 10 km/h weniger über den Haufen gefahren wird...


Klar, die laufen ja auch alle auf der E6 rum. Du fährst da bestimmt nur 30, im Falle eines Unfalles passiert dann ja nicht so viel.
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon ihmotep » Mi, 28. Jun 2006, 22:28

tomboll hat geschrieben:Klar, die laufen ja auch alle auf der E6 rum. Du fährst da bestimmt nur 30, im Falle eines Unfalles passiert dann ja nicht so viel.


Die laufen sehr wohl auf der E6 rum.Du scheinst selbigen nur abschnittsweise oder gar nicht zu fahren. Die E6 ist ja nicht die vierspurige A7 und führt regelmäßig durch kleine Orte oder auch mitten durch Bauernhöfe "Gardstun".

Ich fahre 30 dort, wo es vorgeschrieben ist...und nicht 50 weil mich vielleicht Vorschriften einen Dreck scheren. Selbst mit Tempo 30 kann man jemanden schwer verletzen. Warum solche Aussagen??

Hast du eigentlich generell etwas gegen Vorschriften und polizeilichen Kontrollmaßnahmen? ...mal als Verkehrsopfer gefragt.

Gruß
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon tomboll » Mi, 28. Jun 2006, 22:36

ihmotep hat geschrieben:Hast du eigentlich generell etwas gegen Vorschriften und polizeilichen Kontrollmaßnahmen? ...mal als Verkehrsopfer gefragt.


Nein, überhaupt nicht. Aber ich habe was gegen Abzocke. Es ist doch wohl ein gewisser Unterschied ob ich mit 80 durch geschlossene Ortschaften heize und dabei Menschen gefährde oder 90 statt offiziell erlaubter 80 auf freien Landstraßen fahre. In Deutschland darf man an solchen Stellen sogar 100 fahren.
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon ihmotep » Mi, 28. Jun 2006, 22:56

tomboll hat geschrieben:Nein, überhaupt nicht. Aber ich habe was gegen Abzocke. Es ist doch wohl ein gewisser Unterschied ob ich mit 80 durch geschlossene Ortschaften heize und dabei Menschen gefährde oder 90 statt offiziell erlaubter 80 auf freien Landstraßen fahre. In Deutschland darf man an solchen Stellen sogar 100 fahren.


Wenn es denn mal wenigstens bei den bei vielen oblig. 10 km/h bliebe. Aus eigener Erfahrung (ich wohne direkt an einer stark befahrenen Bundesstraße) kann ich dir sagen das 40% der Verkehrtsteilnehmer deutlich über den 10 km/h liegen. Aus diesem Grunde habe ich mal vor Jahren mit den Nachbarn Tempo 70 beantragt und nach vielen Verkehrszählungen genehmigt bekommen. Seither fahren die bei mir und den Nachbarn nicht mehr mit 130 sondern mit 100 vorbei. Erziehungsmaßnahme fehlgeschlagen, aber dennoch irgendwie erfolgreich. Motorradfahrer sind da übrigens noch hemmungsloser.
Übrigens...in den Jahren vor der Geschwindigkeitsbegrenzung gab es in dieser Gemarkung 7! Verkehrstote und mehrere Schwerverletzte. Seit der Einführung von Tempo 70 zwei Leichtverletzte. Also Geschwindigkeitsbegrenzungen sind i.d.R. durchaus keine Schikane.

Genug abgeschweift.

Es gibt sicher in N und auch in D Begrenzungen die nicht den Umständen entsprechen. Aber generell immer 10 km/h drüber außerhalb geschlossener Ortschaften? Warum? Wo ist der logische Grund (weil es alle machen?) Findest du nicht, das man mit 80 km/h wesentlich entspannter ans Ziel kommt?

Gruß
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Re: Strafgebühr wegen 10kmh zu viel

Beitragvon muheijo » Mi, 28. Jun 2006, 23:15

ihmotep hat geschrieben:Die E6 (...)führt regelmäßig durch kleine Orte oder auch mitten durch Bauernhöfe "Gardstun".


ihmotep, hast du da schon mal polizei stehen sehen?
kaum einer würde da was gegen haben oder es zumindest einsehen.

nein, die stehen auf den wenigen abschnitten, wo man überholen kann -
am ende eines abschnittes mit überholspur oder auf schnurgerader strecke im wald...
soll ich da weiter hinter dem womo mit 75 zuckeln, der am nächsten berg auf 60 zurückfällt?
oder versuchen mit 80 zu überholen, um festzustellen, daß
A)das bis zur nächsten kurve nicht reicht? oder
B)ich den gegenverkehr nicht rechtzeitig wahrgenommen habe, weil ich vor lauter angst, zu schnell zu fahren, etwas zu lange auf meinen tacho gestarrt habe

nein, C) ist richtig, kurz gas geben, zügig überholen und wieder auf die "reguläre" geschwindigkeit zurückkehren.
ein bischen mehr fingerspitzengefühl und toleranz seitens der polizei würde ich mir in solchen fällen schon wünschen.

und es ist ein unterschied, ob ich statt 80 dann 90, 100 oder 120 fahre.
da muß schon eine abstufung der "preise" sein, meinetwegen auch nach einkommen gestaffelt.

in D ist es mir übrigens schlicht und ergreifend zu streßig und letztenendes auch zu gefährlich, die geschwindigkeitsbegrenzungen punktgenau einzuhalten oder gar langsamer zu fahren.

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