Fishhunter

Aktivitäten unter freiem Himmel: Wandern, Klettern, Angeln, Skilaufen, Kanu/Kajak, Segeln, Tauchen

Fishhunter

Beitragvon wildsau » Di, 07. Nov 2006, 9:31

hei alle sammen
also ich möcht mal ein thema aufgreifen, daß mich immer wieder schockiert.
ich war dieses jahr in norge wieder mal im urlaub, und bin begeisterter
angler.
aber was mir in den letzten jahren so auffällt,manche angler treibens ja echt kunterbunt.
da steh ich am filitierplatz um meine fische zu säubern, da kommt ein boot an mit 5 anglern,mit kistenweise fisch.und protzen da auch noch rum was sie alles gefangen haben.
was ich dann da gesehen hab ist zum weinen, das waren keine fische-sondern babyfische.allesamt nicht einmal annähernd am schonmas.
ja diese fische wurden dann filitiert,was von den fischen übrig blieb sah aus wie fischstäbchen. kein wunder wenn man soooo kleine fische fängt.
und diese 5 angler machten das 2 wochen lang. ich habe mich echt geschämt für diese personen.

ich persönlich lass jeden fisch der zu klein ist wieder ins wasser,und wenn ich genügend fürs essen gefangen hab hör ich auf zu angeln.
ich weiß nicht ob ihr das anders seht.
aber ich finde das echt schrecklich.
bin ich mit meiner meinung alleine, oder wie seht ihr das???
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Re: Fishhunter

Beitragvon Klaus aus dem Frankenland » Di, 07. Nov 2006, 22:34

Hallo Wildsau

Ich sehe es genau so. Wir halten uns schon seit Jahren an die gegebenen Schonmaße.
Kleine Fische zu angeln ist keine Kunst. Mit entspechenden Haken fängt man schon fast keine kleinen mehr. Für die Fishhunter beginnen hoffentlich schwerere Zeiten.
Die 15 kg Regelung finde ich schon richtig. Wenn auch nur maßige Fische an den Haken gehen, kann man meines erachtens genug angeln. Und wichtig: jeden Tag will ich auch nicht angeln.
Grüße aus dem Frankenland
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Re: Fishhunter

Beitragvon wildsau » Mi, 08. Nov 2006, 9:05

genau,
wer will schon jeden tag stundenlang angeln, und den ganzen tag im boot sitzen.
norwegen ist ein so schönens land,da gibt es wirklich viel zu sehen und zu erleben.
ja ich hoffe das für solche angler was unternommen wird.
die fangregelung find ich auch vollkommen ok.
ist halt nur schade, das solche angelurlauber den ganzen ruf von uns angler kaputt machen.
aber ich hab noch hoffnung, denn scheinbar gibt es doch auch noch andere, so wie wir, die nicht so sind.
viele grüße andrea :winkewinke:
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Re: Fishhunter

Beitragvon Christoph » Mi, 08. Nov 2006, 11:48

Untermaßige Fische kommen bei mir immer sofort wieder zurück ins Meer...meistens mit dem Spruch:
"Werde Du erstmal richtig groß und bekomme noch viele Kinder... und dann kannst Du wiederkommen."

Grüßlis aus dem Angelparadies...
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Re: Fishhunter

Beitragvon trekkipauli » Sa, 11. Nov 2006, 21:45

hei, wohne ganz in der nähe einer anglercamp, was man da so erlebt, da kann man fast heulen, z.b. fährt ein imbissbudenbesitzer mit angestellten nach norge um fischfrikadellen zu machen(spielt maß keine rolle wird ja durchgedreht), dann wird sinnlos fisch eingefrohren um festzustellen das die möglichkeiten den fisch zu transportieren zu gering sind, mal davon abgesehen das die 15 kg begrenzung besteht, es ist ja nicht von der hand zu weisen das der bestand vom küstendorsch extrem zurückgegangen ist, was natürlich nicht nur am tourismus liegt, wer also auch noch weiterhin nach norge zum angeln fahren will der sollte die fische wenigstens ein mal ablaichen lassen bevor sie in den kochtopf wandern und solchen "fleischmachern" sollte mann offen den kampf ansagen

vennlige hilsen
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Re: Fishhunter

Beitragvon Dirk i norge » So, 12. Nov 2006, 19:08

ich hab hier vor kurzem auf NRK 1 eine Sendung zum Thema Fischfang in Norwegen gesehen.Selbstverständlich gab es da sehr viel über die Deutschen Angler zu erfahren. Grundsätzlich hat mich eine Sache ganz besonders gefreut. Die Deutschen aus Bayern....äh... ich meine die Bayern machen ja extra Fischkurse bevor sie nach Norwegen zum Fischen fahren. Sie lernen von erfahrenen Anglern wie man Fische säubert u.s.w. . Echt super. Ich hab das natürlich gleich mit norgischen Arbeitskollegen diskutiert. Sie fanden es auch sehr gut, nur meinten sie, daß die Hobby-Angler auch lernen sollten wie sie sich auf dem Wasser bewegen sollten. Unwetter , Strömungen u.s.w. sind viel wichtiger als das filettieren der Fische. Recht haben sie, denn wie oft musste ich in dieser saisong in der Zeitung lesen, daß es wieder zahlreiche Hobby-Angler erwischt hat. Nicht wenig mussten gerettet werden. Drei kamen soger bei uns in der Nähe auch wieder ums leben.
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Re: Fishhunter

Beitragvon black_soul » So, 12. Nov 2006, 19:38

Boah...glaub ich gern. Wir hatten ein kleines Beiboot zum angeln aufm Fjord und haben einmal ausprobiert wie das is gegen die Strömung zu rudern und den Motor auszulassen. :shock: Hättsch nich gedacht. Da wir das erste Mal son Ding selber gesteuert haben und auf uns allein gestellt waren sind wir bei dunkler-Wolken-Wand gar nich erst rausgefahrn.
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Re: Fishhunter

Beitragvon wildsau » Mo, 13. Nov 2006, 9:13

hallo dirk
also bei uns in deutschland braucht man einen fischerschein, der dauert einige wochen und anschließend hat man eine prüfung. besteht man die prüfung nicht, darf man in deutschland gar nicht fischen.
tja aber da gibt es leute in deutschland, denen ist der schein egal, und warum????
na da fährt man halt nach norwegen oder dänemark zum fischen.
da braucht man keinen schein.
da wird geangelt was das zeug hält.
und das mit der strömung und lernen mit einem boot umzugenen, da hast du schon recht.
aber auch hier hab ich beobachtet, in einem angelzentrum
da steigen fünf bis 8 mann aus dem boot, zwei kisten fische und drei eimer leere bierdosen.
wärs ein wunder, wenn die dann in notsituationen nicht mehr richtig reagieren.
mit einer besoffenen birne????????
also ist das manchmal kein wunder.
also viele grüße
andrea
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Re: Fishhunter

Beitragvon Christoph » Mo, 13. Nov 2006, 12:59

In dem Zusammenhang kann ich nur immer wieder meinen "Stammspruch" bringen, der mir schon bei meinem Motorbootführerschein eingeprägt wurde:

Das Meer verzeiht nicht viele Fehler!!!

Und geht man ungewollt über Bord, ist die Chance, daß man ertrinkt, bei deutlich über 90%!!! Ich persönlich hoffe, daß auch in Norwegen möglichst bald ein Motorbootführerschein eingeführt wird.

Grüßlis aus dem winterlich-sonnigen Mo i Rana...
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Re: Fishhunter

Beitragvon Dirk i norge » Mo, 13. Nov 2006, 17:26

Christoph hat geschrieben: Ich persönlich hoffe, daß auch in Norwegen möglichst bald ein Motorbootführerschein eingeführt wird.



Hallo Christoph
Also ich habe gehört, daß der Bootsführerschein für Boote ab 30 Fuß unumgänglich ist. Mein Boot hat nur 19 Fuß. Aber es bereits die Rede davon den Bootsführerschein auch für kleinere Boote zu machen.
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Re: Fishhunter

Beitragvon Heli » Fr, 17. Nov 2006, 23:37

Christoph hat geschrieben: Ich persönlich hoffe, daß auch in Norwegen möglichst bald ein Motorbootführerschein eingeführt wird.

Ja, Angelscheine, Bootsführerscheine, Zelten in der Wildnis untersagen, Nachtruhe -

warum bringt ihr auch nicht gleich die IHK, die GEZ, das deutsche Finanzamt und die Kehrwoche mit ???

Oder besser: WARUM bleibt ihr nicht einfach in Deutschland!
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Re: Fishhunter

Beitragvon Dirk i norge » Sa, 18. Nov 2006, 11:47

Heli hat geschrieben:
warum bringt ihr auch nicht gleich die IHK, die GEZ, das deutsche Finanzamt und die Kehrwoche mit ???


weil die hier nix zu melden haben
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Re: Fishhunter

Beitragvon Neukieritzscher » Mi, 22. Nov 2006, 3:17

Hallo Norwegenfreunde.
bei normalen Angelmethoden reicht der Fisch wirklich für alle.
Egal, ob 2, 3 oder 8 Angler unterwegs sind.
Schade ist nur, das es Menschen gibt, die ohne jegliche Bindung zum Land einfach nur auf "Tonnage" aus sind.
Hab ich erlebt: 8 Mann mit Bus (Anreise mit Bus voll Bier / Heimreise mit Bus voll Filets)
Die Bierkästen wurden vom Zoll bei der Einreise abgenommen. :lol:

Wir fahren nach norge, um das Land kennen zu lernen. Einmalig !!!!!!
Wir angeln selbstverständlich auch, aber nur zum Spass. Hatten vor 2 Jahren auch mal ne´ Kiste voll mit Filets (Zufall / Glück gehabt) :lol:

Ein einmaliges Land !!!
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Re: Fishhunter

Beitragvon arippich » Fr, 01. Dez 2006, 15:20

Hi Heli,
Du sprichst mir aus der Seele.
Genau dieser Bürakratismus ist es, der das Leben in Deutschland z.T. so anstgrengend macht.
Als würden irgentwelche Scheine vor Dummheit schützen.
Das ist eine Einstellungsfrage und sonst nichts.
Ich habe schon jede Menge "Profis" gesehen die sich saumäßig am Gewässer aufführen.

Das es in vom Tourismus abhängigen Ländern wie Mecklenburg oder Brandenburg bis vor kurzem keine Möglichkeit gab einen Touristenangelschein zu kaufen spricht Bände. Und das die Verbände dagegen waren einen einzuführen meiner Meinung nach auch.

Gruß,
Andrej
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