Deutschen scheinen nicht sehr beliebt zu sein.

[LOKO]

Ich habe mich im Urlaub mit einer Deutsch-Norwegerin unterhalten. Sie meinte, die Norweger halten Deutschland für ein Billiglohnland mit viel zu viel Ausländern. Außerdem haben die Deutschen den Ruf, viel zu klauen. Dies habe ich auch aus anderen Berichten von Urlaubern gehört. Ein Urlauber erzählte, er war irgendwo im Norden Meeresangeln. Dort hätten sie die Angeln über Nacht immer im Boot liegen gelassen. Dann kam ein Bus mit Deutschen. Daraufhin sagte der Feriesenter-Betreiber zu ihm(er ist selber Deutscher): Nimm deine Angeln lieber über Nacht mit rein! Da ist ein Bus mit Deutschen gekommen.
Als ich in Bergen nach der Tyske-Brüggen gefragt habe, hatte ich wohl einen schweren Fehler gemacht. Das Gesicht der zuvor noch sehr netten Frau verzog sich grimmig. Junge junge, dachte ich. Wenn Blicke töten könnten. Erst später erfuhr ich, das das nur noch Brüggen heißt.
Nun ich denke und hoffe, das das nur Ausnahmen sind. Der Überwiegende Teil der Norweger waren doch sehr nett und aufgeschlossen.
Was denkt ihr darüber? bzw. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

[Sannel]

hei LOKO!

vielleicht hast du dir auch schon die auswanderer-serien auf kabel1 angeschaut. die sprechen schon ziemlich gut für sich...

http://www.kabeleins.de/doku_reportage/ ... kel/10353/




mvh, Sannel

[Harald96]

1)Außerdem haben die Deutschen den Ruf, viel zu klauen.

2) Dies habe ich auch aus anderen Berichten von Urlaubern gehört. Ein Urlauber erzählte, er war irgendwo im Norden Meeresangeln. Dort hätten sie die Angeln über Nacht immer im Boot liegen gelassen. Dann kam ein Bus mit Deutschen. Daraufhin sagte der Feriesenter-Betreiber zu ihm(er ist selber Deutscher): Nimm deine Angeln lieber über Nacht mit rein! Da ist ein Bus mit Deutschen gekommen.

3) Als ich in Bergen nach der Tyske-Brüggen gefragt habe, hatte ich wohl einen schweren Fehler gemacht. Das Gesicht der zuvor noch sehr netten Frau verzog sich grimmig. Junge junge, dachte ich. Wenn Blicke töten könnten. Erst später erfuhr ich, das das nur noch Brüggen heißt.

1) Das habe ich doch NIE gehoert, und es ist auch nicht wahr!

2) Siehe 1)

3) Es heisst Tyskebryggen! Das ist doch ein anerkannter Name!

[Sergej Ruslanowitsch]

(Posting entfernt)

[Maria]

Hi,

für mich war die Erfahrung interessant, dass ich auf Bornholm in einem Laden ein Schild (auf polnisch) gesehen habe: Der Laden wird videoüberwacht. In Skandinavien kenne ich die Schilder im Hotel bei Büffets (auf deutsch): Essen darf nicht mitgenommen werden.

Ist für mich schon irgendwie bezeichnend, wie die Nationalitäten eingeschätzt werden (Polen klauen, Deutsche räubern beim Büffet).

Aber über einen Kamm scheren darf man nun wirklich keine Nationalität!

Gruß
Maria

[otto]

--

[fjellnorge]

vielleicht hast du dir auch schon die auswanderer-serien auf kabel1 angeschaut. die sprechen schon ziemlich gut für sich...

mvh, Sannel

Wie wahr, wie wahr! Für manches dort gezeigtes Verhalten kann man sich einfach nur schämen.
- keine oder nur wenig Sprachkenntnisse
- nicht bereit, sich auf die herrschende Kultur und Gepflogenheiten des
Ziellandes einzulassen
- Erwartungen haben, die man auch nicht in Deutschland umsetzen kann
(eine Auswandererfamilie zog nach Finnland in der Hoffnung, dass ihr
Sohn, der die Hauptschule ohne Abschluss in Deutschland verließ,
kurzfristig eine Ausbildung in Finnland bekäme - ohne ein Wort Finnisch
zu können, versteht sich)

Die gut vorbereiteten und nicht blauäugigen Auswanderer sind in den Sendungen auf Vox und Kabel 1 auffällig in in der Minderzahl.

fjellnorge

[tomboll]

Die gut vorbereiteten und nicht blauäugigen Auswanderer sind in den Sendungen auf Vox und Kabel 1 auffällig in in der Minderzahl.

Logisch, weil sie quotenmäßig nichts hergeben. Du willst doch nicht behaupten dass die in diesen Sendungen gezeigten Auswanderer repräsentativ sind?

[Kerstin i Norge]

Also wenn es um den deutschen Tourist jetzt an sich geht - da hab ich bis zum heutigen Tag keine "Diebstahl"Stories gehört. Dann eher dass Deutsche gerne im Hotel gleichzeitig ihr Proviant für den ganzen Tag als Frühstück mitnehmen (wenn man das dann als Diebstahl werten möchte ?), dass sie gerne nackt baden (die Diskussion hatten wir ja schon ), dass sie oft und viel angeln und oft von der Küstenwache geretten werden müssen, gerne mit vollgestopften Fahrzeugen gen Norden starten und sehr viele meinen, sich mit ner Flasche Fusel alles kaufen zu können.

Wenn es um Diebstahl geht, hört man hier eher Sprüche über osteuropäische/baltische Mitbürger - wo es leider eben auch schwarze Schafe gibt, die mit ihren Aktionen das Leben ihrer ordentlich arbeitenden Landsmänner leider auch nicht leichter machen.

Vorurteile wird es immer geben. Man kann nur von sich aus zeigen, dass man nicht in die Schublade gehört, in die man gestopft werden soll. So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder hinaus.

lg

Kerstin

[fjellnorge]

Die gut vorbereiteten und nicht blauäugigen Auswanderer sind in den Sendungen auf Vox und Kabel 1 auffällig in in der Minderzahl.

Du willst doch nicht behaupten dass die in diesen Sendungen gezeigten Auswanderer repräsentativ sind?

Behauptet ist nichts, nur mein Eindruck festgestellt.
Aber es kommen demnächst - oder läuft es schon - auch Beiträge über Rückkehrer.

fjellnorge

[sgm]

Bis jetzt hab ich in Norwegen diese Erfahrung noch nicht gemacht bei meinen letzten Urlauben. Allerdings übernachte ich nicht in Hotels, plündere keine Buffets und baue auch mein Zelt nicht einfach irgendwo in der Wildnis auf.
Einige dieser Beschreibungen passen aber schon ganz gut zu vielen unserer Landsleute, dass muss man einfach zugeben:

Dann eher dass Deutsche gerne im Hotel gleichzeitig ihr Proviant für den ganzen Tag als Frühstück mitnehmen (wenn man das dann als Diebstahl werten möchte ?), dass sie gerne nackt baden (die Diskussion hatten wir ja schon ), dass sie oft und viel angeln und oft von der Küstenwache geretten werden müssen, gerne mit vollgestopften Fahrzeugen gen Norden starten und sehr viele meinen, sich mit ner Flasche Fusel alles kaufen zu können.

Das kann man aber auch fast alles (bis auf den Alkohol) beobachten, wenn man mal in einem deutschem Ferienort auf Beobachtungstour geht .

Jeder der mit Touristen Geld verdient - und das tun die Norweger gewiss - muss auch mit den negativen Seiten des Tourismus leben lernen. So ist das leider - hab selber 5 Jahre auf Norderney gelebt und was man da im Sommer so erleben kann -- lassen wir das .

[Kai-Erik]

Hei Harald,

du stehst hier wohl mit deiner Meinung alleine da.

Hilsen

Kai-Erik

[Kerstin i Norge]

Klar muss man damit leben sgm. Ich hab auch nicht behauptet, dass es sich bei allen Vorurteilen um Realität handelt - sondern ich hab aufgelistet, womit ich bis jetzt Vorurteile (von denen vielleicht genügend, einige, wenige, welche ?? wahr sind ?) im Zusammenhang mit Deutschen gehört habe. (ok, die Büffetplünderer, die hab ich oft genug erlebt und in 14 Jahren Hotelfach nirgendswo so wie mit deutschen Reisebustouris)

[sgm]

Klar muss man damit leben sgm. Ich hab auch nicht behauptet, dass es sich bei allen Vorurteilen um Realität handelt - sondern ich hab aufgelistet, womit ich bis jetzt Vorurteile (von denen vielleicht genügend, einige, wenige, welche ?? wahr sind ?) im Zusammenhang mit Deutschen gehört habe. (ok, die Büffetplünderer, die hab ich oft genug erlebt und in 14 Jahren Hotelfach nirgendswo so wie mit deutschen Reisebustouris)

anders hab ich das auch nicht verstanden

[Heico-M]

@Harald: Tyskebryggen ist doch aber nicht mehr gebräuchlich. Seit dem 2. Weltkrieg sagt man nur noch Bryggen. Über den Grund dafür brauche ich mich wohl nicht auszulassen.