Warum gibt's zwei Thread's zum Thema ?!
mullemaus2611 hat geschrieben:wir wohnen seit drei jahren in unserer whg und am freitag haben wir in unserem kinderzimmer an einer aussenwand aber auch kleines stueck innenwand extrem viel schimmel entdeckt(40cmx20cm) der richtig dick drauf lag weil dort aber ein regal stand haben wir es leider jetzt erst mit bekommen.
...
die ganze spanplatte ist total klamm und voller schimmel der sich immer weiter hoch zieht,es richt in dem zimmer fuerchterlich und die luft ist klamm
...
wir haben an der hauswand ein wasserhahn koennte es sein das (so unsere vermutung)die leitung direkt an der stelle lang laeuft wo wir den schimmel haben.
der wasserhahn ist fast auf der hoehe wo der Schimmelbefahl ist.
Schwer zu sagen von hier in DE. Den Schilderungen nach würde ich meinen, daß Ihr den Raum nicht ausreichend genug lüftet. Wird nicht ausreichend gelüftet, so kann die sich im Raum bildende Feuchtigkeit (Schwitzen im Schlaf, Kondenzwasser-/ Tauwasserbildung an den Innenseiten äußerer Wände, etc.) nicht abgeleitet werden. Warum ich zu diesem Schluß komme? Diese Aussage:
mullemaus2611 hat geschrieben:gestern haben wir dann hinter unserem schrank und in einer anderen ecke im schlafzimmer ebenfalls schimmel entdeckt der zwar noch nicht so exterm ist wie im kinderzimmer aber er ist da.
Wenn wirklich Schimmel durch die Wand von außen nach innen dringt (wg. Undichtigkeite, etc.), dann gäb's den Schimmelbefall - wenn überhaupt - nur an der betroffenen Stelle.
Vielleicht ist es aber auch ein konstuktionsbedingtes Problem:
mullemaus2611 hat geschrieben:da der schimmel direkt an einer ecke ganz unten anfaengt haben wir jetzt bedenken das unterm fenster auch was ist bloss das koennen wir nicht einsehen weil die wand mit panellen verkleidet ist.
Eine Verkleidung mit Panelen ist nicht unbedingt schlecht, begünstigt aber immer Tauwasserbildung an Außenwänden. Hier würde ich Euch vorschlagen: Raus damit, Wand ordentlich trocknen lassen und dann tapezieren.
Da der Schimmelbefall in den Ecken liegt, würde ich relativ klar mit einer Wärmebrücke in der Ecke und evtl. zu schlechtes Lüften begründen. Überall dort, wo eine sog. Wärmebrücke liegt, ist die Wandtemperatur auf der Innenseite relativ kühler als die übrigen Wandflächen. Somit kondensiert das Wasser in der Innenraumluft genau an diesen kühleren Stellen und begünstigt genau hier die Schimmelpilzbildung.
Wie die Wand trocknen? Am besten den Raum volle Kraft heizen (wärmere Luft kann mehr Feutigkeit aufnehmen als kalte) und dann am Tag - am besten bei den höchsten Außenlufttemperaturen - Heizung aus und Fenster komplett auf und durchlüften. Dabei das Fenster voll öffnen und möglichst lange offenhalten - möglichst länger als 30 Minuten - , damit die warme und feuchte Luft nach außen gelangt und relativ trockenere Luft nach innen (also geht das nicht bei Regen, Nebel, allgemein "spürbarer" feuchter Außenluft). Eine Besserung ist dann aber frühestens nach einer längeren Zeit bemerkbar. Also nicht schon nach drei Tagen ...
Wie ist die Außenwand denn insgesamt aufgebaut - Dämmung auf der Innenseite oder Außenseite? Ist die Dämmung auf der Innenseite, dann würde ich frecherweise mal behaupten, den "Fehler" gefunden zu haben. Dämmung auf der Innenseite ist immer dafür anfällig, Schimmelpilzbildung zu begünstigen - so sollte die Wand konstruktiv nicht gebaut sein.
Dämmung sollte/ muß immer nach außen (oder bei zweischaligen Wänden - sprich aus Mauerwerk - zwischen die beiden Mauerwerksteile als Kerndämmung)!
Ist das nicht das Fall, so dürfte das Schimmelproblem irgendwann wieder auftreten. Im Zweifelsfall Dämmung raus (mit Zustimmung des Vermieters) und lieber Wand ohne Dämmung haben (und dafür mehr heizen müssen - ist natürlich auch kein Dauerzustand)

.
Ich hoffe, das hilft Euch ersteinmal ein wenig weiter.
P.S. @ Mod's: Könnt' Ihr die beiden Threads zusammenschieben?