Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Norwegenbezogene Themen, die in keine andere Kategorie passen

Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Susanne » Mi, 27. Apr 2011, 13:05

Bundy hat geschrieben:...TROTZDEM, der Vergleich mit der deutschen Autobahn ist mal nicht so schlecht!
In Norge fehlen völlig Aufklärungstafeln im Hafen, oder Aufklärungsbroschüren oder ähnliches....

Hei,

ich denke, ein bisschen gesunder Menschenverstand hilft oft mehr als Broschüren oder Tafeln!
Wenn ich mit einem winzigen Boot - vielleicht noch maximal vollgeladen mit Passagieren - aufs offene Meer hinaus fahre, sollte ich mir doch vorher überlegen können, dass das schief gehen kann / muss. Ooops, Wellen auf dem offenen Meer? Wie unerwartet, auf dem Fjord war völlig glattes Wasser... :roll:
Und wenn ich vom Bootfahren keine Ahnung habe, sollte ich mich vorher informieren.
Das Leben und das, was der Mensch anstellt, kann nun mal gefährlich sein. Die "individuelle Dummheit" wird durch Aufklärungstafeln oder -broschüren kaum geringer werden.
Man sollte vielleicht auf den deutschen Autobahnen Schilder mit Warnhinweisen aufstellen: z.B. dass schnelles Fahren gefährlich sein kann :wink:
Apropos Warnhinweise: Die Warnhinweise auf Zigarettenpackungen halten doch kaum einen Raucher vom Rauchen ab...

Hilsen
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Bundy » Mi, 27. Apr 2011, 13:40

Ja, liebe Susanne, nicht jeder ist so übervorsichtig und schlau wie Du. :roll: :roll: :roll: :roll:
Dieses Anglerding ist auch so eine Männersache,keiner will Schwäche zeigen,auch wenn die Hose voll ist!
Außerdem,ich glaube,das ich genug auf unsere Dämlichkeit gehauen habe! :wink:
Wie schon gesagt,wären wir die einzigen gewesen, hätte ich mich hier nicht geoutet.Doch dieses unseres Verhalten habe ich in den letzten Jahren sehr oft gesehen!
Kleines Bsp.:Wenn du in Dänemark Urlaub machst,steht in jeder Einkaufsbroschüre,wie gefährlich die Nordsee ist und als wir im ersten Dänemarkurlaub mit einem festen Schlauchboot raus wollten,wurden wir von netten Einheimischen über unser gefährliches Vorhaben aufgeklärt!
Wie gesagt, es gibt 2 Möglichkeiten zur Hilfe:
1. Die DEINE, mit verschränken Armen, alle für blöd zu erklären! :oops:
(Solltest Du mal in unserem schönen Spreewald Urlaub machen,kläre ich Dich gern über Sachen auf,die Du nicht überall lesen kannst,Wetten!?!)
2. Wirklich ernsthafte Vorschläge zu machen,um Leben zu retten!! :idea: :idea: :idea:
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Kasi » Mi, 27. Apr 2011, 16:47

@ Bundy
natürlich ist es besser wenn man hilft statt zu verurteilen. Auf der anderen Seite finde ich dass Susanne schon Recht hat. Selbst ich als nicht-Angler und nicht-Bootliebhaber habe mal irgendwann, irgendwo gelernt, dass sowas gefährlich sein kann. Und da informiert man sich doch. Das wäre ja schon fast so, als müsste an jeder Toilette stehen "nicht aus der Toilette trinken, kann gesundheitliche Folgen haben." Man kann den Menschen das eigene Mittdenken nicht abnehmen.
Grüsse kasi
Kasi
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Jools » Mi, 27. Apr 2011, 17:55

Susanne hat geschrieben:ich denke, ein bisschen gesunder Menschenverstand hilft oft mehr als Broschüren oder Tafeln!

Ja, Du hast voellig recht, nur denkt man an manche Dinge einfach nicht.* (Ob Broschueren da helfen, wage ich allerdings zu bezweifeln. Mal Hand aufs Herz, wer wuerde sich erst ne Broschuere durchlesen, bevor er losfaehrt? Also.. ich nicht.)

Ich bin absoluter Verfechter des Bootsfuehrerscheins, aber bei 4 PS ist der eh nicht vonnoeten, und wer dann meint, mit der Nussschale weit rauszumuessen... :roll: man kann die Menschen nicht vor sich selbst schuetzen. Man wird erst sensibilisiert, wenn man Gefahrensituationen selbst erlebt/geuebt hat oder nahe genug dran war. Traurig, aber wahr.

*Trotz viel Boots- und Wassersporterfahrung dachte ich immer, wenn ich ein Handy im Aquapac mithabe, bin ich auf der sicheren Seite, was das Hilfeholen angeht. Seit ein paar Kenteruebungen mit dem Kajak weiss ich, dass man mit eiskalten Fingern kaum noch eine lange Nummer tippen kann. War ganz schoen geschockt, als ich das realisiert habe.
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Bundy » Mi, 27. Apr 2011, 19:26

Vielleicht habe ich ja manch Norge-Anglerneuling mit meiner Offenheit der Unzulänglichkeiten,dazu gebracht sich vorher gründlich zu informieren. :idea:
Sind wir doch mal ehrlich,fahren verschiedene Leute in den Urlaub,in ein völlig neues Land,da hast du den Kopf voll mit:Buchen,Fähre,Übernachtung,was kannst und darfst du mitnehmen,was willst du sehen,was machen,welche Angelausrüstung bla,bla,bla und nicht welche Sicherheitsstandarts mußt du beachten?!Und nicht nur in Norge ertrinken Urlauber,letztens in Gran Canaria glaube ich. :cry:
Ich finde schon,das man an verschiedenen Stellen auf gewisse Gefahren deutlich hinweisen sollte! :wink:
Nachtrag zu meiner obigen Geschichte: Als wir mit unserer 4 PS Jolle fahren wollten,kam plötzlich ein Auto angerast, ein Einheimischer sprang heraus(vorher hast du keinen Menschen weit und breit gesehen) und gab uns zu verstehen,das dieses Boot zu seinem Ferienhaus gehört.Wir hatten uns um 1 Boot vertan.Spätestens hier hätte ich als Einheimischer mal ein Wort zu der Leichtsinnscrew gemacht-Fehlanzeige!! :evil:
Als deutscher Vermieter lass ich auch keinen Norwegenurlauber mit einer Vespa auf die Autobahn trollen.Finde schon,das in den Häusern ordentliche Aushänge zu den Gefahren sein sollten,wenigstens mit dem Hinweis das man mit einem 4 PS Boot maximal auf einem Goldfischteich fahren kann,oder????? :shock: :shock: :shock:
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Felki » Do, 28. Apr 2011, 16:12

Zuerst einmal vielen Dank für die Info. Das rüttelt einen immer mal wieder wach. Die Angehörigen und Freunde der Opfer haben mein tiefstes Mitgefühl.
In Seenot geraten kann im Prinzip fast jeder, der das feste Land verlässt. Das kommt sogar bei Profikapitänen vor. Da müssen wir nicht bis zur Titanic zurück denken.
Vielleicht ist ein Problem, dass wir es in Deutschland gewöhnt sind vor allen Gefahren gewarnt zu werden und dann mit der plötzlichen Entscheidungsfreiheit in Norwegen nicht richtig umgehen können.
Ich hoffe, dass die Norweger die Freiheiten belassen und solche Meldung dazu beitragen, dass der Urlauber sorgfältig damit umgeht.
Ich hatte wahrscheinlich Glück. Erstens hält sich meine Risikofreude in Grenzen. Zweitens hatte ich bisher immer fürsorgliche Bootsvermieter, die auch wirklich darauf achteten, dass Telefon und Rettungswesten (Kompass ist immer dabei) an Bord waren. Und drittens habe ich mein Fett vom Vermieter schon abbekommen, als ich eine Stunde länger draußen war als abgesprochen. Da ist er nämlich flugs mit dem Boot rausgekommen und hat uns einen Kopf kleiner gemacht. Solche Temperamentsausbrüche hatte ich in Norwegen bisher nicht erlebt. Aber es war heilsam.
Dennoch wird es immer Unbelehrbare geben, die in Bergnot oder Seenot geraten. Das ist ärgerlich und schlimm, wenn Unbeteiligte oder Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber es bleibt doch immer eine überschaubare Zahl im Vergleich zu anderen Unfallzahlen. Das klingt böse, weil jedes Opfer eins zu viel ist (5 € für's Phrasenschwein). In Deutschland verzeichnet das statistische Bundesamt jährlich über 400 Tote bei Badeunfällen. Selbst durch Insektenstiche gibt es bis zu 20 Tote im Jahr. Wieviel Opfer durch Suff und Raserei auf den Straßen zu beklagen sind, will ich hier nicht aufzählen.
Deshalb meine ich, dass Besonnenheit bei diesem Thema angebracht ist. Und wenn man dann den "Neulingen" mit Rat und Tat zur Seite steht, wird es weniger Gefahrensituationen geben. Davon bin ich überzeugt.

Gruß
Felki
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon xingox » Sa, 30. Apr 2011, 9:25

mal zu den 4-PS-nussschalen.
anhand der stolzen mietpreise für diese teile, könnte man ja auch passive hilfestellung leisten, indem der norwegische vermieter vielleicht ein von größe und ausstattung den gewässern angemessenes boot zur verfügung stellt...
als angler habe ich meistens in den hochglanzbroschüren tolle boote zum mieten gesehen und wenn ich dann vor ort war, fehlten ein paar fuß und ps...
und mit der norwegischen herangehensweise an sicherheit und urlauberbetreuung beschränkt sich mein mitleid für den schaden eines bootsvermieters auf null. (zumal er sich ja versichern kann)
sicher ist es leichter, ständig die selbstverantwortung und den verstand zu bemühen, aber so ist die masse der menschen (oder besser gesagt: der mensch in der masse) nun mal nicht. daneben zu stehen und lüstern der tragik zusehen, um anschließend etwas zum sich selbst erhöhen zu haben, ist da ein sehr denkwürdiger weg.

es ist traurig, dass wir menschen so ticken, aber dieses ständige gefasel von den doofen anderen und den schlauen wir selbst geht mir echt gegen den strich, da es mich absolut an d und meinen gründen zur auswanderung erinnert. mit solchen aposteln kann man sich sicher auch n versauen.
Har det
Ingo
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Felki » Sa, 30. Apr 2011, 12:38

xingox hat geschrieben:mal zu den 4-PS-nussschalen.
anhand der stolzen mietpreise für diese teile, könnte man ja auch passive hilfestellung leisten, indem der norwegische vermieter vielleicht ein von größe und ausstattung den gewässern angemessenes boot zur verfügung stellt...
als angler habe ich meistens in den hochglanzbroschüren tolle boote zum mieten gesehen und wenn ich dann vor ort war, fehlten ein paar fuß und ps...

Ich habe da selbst so noch nicht erlebt. Vielleicht hatte ich auch nur Glück. Aber ich gebe dir natürlich recht. Das angebotenen Material muss zu den vorherrschenden Bedingungen passen und 'ne kurze Einweisung ist bei mir auch immer willkommen.

Ich wünsche ein schönes Wochenende.
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Bundy » So, 01. Mai 2011, 20:29

xingox hat geschrieben:mal zu den 4-PS-nussschalen.
anhand der stolzen mietpreise für diese teile, könnte man ja auch passive hilfestellung leisten, indem der norwegische vermieter vielleicht ein von größe und ausstattung den gewässern angemessenes boot zur verfügung stellt...

es ist traurig, dass wir menschen so ticken, aber dieses ständige gefasel von den doofen anderen und den schlauen wir selbst geht mir echt gegen den strich, da es mich absolut an d und meinen gründen zur auswanderung erinnert. mit solchen aposteln kann man sich sicher auch n versauen.



GENAU das waren meine Gedankengänge! :wink:
Natürlich will ich keinen norwegischen Vermieter auf den Schlips treten und natürlich hat jeder eine gewisse Pflicht sich zu informieren. :shock:
Man kann aber auch mal als Neuling daneben liegen und das Gefasel von "Ich so schlau,ihr alle blöd" ist gelinde und sehr höflich gesagt,nicht sehr hilfreich! :roll:
Dagegen glaube ich,mit meiner Darstellung der Unzulänglichkeiten,konnte ich vielleicht den ein oder anderen Neuling aufwecken.......! :idea:
PS:Trotzdem frage ich mich allen ernstens,was der einheimische Norweger mit diesen 4PS Spassbooten betreibt?? :evil: Angeln sicherlich nicht,obwohl sie hochglanz im Katalog erscheinen.Mit diesem Boot würde ich als Vermieter max. einen Bootsausflug auf dem Goldfischteich,vertreten! :shock:
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon der westfale » Mo, 02. Mai 2011, 20:17

Hei,


hier noch ein Vorfall, der gestern geschah. Hier hatte der deutsche Angler fast alles richtig gemacht wenn man davon absieht das er auf eine Schaere aufgelaufen ist. Dennoch war er mit Rettungsweste und Telefon ausgestattet, so das er hilfe rufen konnte.


http://avisenagder.no/index.php?page=vi ... etID=11704



Hilsen Mark
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Rapakiwi » Mo, 02. Mai 2011, 21:59

Moin,
ich befürchte, Leichtsinn stirbt niemals aus. Sei es überladene Boote, ohne Rettungsweste unterwegs (weil man sich auf einer Nussschale mit Weste "blöd" vorkommt) oder bei falschem Wetter unterwegs... Männer dümpeln mit offenem Hosenstall tot in der Ostsee (von wegen "Eine Hand für´s Boot)...Paddler ertrinken auch in S-H auf eigentlich harmlosen Seen (angetrunken bzw. bei Sturm war wohl doch nicht so eine tolle Idee.)..

Ich glaube leider nicht, dass der Sportbootführerschein das Allzweckmittel ist. Straßenverkehr: Wie viele Leute fahren mit Autoführerschen trotzdem unangepasst, sei es zu schnell, betrunken bekifft oder sonstwie eingeschränkt.

Leider kann auch aus Unwissenheit was passieren, weil einem einfach nicht klar ist, dass man gerade etwas Leichtsinniges tut. Während mir Sicherheitsvorkehrungen auf dem Wasser durchaus geläufig sind, war mir nicht bewusst, dass z.B. Fahrradfahren auf Rügens Alleen lebensgefährlich sein kann. Klar, wenn man es liest, fällt es einem wie Schuppen aus den Haaren! Aber wenn man bevor man durch solche Meldung gewarnt ist mal eine "nette" Radtour auf der Insel unternehmen möchte?

Insofern kann man den aus welchen Gründen auch immer leichtsinnigen Leuten nur die Daumen drücken, dass das Glück mit den Doofen ist (um es mal so salopp zu schreiben) und sie mit ihrem Verhalten nicht noch andere Menschen (in D zum Beispiel DGzRS) in Gefahr bringen.

LG aus dem nächtlichen Norden,
Rapakiwi
Ha det bra
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Bundy » Di, 03. Mai 2011, 10:51

Rapakiwi hat geschrieben:Insofern kann man den aus welchen Gründen auch immer leichtsinnigen Leuten nur die Daumen drücken, dass das Glück mit den Doofen ist (um es mal so salopp zu schreiben) und sie mit ihrem Verhalten nicht noch andere Menschen (in D zum Beispiel DGzRS) in Gefahr bringen.

LG aus dem nächtlichen Norden,
Rapakiwi


Danke für die "Doofen" . Leider sind nicht alle Menschen so oberschlau und vorsichtig. Trotzdem bleibe ich dabei, das meine Schilderung der Tatsachen mehr (unvorsichtigen" Menschen) hilft, als dieses ständige "Ihr Doof,ich überschlau" ! :roll: :roll: :roll:

PS:Bei uns im Spreewald saufen ständig Boote mit ihren (meist Wessi`s) Paddlern ab,weil sie bestimmte Eigenheiten der Fliesse und ihre Gefahren unterschätzen bzw. sich nicht informieren.Zu ihren Glück beträgt die Wassertiefe nur 1 - 2 meter...... :wink:

LG aus dem morgentlichen Osten,
Bandy
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Rapakiwi » Di, 03. Mai 2011, 11:55

Hi Bundy,
Du hast ja selbst erlebt, dass Dein vorausschauendes Umdrehen bei Deinen Freunden Nörgeln hervorrufte. Ich wage zu bezweifeln, dass derartige Ratschläge -von Fremden gegeben- angenommen werden. Und es traut sich ja auch nicht jeder, andere ihm unbekannte Menschen (die vielleicht noch nicht einmal seine Sprache sprechen) zu "bevormunden". Wo hört "Sicherheitshinweise geben" auf und fängt der "Oberschlaumeier" an? Ich glaube, da gibt es keine objektive Grenze, das empfindet jeder subjektiv anders.

Schön wäre es natürlich, wenn von Vermietern eine angepasste Ausrüstung mit entsprechenden Sicherheitshinweisen gegeben wird. Inwieweit diese dann aber auch angenommen werden ist eine zweite Sache: Bei meiner Fotokamera stand in den Sicherheitsanweisungen, dass man sie nicht hoch in ein Regal packen sollte, weil sie runterfallen und auf meinem Kopf landen könne. In Bezug auf Bootsfahrten können Sicherheitshinweise auch als nicht relevant interpretiert werden (wenn man sie dann überhaupt lesen würde).

Damit möchte ich ausdrücken, dass die Bereitschaft, Sicherheitshinweise zu lesen und zu befolgen, sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Ich weiß nicht, wie man solche Menschen, die mit einem Boot so weit herausfahren, wirkungsvoll erreicht. Das Problem ist ja, dass sie sich in dieser Situation falsch einschätzen. Es würde ja keiner -auch noch mit einem Kind- herausfahren, wenn er es als riskant einordnen würde.

LG von Rapakiwi
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Bundy » Di, 03. Mai 2011, 20:25

Ja,Rapakiwi(was ist das eigentlich???), ich habe auch schon Vermieter erlebt,die ein ordentliches Boot,mit ordentlicher Einweisung und dem strengen Hinweis sich abzumelden,Handy mitzunehmen mit Nummer wo du auch anrufen kannst und wehe du hast dich nicht dran gehalten.Fand ich sehr vorbildlich,denn hier ging es um Menschenleben....!!!! :wink:
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Re: Drei deutsche Angler aus Seenot gerettet

Beitragvon Schnettel » Di, 03. Mai 2011, 23:39

Bundy hat geschrieben:...ich habe auch schon Vermieter erlebt,die ein ordentliches Boot,mit ordentlicher Einweisung und dem strengen Hinweis sich abzumelden,Handy mitzunehmen mit Nummer wo du auch anrufen kannst und wehe du hast dich nicht dran gehalten....
Mal ne Gegenfrage: Erwartest du das von einem Autovermieter auch? Da geht's auch um Menschenleben....
Ordentliches Fahrzeug - ok. Aber ordentliche Einweisung, strenger Hinweis sich abzumelden und Handy mitzunehmen und das mit der Androhung eines Wehe-wehe....? Also, irgendwo muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Es geht um erwachsene Leute. Wie schon hier geschrieben wurde - man kann die Menschen nicht vor sich selber schuetzen.
Traurig, wenn Unvernunft andere (die, die "mit dabei" sind, oder diejenigen, die retten wollen) mit in Gefahren bringt.
Dass auch einem Erfahrenen ein Unglueck widerfahren kann, das passiert halt - das ist schlimm, aber kommt eben auch vor. Das Leben bietet nun mal an allen Ecken und Enden Gefahren.
Deswegen wuerde ich hier gar nicht in "doof" oder "schlau" kategorisieren.
Aber - mal uebertrieben ausgedrueckt - zu acht auf'm Gummiboot auf's offene Meer zu fahren, ist einfach verantwortungslos.
Und wer hier vom Vermieter eine Warnung erwartet, dass man dies nicht tun soll, erinnert mich schon irgendwie an Leute, die sich wundern, dass der Kaffeebecher heiss ist oder man Katzen in der Mikrowelle nicht trocknen darf.
Når livet gir deg sitroner - be om Tequila og salt!
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