fcelch hat geschrieben:ich hoffe ihr im Norden seid alle gut davon gekommen. Was Geir schreibt hört sich übel an, die Lofoten hats wohl richtig erwischt.
Hier in den nördlichen Bereichen hat es eigentlich mal wieder die Lofoten am härtesten erwischt, wie ja auch Geir in der Lofotenrubrik schreibt. Vor allem war anscheinend eben Værøy mit dem kaputten Fähranleger, der zerstörten Helikopterbasis und gleichzeitigem totalem Stromausfall betroffen.
Das eigentliche Problem war nicht der Sturm, so einen gibt es ja immer wieder mal. Das Problem war der unglaublich hohe Wasserstand, eben dadurch, daß wir eh schon astronomisch bedingt absolutes Hochwasser hatten und dann eben auch noch der Sturm aus Süd bis West dazukam.
Alleine hier in Mo i Rana haben wir Millionenschäden. Für Leute, die hier schon mal waren und sich an den Havmannen erinnern:
Der Gute stand bis zur Höhe seines nichtvorhandenen Gemächs im Wasser und was das für das historische Moholmen bedeutet hat, kann man auf auf
diesem Bild erahnen. Der "Aussichtsplatz" davor, Havmannplassen, ist nun
wegen Unterspülung gesperrt und wird wohl auch erst im Frühjahr repariert werden können.
Ich war gestern draußen an der Küste auf Tomma und habe mir von einem der örtlichen ferrymen beschreiben lassen, wie hoch das Wasser gestandet hat. Ein Beispiel: Damit er über die
Brücke/Steg (Bild bei Ebbe) "unseres" Campingplatzes zu seinem Boot gelangenen konnte, mußte er hüfttief über den vorderen, festen Teil der Brücke gehen, um dann am Ende wieder aufwärts auf das flexible, aufschwimmende Brückenelement zu gelangenen....unglaublich. Die im Vordergrund sichtbare Wegkante ist jetzt natürlich auch zum Teil hinne und der gesamte Campingplatz liegt voller dicker Seetangrollen.
Grüßlis aus der "Ruhe nach dem Sturm" (aber nach dem Sturm ist ja bekanntlich auch immer vor dem Sturm, der nächste ist schon angekündigt!)...
Christoph