Elektro-Fahrzeuge in Norge

Fortbewegung per Auto, Fahrrad, Motorrad, Bus/Bahn, Fähren, Flugzeug sowie Routenplanungen

Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon fjellnorge » Fr, 02. Aug 2013, 13:51

Interessanter Artikel von Spiegel-Online:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elek ... 13867.html

fjellnorge,
der auch gern stromen würde (wenn, dann aber nur grün!)
fjellnorge
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gudrun » Fr, 02. Aug 2013, 15:35

Nach diesem Artikel soll der genannte Wagen lt. Werk eine Reichweite von 175 km haben. Wo will man damit in Norwegen hin? 500 km zwischen Oslo und Bergen bedeutet zweimal den Akku laden. Für den, der in Oslo - oder jeder anderen Großstadt - unbedingt ein Zweitauto braucht eine feine Sache. Aber wäre dort nicht die Nutzung der Öffentlichen ökologisch sinnvoller?

Grüße Gudrun
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Hubi59 » Fr, 02. Aug 2013, 15:53

Gudrun hat geschrieben:500 km zwischen Oslo und Bergen bedeutet zweimal den Akku laden.


naja sagen wir 3 Mal, ist aber auch nicht tragisch, an den Schnellladestationen dauert das 30min, dann sind die Akkus auf 80%. Mein Kumpel hat so nen Nissan Leaf, der ist total begeistert, ich bin ihn auch schon gefahren und wenn das Teil nicht so ewig teuer wæhre hætte ich schon einen.
Aber problematisch ist hald das das Schnellladestationsnetz noch nicht dicht genug ist.
Und Lyse hat vor kurzem dementiert das das Laden immer gratis bleiben wird.
Gruss Hubi
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gudrun » Fr, 02. Aug 2013, 16:09

Hubi59 hat geschrieben:...Aber problematisch ist hald das das Schnellladestationsnetz noch nicht dicht genug ist.
Und Lyse hat vor kurzem dementiert das das Laden immer gratis bleiben wird.
Gruss Hubi
Das Ladenetz sehe ich auch als das Problem. Was macht man, wenn man mal ins Fjell fährt? Und unterwegs 2-3 mal laden verlängert eben die Fahrzeit erheblich. Das mit dem Gratisladen ist eine feine Sache. Schöne Kaufargument. Sehe ich aber nicht als so entscheidend. Benzin bzw. Diesel muss man schließlich auch bezahlen. Wie ist das im Winter mit der Batterie? Eine normale steigt bei Extremkälte ja schon mal aus.

Grüße Gudrun
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Hubi59 » Fr, 02. Aug 2013, 17:04

Gudrun das ist alles eigentlich nur ne Gewohnheitssache/ Kopfsache, schau in N darfst du nur max 80 kmh fahren und (fast) alle akzeptieren es, so isses mit dem E Auto eben auch, nur ne Gewohnheitssache. Es gibt ja schon Apps wo alle E Ladestationen angezeigt werden, mit denen musst du hald immer deine Tour planen und Zeit ist relativ, in N sind die Leute bissl entspannter in Bezug auf Hektik.
Ich hoffe wirklich das die Autos in Zukunft international mit den Verkaufszahlen aufkommen, dann reguliert sich der Kaufpreis von ganz allein und technisch (z.B. Akkus) werden sie sich ohnehin stændig verbessern.
Im uebrigen hat er keinen Unterschied zwischen Winter und Sommer festgestellt.
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon trd » Fr, 02. Aug 2013, 17:06

Man muss sich einfach nur klarmachen, wofür die E-Mobile gebaut werden ;)
Langstrecke Trondheim-Oslo fährt man mit dem Zug oder fliegt oder nimmt den Bus. Alternativ den (bei Nissan 21 Tage kostenlosen) Leihwagen.
Der Leaf ist in der Stadt phantastisch. Keine Maut, Kollektivfelt fahren, kostenloses Parken auf öffentlichen Parkplätzen, kostenloses Laden und keine Fährkosten.
Dazu keine engangsavgift, so dass der Leaf genauso teuer/billig wie Golf oder Astra ist. Mit Reichweiten von 170km (Sommer) und 120km (Winter) ein geniales Auto für die Stadt (!!).
Nicht umsonst hat Norwegen angeblich die höchste E-Fahrzeugdichte pro Kopf in der Welt.
trd
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gudrun » Fr, 02. Aug 2013, 17:19

trd hat geschrieben:...Der Leaf ist in der Stadt phantastisch. ...
Da kann man doch aber Öffentliche Verkehrsmittel nutzen und muss nicht Ressourcen für ein eigenes Auto verbrauchen? Auch wenn der Ladestrom und der Parkplatz sowie die Fähren für den Nutzer kostenlos sind, muss der Strom erzeugt werden - in N vielleicht nicht das Thema, der Parkplatz vorgehalten werden und die Fährkosten muss jemand tragen. Vielleicht die, die mit dem Elektro-Auto nicht hinkommen, weil sie Ihre Fahrten nicht so planen können? Werden statt "Normal"-PKW relativ viele E-Autos gekauft, fehlen dem Staat die MwSt-Einnahmen. Das Geld muss dan irgendwie anders rein kommen.

Ich bin nicht gegen E-Autos. Ich frag nur nach deren Sinn - unabhängig von den Kosten, die irgendwer tragen muss.
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Isa.I. » Fr, 02. Aug 2013, 17:47

Für jemanden, der viel Strecke fährt, absolut indiskutabel. Max. 175 km am Stück - wie lange wäre ich denn da mit den Ladepausen bis Hirtshals (knapp 1200km) unterwegs? Da bräuchte ich ja eine, vielleicht sogar zwei Zwischenübernachtungen. Geht ja gar nicht.
Für die Stadt sicher super. Also, das muss dann jeder selber abwägen, wie sein Bedarf ist.

Und: "Die Strecke Trondheim-Oslo fährt man mit dem Zug, fliegt oder nimmt den Bus" Wirklich, trd?
Wer waren die das dann letzte Woche alle, die sich auf der E6 endlos in südlicher wie nördlicher Richtung einen ganzen Tag lang gequält haben (wegen an sich lächerlicher 500km)?? Hatten auf jeden Fall zu 99% norwegische Kennzeichen...
Isa.I.
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gesa » Fr, 02. Aug 2013, 18:06

@Gudrun
Die, die jetzt die Öffies nutzen, werden das vermutlich auch weiter tun... Alle die, die die Öffies, nicht mögen und nutzen, finden ein E-Auto spannend.
Aus welchen unterschiedlichen Gründen auch immer...

Ich überlege auch schon eine ganze Weile.
Ich wohne mitten auf dem Land und fahre in die Stadt zur Arbeit (Öffies sind echt kein Thema!) täglich 35 km je Strecke.
Vermutlich bin ich sowas wie der optimale Kandidat für ein E-Auto....wenn sie nur nicht so teuer wären in der Anschaffung...
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gudrun » Fr, 02. Aug 2013, 18:16

@Gesa: Was spricht für ein E-Auto in Deutschland?
Dagegen sprechen der Preis und dass man nicht flexibel ist. Ich wohne auch auf dem Land. Ein Autofür nur einen Zweck - zur Arbeit fahren - kommt für mich nicht in Frage.

Grüße Gudrun
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon KaZi » Fr, 02. Aug 2013, 19:25

Gudrun hat geschrieben:@Gesa: Was spricht für ein E-Auto in Deutschland?
Dagegen sprechen der Preis und dass man nicht flexibel ist. Ich wohne auch auf dem Land. Ein Autofür nur einen Zweck - zur Arbeit fahren - kommt für mich nicht in Frage.

Grüße Gudrun


Bei den Preisen, die derzeit noch verlangt werden und der Reichweite nicht interessant für mich. Ich bin auch ein Landei. :lol:
Gruß Karsten


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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gesa » Fr, 02. Aug 2013, 23:26

Ein Auto nur um zur Arbeit zu fahren kommt nicht in Frage?
Spannend...
Mir sind 35 km one way zu Fuß oder mit dem Rad doch zu weit...

Ich sagte ja, dass mir Ein E- Auto zur Zeit noch zu teuer ist... Wenn es aber irgendwann so weit ist, dass die Anschaffungskosten deutlich sinken, dann wird es für mich durchaus eine Alternative.
Die Reichweite von garantierten 150km gibt mir neben meinem puren Arbeitsweg durchaus genug Flexibilität für meinen Bedarf.
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon Gudrun » Sa, 03. Aug 2013, 9:27

@Gesa: natürlich brauchst Du ein Auto, um zur Arbeit zu fahren. Aber wenn ich schon ein Auto habe, dann will ich alle Vorteile nutzen können. Also auch mal eine längere Tour fahren können.
Welche Vorteile ein E-Auto hier in D gegenüber einem herkömmlichen hat, kann ich eben nicht erkennen. Aber genug Off-Topic.

In N gibt es wohl jedenfalls einen wichtigen Vorteil für den Verbraucher: Bei vergleichbaren Kaufpreisen geringere Betriebskosten und Bevorzugung im Verkehrsgeschehen. Das scheint für viele den Nachteil der geringen Reichweite auszugleichen. Letzteres hängt ja auf jeden Fall von den konkreten Lebensumständen ab.

Grüße Gudrun
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Re: Elektro-Fahrzeuge in Norge

Beitragvon trd » Sa, 03. Aug 2013, 19:02

Isa.I. hat geschrieben:Und: "Die Strecke Trondheim-Oslo fährt man mit dem Zug, fliegt oder nimmt den Bus" Wirklich, trd?
Wer waren die das dann letzte Woche alle, die sich auf der E6 endlos in südlicher wie nördlicher Richtung einen ganzen Tag lang gequält haben (wegen an sich lächerlicher 500km)?? Hatten auf jeden Fall zu 99% norwegische Kennzeichen...


Meiner Lebenserfahrung entsprang meine Aussage :) Soll heißen, die meisten, die ich kenne, würden die Strecke fliegen oder wenn das zu teuer eher mit der Bahn oder dem Bus fahren. Ausnahme natürlich die traditionelle Urlaubsfahrt mit der Familie ;)
Aber freiwillig vlt. auch noch mehrfach in der Woche die Strecke Oslo-Trondheim fahren, da kenne ich keinen.

@Gudrun: allein die ganzen Abgase aus der Stadt herauszuhalten ist schon ein großer Vorteil. Mit dem weniger werdenden Parkraum und zukünftig verstopften Kollektivfelt hast Du natürlich Recht.
Aber wie gesagt, in der heutigen Konstellation in den "Großstädten" in Norwegen eine hervorragende Alternative. Und auch die Fahrt zur Hütte kann mit dem elbil gemacht werden, die sind in der Regel auch nicht weiter als die Reichweite des elbils entfernt. Wenn man für die Fahrt zur Hütte allein ca. 600 NOK für Fähre und Maut aufbringen muss, rechnet sich so ein Auto sogar sehr schnell.
trd
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