Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

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Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Sa, 30. Apr 2005, 16:44

Nachdem ich mehrere Herbergen/Hütten auf den Lofoten und Vesterålen angeschrieben habe, sehe ich mich mit einem großen Problem konfrontiert: dem Preis.
Die meisten wollen über 30€ haben, das heißt, 40/50€ sind schon eher an der Tagesordnung (in Stamsund war ich 2003, da war es verhältnismäßig günstig)
Da ich auf jeden Fall 2 Wochen bleiben möchte und vor allem flexibel sein möchte, also schon einiges der beiden Inseln sehen möchte, habe ich es in Betracht gezogen, mir lieber ein Zelt und nen vernünftigen Schlafsack zu kaufen, als Unmengen von Geld für Übernachtungen auszugeben, das geht einfach nicht.
Also frage ich Euch nun, wie das mit dem Zelten auf den Lofoten/Vesterålen so ist. Wie warm sind z.B. die Nächte Mitte Juli circa und wie gestaltet sich das Zelten generell?

Danke schonmal wieder im Voraus für Eure Hilfe :D

Euer Ulven
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Hubert » So, 01. Mai 2005, 18:27

hallo ulven
also meine familie und ich haben schon sehr oft die letzten jahre auf den lofoten urlaub gemacht und zwar mit dem zelt es kann in den nächten schon mal kalt werden aber mit einem warmen schlafsack ist das alles kein problem schlimmer ist da schon ab und zu der wind der schnell zu einem sturm werden kann und schon mal zu einer schlaflosen nacht führen kann ich muss allerdings dazu schreiben das wir ein grosses hauszelt haben das auch sehr anfällig ist
die zeltplätze sind alle sehr zu empfehlen mein lieblingsplatz ist allerdings der von fredvagen auf den südlofoten
so ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
wir selber fahren dieses jahr wieder richtung lofoten und zwar mit zelt

gruss aus hamburg
hubert
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Doris » Mo, 02. Mai 2005, 0:08

Hubert hat geschrieben: schlimmer ist da schon ab und zu der wind der schnell zu einem sturm werden kann und schon mal zu einer schlaflosen nacht führen kann ich muss allerdings dazu schreiben das wir ein grosses hauszelt haben das auch sehr anfällig ist
die zeltplätze sind alle sehr zu empfehlen mein lieblingsplatz ist allerdings der von fredvagen auf den südlofoten


Hallo Hubert,
ich nehme an Du meinst Fredvang, den finde ich auch am schönsten. Freier Blick auf die Mitternachtssonne, viel Platz, schöner Strand mit Dünen.
Wir hatten dort allerdings auch schon unser "Winderlebnis": nachdem wir im Sturm unser großes Igluzelt 2 Stunden verzweifelt festgehalten hatten ( die Fiberglasstangen bogen sich bis auf den Boden durch und das bei 180 cm Höhe :cry: ), gaben wir entnervt auf und haben es mit Mühe und Not geschafft, das Zelt abzubauen.
Deshalb auch von mir der gute Rat an Ulven: sturmsicheres Zelt :lol:
Liebe Grüße aus Narvik
Doris
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Mo, 02. Mai 2005, 18:10

Danke für Eure Antworten!

Was ich aber jedoch meinte, war das sogenannte Wildzelten.
Das heißt, in freier Natur, nicht auf einem Campingplatz.
Langsam wird diese Lofoten/Vesterålen-Planung wirklich zum Problem :-?
Hoffe, es ergibt sich bald ne vernünftige Lösung.
Ich muss doch unbedingt dahin :wink:
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon mk9981 » Di, 03. Mai 2005, 12:04

hi!

also wildzelten ist eigentlich kein problem. hab letzten sommer 'nen kurzen abstecher auf die lofoten gemacht und dort 3x im zelt abseits der campingplätze übernachtet. mein problem war eher, daß ich keine wanderkarte dabei hatte und so nicht unnötig weit von den offiziellen wegen weg konnte/wollte. aber da fragt man die einheimischen und man bekommt garantiert 'nen tip, wo denn das zelt am besten aufgebaut werden könnte.

da ich zu dem zeitpunkt von einer trekkingtour auf dem nordkalottleden kam, war ich an nachttemperaturen von 5 bis -5 °C gewohnt (ende august, anfang september) und hab ehrlich gesagt im schlafsack geschwitzt - hatte ca. 10 °C in den nächten auf den lofoten. ich denke mal mit 'nem schlafsack mit einer komforttemperatur von 5 °C solltest du gut bedient sein. und die sind auch nicht sooo teuer. beim zelt würd ich dann aber nicht sparen (z.b. alugestänge statt fiberglas), denn wie schon von anderen erwähnt, kann es recht stürmisch werden.
mk9981
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Di, 03. Mai 2005, 13:12

Hey mk9981!

Danke für die Tipps, das werd ich mir merken :D
Werd bald mal zu Globetrotter und ein wenig schauen.
Ulven
 
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Olaf Bathke » Di, 03. Mai 2005, 18:14

Wenn man wild zeltet, dann sollte man darauf achten, dass man es nicht in der Nähe von Zivilisation macht. Mir ist es zum Beispiel schon vergekommen, das Caravanfahrer 200 Meter neben einem Campingplatz am Strand standen und sich abfällig über einen womöglich genervten Campingplatzbesitzer geäußert haben.
Wildcampn nur, wenn es nicht anders geht. Oder anders gesprochen, sorge dafür, dass Dir Abends bei Zeltaufbau nicht irgendjemand die Empfehlung aussprechen kann, zum nächsten Zeltplatz zu gehen. Wenn DU wandern bist, dann kannst Du eigentlich immer irgendwo ein Zelt aufbauen.
Zeltplätze sind allerdings auch zu empfehlen, weil man da meistens sehr nette menschen trifft. Deutsche Kolonialisten zieht es immer gerne auf den vermeindlichen Wildcampplatz direkt am Rastplatz der Strasse oder direkt am Strand, sehr zur Unzufriedenheit der Norweger.
Meine Devise beim Wildzelten: nicht auffallen und den Übernachtungsplatz so zu hinterlassen, wie ich Ihn vorfinden möchte. Also im Idealfall sieht man plattgedrücktes Gras...
Kackspaten nicht vergessen und Klopapier wirklich gut verbuddeln. Auch Pinkeltaschentücher sollte man nicht einfach so rumliegen lassen.
Leider finktionieren auf meiner Seite noch nicht die Textanzeige meiner Reisetagebücher, da habe ich mich an unterschiedlichsten Stellen mit den Problemen durch das Wildcampen auseinandergesetzt. Sollte aber in den nächsten Wochen funktionieren.
Liebe Grüße aus Kiel

Olaf Bathke

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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon mk9981 » Di, 03. Mai 2005, 19:23

Olaf Bathke hat geschrieben:Also im Idealfall sieht man plattgedrücktes Gras...


..also das versteht sich doch von selbst. denke mal jeder, der wild campen will, wird seinen platz so verlassen, wie er ihn vorfinden will.
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Di, 03. Mai 2005, 20:16

@olaf bathke: Meinst Du, insgesamt 2 Wochen Zelten geht auch in Ordnung?
Oder ist dies zu anstrengend auf die Dauer?
Hab zwar schon gezeltet, nur nicht so lange.
Eure Tipps sind wie immer Gold wert 8)
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon mk9981 » Di, 03. Mai 2005, 21:19

die frage ging zwar nicht direkt an mich, aber ich geb mal meinen senf dazu. wenn dir zelten gefällt und du kein problem damit hast evtl. auch mal etwas unbequemer zu liegen (man findet ja nicht immer 'ne gerade fläche und bei groben unebenheiten hilft auch die beste isomatte nichts mehr) sollten 2 wochen zelten am stück kein problem sein. ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen und ich hätte vor ein paar jahren im sommerurlaub selbst nach 4 wochen zelten (jeden abend an einem anderen ort) noch weiter machen wollen...
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Di, 03. Mai 2005, 23:50

Hey mk9981!

Das hört sich ja prima an :D

Na klar, es ist nicht so bequem wie in nem Bett aber ich stell mir das unglaublich schön vor, so alleine am Wasser mit der Mitternachtssonne und Ruhe um einen herum.
Warst Du auch von den hohen Übernachtungspreisen abgeschreckt worden, oder hattest Du eh vor, zu zelten?

Das würde mich mal generell von allen in diesem Beitrag schreibenden interessieren.
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Olaf Bathke » Mi, 04. Mai 2005, 8:00

@ulven:
Für mich gibt es nichts schöneres als Zelten in der freien Natur. Man muss allerdings einige Schwieirigkeiten in Kauf nehmen:
- Hygienebereich ist durchaus ein Problem, wenn man tägliches Duschen benötigt. Nicht immer tun sich geeignete Waschplätze auf. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass man möglichst auf Seife verzichten sollte, um die fragile norwegisch Natur, gerade im Fjell, nicht zu gefährden. Wenn Seife, dann möglichst auf einem Campingplatz mit Klärgrube. Läßt sich der Gebrauch von Seife in der Natur nicht vermeiden, dann sparsam und möglichst mal im Ökoshop nachfragen, welche Seife am unbedenklichsten ist. Ich bin irgendwann bei Kernseife gelandet.
- Notdurft: Gartenschäufelchen sollte ein Pflichprogramm sein. Grube graben und hoffen dass einem die Mücken während des Drückens nicht den Po zerstechen... ;-)
- Klamotten mit sich herumschleppen. Ich bin mal Minimalausrüstung über den Bessegen gewandert. Minimal heißt bei mir 15 Kilo Normalgepäck und 15 Kilo Fotoausrüstung. Wenn Du längere Zeiten im Fjell bist, dann solltest Du sicherstellen, dass Du genug Wasser dabei hast und sinnvolle Lebensmittel mitnimmst. Sinnvoll sind alle Nahrungsmittel, die nahrhaft sind und möglichst kein Wasser beinhalten: Müsli und Milchpulver sind mein Favorit, mit Mehl kann man auch feines machen.
- Campingausrüctung kostet Geld: Wenn Du an der falschen Stelle sparst, dann wirst Du es in Extremsituationen merken und es bringt keinen Spass mehr. Nicht sparen am: Schlafsack, Zelt, Unterlage, Kocher.... gerade ein guter Kocher kann richtig Lust bereiten, wenn man draussen ist.
- Den Psychoterror der Natur aushalten können. Lofies haben da u.U. ne Menge zu bieten: Dauerregen, Hitze, Sturm, Mücken und noch schlimmer Knott....

Als Naturfotograf ist ein Leben draussen für mich Meditation. Erst wenn ich in der Lage bin, die Bilder um mich herum richtig aufzunehmen, entstehen in mir gute Bilder und ich mache gute Fotos. Die Natur erdet mich, Dauerregen wird zum Medium...
Wenn Du noch nie gezeltet hast, dann würde ich vorsichtig anfangen. Gönn Dir ruhig mal eine Hütte, oder gehe in die wundervollen Jugendherbergen auf den Lofies, da trifft man sehr interessante Menschen.
Liebe Grüße aus Kiel

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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Ulven » Mi, 04. Mai 2005, 15:57

"Gönn Dir ruhig mal eine Hütte, oder gehe in die wundervollen Jugendherbergen auf den Lofies, da trifft man sehr interessante Menschen."

Das glaub ich gerne. Nur wie schon gesagt, bin ich einfach nicht einverstanden mit den Preisen. Es kann doch nicht sein, dass man soviel Geld zahlt und sich dann eh die meiste Zeit des Tages an der freien Natur aufhält, so soll es jedenfalls sein, finde ich.
Ich fahre gerne nach Norwegen und beschwere mich auch nicht über die Preise, aber solche Herbergspreise finde ich einfach überwuchert.
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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon Olaf Bathke » Mi, 04. Mai 2005, 17:07

Also, ich weiß zwar nicht mehr genau, was die Jugendherbergen gekostet haben, aber ich habe sie sehr günstig in Erinnerung. Schau soch mal, was die in A gekostet hat, da war ne sehr freundlich Schwedin in der Rezeption. Und die Jugendherberge in Stamsund war richtig kultig, witziger Herbergsvater. Und da habe ich das glaube ich sogar als billig empfunden. Ich glaube mein weltreisender Freund Rick meinte sogar, dass dies die günstigste Jugendherge war, die er kannte...
Liebe Grüße aus Kiel

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Re: Zelten auf den Lofoten/Vesterålen im Juli 2005

Beitragvon mk9981 » Fr, 06. Mai 2005, 13:24

Ulven hat geschrieben:Warst Du auch von den hohen Übernachtungspreisen abgeschreckt worden, oder hattest Du eh vor, zu zelten?


also generell hatte ich immer vor zu zelten. am besten wild, möglichst weit entfernt von den nächsten siedlungen, nur hin und wieder auf 'nem campingplatz, um die vorhandene infrastruktur zu nutzen. wenn ich mir aber so die preise ansehe, die für eine nacht in jugendherbergen oder kleinen gasthäusern verlangt werden, bleibt mir eigentlich auch nichts weiter übrig. preislich fängt das glaub ich in ausnahmefällen bei ca. 23€ pro nacht (z.b. juhe in stamsund) an, meist jedoch ab 30€. wenn ich da meinen letzten urlaub im norden skandinaviens von knapp 4 wochen bei einem budget von 450€ betrachte.... :shock:

aber die frage, ob man einen preis nun als billig oder teuer empfindet ist eh subjektiv. als student (wie ich) oder schüler (wie ich dem profil von ulven entnehme) hat man halt einen recht begrenzten finanziellen spielraum. da überlegt man sich schon, ob man sich die reise noch leisten kann, wenn die mal 100€ mehr kostet.

das betrifft auch die ausrüstung. keine abstriche beim zelt!!! das is nun mal dein dach überm kopf, aber wenn man "nur" im sommer unterwegs ist und nicht ganz der temperaturempfindliche ist, reichen (mir zumindestens) auch low budget artikel bei schlafsack, isomatte und anderem. wenn hier noch tips und hinweise aus meiner erfahrung gewünscht sind, dann gerne auf anfrage, aber sonst werd ich hier offtopic.
mk9981
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