von zwerg » Mi, 10. Aug 2005, 20:05
vielen dank zunächst an alle, die bisher was zu unserem thema geschrieben haben. alle haben fast gleiche grundgedanken, deshalb tippeln wir mal nicht einzeln, sondern für euch zusammen gedacht.
eure gedanken sind genau richtig, denn wir sehen es ja genauso. unsere einstellung/meinung ist die, das wenn einer in seinem heimatland nicht klarkommt ( weil faul, keine lust oder keine gute ausbildung) mit der arbeit oder was auch immer und aus diesem grunde abwandert, wird es woanders wohl auch nicht packen. wir sind beide 40 und 38 jahre alt, einer auch selbständig und der andere angestellt. wir haben 2 kinder, ein haus mit großem garten, wohnen im grünen. liest sicht toll, was? wir haben alles erreicht denken viele - nein das ist quatsch. selbständig sein macht hier keinen sinn mehr, stress ohne ende, undankbarkeit, immer weniger geld, obwohl man gerne und viel arbeitet - der sinn ist nicht mehr so gegeben wie früher (fleißig sein und großes geld verdienen). was ist zum beispiel urlaub? als angestellte momentan im banksektor bibbert man tag für tag, das man seinen stuhl behalten darf, wegen der schon seit ein paar jahren beginnenden sanierung/abbau. von der ganzen wirtschaftlichen und politischen lage wollen wir mal erst garnicht anfangen uns da auszulassen. das schulsystem als nächstes, was einem immer häufiger den kopf schütteln läßt. in echt, bei uns ist die grenze erreicht oder einfach die luft raus hier. es fehlt uns an jeglicher motivation, ganz zu schweigen sich noch irgendwelche ziele zu setzen. unsere anfrage war jetzt auch nicht so an euch gerichtet, das wir aufeinmal keinen bock mehr haben zum arbeiten, null ahnung von selbständigkeit usw. wir wissen ebend nur, das wir mit viel weniger auskommen könnten, um zu leben und glücklich zu sein. deshalb diese blöde anmerkung, die ja doch nicht so ganz so perfekt paßte mit dem "zum überleben usw.". wir merken auch, das wir aufeinmal rasend schneller älter werden, die zeit viel schneller tickt, so ein tag nichts ist und die zeit, die man mit seiner familie und insbesondere auch mit dem eigenden partner hat, so verdammt wenig ist. wir leben nur einmal und müssen uns jetzt nochmal aufraffen einige uns störende punkte im alltäglichen leben zu verändern, um einen sinn zu haben. deshalb ist oder besser wäre es schön, wenn man zusammen als paar eine arbeit verrichten könnte. das uns nicht alles auf dem goldteller präsentiert wird, ist uns voll und ganz bewußt. wir dachten eher an paare, die gemeinsam eine arbeit dort verrichten oder es versucht haben und darüber etwas berichten können. oooohjeeee, eh das hier ein halber roman wird, schließe ich/wir lieber.
aber wir haben uns über so schnelle informationen und meinungen wirklich gefreut.
allen noch einen schönen abend!
achso und einen dank an tobias, der uns so eine nette lange "pn" getippelt hat und wir uns auch in den zeilen wiedergefunden haben!
gruss martina und karsten