hallo zusammen,
man bekommt es so oft erklärt, daß der euro KEIN teuro sein soll. und doch.....so ganz kann einen doch das subjektive gefühl keinen streich spielen, besonders, wenn viele so fühlen?
ich habe halt immer bedenken bei "statistischen" warenkörben, die eben nur einen durchschnitts-bürger abbilden können mit durchschnittsausgaben. der persönliche warenkorb ist eben bei jedem anders, ganz nach den persönlichen bedürfnissen und gewohnheiten.
natürlich hat keiner seinen persönlichen warenkorb vor/nach der euro-umstellung gemacht. wenn ich aber früher bei vollem einkaufswagen hundert mark bezahlt habe, und jetzt eben nicht 50, sondern 80-100 euro, bei unverändertem einkaufsverhalten, dann ist das mit normaler inflationsrate und subjektiven empfinden nicht mehr erklärbar.
ich bin mir sicher, daß viele firmen die psychologie des menschen schon bewußt ausnutzen. nicht nur mir geht es so, daß man 1 oder 50 euro für nicht so viel geld empfindet wie 2 oder 100 mark. ist es nicht so, daß man sich manchmal zwingen muß, einen 50 euro schein als 100 dm ansehen zu MÜSSEN?
das gilt vor allem für artikel, die man eben nicht täglich kauft und das erinnerungsvermögen an DM-zeiten verblaßt oder nicht vorhanden ist, aber eben einen großen ausgabenposten darstellt.
vielleicht auch nur subjektiv, aber z.b. autos empfinde ich inzwischen sehr teuer!
hinzu kommt, daß das gehalt exakt umgerechnet wurde, und viele menschen in den letzten jahren nicht unbedingt lohn- oder rentenzuwächse haben konnten, um wenigstens die inflation ausgleichen zu können.
es bleibt für viele schon weniger im geldbeutel, deutsche schlechtmacherei hin oder her.
gruß, muheijo