Hallo!
arippich hat geschrieben:Ehrlich gesagt empfinde ich es als eine Unart wenn Leute (wie oft von mir beobachtet) in Sichtweite eines Campingplatzes z.B. auf einer Raststätte campen.
Genauso eine Unart wie das Anhupen, ja da hast Du Recht. (Das Anhupen ist allerdings überdies auch verboten.)
Aber es stimmt schon: "Wild campen" an stark befahrenen Straßen etc. macht wirklich weder Spaß noch Sinn. Interessant wird es erst dort, wo es wirklich einsam wird. Solche Stellen gibt es zum Glück noch in Norwegen, auch wenn immer mehr der "Verhüttelung" zum Opfer fallen.
arippich hat geschrieben:Die Norweger sollten schliesslich auch etwas vom Tourismus haben.
Auch richtig. Es ist allerdings bodenloser Unfug, wenn zwecks Erhöhung der Einnahmen aus dem Tourismus Einschränkungen oder gar ein Verbot des "wilden Campings" gefordert wird.
Denn allerhöchstens eine verschwindend geringe Minderheit von "Wildcamping-Krösussen"

wird die dadurch entstehenden Mehrkosten einfach wegstecken. Die überwiegende Mehrheit der Camper hingegen, egal ob "wild" oder "zahm", wird diese Mehrkosten entweder an anderer Stelle einsparen, bei Eintrittsgeldern, Fährkabinen, Sprit, Lebensmitteln oder Getränken zum Beispiel, oder sie werden versuchen das Verbot zu unterlaufen. Und einige werden gar nicht mehr kommen, und damit gar kein Geld mehr ins Land bringen!
Alles in allem würde also ein Verbot des wilden Campings die Einnahmen aus dem Tourismus:
- bestenfalls umverteilen von anderen Bereichen hin zu den Campingplatzbetreibern
- jedenfalls in der Summe reduzieren
- keinesfalls jedoch erhöhen!
MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.