Wildes campen

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne

Re: Wildes campen

Beitragvon EuraGerhard » Fr, 18. Aug 2006, 14:19

anjesa hat geschrieben:habe dann auf den plätzen von verschiedenen euten bestätigt bekommen, dass das ein hobby von den norwegern sein soll.
wildcamper werden angehupt.

Hallo,

nur mal so ein Gedanke:

Da die Norweger ja im Allgemeinen nicht zimperlich mit Bußgeldern sind, wie hoch ist das Bußgeld für unberechtigtes Hupen? :wink:

SCNR,
Gerhard
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Re: Wildes campen

Beitragvon Germed » Fr, 18. Aug 2006, 19:20

Bei uns sind es läppische 10€ :roll:


Gruß

Uli
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Re: Wildes campen

Beitragvon BlueGerbil » Mo, 21. Aug 2006, 10:09

Ich denke, das man bei der Frage nach dem "wo campen" mit ein wenig Feingefühl und gesundem Menschenverstand recht weit kommt - wenn keiner da ist, überleg ich mir, ob ich als Landbesitzer an dieser Stelle Touris dulden würde.

Und das ich den Platz so verlasse, wie ich ihn vorgefunden habe, gehört wiederum zum o.g. gesunden Menschenverstand - damit sind wir bisher in Skandinavien (bisher 5x) gut gefahren.
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Re: Wildes campen

Beitragvon keks » Mo, 21. Aug 2006, 19:05

Hallo,

insgesamt bin ich in den letzten Jahren etwa 16 Wochen mit dem Zelt in Norwegen unterwegs gewesen und immer wild gezeltet. Wir haben eigentlich immer Plätze in ausreichender Entfernung und v.a. gut geschützt gefunden, so dass wir gar keine Norweger belästigt haben. Problem ist leider unser Tunnelzelt, das immer abgespannt werden muss. Da mitunter v.a. in den Fjordgebieten der Platz rar ist, hätten wir manchmal schon lieber ein Iglu. Aber bisher hat es immer auch so funktioniert. Da wir auch frühaufsteher sind, haben wir unsere Zeltplätze auch immer zeitig verlassen.

Grüße,

Keks
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Re: Wildes campen

Beitragvon arippich » Mi, 24. Jan 2007, 13:36

Hi,
ich bin der Meinung, wenn Campingplätze vorhanden sind, so sollte man diese generell auch benutzen.
Die Campingplätze in Norwegen sind meist sehr schön und nicht teuer.
Ehrlich gesagt empfinde ich es als eine Unart wenn Leute (wie oft von mir beobachtet) in Sichtweite eines Campingplatzes z.B. auf einer Raststätte campen.
Die Norweger sollten schliesslich auch etwas vom Tourismus haben.
Auf Trekkigntouren im Fjell ist das natürlich was anderes, da habe ich auch schon des öfteren wild gecampt.

Ich habe auch die Befürchtung, das die Freizügigkeit der Norweger sonst irgentwann mal ein Ende hat.
Gruß,
Andrej
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Re: Wildes campen

Beitragvon EuraGerhard » Mi, 24. Jan 2007, 15:57

Hallo!

arippich hat geschrieben:Ehrlich gesagt empfinde ich es als eine Unart wenn Leute (wie oft von mir beobachtet) in Sichtweite eines Campingplatzes z.B. auf einer Raststätte campen.

Genauso eine Unart wie das Anhupen, ja da hast Du Recht. (Das Anhupen ist allerdings überdies auch verboten.)

Aber es stimmt schon: "Wild campen" an stark befahrenen Straßen etc. macht wirklich weder Spaß noch Sinn. Interessant wird es erst dort, wo es wirklich einsam wird. Solche Stellen gibt es zum Glück noch in Norwegen, auch wenn immer mehr der "Verhüttelung" zum Opfer fallen.

arippich hat geschrieben:Die Norweger sollten schliesslich auch etwas vom Tourismus haben.

Auch richtig. Es ist allerdings bodenloser Unfug, wenn zwecks Erhöhung der Einnahmen aus dem Tourismus Einschränkungen oder gar ein Verbot des "wilden Campings" gefordert wird.

Denn allerhöchstens eine verschwindend geringe Minderheit von "Wildcamping-Krösussen" :wink: wird die dadurch entstehenden Mehrkosten einfach wegstecken. Die überwiegende Mehrheit der Camper hingegen, egal ob "wild" oder "zahm", wird diese Mehrkosten entweder an anderer Stelle einsparen, bei Eintrittsgeldern, Fährkabinen, Sprit, Lebensmitteln oder Getränken zum Beispiel, oder sie werden versuchen das Verbot zu unterlaufen. Und einige werden gar nicht mehr kommen, und damit gar kein Geld mehr ins Land bringen!

Alles in allem würde also ein Verbot des wilden Campings die Einnahmen aus dem Tourismus:
- bestenfalls umverteilen von anderen Bereichen hin zu den Campingplatzbetreibern
- jedenfalls in der Summe reduzieren
- keinesfalls jedoch erhöhen!

MfG
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Re: Wildes campen

Beitragvon Apalliker » Mi, 24. Jan 2007, 18:43

Hallo Leute,

nur mal so zur Info: Dieses "Jedermannsrecht" gilt nur für Leute, die NICHT motorisiert unterwegs sind. Wenn Ihr also mit dem Auto oder Motorrad unterwegs seit, und das sind wahrscheinlich auch die Meisten von euch, dann MUSS man einen Campingplatz ansteuern. Speziell die Samen sind da eher unlustig, wenn Ihr mit einem Fahrzeug in der Pampa wild campen tut. Wenn man allerdings mit dem Fahrrad, zu Fuss oder auf Ski durch die Landschaft steuert, darf man sich für eine Nacht AUSSERHALB von Siedlungen und Weideflächen niederlassen.


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Re: Wildes campen

Beitragvon maren » So, 28. Jan 2007, 16:11

wie schon bemerkt: wenn man mit gesundem menschenverstand das ganze angeht, findet sich für jeden ein plätzchen, auch mit pkw. das man den platz dann wieder sauber verlässt ist wohl eine selbstverständlichleit. und dass man - sollte ein campingplatz erreichbar sein - diesen auch ansteuert, ist auch sonnenklar. in einsamen gegenden ist das nicht immer möglich, und dort ist das wild campen dann auch kein problem - da ja wie gesagt einsame gegend :wink:
sich an strassen/auf rastplätze stellen, käme mir nicht in den sinn - ausser ich wäre so erschöpft und müsste eine pause einlegen.
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Re: Wildes campen

Beitragvon EuraGerhard » Di, 30. Jan 2007, 15:01

Apalliker hat geschrieben:Wenn Ihr also mit dem Auto oder Motorrad unterwegs seit, und das sind wahrscheinlich auch die Meisten von euch, dann MUSS man einen Campingplatz ansteuern.

Hallo,

das ist so nicht richtig!

Richtig ist natürlich, dass man mit Motorfahrzeugen prinzipiell nicht die Straßen verlassen darf. Und das ist auch gut so! (Für Motorschlitten scheint es allerdings eine Ausnahme zu geben.) Aber es ist keineswegs verboten, sein Auto auf einem Parkplatz abzustellen, mit dem Zelt in die Wildnis zu laufen und dort zu übernachten. Es sei denn, damit wird gegen Parkzeitvorschriften verstoßen. Es ist ebenfalls nicht verboten, im ordnungsgemäß geparkten Auto zu übernachten. Auch dann nicht, wenn es sich bei dem Auto um ein Wohnmobil handelt.

Natürlich, und da hat Maren völlig Recht, sollten alle Urlauber, egal welche Fortbewegungsmittel und Unterkünfte sie bevorzugen, ihren gesunden Menschenverstand nicht zu Hause lassen. Aber gegen eine Übernachtung an einer einsamen Badestelle mitten im Wald, kilometerweit entfernt vom nächsten Haus, ist nun wirklich nichts einzuwenden. Sollte das wirklich in Zukunft einmal verboten werden, dann werden die von mir weiter oben genannten Folgen eintreten.

MfG
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Re: Wildes campen

Beitragvon Heico-M » Mi, 31. Jan 2007, 11:02

Ja, gut, aber wer von uns ist schon mit dem Motorschlitten unterwegs? :D

Ich selbst würde sagen, dass wildes Campen an der Straße oder in der Nähe von irgendwelcher Zivilisation sowieso keinen Spaß macht, und wenn man es aus Geldgründen machen MUSS, dann hat man sich vielleicht das falsche Urlaubsziel ausgesucht.

Überhaupt: so teuer ist ein Zeltplatz auf dem CP doch gar nicht.

Wenn man natürlich in der Pampa unterwegs ist (an einem einsamen See, wie erwähnt, oder eben irgendwo abseits im Fjell), dann ist es doch normal, dass man dort sein Zelt aufschlägt, so sieht es das Allemannsretten vor.

Weiterhin viel Vergnügen - ich persönlich ziehe ne Hütte vor.
Hilsen

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"Es herrschte eine typisch norwegische Stimmung - niemand sagte ein Wort." Varg Veum
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